Diebstahlversuch Lenkerschloss Rahmenschaden

Diskutiere Diebstahlversuch Lenkerschloss Rahmenschaden im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Diebstahlversuch in Frankreich Im Oktober war ich mit meiner neuen R1250GS in Frankreich unterwegs. Am zweiten Abend bin ich in Grenoble...
Coool

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Diebstahlversuch in Frankreich


Im Oktober war ich mit meiner neuen R1250GS in Frankreich unterwegs.
Am zweiten Abend bin ich in Grenoble angekommen und habe vorm Hotel geparkt.
Gepäck ins Zimmer gebracht und kurz umgezogen und fertig für einen Besuch in der Pizzeria um die Ecke.
Unten an der Rezeption wurde ich gleich aufgeregt empfangen. Maskierte Gauner hatten in der Zwischenzeit versucht mein Motorrad zu stehlen, wurden aber vom aufmerksamen Hotelpersonal verjagt, das auch gleich die Polizei verständigte.
Da war ich erstmal etwas geschockt und hab gleich die Maschine überprüft, die zum großen Glück noch da war.
Die Spiegel waren eingeklappt und das Lenkerschloss geknackt. Das ließ sich leider auch nicht mehr auf Knopfdruck (keyless) abschließen. Das Schloss gab noch Geräusche von sich, aber verriegelte leider nicht mehr.
Dann hab ich eine kurze Proberunde gedreht und konnte sonst keine Beeinträchtigung feststellen.
Im Hotel teilte man mir die Adresse der Polizei-Dienststelle mit und ich entschied mich gleich mal dort hin zu fahren.
Mit der Navi-App in der Cradle kein Problem, aber ich war fast eine halbe Stunde quer durch die Stadt unterwegs. Dort erklärte ich mit meinem rudimentären Schulfranzösisch und mit Hilfe von Google-Übersetzer kurz was vorgefallen war. Ein Franzose, der gut Englisch konnte, hat mich freundlicherweise dabei unterstützt.
Man teilte mir mit, dass ich im Wartebereich bei den anderen Wartenden Platz nehmen könne, aber dass es gut zwei Stunden dauern würde bis sich jemand mit meinem Problem beschäftigen könne. Alternativ bot man mir an am nächsten Morgen um 8.00 Uhr zu kommen, dann bräuchte ich nicht so lange zu warten.
In Anbetracht der Tatsache, dass mein Motorrad vorm Präsidium unabgeschloseen stand und ich auch noch nichts gegessen hatte, verabschiedete ich mich bis zum nächsten Tag.
Zurück im Hotel bot man mir einen Parkplatz in der Tiefgarage an, den ich dankbar annahm. Hätte ich auch gleich machen können - ich Depp!
Dann gings endlich zum Essen und ich informiere gleich mal meinen Versicherungsmenschen per WA.

Am nächsten Morgen schnelles Frühstück und wieder quer durch die Stadt. Den Weg kannte ich ja bereits.
Bei der Polizei gab ich die Sache einer freundlichen Beamtin zu Protokoll, damit ich anschließend ein Dokument für die Versicherung erhielt, das ich auch gleich weiterleitete.
Dann ging es zur BMW-Vertretung, die mir zeigte, dass das Lenkerschloss defekt war und auch der Rahmen am Lenkkopf verkratzt war. Das könnten die auf die Schnelle nicht reparieren und außerdem stand das Wochenende vor der Tür und ich wollte ja noch weiter.
Also fragte ich nach einem Schloss und man verkaufte mir eins für die Bremsscheibe, was mir aber schon mal weiter half.
Damit war ich dann noch knapp 3 Wochen unterwegs.

Als ich zurück nach Hause kam, brachte ich die GS in die Werkstatt, die 10000er Inspektion stand auch schon an.
Dort wurde ein Rahmenschaden am Lenkkopf diagnostiziert und man riet mir über die Versicherung einen Gutachter zu beauftragen. Dieser bestätigte die Diagnose und man tauschte nun den Rahmen, der natürlich erstmal bestellt und mit meiner Rahmennummer versehen werden musste. Das dauerte über Weihnachten und Neujahr, aber ich hab sie nun endlich wieder in meiner Garage stehen.
Die Teilkasko übernimmt den Schaden abzüglich der Eigenbeteiligung. In den Prozenten geht es nicht nach oben.
Eine DWA hab ich mir auch gleich einbauen lassen, auch wenn die im Zweifelsfall nicht viel nützt, aber ich fühle mich damit besser.
Alles in allem war das sehr ärgerlich, aber wäre die Maschine weg gewesen, dann wäre auch der Urlaub zu Ende gewesen.

Das Fazit ist, dass das Lenkerschloss leicht zu knacken ist und dass damit auch ein Rahmenschaden wahrscheinlich ist.
 
Jogibaer2705

Jogibaer2705

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Hey zumindest hast Du sie noch. Es wird immer wieder Leute geben, die mit brachialer Gewalt sich das holen wollen, was Sie sehen. Leider gibt es mech. Grenzen für die meisten Bauteile.
Hatte bis dato Glück und hatte auch das Glück, immer Parkplätze in TG oder auf Hotelparkplätzen zu finden. Inwieweit das wirklich hilft ...........
Ich spiele immer mehr mit dem Gedanken eine Tracker zu installieren. Aber ob der soviel hilft bei Profis, die Dein Bike auf alle Fälle wollen?
Sei froh, das es nochmal gut ausgegangen ist. Weiterhin gute Fahrt.
 
Quhpilot

Quhpilot

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eine schwarze Quh,
Im Endeffekt hast Du nochmal Glück gehabt. Allerdings muss ich anmerken das ich mein Mopped, sogar eine Ältere 2016er IMMER in einer fremden Stadt, in einem fremden Hotel, in einer verschlossenen Garage parke, IMMER. Ich buche garkein Hotel ohne sichere Verschlussmöglichkeit, oder alternativ,
abgeschlossener, kameraüberwachter Innenhof. IMMER. Die Welt ist schlecht, leider.
 
KAlaus

KAlaus

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Ich hatte das ja vor einiger Zeit schonmal berichtet, dass Eierdiebe aus der Nachbarschaft mal meine damals F800GS versucht haben zu klauen und die 800R meiner (inzwischen) Frau weggerollt haben.
Bei mir war der Stift vom Lenkerschloss abgebrochen -> Schloss und ein paar Schrauben getauscht, alles gut.
Bei der Karre der Holden hatte eben dieser Stift ein Stück aus dem Rahmen mitgerissen -> wirtschaftlicher Totalschaden.

GPS-Tracker haben wir nur deswegen, weil die Idioten die 800R nur ein paar Meter weiter auf einem Spielplatz über die Böschung geschmissen haben und wir die mit Tracker VOR dem grossen spurenvernichtenden Regen gefunden hätten - dann hätte man die kleinen Pixxer vermutlich gerichtsverwertbar überführen können...

Absolute Sicherheit gibt es nur im grossen Betonklotz eingegossen - ansonsten einfach immer etwas besser gesichert sein, als das Zeug vom Nachbarn...
 
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Gast62911

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Danke für die Info. Das Motorrad ist noch da und der Schreck verdaut. Diese Story sollte jetzt jedem der eine Reise (speziell nach Frankreich) plant, die mir altbekannten Verhaltensregeln in Erinnerung rufen. Ist nicht paranoid, nur erhöhte Aufmerksamkeit.
  • Kein Hotel / Unterkunft ohne Garage oder sonst abgeschlossenen Bereich.
  • Auch bei kurzen Pausen das Motorrad im Blickfeld behalten.
  • Ketten- oder Bügelschloss mitnehmen und auch benutzen. Moppeds z.B. zusammenschliessen, die lassen sich dann nicht "einfach so" wegtragen oder - mithilfe eines Skateboards - wegschieben.
Zudem vermeide ich die landesweit bekannten Zonen mit hoher Kriminaltätsrate und fahre nicht durch Viertel wie z.B. Planoise bei Besancon oder in Städte wie auf dieser Website hier: Criminalité en France

Grenoble wird von mir immer grossräumig umfahren, Marseille kommt gar nicht infrage und würde nicht mal mit dem Auto besucht.
 
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orish

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Ätzend was dir passiert ist. Grenoble sollte man meiden…ich umfahre das stets.
 
Quhpilot

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eine schwarze Quh,
Da ich ja sehr grenznah zu dem schönen Frankreich wohne sind mir hier die Andeutungen auf ein unsicheres Land zuwider. Die Franzosen sind nett, gastfreundlich und sehr gut auf deutsche Urlauber zu sprechen. Das Diebstahl-Risiko ist nicht höher als in irgendeinem anderen europäischen Land.
Tiger hatte auch nicht damit gerechnet das sein Mopped in Irland geklaut wird. In London ist eine geparkte GS ganz sicher gefährdeter als in Grenoble.
 
orish

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Du pauschalisierst Quhpilot. Es gibt in jedem Land mal mehr mal weniger Gegenden, wo man sein Hab und Gut nicht abstellen sollte. Und Grenoble gehört seit Langem dazu.
 
orish

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Natürlich. Denn es schwingt bei dir mit, daß Frankreich ein normales sicheres Land ist. Marseille und Grenoble als Beispiele sind uns in Sachen Kriminalität aber um 20 Jahre voraus. So etwas gibt es in Deutschland nicht…noch nicht. Daran ändert auch deine Liebe zu Frankreich nichts…sie macht nur blind.
 
Brauny

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Es gibt leider keine aktuelle Karte, wo der vermeintliche, gemeine Fahrzeugdieb (Ede) rumsteht. 😎
Aber es gibt Statistiken über Häufigkeiten hierzu, Verifizierung vorausgesetzt.
Und da muss man sich halt nicht offensive aufhalten. Mit pauschalem Blah Blah fällt man da gern mal rein. 👎
Gruß Brauny
 
body58

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So etwas gibt es in Deutschland nicht…noch nicht.
:think:
Naja, dass gibt´s sehr wohl in Deutschland. Nähe der Holländisch Deutschen Grenze Gang und Gebe.
In Aachen zB. hat uns ein Verkäufer eines bekannten BMW Händlers darauf hingewiesen und gefragt ob wir unsere Bikes auch gut abgeschlossen hätten. Dort sind kurz vorher in wenigen Minuten 5 Bikes in einem LKW verschwunden und weg waren sie.
Einem Bekannten haben sie 22 die 3 Monate alte GS vorm Büro geklaut, auch Nähe Grenze......
 
Quhpilot

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eine schwarze Quh,
Natürlich. Denn es schwingt bei dir mit, daß Frankreich ein normales sicheres Land ist. Marseille und Grenoble als Beispiele sind uns in Sachen Kriminalität aber um 20 Jahre voraus. So etwas gibt es in Deutschland nicht…noch nicht. Daran ändert auch deine Liebe zu Frankreich nichts…sie macht nur blind.
Ich bin seit 27 Jahren Berufskraftfahrer im Europa-Fernverkehr. Ich war in der Slowakei in der Hohen Tatra, 20 km vor der Ukrainischen Grenze. Ich war in Rumänien und Bulgarien, ich war im Ex-Jugoslawien, kurz nach dem Krieg. Ich war in London, in Birmingham, in Paris, in Marseille war ich zweiwöchentlich viele viele Monate, ich war in Rom, in Neapel, Bari, Brindisi..............nirgendwo ist mir oder meinem LKW
was passiert. In Brüssel wurde ich mit Lachgas betäubt, nachts.....und daheim in Blieskastel im Saarland
wurde am Wochenende mein Dieseltank am LKW aufgebrochen und 300 ltr. geklaut. Du hast einfach keine Ahnung.....
 
orish

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Ein LKW ist kein Motorrad und auch kein PKW. Du vergleichst einfach Äpfel mit Birnen. Ich bin viel gereist - spare mir jetzt eine Schwanzvergleichs-Aufzählung - und mir ist bisher noch nie etwas passiert oder geklaut worden. Um Grenoble mach ich trotzdem oder gerade deshalb einen Bogen.
 
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Gast62911

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Hier noch die TopTen der am meisten gestohlenen Zweiräder 2021 in Frankreich (Mutuelle des Motards).

Und noch dies dazu: meine Versicherung in F konnte ich deshalb etwas günstiger abschliessen weil ich ein Norm-Bügelschloss kaufte und zuhause einen Bodenanker montierte. Dazu dann noch der versicherungsrelevante Hinweis, dass ich auf Reisen gut daran täte, das Motorrad bestmöglichst zu sichern. Warum wohl so das Ganze?

Nachtrag: Mit dem Schlüssel in der Hand vor einem leeren Parkplatz zu stehen, sind das tolle Ferienerlebnisse?


1HONDA750 X-ADV
2HONDA125 PCX
3BMW1250 GS et 1250 GS Adventure
4YAMAHA530/560 T-MAX avec une préférence des voleurs pour le 560 Tech Max
5YAMAHAMT-07 TRACER
6PIAGGIO125 LIBERTY
7YAMAHATRACER 900GT
8HONDA125 FORZA
9HONDA1000/1100 AFRICA-TWIN avec une préférence pour la 1100
10KTM125 DUKE
 
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Jogibaer2705

Jogibaer2705

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Ich glaube so global ist das ganze nicht zu Beantworten. Ich denke es gibt eine große Trennung zwischen "Gelegenheitsdieben" und der zweiten und schlimmeren Kategorie der bestellten Diebstähle. Bei zweiterem ist es denke ich wirklich hilfreich mit Bodenanker und dicker Kette zu arbeiten, ansonsten ist das Bike weg. Bei den Gelegenheitsdieben langt denke ich schon ein Bremsscheibenschloß. Die suchen den einfachen und schnellen Diebstahl ohne Rücksicht auf defekte.
Mir haben Sie ein Auto vor der Haustür geklaut, wie die Polizei mir dann sagte, Auftragsklau. Die kamen mit Computer und Steuergeräten und haben das Fzg in den Werkstattmodus gebracht. Nach ein paar Kilometer dann in einen abgeschirmten LKW und alle GPS Tracker waren passe.
Also wenn Sie das Bike auf dem Schirm haben ist es weg. Bei Gelegenheitsdieben ist die Hotellage ausschlaggebend.
 
gerhard6049

gerhard6049

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Möchte auch nur ganz kurz zu diesem Thema was sagen. Zwei Freunde von mir hatten in Frankreich (ich habe nichts gegen Frankreich, war auch noch nie dort) ein besonderes Erlebnis. Als sie morgens aus dem Hotel zu Ihren Bikes ginge (waren zwei ziemlich neuwertige 1200 GSn) fiel Ihnen Metallspäne neben den Mopeds auf, und siehe da, es wurde versucht die Rahmenschlösser auszubohren, was nicht gelungen ist. Da sie noch eine Nacht im selben Hotel schliefen und nach dem misslungenen Versuch, die Bikes zu klauen, zusätzlich mit einem Kettenschloss sicherten, fühlten sie sich ziemlich sicher. Die Bikes standen im Innenhof des Hotels. Am nächsten Morgen waren die Bikes weg. Metallspäne gab es viel mehr als am Vortag, und das aufgeschnittene Kettenschloss lag daneben. Die Diebe hatten sich nur mit guten Bohrern ausgerüstet und kamen nochmals. Frechheit siegt.
 
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