Mich nerven diese Fotofritzen. Aber das ist eben die Konsequenz an Routen, wo mittlerweile Hochbetrieb herrscht und man keine Zeit für eigene Insta-Fotos hat.
Am Iseran hätte ich beinahe mal so einen Idioten über den Haufen gefahren, der mir direkt vors Mopped gehopst ist. Hat wohl mein Tempo unterschätzt, die fotografieren eigentlich hauptsächlich Rennradler. Und die sind bergauf doch langsamer als eine F650GS Dakar. Mittlerweile stehen auch schon 3 oder 4 Fotografen an der Assietta.
Tipp für diesen Abschnitt der Route des Grandes Alpes:
Wer keine Angst vor (sehr gemäßigten, Straßenreifen-tauglichen) Schotterpisten hat, biegt am "Radlerpass" Col Aravis von Norden kommend direkt hinter dem Gasthaus rechts ab (Route de la Soif) zum Col de l'Arpettaz. Dort rechts haltend, gelangt man wieder auf (schmalem) Asphalt nach Ugine und von dort über eine kleine Brücke über den Arly nach Queige und weiter nach Beaufort, von wo es zum Roselend hinauf geht.
Man spart sich das Dorf der Verrückten (La Giettaz), die Einbahnkurverei durch Flumet und das erbarmungslos überlaufene und verstopfte Les Saisies.
Dafür findet man gleich hinter Queige am Doron einen wunderschönen Grill- und Rastplatz.