Kommt jetzt Tempo 130?

[AmperTiger]

Ich finde es immer wieder erstaunlich, was hier für Streßzustände beschrieben werden. Ich bin ja wirklich viel unterwegs, aber ich kann das so generell nicht beobachten. Klar gibt es immer wieder einzelne kleine ärgerlich situatuonen, aber grundsätzlich bin ich froh, nicht in Italien oder Österreich zu sein , das hat für mich mehr Stresspotential.
Es könnte auch schlimmer kommen, z.b in München morgens um 6 Uhr Sbahn fahren müssen, das ist definitiv schlimmer.

 

[fralind]

LKW



Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h (Limiter sind eh alle auf 89 km/h eingestellt)

Absolutes Überholverbot über 3,5 Tonnen und KFZ mit Anhänger, auch auf dreispurigen Strecken, bei Nichtbeachtung :
1 Mal = 1.000 € Strafe / 1 Punkt / 1 Monat Fahrverbot in Deutschland (schließt Arbeitgeber bei der Geldbuße mit ein)
2. Mal =1.500 € Strafe / 2 Punkte / 6 Monate Fahrverbot in Deutschland (schließt Arbeitgeber bei der Geldbuße mit ein)
3. Mal = 1.500 € Strafe / 2 Punkte / 12 Monate Fahrverbot in Deutschland
4. Mal = Straftat
Auf der 3 spurigen (oder mehr) Autobahn ganz links = 5.000 € Strafe / 3 Punkte / 24 Monate Fahrverbot in Deutschland
Zeitraum 3 Jahre

Hier mal alltägliche Beispiel wie wir von LKW Fahrern verarscht werden

Leistungsgewicht für jede LKW Klasse festlegen, dann fahren alle auch 90 km vollgeladen den Berg hoch wie runter

 

[Werner-R80]

Auch gilt in Deutschland immer noch die Richtgeschwindigkeit von 130 Km/h.
Auszug aus Wikipedia:

Ein Überschreiten der Richtgeschwindigkeit stellt weder eine Ordnungswidrigkeit noch eine Straftat dar. Jedoch kann sich eine Haftung beim Überschreiten bei einem Unfall aus Mitverschulden ergeben, wie die Rechtsprechung in verschiedenen Fällen festgestellt hat.

Wird ein Kraftfahrer, der die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h überschritten hat, ohne eigenes Verschulden in einen Unfall verwickelt, so haftet er anteilig für den Unfallschaden, es sei denn, er weist nach, dass es auch bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h zu dem Unfall mit vergleichbar schweren Folgen gekommen wäre.

Der Bundesgerichtshof stellte 1992 fest: „wer schneller als 130 km/h fährt, vergrößert in haftungsrelevanter Weise die Gefahr, daß sich ein anderer Verkehrsteilnehmer auf diese Fahrweise nicht einstellt, insbesondere die Geschwindigkeit unterschätzt.“

 

[fralind]

Das würde für die ganz Blöden gemacht, ich kann da fahren und so langsam wie ich will.

 

[AmperTiger]

Auch gilt in Deutschland immer noch die Richtgeschwindigkeit von 130 Km/h.
Auszug aus Wikipedia:

Ein Überschreiten der Richtgeschwindigkeit stellt weder eine Ordnungswidrigkeit noch eine Straftat dar. Jedoch kann sich eine Haftung beim Überschreiten bei einem Unfall aus Mitverschulden ergeben, wie die Rechtsprechung in verschiedenen Fällen festgestellt hat.

Wird ein Kraftfahrer, der die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h überschritten hat, ohne eigenes Verschulden in einen Unfall verwickelt, so haftet er anteilig für den Unfallschaden, es sei denn, er weist nach, dass es auch bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h zu dem Unfall mit vergleichbar schweren Folgen gekommen wäre.

Der Bundesgerichtshof stellte 1992 fest: „wer schneller als 130 km/h fährt, vergrößert in haftungsrelevanter Weise die Gefahr, daß sich ein anderer Verkehrsteilnehmer auf diese Fahrweise nicht einstellt, insbesondere die Geschwindigkeit unterschätzt.“

Interessiert mich nicht die Bohne , ganz ehrlich. Hab ich noch keine Minute drüber nachgedacht.

 

[bswoolf]

Limit 130, gefahren wird 150. Wenn der Übwerwachungsdruck nicht zunimmt, müßte man damit leben können.
Immer noch schneller als der Rest de Welt.

 

[Lewellyn]

Die 130 sind das eine, die Begrenzung von Neufahrzeugen auf 180 das andere.
Wird sich immer mehr durchsetzen.

 

[SQ18]

LKW

Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h (Limiter sind eh alle auf 89 km/h eingestellt)

...und schwupp stehen die Limiter auf 98 km/h

 

[fralind]

Die darf ja nur die zertifizierte, und damit haftbare Werkstatt einstellen. Manipulationen werden jetzt schon richtig sämig bestraft bis einem der Hut nicht mehr passt.

 

[Cicero]

Auch mal meinen Senf dazugeben.
Generell bin ich gegen eine Beschränkung. Fahre auch sehr viel, und mache mir immer den Spaß, meine Durchschnittsgeschwindigkeit, sowie den Durchschnittsverbrauch über einen längeren Zeitraum zu messen. (so ca.10.000km)
Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Auto, auf die letzten 10.000 km belief sich auf ca. 60-70 kmh. Dabei waren ca. 60% Autobahn, 30% Landstraße, und ca. 10% Stadt.
Mit dem Moped bin ich noch nicht soweit. :-(
Meiner persönlichen Meinung nach, bringt ein Tempolimit nicht sehr viel. Wichtig dabei ist aber auch der Aspekt, warum man ein solches Limit durchsetzen möchte. Wegen der Unfälle? ODER wegen der Schadstoffbelastung?
Wenn man Unfälle z.B. wegen Überhöter Geschwindigkeit vermeiden will, dann sollte man lieber dafür sorgen, das der sogenannte Raser dort getroffen wird, wo es im auch richtig weh tut, nämlich an seinem Geldbeutel.
Da müsste es eine vernünftige Regelung geben.
Z.B. 10% Toleranz, jeder km mehr 100 Euronen. Egal wo.
Fährst du 60 statt erlaubter 50, zahlst du 500 Euro, danach wirst du beim zweiten mal recht genau überlegen was man mit 500 Euro´s eigentlich sonst noch anfangen kann.
Auch bin ich der Meinung, das die "Geldautomaten des Staates, oder der Städte sinnvoll eingesetzt werden sollten um rasen zu verhindern, und nicht dafür, das der Stadtäckel schnellstmöglich gefüllt wird.
Wo gibt es den Geschwindigkeitskontrollen? Auf Autobahnen mit Tempo 130 habe ich so gut wie nie welche gesehen, Auf Landstraßen mit Tempo 100 findet man die auch nur sehr selten.
Aber in den Dörfern und Städten bei Tempo 30 und 50 und 70 findet man die relativ häufig. Warum wohl?.
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Wenn wir das Tempolimit wegen den Schadstoffen umsetzen wolen, geht das doch ganz einfach. Wählt bei den nächsten Wahlen die Farbe der Natur, dann wird alles besser. 5-7 Euro pro Liter Sprit, evtl. Fahrverbotserweiterungen auf bestimmten Strecken für Motorradfahrer, KFZ-Steuer auf sogenannte Luxus-Fahrzeuge (z.B. Motorrad)wird angehoben, Tempo 30 innerorts generell, usw.

Nicht das ich was gegen die Farben der Natur habe, aber ich persönlich trage auch meinen Beitrag zu einer besseren Umwelt bei. Oder wie der bayrische Ministerpräsident sagt...."Wir sind grün, auch ohne die Grünen.."
Dem stimme ich voll und ganz zu

Cicero

 

[Grimm]

solange ein tempolimit von 130 nicht so rigoros und drakonisch geahndet wird wie im benachbarten ausland, wird sich an meinen fahrgewohnheiten wenig ändern.

ich fahre eigentlich immer wenn es die umstände zulassen so 10-20 kmh über dem limit und das bis jetzt ziemlich konsequenzfrei. von daher sehe ich ein kommendes tempolimit eher positiv, mit ein bisl glück wirds dadurch weniger raser, weniger unfälle, weniger tote und weniger CO2 ausstoß geben, und ich kann mein reisetempo von ca 140-150 locker beibehalten.

ein weiterer vorteil wäre dass wir nicht mehr so einen flickentepich auf den autobahnen hätten, man hat ja einen ständigen wechsel von 120, dann wieder frei, dann 5km später wieder 120, dann wieder ein paar km frei, und dann wieder baustelle. wenn ich nicht grad ein navi anhabe das mir sagt in was für ner zone ich momentan bin verliere ich da regelmässig den überblick.

 

[Zörnie]

ein weiterer vorteil wäre dass wir nicht mehr so einen flickentepich auf den autobahnen hätten, man hat ja einen ständigen wechsel von 120, dann wieder frei, dann 5km später wieder 120, dann wieder ein paar km frei, und dann wieder baustelle. wenn ich nicht grad ein navi anhabe das mir sagt in was für ner zone ich momentan bin verliere ich da regelmässig den überblick.

Warum sollte sich an diesen wechselnden Tempobeschränkungen etwas ändern. Diese werden je begründet, auch wenn nicht jeder die Begründung nachvollziehen kann, und an den Gründen würde sich auch mit einem generellen Limit von 130 km/h nichts ändern.

 

[Schlammzwerg]

Ich bin absolut für ein Limit von 130 km/h-aber außerhalb der Ortschaft brauchen wir eine andere Lösung :-)
Im Ernst, die Unfallzahlen auf den Autobahnen sind gering, die CO2 Einsparung durch ein Limit marginal, was soll der Blödsinn. Lieber Tempo 120 auf Landstraßen

 

[Cicero]

ich fahre eigentlich immer wenn es die umstände zulassen so 10-20 kmh über dem limit

Nun, das machen eigentlich die meisten so, mich eingeschlossen.
Aber: Wir sind dann auch sogenannte "Raser", kommt immer auf die sichtweise an.
Fahr durch die Stadt mit "70kmh" in einer 50er Zone, und hau nen Radfahrer, oder einen Fußgänger um.
Dann bist du der Arsch, Rülpel, Raser, Irrer, usw. Und beim Strafmaß wird dir keiner zugute halten,dass bis dato immer alles gut gegangen ist.
Und was machst du, wenn du bei 20kmh zu schnell bist, und müßtest (nach meinem Vorschlag) 1.500 Euro blechen.
Ich denke, du wirst danach etwas genauer auf den Tacho schauen.
Nichts für ungut, aber ich mache es eigentlich genauso wie du, weil die wahrscheinlichkeit erwischt zu werden 1. sehr gering ist, und 2. die Strafe für diese Kleinigkeit (die unter der Flensburger Punktemarke liegt) einfach aus der Portokasse bezahlt werden.
Liege ich da richtig?

 

[Schlammzwerg]

Ich bin für ein Tempolimit von 130. Ich habe mir mehrere Jahre selber zur Auflage gemacht, max. 140 auf der Autobahn zu fahren, weil ich es vorher oftmals derbe übertrieben habe. Die Reduzierung auf 140 hat mich deutlichst ruhiger werden lassen.
Weiterhin ist es im benachbarten Ausland, insbesondere in F, wo die Autobahnen oftmals auch in hervorragendem Zustand sind, total entspannend, mit 130Km/h zu reisen und nicht diese enormen Geschwindigkeitsunterschiede (LKW 90 rechts, Aussendienstler im A6 mit 250 links) als Gefahrenpotenzial im Nacken zu haben.
Im Prinzip ist das schlimmste an unseren Autobahnen, dass es unglaublich viele Zeitgenossen gibt, die es als ihr Recht verstehen so schnell wie sie wollen auch fahren zu dürfen - und dieses Recht auch durchsetzen wollen, unabhängig von der aktuellen Verkehrssituation. So kommt es zum Drängeln und Etappenrasen - frei nach dem Motto "ich darf also will ich auch"...selbst in der Rush Hour

Grüße
Carsten

Lieber Carsten,
wenn auch nicht mit 250 km/h, bin ich trotzdem im Außendienst. Wenn du 500-600 km an Tag unterwegs bist, dabei Kundentermine hast bist du froh wenn du insbesondere nicht die An- und Heinfahrt mit 130 km/h rumeiern musst. 150-180 empfinde ich als angenehme Reisegeschwindigkeit, bei und sind die Bahnen zumeist frei. Und ich empfinde es auch als Zumutung wenn so ein Honk ewig mit 120 auf der linken Spur trödelt, auch wenn man ohne Probleme mal einscheren könnte. Leider gibt es immer mehr gegeneinander als miteinander. Wie wäre es die Linke Spur als Expressspur mit einer Mindesgeschwindigkeit von 150 km/h zu deklarieren?

 

[qhammer]

Alles nur um mehr Geld zu "rauben" - ein schönes Beispiel der Ertragssteigerung kann ich gerade in Berlin beobachten. Stadtautobahn - Britzer Tunnel - 2 Blitzer Anlagen je Fahrtrichtung - Normal 80kmh -, am Tunnleingang reduziert auf 60 kmh und 10 Meter nach der Induktionsschleife für den 1. Blitzer wieder auf 80 hochgesetzt. Somit steht die 80 nach der Messschleife (also 60kmh) aber noch vor der Kamera. Die Blitzanlagen passen sich an die angezeigte Geschwindigkeit an.
Und das wird in beiden Fahrtrichtungen gemacht.

 

[Cicero]

Alles nur um mehr Geld zu "rauben"

Ach man, versteh das doch. So ein hübscher kleiner Blitzer, ist eine sehr gewinnbringende Investition. Die Rendite würde mich mal interessieren, vlt. kauf ich mir dann auch einen.

 

[qhammer]

Wenn das Land Berlin schafft damit Geld zu verdienen, dann schaffen alle anderen das 100fache.

 

[Grimm]

Nichts für ungut, aber ich mache es eigentlich genauso wie du, weil die wahrscheinlichkeit erwischt zu werden 1. sehr gering ist, und 2. die Strafe für diese Kleinigkeit (die unter der Flensburger Punktemarke liegt) einfach aus der Portokasse bezahlt werden.
Liege ich da richtig?

da liegst du sehr richtig, deswegen bin ich im ausland auch immer ganz brav, aber ich möchte hier noch ergänzen das ich mich innerorts eigentlich immer auch zurückhalte und wirklich nur selten die 60 überschreite.

 

[sampleman]

Ich würde gern meine persönliche Meinung zum Tempolimit trennen von dem, was ich vermute, was eintreten wird.

Ich rechne sehr stark mit einem allgemeinen Tempolimit von 130 (wenn wir Pech haben sogar 120) auf Autobahnen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Das ist ganz einfach ein politisches Rechenspiel. Entweder gibt es Schwarz-Grün, oder es gibt rot-grün-gelb, oder rot-rot-grün. Schwarz-gelb-braun kann ich mir nicht so recht vorstellen. Die SPD will ein Tempolimit, die Grünen wollen eins, deshalb werden wir eins bekommen. Die Haltung der Bevölkerung zum Tempolimit hat sich auch gewandelt, angeblich ist inzwischen die Mehrheit dafür. Es ist auch durchaus anzunehmen, dass die Pressure Group der Außendienstler, die 50.000 km im Jahr fahren, an politischem Gewicht verliert, wenn sich erst einmal herumgesprochen hat, dass man vieles davon auch per Videoconferencing machen kann. Bei den aktuell beschlossenen Hilfen des Staates an die Automobilindustrie sieht man, wo der Hase hinläuft: Die von Verkehrsminister Scheuer (CSU) gewünschten Kaufprämien für Verbrenner wurden abgelehnt, die Hilfen (Kaufprämien und Absetzbarkeit) gelten nur für EVs und PHEVs. Ich vermute, mit den Grünen in der Regierung wird sich das mit den PHEVs auf Sicht auch ändern.

Ich halte das für eine halbwegs realistische Einschätzung dessen, was auf uns zu kommt. Das ist nicht meine Meinung, sondern eine Prognose. Kommt irgendjemand von euch zu einer grundsätzlich anderen Prognose?

In Erwartung dieser politischen Entwicklung habe ich mir ein sparsames Auto gekauft, das darauf optimiert ist, sparsam und leise 120 bis 130 zu fahren und das einen Tempomaten hat. Das führt dazu, dass mir persönlich 130 auf der AB nicht mehr weh tun werden. Im Moment tun sie es gelegentlich schon, weil mich - vor allem in der Rush Hour - zu viele Menschen eiskalt nötigen. Und im Gegensatz zum Ampertiger fahre ich auch kein Auto, das 230 läuft und deshalb von 130 auf 150 in zwei Sekunden beschleunigt. Bei mir ist so was schon mit etwas Spektakel und Unruhe verbunden. Besonders unangenehm fallen mir in dem Zusammenhang SUVs deutscher Marken auf, die im Großraum München gern mal so fahren, als würden die Verkehrsregeln nicht für sie gelten. Ich habe persönlich nix dagegen, wenn neben mir ein Audi Q7 auf der linken Spur mit 40 km/h über dem erlaubten Limit davonzieht. Es ist sein Führerschein, nicht meiner. Ich habe aber persönlich was dagegen, wenn mir, wie am Sonntag passiert, ein Audi Q7 auf der Abbiegeschleife vom Mittleren Ring auf die A96 (da ist 60) erst fast hinten reinfährt, weil er es gar nicht erwarten kann, dass ich vor ihm verschwinde. Und als es ihm dann zu lange dauerte, dass ich auf die dort erlaubten 80 beschleunigte, hat er beim Versuch, mich über eine Sperrfläche zu überholen, fast ein anderes Auto von der Bahn gerammt, das dort bereits auf der AB fuhr.

Solch einem Arschloch würde ich gern einmal mit einem Baseballschläger eine neue Frisur verpassen. Das ist meine Meinung. Und man kann es gar nicht so eilig haben, dass man im öffentlichen Verkehr solche Stunts abzieht. Das ist ebenfalls meine Meinung.

PS: Alle Geschwindigkeitsangaben beziehen sich bei mir immer auf das erlaubte Limit plus MwSt. Ich fahre in der Regel so, dass nix blitzt, wenn da ein Blitzer ist, nicht langsamer.