Gabelbrücke einbauhöhe Standrohre

Diskutiere Gabelbrücke einbauhöhe Standrohre im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi, meine Vorderbremsen haben geschliffen, rangieren war für meine 70 kg grenzwertig. Also Bremsen gereinigt, letztendlich Erfolgreich nur durch...
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Bumma

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Hi,
meine Vorderbremsen haben geschliffen, rangieren war für meine 70 kg grenzwertig. Also Bremsen gereinigt, letztendlich Erfolgreich nur durch Kolbenausbau, da die Nuten der ersten Dichtungsringe verdreckt waren (EZ 2002, außen BMW, innen Brembo). Eigentlich hätte das auch gereicht weil jetzt rangieren deutlich einfacher und prinzipiell ausreichend. Aber wenn ich am VR der Moto Morini meines Vermieters drehe werd ich neidisch. Vielleicht geht da doch noch was...

Mir ist auf Wald und Wiesenwegen mehrmals das Vorderrad weggerutscht (auch wegen der schleifenden Bremsen), hier im Forum hab ich gelesen das sich durch stürzte die Standrohre in der Gabelbrücke verdrehen können, zumindest soll jemand seine schleifenden Bremsen durch öffnen der Gabelbrücke und verdrehen der Standrohre behoben haben.

Also 4 Klemmschrauben der Gabelbrücke geöffnet, dabei die Achse des Vorderrades und deren Klemmschrauben an den Standrohren unter Spannung denn deren Geometrie ist fix. Wie im Forum beschrieben habe ich mich auf das Moped gesetzt, wild rumgelenkt und den Dämpfer belastet.
Danach hat sich das linke Standrohr ca. 2 mm nach oben bewegt, rechts nicht. Die Klemmflächen auf dem Standrohr sind mit abgesetzten Kanten abgedreht, anhand derer sieht man, das die Abstände dieser Kanten zur Gabelbrücke beider Rohre nicht mehr gleich sind. Rechtes Standrohr ist so geklemmt, das beide Kanten jeweils ober- und unterhalb der Gabelbrücke annähernd gleichen Abstand haben, links ist oben deutlich mehr abstand und man sieht deutlich den "Dreck" der unter der Klemmung war.

Standrohr rechts, Abstand ober und unterhalb der Klemmschraube gleich
IMG_4990.JPG

Standrohr links, Abstand oberhalb jetzt größer
IMG_4991.JPG

Die Standrohre sollten für die Gabelbrücke einen Anschlag haben, für den 21 Zoll Umbau gibt es Distanzhüsen und die Gabelbrücke höher zu legen. Ober und Unterhalb der Gabelbrücke die Rohrdurchmesser gemessen, unten 0,5 mm mehr, könnte ein Anschlag sein. Ich meine z.B. hier einen kleinen Anschlag unter der Klemmfläche zu erkennen.
Wenn ich mir die Gabel anschaue, dann ist unten der Abstand größer und über der Gabelbrücke sieht es bündig aus, ganz anders als bei meinem linken Standrohr, jetzt bin ich verwirrt.

Ich bin jetzt der 3te Besitzer, keine Ahnung ob da jemand vor mir dran rumgefwerkelt hat, ich hab vor dem öffnen der Gabelbrücke auch nicht auf die Schrauben geachtet, Loctite war nur eine Farbe an der Schraube und die Schrauben waren fest. Denke was ich vorgefunden habe ist im Werk montiert.

Wie ists richtig?

Ich denke rechtes Standrohr angleichen und gut ist?

Kann man die Standrohre verdrehen wenn untere Gabelbrücke offen, obere fest?

Gruß
Simon
 
Larsi

Larsi

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Die obere Gabelbrücke kannst du ignorieren.

Ich würde die Klemmung der unteren Gabelbrücke und die Klemmungen+Schraube der Vorderachse lösen.
Dann Mopped auf die Räder, dann sollte die Gabelbrücke auf den Standrohren bis auf den Anschlag sacken.
Dann Achse leicht anziehen (inkl Klemmung), danach Gabelbrücke mit Drehmo wieder anziehen.
Zuletzt Vorderachse mit Drehmo befestigen.

Dann sollte das Vorderrad mit Bremsscheiben korrekt sitzen.

Mein Vorderrad ließ sich immer gut drehen, aber die Bremsscheiben schliffen beim Drehen des Rades auf dam Ständer immer.
Blieben im Fahrbetrieb aber völlig kalt.
 
qhammer

qhammer

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@ Bumma - wenn du noch die fast 20 Jahre alten Gummibremsschläuche verbaut hast...... würde ich dort die Ursache für deine nicht richtig öffnende Bremse suchen. Die alten Schläuche quellen zu und können deine Bremse auch völlig blockieren. Abhilfe schaffen neue Stahlflexleitungen.

Siehe auch : Probleme mit dem ABS
 
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Bumma

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@qhammer: ADV hat schon Stahlflex. Ich denke so wie jetzt die Bremsen schleifen wird's normal sein. Ich werde das so lassen.
@Larsi: Mit geöffnetem VR hätte ich als nächstes probiert, ich hab mich nur gewundert warum das Standrohr weiter oben gerutscht ist.

Haben die Standrohre einen Anschlag? Wenn ja, würde ich das zweite Rohr auch bis zum Anschlag durchschieben. Wenn nicht dann das verrutschte wieder zurück, hat ja vorher auch funktioniert.

Zum verdrehen der Standrohre: Kann dabei etwas kaputt gehen wenn untere Gabelbrücke offen und oben fest? Ich hatte versucht ein Standrohr zu drehen, hat sich aber nicht bewegt, mit Gewaltanwendung hab ich sehr schlechte Erfahrungen. Vermute da hält noch etwas Korrosion daran fest..

Gruß
Simon
 
elfer-schwob

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Hallihallo,
wenn tatsächlich die beiden Tauchrohre arg unterschiedlich eingespannt wären, könnte man das schon dadurch erkennen, daß sich die Radachse - ohne Rad - nicht sauber fluchtend in die gegenüberliegende, linke Klemmfaust vom Tauchrohr einführen ließe. Man müßte dann in einer Richtung Druck auf Achse oder Klemmfaust ausüben.

Aber abgesehen davon, würden sich die Bremsbeläge an die leicht schief stehenden Scheiben schon in kurzer Zeit anpassen.
Drum denke ich, daß Du Deine eigentliche Fehlersuche eher auf die Bremssättel, samt Kolben und Dichtringen und Leitungen richten solltest.
Minimales Schleifen ist aber schon normal.
Das angehobene Vorderrad mir der Hand in Schwung gebracht wird sich eher selten mehr als 1-2 Umdrehung weiterdrehn.

Zur Fahrwerkspräzission unserer Kühe an sich sei mal angemerkt, daß ein Spurversatz von deutl. mehr als 1 cm zw. Vorder- und Hinterrad im Toleranzbereich liegt!

Grüße vom elfer-schwob
 
Larsi

Larsi

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@qhammer: ADV hat schon Stahlflex. Ich denke so wie jetzt die Bremsen schleifen wird's normal sein. Ich werde das so lassen.
@Larsi: Mit geöffnetem VR hätte ich als nächstes probiert, ich hab mich nur gewundert warum das Standrohr weiter oben gerutscht ist.

Haben die Standrohre einen Anschlag? JA, wenn die Klemmung lose ist und die Q auf den Rädern steht, liegt die untere Gabelbrücke auf den Anschlägen.

Wenn ja, würde ich das zweite Rohr auch bis zum Anschlag durchschieben. Wenn nicht dann das verrutschte wieder zurück, hat ja vorher auch funktioniert.

Zum verdrehen der Standrohre: Kann dabei etwas kaputt gehen wenn untere Gabelbrücke offen und oben fest? Nein


Ich hatte versucht ein Standrohr zu drehen, hat sich aber nicht bewegt, mit Gewaltanwendung hab ich sehr schlechte Erfahrungen. Vermute da hält noch etwas Korrosion daran fest.. Klemmung vorsichtig etwas aufhebeln

Gruß
Simon
Viel Erfolg.
 
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Bumma

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#7 Danke Larsi! Die Info hab ich gebraucht.
 
Larsi

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Bumma

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Hallihallo,
wenn tatsächlich die beiden Tauchrohre arg unterschiedlich eingespannt wären, könnte man das schon dadurch erkennen, daß sich die Radachse - ohne Rad - nicht sauber fluchtend in die gegenüberliegende, linke Klemmfaust vom Tauchrohr einführen ließe. Vor dem öffnen der Brücke waren beide Rohre gleich hoch eingespannt, Reifenmontage war auch Problemlos.

Aber abgesehen davon, würden sich die Bremsbeläge an die leicht schief stehenden Scheiben schon in kurzer Zeit anpassen. Das dache ich mir auch. Beläge haben sich auch gerade abgenutzt daher denke ich das die Standrohraktion umsonst war und mich von Freude am fahren abhält:(
 
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Bumma

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Hi,
kurze Rückmeldung. VR wieder ausgebaut, Gabelbrücke geöffnet, die Standrohre ließen sich drehen. Problem dabei: die Schwerkraft. Mit jeder Drehung rutschten die Rohre aus der Brücke, mit meiner Kraft hab ich die nicht motivieren können wieder an ihren Platz zu rutschen. Mit nem Spanngurt gegengehalten und dann ging es einigermaßen.

IMG_5049.JPG

Rechtes Standrohr ließ sich nur in eine Richtung leicht drehen, in der anderen hat es sich verkantet. Am Anschlag war leichter Materialabtrag zu sehen, die Aktion offene Gabelbrücke, Rad belasten und lenken hat dem Alu leider nicht gut getan, ich empfehle das nicht zu tun. Ist auch nicht nötig, Anhand der Steckachse kann man die Standrohre sehr einfach und genau ausrichten, man spürt wenn die Achse sehr leicht in den Klemmen gleitet. Wer gute Augen hat kann noch den Ringspalt um die Steckachse auf Gleichmäßigkeit prüfen:)
Rechtes Standrohr hab ich wegen dem verkanten nicht auf seinen ursprünglichen Platz bekommen, das Linke wurde visuell darauf angepasst. Beide sitzen jetzt ca. 2 mm tiefer als vorher. Da die Rohre vorher auch nicht bis zum Anschlag durchgesteckt waren mach ich mir kein Kopf.

Kurz Probefahrt, Lenker gerade, fährt gerade, Kurfen links rechts wie gewohnt.

Gruß
Simon
 
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