Kardan oder Kette

[apfelrudi]

Wenn ich jetzt fies wäre, würde ich den Wein jetzt mit einem Fluch belegen, auf dass er zu Essig werde ....

Gruß Thomas

etwas spät, ich weiss....OT noch dazu........mea culpa, maxima auch noch

manch Lästermaul hier behauptet ja sowieso, das dies bereits längst erledigt sei

 

[manni1966]

Salü Manfred

Du kannst den Bonsai hier im Forum dazu mal anschreiben.
Wenn einer das SEHR gut beurteilen kann, dann er, er hat die Tage ja gerade
die 200`000 Km voll gemacht auf seiner Adväntscher mit Jg 2019 !

Lass ihn schön grüssen von mir wenn du es tust.


Josef

Danke für den Tipp

 

[manni1966]

Wo liegt denn der Vorteil eines Kardan gegenüber der neuen wartungsfreien Kette? Mehr Gewicht? Höhere Kosten?
Zumindest kann ich für die Kette keinen echten Nachteil erkennen.

Naja höherres gewicht spielt bei 136 ps auch keine rolle mehr. Höherre kosten kette muss öfters gewechselt werden

 

[manni1966]

OK mit welcher frequenz werden Ketten und Antriebsritzel gewechselt..?
Erfahrungswerte der "sogenannten" Wartungsfreien Kette..?
Bis vor einiger Zeit immer Pflege mit Kettenspray....alles "verspritzt mit Kettenspray...
Schmutzige Hände nach der Kontrolle der Kette ( Spannung..Schmierung) Abends in den Pyrenäen vor dem ersten Bier..
Wieviel macht der Gewichtsvorteil eines Kettenantriebes..gegenüber eines Kardans aus..ist es relevant bei heute jenseits von 125 PS..?

Und natürlich Hinterraddemontage

PS: Kosten...Was kostet ein "Antriebsset" einer grossen KTM...wieviel kostet eine Überholung einer Kardanwelle..? und jeweils nach wievielen Kilometern..( normale Fahrweise )
PS2: Ich musste nach etwa 200000km auf 2 Boxermodellen noch nie einen Kardan überholen....

Meine frau hat kette die muss alle 25 bis 30 tausend gewechselt weden kostet ca 250 bis 300 Euro ist schon viel

 

[manni1966]

Ich hatte an meiner KTM einen CLS-Öler, also keine neuartige Kette und selbst damit kann man 40.000km quasi fast wartungsfrei fahren. Kardan wird aus meiner Sicht völlig überschätzt. Vor allem, wenn einem das Kreuzgelenk um die Ohren fliegt ;-)

Ja das ist richtig ist bestimmt kein spass vorallem wenn man im urlaub ist aber wann tut es das?

 

[manni1966]

Also ich sehe viele geteilte Meinungen ob Kardan oder Kette der Grund warum ich das thema angeschnitten habe war das ich mich mit jemanden bei facebook unterhalten habe der Kette auf Fernreisen besonders auf schlechten Strassen zb. Russland oder Süd Amerika Viel besser fand als Kardan.
Für mich werde ich auf jeden fall weiter kardan fahren Kette zuviel Dreck zuviel Arbeit

 

[manni1966]

Danke für die Angabe..
Einfach interessens halber..wieviel rechnest Du für einen Ersatz von Ritzeln und Kette bei angenommenen 30 000 km-40000 km..?...ich geh mal davon aus das man ( immer normale Fahrweise ) bei etwa 200000km bei einem Boxer den Kardan und/oder Hinterachsgetriebe revidieren müsste....
Es geht mir nur darum einen Vergleichswert zu haben..wobei ich nicht weiss was eine Überhohlung des ausgebauten Hinterradantriebes bei ner BMW kostet ( musste es in 40 Jahren nie machen)...

Achtung die Frage ist wirklich nicht wertend gemeint..ist echt nur interesse....

NB: vielleicht am Schluss noch eine Anmerkung Kette vs. Kardan..(meine Meinung)..bei einer kleineren Enduro möchte ich auch eine Kette..bei einem "Trumm" wie die GS ( 230 kg aufwärts) zum Reisen, geniesse ich den Pflegeleichten Kardan....

Wenn ich 200 tausend KM mit dem Kardan gefahren bin zahle ich auch gerne mal die Reperatur

 

[manni1966]

das es bei einem Sportler Motorrad keinen Kardan gibt ist Klar und bei einer kleinen Maschiene auch nicht wer will das schon.

 

[der_brauni]

Kostet mindestens 2 Bier mehr.

Die Kosten von zwei Bier sind in D wohl eher zu vernachlässigen, entscheidend ist wohl eher die Dauer.
Wenn man jetzt wüsste wie schnell du uwei Bier trinkst, könnte man das eher einschätzen .... ;-)

Gruß Thomas

 

[Sumorat]

Na, ja ob das den Unterschied bringt alle 6-8000km ein Rad auszubauen.
Allerdings wenn man den Kardan schrottet wirds übel teuer.

Kettenwechsel bedeute einen komplett neuen Antrieb einzubauen, war immer im Winter obligatorisch die Kette vernünftig mit Petroleum zu reinigen.

Bei den älteren Kardan Motorräder hat es sich immer komisch angefühlt in der Kurve z.B Pass zu schalten was auf der Kettenmaschine meiner Meinung Weicher ablief.

Alles natürlich subjektiv

 

[qtreiber]

OT:

Bei den älteren Kardan Motorräder hat es sich immer komisch angefühlt in der Kurve z.B Pass zu schalten was auf der Kettenmaschine meiner Meinung Weicher ablief.

wer dort schaltet, hat grundsätzlich etwas falsch gemacht ... oder geschlafen.

 

[Serpel]

Wie bereits geschrieben - am Kettenantrieb nervt neben der permanenten Verschmutzung auch und insbesondere der Lärm, den dieses Bauteil verursacht.

Am allermeisten aber nervt die permanente Ungewissheit des fortschreitenden Verschleißes. Nie weiß man, wann die Dichtringe den Geist aufgeben, wann die Glieder versteifen und sich die rote Pest auf der Kette breit macht.

Ganz davon abgesehen, dass das Fahren mit einer Kette im letzten Drittel ihrer Laufleistung weniger Spaß macht.

Gruß
Serpel

 

[Gast 41871]

Wie bereits geschrieben - am Kettenantrieb nervt neben der permanenten Verschmutzung auch und insbesondere der Lärm, den dieses Bauteil verursacht.

Am allermeisten aber nervt die permanente Ungewissheit des fortschreitenden Verschleißes. Nie weiß man, wann die Dichtringe den Geist aufgeben, wann die Glieder versteifen und sich die rote Pest auf der Kette breit macht.

Ganz davon abgesehen, dass das Fahren mit einer Kette im letzten Drittel ihrer Laufleistung weniger Spaß macht.

Gruß
Serpel

Besser kann man es nicht zusammenfassen.

MfG Gärtner

 

[FausB]

Wenn man eine Kette ab neu fährt ,kann man aber schon anhand der Längung (man kennt ja seine Kettenspannerstellung über die Lebensdauer) abschätzen, ob die Kette noch > 10000 hält oder doch bald fertig ist.

Bei Einzylindern geht es meist rapider als an 4-Zylindermotorrädern.

 

[Serpel]

Bei modernen Dichtringketten ist das so eine Sache. Die ersten 20'000 km längt sich so gut wie nichts und wenn es dann losgeht, ist sie auch bereits fertig für den Wechsel. Dieser Zeitpunkt war bei meinen Ketten irgendwann zwischen 20'000 und 40'000 km. Von der Pflege relativ unabhängig und ebenso vom Hersteller.

Gruß
Serpel

 

[FausB]

Nunja, dann hat man ja zumindest 20 tkm Ruhe und die Fußtrittprüfung reicht.

Meine hochwertigen Kettenmaschinen hatten stets Öler, das ist selbst der Fußtritt lange Zeit unnötig und bei den billigen schwachen Mopeds gibt es Kettenkästen oder Ketten mit Schloß (in 15 Minuten alles gewechselt.)

 

[Pinky]

Bei modernen Dichtringketten ist das so eine Sache. Die ersten 20'000 km längt sich so gut wie nichts und wenn es dann losgeht, ist sie auch bereits fertig für den Wechsel.

So kann man das sehen. Oder man kontrolliert und spannt in immer engeren Intervallen nach.
Wenn der Kettenwechsel nicht so aufwändig wäre, dann würde man das einfach mal 5-10tkm vorziehen.

 

[Equalizer]

Naja höherres gewicht spielt bei 136 ps auch keine rolle mehr. Höherre kosten kette muss öfters gewechselt werden

Das ist eben nicht ganz zu Ende gedacht, wenn ich nach 2-3 Jahren meine GS beim Neukauf abgebe oder eben mein Kettenmotorrad nach dieser Zeit gegen eine neue tausche, habe ich mit der Kette überhaupt nichts zu tun, bleibt nur noch das Thema Gewichtsunterschied, jetzt noch den überflüssigen Telelever weg und ich hätte mein Traum-Motorrad, Enduro,Kette,Boxer,Topgabel vorne, für die Ängstliche Fraktion gerne mit Antidive und Fahrfertig max 240 kg bei 140Ps

 

[kh-office]

Wie bereits geschrieben - am Kettenantrieb nervt neben der permanenten Verschmutzung auch und insbesondere der Lärm, den dieses Bauteil verursacht.

Verschmutzung ist Quatsch wenn man richtig schmiert, ergo das überschüssige Geschlunze nach dam Abtrocknen entfernt.
Aber bzgl. Lärm muss ich zustimmen. Wenn ich meinen Eintopf mit der CS, gleicher Eintopf mit Riemen vergleiche..... die "surrt" einfach nur an einem vorbei während die mit Ketten an einem vorbeirasseln.

Bei Einzylindern geht es meist rapider als an 4-Zylindermotorrädern.

Das stimmt, wenn der Einzylinder immer schön über Standgas gefahren wird und jeder Kolbenschlag direkt auf die Kette hämmert. Wer den Einzylinder richtig fährt hat auch länger was vom Kettensatz.

 

[RoGe]

Ganz davon abgesehen, dass das Fahren mit einer Kette im letzten Drittel ihrer Laufleistung weniger Spaß macht.

Hi Serpel,
was glaubst du wie viel Spaß es macht, wenn sich ein Kardan im letzten Drittel befindet.
Ich habe es selbst noch nicht erlebt aber bei meinem Kumpel an seiner (GS) und natürlich wie es sich gehört auch noch im Urlaub, ich weiß nur noch so viel das er alle Register ziehen musste um einen Sturz zu vermeiden, im Stand konnte man den Bock dann weder nach vorne noch nach hinten schieben, so ein Erlebnis ist auch nicht grade Lustig.


Um noch mal auf die Kette zu kommen……..

Wenn einem das kontrollieren einer Kette oder letztendlich die 20min. zum Reinigen/Schmieren zu viel sind dann sollte man überlegen ob ein Kettenmotorrad überhaupt die richtige Wahl ist.
Obwohl, es soll auch Fahrer geben für die ist selbst eine einfache Luftdruckprüfung schon ein mittleres Drama

Meine zwei K-Oiler die ich damals in Gebrauch hatte landeten nach relativ kurzer Zeit beide in der Tonne, meine Erfahrung hierzu, es braucht ja immer ein relativ dünnflüssiges Öl so dass es überhaupt vom Vorratsbehälter an die Kette gelangt.

Dies wird wiederum bei entsprechender Geschwindigkeit eher von der Kette weggeschleudert (alles eingesaut) als zb. ein Kettenfett. Hinzu kommt das ich die Spitze der Schmierung entweder auf der einen oder der anderen Seite des Kettengliedes anbringen muss aber nie beide Kettengliedseiten mit schmiere.

Man muss sicherlich keine Wissenschaft daraus machen aber auch beim Kettenschmieren kann man einige Fehler einbauen

Ich handhabe es weiterhin so, (wie weiter oben schon mal geschrieben) und musste bisher noch nie eine Kette deshalb frühzeitig wechseln, und bei mir werden die Motorräder sicherlich nicht im Bummelmodus bewegt.

Seit ich dieses Zeug ( Hochleistungs-Ketten-Schmiere - hks-czech.de ) im Einsatz habe, gibt es weder eine eingesaute Heckpartie, noch ist mein H.-Reifen seitlich mit Öl verschmiert, und bei korrekter Anwendung hört man sofort den Unterschied (auch viel leiser) zu einer nicht gepflegten Kette (und wenn Touratech es bei seinen extrem Touren über viele Jahre schon im Einsatz hat, kann es so schlecht auch nicht sein.)

Ich brauche jedenfalls diesen Schmierkram äh Scottoiler nicht mehr, aber soll jeder machen wie er meint.