G 650 GS geht manchmal ohne Grund aus

Diskutiere G 650 GS geht manchmal ohne Grund aus im G 650 GS, F 650 (GS) und F 650 GS Dakar (Einzylind Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Leute, ich fahre eine BMW G 650GS (Bj. 2012) und habe seit einigen Monaten ein echt blödes Problem. Und zwar schaltet sich das Motorrad...
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Casio

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Hallo Leute,

ich fahre eine BMW G 650GS (Bj. 2012) und habe seit einigen Monaten ein echt blödes Problem.

Und zwar schaltet sich das Motorrad während der Fahrt manchmal ohne besonderen Grund aus, sodass wirklich nichts mehr geht. Manchmal habe ich Glück und das System startet im Anschluss neu (alle Lämpchen leuchten wie beim ersten Start des Motorrades) oder aber es geht erst nach erfolgter Drehung des Schlüssels (Aus - An und Zündung) wieder weiter. Ich hatte aber auch bereits den Fall gehabt, dass ich ca. 5 Minuten am Straßenrand stand und das Motorrad mehrmals ein und ausschalten musste, damit es sich erst wieder starten ließ.

Mein erster Verdacht waren lose Kontakte an der Batterie bzw. die Batterie selbst gewesen. Nach erfolgter Reinigung aller möglichen Teile und Überprüfung der Batterie besteht das Problem nun leider weiterhin.

Wie oben erwähnt schaltet sich die Maschine im Grunde nur beim Fahren aus. Einen besonderen Grund für das Ausschalten konnte ich zudem noch nicht ausmachen, da es selbst bei ruhigen Fahrten bei gleichbleibender Geschwindigkeit und ohne weiteres Gas zu geben oder ziehen an der Kupplung sich ausschaltet.

Wüsste jemand woran das liegen könnte oder hätte einer von euch einen hilfreichen Tipp ?


Zudem habe ich gelesen, dass ein Löschen des Fehlerspeichers helfen könnte und manche "Abstürze" der Maschine aus diesem Grunde passieren.
Den passenden Diagnoseadapter usw. habe ich bereits im Internet gefunden... soweit der leichte Teil ... was ich absolut nicht finde ist der Diagnosestecker an der Maschine.
Vielleicht kann mir auch hier jemand helfen und den genauen Standort des Steckers verraten


vielen Dank und Gruß
Casio
 
jehova

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Defektes Kabel oder Wackelkontakt am Zündschloss... wäre meine Vermutung.
 
mmo-bassman

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Fehlerspeicher wird gelöscht, wenn Du die Batterie einmal vom Bordnetz nimmst, also Pole einmal abschrauben und wieder dran.

Wenn Du die Pole wieder festschraubst, achte auch darauf, das das andere Ende des schwarzen Minuskabel fest am Massepunkt angeschraubt ist. Den findest Du rechts am Motorblock, oberhalb des Lichtmaschinengehäuses. Zwei Schrauben von der Plastikabdeckung rausschrauben, darunter sitzt der Masseanschluss, der lockert sich gern mal durch die Motorvibrationen, dass passt zu Deinem Fehler.

Diagnosestecker befindet sich unter der rechten Seitenverkleidung unterhalb des Rüssels des Ansaugtraktes. Runder Stecker mit Schutzkappe zum Abdrehen. Brauchst Du aber nicht, lass das sein.

Wenn alle Kabel fest sind, tippe ich auch auf Zündschloss, bzw. Kabel desselben. Mach folgenden Test: Motor an, und im Stand Lenker mehrfach nach rechts und links bewegen. Zusätzlich mit den Fingern am Kabel des Zündschlosses wackeln. Geht der Motor aus, dann hast Du den Fehler.

Probier das alles mal aus und dann meld Dich wieder.
Viel Erfolg.
 
C

Casio

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Vielen lieben Dank für eure Antworten!

mmo-bassmann:

Dank deiner super Beschreibung habe ich den Massepunkt gefunden und dieser ist leider vollkommen fest.
Auch die von dir empfohlenen Tests haben kein Ausschalten bewirkt.
So muss ich dann nun auch davon ausgehen, dass es das Zündschloss ist, was Probleme verursacht.
In der Vergangenheit wollte das Zündschloss mein Rücklicht manchmal nicht einschalten, was sich jedoch von selbst gelöst hat.

Meinst du es würde ausreichen den Zündlichtschalter und die dazugehöhrige Adapterleitung zu wechseln ?

(Den Diagnosestecker habe ich nun auch endlich gefunden, aber den braucht man ja sonst auch nicht wirklich oder ?)

Vielen Dank und Gruß
Casio
 
mmo-bassman

mmo-bassman

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Es gibt das gesamte Zündschloss inkl. Verkabelung als Ersatzteil.
Im Netz gibts Anleitungen, wie das gewechselt wird. Nervig dabei ist natürlich, dass der gesamte Kabelstrang bis zur Elektronikbox verlegt werden muss, das dauert schonmal n Nachmittag.
Danach hast Du natürlich einen neuen Zündschlüssel, also nix mehr mit Gleichschließung mit dem kleinen Fach in der Gepäckbrücke, aber das lässt sich verschmerzen.

Ich würde das alles aber erst machen, wenn ich 100%ig sicher wäre, das es auch wirklich das Zündschloss ist. Probier also nochmal ausgiebig mit Lenkerbewegen und Kabelwackeln, vielleicht auch Schlüssel wackeln im Schloss. Wahrscheinlich genügt es auch nur die Zündung einzuschalten zum Testen.

Mach keinen Schnellschuss, bevor Du Dir nicht sicher bist, das Teil is nich billig.
 
SQ18

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Moin moin,

Ich hatte aber auch bereits den Fall gehabt, dass ich ca. 5 Minuten am Straßenrand stand und das Motorrad mehrmals ein und ausschalten musste, damit es sich erst wieder starten ließ.
...da wären dann die Kontakte im Zünschloß mein erster Verdacht - AFAIR* kann man bei dem Modell den Zündschalter separat tauschen

https://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile/view/btdetail/?series=k72&typ=0218&og=07&hg=51&bt=51_5341

also bleibt die mechanische Schließung gleich.
Ich würde aber auch erst den Kabelbaum kontrollieren, das Teil kostet ja schon ein paar €umel.

*Schon 'ne Weile her das mein Bruder 'ne F hatte



hth
Eric
 
mmo-bassman

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Sorry Eric,
Dein Link führt zur F650GS Zweizylinder, also die mit 800 ccm, hier gehts aber (glaube ich) um die 650er Einzylinder. Der Link von mir müsste besser passen, aber Du hast Recht, den Zündlichtschalter gibts auch hier einzeln, somit könnte das alte Schloss weiter benutzt werden.
 
mmo-bassman

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@ Barmbecker:
Das mit dem Rückruf is doch mein alter Thread.
Wenn ich den casio richtig verstanden hab, is bei seinem Problem alles tot, bei der Rückrufaktion geht sie zwar aus, aber die Zündung bleibt an, etc.

Casio, isses so bei Dir, alles tot, auch Kontrollleuchten, oder nur Motor aus?
Das müssten wir schon wissen.
 
C

Casio

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Bei mir ist dann tatsächlich alles tot.
Es ist so, als ob das Motorrad ausgeschaltet sei.

Wenn ich den Zündlichtschalter wechseln sollte, hättest du da eine Seite die mich anleitet oder greifst du da eher auf YouTube zurück ?

Gruß Casio
 
mmo-bassman

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Hab jetzt keine Zeit mehr.
Gucke morgen mal in meiner Rep-Rom, wenn ich was finde schicke ich es hier.
 
mmo-bassman

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So, hier mal die Reparaturanleitung von meiner Rep-Rom zum Wechseln des Zündschalters
(Doppelklicken auf die Bilder, dann wirds größer.)

Is schon n bisschen aufwändig, die obere Gabelbücke muss komplett runter, damit Du von unten drankommst.
Anschließend muss das Lenkkopflager pingelig nach Anleitung eingestellt werden, damit es keinen Schaden nimmt.
Hier sind die Drehmomente wichtig.

Screenshot (38).png

Screenshot (39).png

Screenshot (40).png

Screenshot (41).png

Screenshot (42).png

Screenshot (43).png

Nochmal:
Check vorher, obs auch wirklich der Zündschalter ist. Alle unsere Beiträge hier sind nur Vermutungen, die Entscheidung musst Du treffen. Vielleicht isses auch was ganz Anderes, und wir sind hier auf dem Holzweg.
 
C

Casio

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Hallo mmo-bassman

vielen lieben Dank für die sehr gute Anleitung!
Woher hast du die CD wenn man fragen darf ?
Es scheint mir ja so, als sei das dort relativ simpel erklärt.

Ich werde natürlich trotzdem noch so gut es geht testen, bevor ich mich an die Arbeit mache und den Zündschalter bestelle.

Gruß Casio
 
mmo-bassman

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@ Casio:
Ein Ergebnis wär mal schön, denn wir wollen alle aus dem Thread lernen.
Wie is Dein Fall ausgegangen?
 
mmo-bassman

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Tja, das hat man nun davon, wenn man mal behilflich ist.
Schade!
 
C

Casio

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Ups, sorry.
Normalerweise habe ich eine E-Mail mit dem Hinweis bekommen, dass jemand geschrieben hatte. Hab das jetzt hier nur durch Zufall gesehen :(
Also nochmals vielen Dank an alle sich hier beteiligten Personen und vorallem dir mmo-bassman!

So nun zum Ausgang meiner Probleme.
Nachdem ich mir die Anleitung auf der CD angeschaut hatte, wollte ich mich mal ein wenig am Motorrad umschauen. Hierbei gab es auf der CD die Anleitung um das Schloss(Zylinder) auszubauen. Da es echt sehr einfach ist, habe ich das mal gemacht. Nachdem der Zylinder draußen war, stellte ich in der Aufnahme oder wie man das nennt (wo man den Zylinder hineinschiebt) eine kleine Pfütze fest.
Diese habe ich dann einfach mal mit einem Tuch entfernt und so sah ich nun den Drehschalter um das Motorrad einzuschalten, was ich dann auch mittels Schraubendreher tat. Als ich dann das Motorrad nun eingeschaltet und gestartet habe, leuchtete auch sofort ohne Probleme das Rücklicht. Dies wiederholte ich mehrmals und jedesmal war das Rücklicht sofort da. (War zuvor auch meist reines Glücksspiel, ob es sich einschaltet oder nicht)

Als ich schließlich den Zylinder wieder hineinschob und das Motorrad mittels Schlüsseldrehung gestartet habe, ging auch hier nun das Rücklicht an.
Seit dem ich die Flüssigkeit entfernt hatte (vor ca. 4 Monate) ging bisher am Motorrad alles ohne Probleme. Die Maschine ging nicht mehr aus und das Rücklicht war seitdem auch immer sofort da.
Ich weiß nun nicht, ob ich vielleicht nur Schmutzablagerungen mit dem Schraubendreher entfernt hatte oder aber ob die Flüssigkeit mit den Problemen etwas damit zu tun hatte.

Ich weiß nur, dass alles läuft :)
 
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mmo-bassman

mmo-bassman

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Is doch supi!
Wer heilt hat Recht!
Sollte der Fehler doch wiederkommen, vielleicht nach einer längeren Regenfahrt (?), dann weißt Du jetzt wenigstens, wo Du suchen musst. Wahrscheinlich gibts da irgend ne Undichtigkeit, oder der Vorbesitzer hat den Hochdruckreiniger zu engagiert eingesetzt.

Auf jeden Fall hast Du n Haufen Kohle gespart, solche “Suchfehler“ werden im Glaspalast oft sehr teuer. Freut mich, wenn ich helfen konnte.
Danke für die Rückmeldung.
 
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T

the_usual_man

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Hallo,
ich habe die F 650 gs Dakar bj. 04/2000 und habe ein ähnliches Problem. Bei ner Tour hat sich der Kabelbruch bemerkbar gemacht. Zum Glück war ich nicht weit gekommen (etwa 10-15 km) und bin da so mit Mühe und Not wieder heimgekommen. Motor und Elektrik gingen während der Fahrt immer wieder aus und es hat stark geruckelt. Hoffe, dass da kein Schaden davon entstanden ist. Hab extra nachgeschaut: Ölpumpe ist gekoppelt am Motor also sollte der immer geschmiert worden sein.

Jetzt zu meiner Frage:
Ich hatte nur Zündschlossadapter von BMW gekauft, leider passte das nicht auf mein Modell, da meiner vor 06/2000 produziert wurde und ein anderes Gehäuse hat. Alles neu vom BMW zu kaufen wäre mir zu teuer gewesen. Zundschlossadapter hat 56,20 gekostet und das Zündschlossgehäuse hätte wahrscheinlich noch weitere 100€ gekostet. Ziemlich teuer so ein Kabelbruch, welches verursacht wird, weil es schlecht bzw. falsch konstruiert wurde. Wie dem auch sei.

Jetzt habe ich das ganze Teil samt Kabel, Adapter, obere Gabelbrücke und Zündschloss. Ich möchte aber weiterhin mein Schloss verwenden und muss es daher tauschen. Leider verstehe ich nicht ganz, wie ich das entfernen soll. Daher wollte ich fragen, wie ich die zwei komischen Schrauben lösen kann (siehe Bild). Sind das so ne Art Sicherheitsschrauben, die man aufbohren muss? Und viel wichtiger die Frage: wie bekomme ich das dann wieder zu :-D

Gebraucht hat mich das 85€ plus Versand.

Bin dankbar für Ratschläge.

IMG_20190928_122356028.jpgIMG_20190928_122416562.jpg
 
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