Kraftstofffilter wechseln

Diskutiere Kraftstofffilter wechseln im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Um im thread "Leistungsmangel in höheren Gängen" nicht abzuschweifen, hatte ich einem Forumsmitglied in einer E-Mail das Vorgehen beim...
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rebu999

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Um im thread "Leistungsmangel in höheren Gängen" nicht abzuschweifen, hatte ich einem Forumsmitglied in einer E-Mail das Vorgehen beim Filterwechsel beschrieben.

Hier jetzt die Abschrift davon:

"Hallo Klaus,

wie bekannt ist ein Filterwechsel bei den LCs nicht vorgesehen. Deshalb gibt es von BMW auch keine Teile dafür. Man kann BMW-seitig nur die gesamte Kraftstoffpumpeneinheit für ca. 450 Euro tauschen.

Vom Aufbau her ist hier in der Einheit ein KL315 Filter verbaut, während bei der Luftgekühlten oder auch bei älteren Ks der Filter eingegossen war und höchstens ein Rückspülen möglich ist.

Zuerst muss man natürlich den Tank ausbauen, also vorher die Verkleidungen abbauen. Falls man ein Dichtigkeitsproblem hatte, bietet sich auch an, sobald die Tankverschraubungen gelöst sind, den Tank etwas abzuziehen, den Motor laufen zu lassen und dann zu schauen, wo es undicht ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Am Kraftstoffpumpenflansch löst man die Benzinschnellkupplung und zieht die beiden Stecker vorsichtig ab. Beim Wiedereinbau gegebenenfalls den O-Ring am Kupplungsstecker erneuern, 7,65x1,78 mm Viton Shore 75 oder original von BMW.

Wenn man Glück hat, ist der Tank leer, ansonsten muss man jetzt den Sprit herausbekommen. Einen ziemlich vollen Tank auszuschütten, ist eine arge Sauerei. Am komfortabelsten ist das Absaugen mit einer Benzinpumpe. Da diese nicht durch die Tanköffnung passt, entfernt man die sechs Schrauben am Tankstutzen, hebt diesen ab und kann dann die Pumpe in den Tank herablassen. Bei der Gelegenheit kann man auch die Stutzenverlängerung entfernen, dann geht ein bisschen mehr in den Tank. Die Polarität der Pumpe kann man problemlos austesten. Bei passender Polarität kommt sofort Benzin durch den Schlauch, im anderen Fall nicht und die Pumpe dreht falsch herum.

Bei der GSA ist der Überwurfring für den Kraftstoffpumpenflansch geschraubt. Die Schräubchen lösen und schon kann man die Kraftstoffpumpeneinheit herausziehen. Die Dichtung hinterher am besten erneuern, ist nicht teuer. Die Dichtung muss geschmiert sein beim Wiedereinbau, Reifenmontagepaste hat gut funktioniert.

Vorsichtig beim Herausziehen sein, damit der Geberarm keinen Schaden nimmt.

Jetzt will man eigentlich nur den Filter KL315 wechseln. Flanschseitig ist der Filter mit einem O-Ring abgedichtet, 7,65x1,78 mm. Sollte Viton sein. Gleicher O-Ring wie an der Schnellkupplung.

Den Filter gibt es ohne Probleme im Kfz-Bedarf.

Aber damit ist es leider nicht getan. Eingangsseitig sitzt der geriffelte Nylonschlauch, der die Verbindung zur Pumpe herstellt. Diesen Schlauch muss man entfernen und das gelingt nur durch Aufschneiden. Man braucht also zwangsläufig einen neuen Schlauch für den Filterwechsel. Außerdem ist der alte Schlauch meist verhärtet.

Bei Guglatech gibt es ein Set, dass Filter, O-Ring, Schlauch und den Strainerfilter beinhaltet. Ebenso findet man dort den Mini-Schraubstock, um den geriffelten Nylonschlauch zu fixieren.

Und jetzt gibt es ein Problem. Es gibt Benzinpumpen, die einen glatten Anschluss haben und solche mit einem Barb-Anschluss. Mir ist es nicht gelungen, den Schlauch von Guglatech auf einer Benzinpumpe mit Barb-Anschluss aufzuschieben.

Glücklicherweise gibt es aber auch Schläuche, die auf der einen Seite 8 mm – passt auf den Filter – und auf der anderen Seite 9 mm – passt auf den Benzinpumpen-Barb-Anschluss – haben.

Eine große Auswahl dieser Schläuche findet man bei Quantum Fuel Systems. Mir ist vor allem von der Bestellung in Erinnerung, dass die Lieferung schneller da war, als wenn ich irgendwo in Deutschland etwas bestellt hätte. Dank Fedex direkt zur Haustür.

Diese Nylonschläuche müssen kalt aufgeschoben werden, ich hatte seinerzeit eine Mimik dafür gebaut, aber dieser Mini-Schraubstock von Guglatech ist am praktischsten. Man braucht vollen Körpereinsatz zum Aufschieben an der Kraftstoffpumpe, ein bißchen Öl hilft, und diese Guglatech-Halterung verhindert ein Abknicken des Schlauches.

Der Filter selber wird nur durch einen U-Bügel gehalten, der mit 2 Schräubchen befestigt ist. Darauf achten, dass man den U-Bügel über den Filteranschluss schiebt, bevor der Schlauch aufgeschoben wird.

Alternativ ginge auch ein tauchfester Kraftstoffschlauch wie Gates 4219 in 8 mm innen. So etwas würde ich nur für einen Tausch unterwegs verwenden, daheim kann man es ja wie Original machen.

Je nach km-Stand kann es auch Sinn machen, die Kraftstoffpumpe gleich mit zu tauschen. Die originale Bosch-Pumpe hat die Nr. 0 580 107 002. Diese Pumpe gibt es allerdings nirgendwo zu kaufen. Vermutlich ist das eine nur für BMW umgelabelte Pumpe. Verwenden kann man die Bosch 0 580 453 443. Das ist eine Standard-Kfz-Pumpe, die auch in die GS LC von den Leistungsdaten passt. Die Bosch-Pumpen haben einen Barb-Anschluss, da kommt der Nylonschlauch wieder ins Gespräch. Die Quantum-Pumpen, von denen habe ich eine seit 80 000 km verbaut, haben einen glatten Anschluss. Beim nächsten Wechsel werde ich aber die Bosch …443 einbauen, da konnte ich mehrere neu für 30 Euro pro Stück vor einiger Zeit kaufen.

Ich hänge noch ein paar Bilder ohne Kommentar dran. Wenn Fragen sind, kein Problem. Falls notwendig, können wir auch telefonieren.

Gruß, Reinhard
"


Die Bilder sind zu unterschiedlichen Zeiten gemacht und deshalb nicht konsistent.
Bild 001.jpgBild 002.jpgBild 003.jpgBild 004.jpgBild 005.jpgBild 006.jpgBild 007.jpgBild 008.jpgBild 009.jpgBild 010.jpgBild 011.jpgBild 012.jpgBild 013.jpg
 
levoni

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Hallo Reinhard,
Danke für Deine Mail und diesen Thread der daraus entstanden.
Ausführlich, technisch fundiert, neu (!) und sehr hilfreich. Einfach super.
VG
Klaus
 
Andi#87

Andi#87

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Eine Ergänzung...man kann echt einfach mit 12 Volt die OEM verbaute Benzinpumpe zum Leerpumpen des Tankes benutzen....

Die (noch offene) Frage ist: Wie lange hält so ein Filter/wann sollte man an einen Austausch denken?
 
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rebu999

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Eine Ergänzung...man kann echt einfach mit 12 Volt die OEM verbaute Benzinpumpe zum Leerpumpen des Tankes benutzen....

Die (noch offene) Frage ist: Wie lange hält so ein Filter/wann sollte man an einen Austausch denken?
Ja, geht ohne Probleme. Siehe Bild 11. Allerdings nicht die verbaute Benzinpumpe, die ist ja noch drin. Man kann einfach eine alte oder auch eine andere neue Pumpe nehmen. Dann kommt ein längerer Schlauch dran. Zwei Kabel und die an eine Batterie halten. Sobald ich die Polarität weiß, schließe ich das Pluskabel fest an, deshalb die Ringkabelschuhe. Das hat aber nur etwas mit der Anzahl meiner Hände zu tun. Mit der einen Hand halte ich dann das Minus-Kabel an die Batterie, die andere Hand kann den Schlauch in den Kanister führen.

Das Umpolen einer Benzinpumpe, sprich sie läuft dann rückwärts, kann auch helfen, wenn man mal den Fall hat, dass eine Benzinpumpe klemmt. Das tritt aber eigentlich nur auf, wenn eine bereits genutzte eingelagerte Pumpe wieder benutzt werden soll. Zum Beispiel für das Leerpumpen.

Die Benzinpumpe hat ja einen Bürstenmotor, die Schwarzverfärbung des Kraftstofffilters ist auch zum größten Teil auf den Abrieb der Kohlebürsten der Benzinpumpe zurückzuführen.

Wie lange hält so ein Filter? Ich denke, dass kann niemand mit Gewissheit beantworten. Ich habe zusätzlich noch einen Filtersocken im Tank. Aber wenn man das Filterwechselns selber macht, ist der Kostenaufwand sehr gering. Man sieht ja auch, wenn man die Kraftstoffeinheit herausnimmt, ob sich Schmutz am Tankboden befindet. Bei meinen Autos wechsele ich nie die Pumpen oder Filter. Die werden aber auch nur in Deutschland betankt, während die GSA auch mal in der Wüste gefüttert wird.
 
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rebu999

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Eine Ergänzung...man kann echt einfach mit 12 Volt die OEM verbaute Benzinpumpe zum Leerpumpen des Tankes benutzen....
Obwohl... ich hab' noch mal darüber nachgedacht. Man könnte sogar die verbaute Benzinpumpe zum Leerpumpen verwenden.
Dazu bräuchte man eigentlich nur eine Buchse, wie sie ausgangsseitig an der Elektronik dran ist, und einen Schnellkupplungsstecker.

Dazu entfernt man aus dem Kraftstoffflansch die Elektronik für die Kraftstoffpumpe. Jetzt hat man Zugang zu den beiden Kontakten im Flansch und kann dort die 12 V anlegen.

Handpumpen haben mir nie Freude gemacht.


Bild 014.jpgBild 015.jpg
 
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Andi#87

Andi#87

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Dass man den Schlauch des Pumpenauslaufes abziehen muss, versteht sich von selbst....

Und die Kontakte der Spannungsversorgung kann man entweder mit Klemmen oder (besser) mit einem Gegenstecker machen. So bleibt die Pumpe erstmal eingebaut, bis fast alles an Sprit aus dem Tank raus ist... :wink:
 
Paul1965

Paul1965

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rebu999

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...
Und die Kontakte der Spannungsversorgung kann man entweder mit Klemmen oder (besser) mit einem Gegenstecker machen. ...
Für Klemmen wird es arg eng. Kurzschlußgefahr. Gegenstecker gibt es als Ersatzteil, ist die Nr. 8.
Für quick and dirty gehen Steckhülsen, die man etwas auftrennt und dann zusammenbiegt. Gerade an einem artverwandten Assy getestet.

Bild 016.jpg
 
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frankberger

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es ist trotzdem ein ganz schöner Aufwand und da werde ich den alten Filter mal drin lassen. wenn die Mühle zu ruckeln beginnt oder der Tank aus irgendeinem Grund sowieso ab muss denke ich wieder drüber nach.
bei der gestrigen Fahrt war volle Leistung da und Mühle geht wie eine Kugel aus dem Lauf! :D
 
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Franz Gans

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es ist trotzdem ein ganz schöner Aufwand und da werde ich den alten Filter mal drin lassen. wenn die Mühle zu ruckeln beginnt oder der Tank aus irgendeinem Grund sowieso ab muss denke ich wieder drüber nach.
Ich würde mich bei den Anforderungen an die Filterwechsel einfach an den von BMW Sparte Motorrad damals herausgegebenen Wartungsintervallen (z. B. K-Modelle, R1100GS, 40 Mm) der früheren Modelle - zumindest als grundlegenden Anhaltspunkt - orientieren.

Ob der Tank dazu abgenommen werden muß, ergründe ich jetzt bei den K5x-Modellen nicht extra. Das Pumpenmodul muß halt jeweils raus, je nachdem, wo das sitzt, erfordert das eben die entsprechenden Vorarbeiten. Bei meiner K25 sitzt dieses Modul sogar oben und deswegen müssen nur die Tankverkleidungen abgebaut werden und selbst der Sprit kann (fast komplett) drinbleiben. Den Filterwechsel kann man bei bereitliegendem Material sozusagen nebenher und leichter als bei den alten R11x0-Modellen bewerkstelligen.

Der Herr Guglatech erwähnt in seinem Werbevideo ja auch, daß man in diesem Punkt seitens BMW Motorrad deutlich schlechter geworden ist, zumindest aus Kundensicht betrachtet. Denn natürlich verkauft man bei BMW Motorrad lieber schnell mal (alle 40 Mm?) eine komplette Pumpeneinheit in der Größenordnung 500 Euro plus Montagekosten als einen Filter, Schlauchmaterial, Schellen neben Benzinpanscherei plus Montagekosten.

Übrigens hatte man sich in München dereinst dem Thema Nachhaltigkeit als Firmenziel verschrieben! Auslegungssache?
 
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frankberger

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Ich würde mich bei den Anforderungen an die Filterwechsel einfach an den von BMW Sparte Motorrad damals herausgegebenen Wartungsintervallen (z. B. K-Modelle, R1100GS, 40 Mm) der früheren Modelle - zumindest als grundlegenden Anhaltspunkt - orientieren.

Ob der Tank dazu abgenommen werden muß, ergründe ich jetzt bei den K5x-Modellen nicht extra. Das Pumpenmodul muß halt jeweils raus, je nachdem, wo das sitzt, erfordert das eben die entsprechenden Vorarbeiten. Bei meiner K25 sitzt dieses Modul sogar oben und deswegen müssen nur die Tankverkleidungen abgebaut werden und selbst der Sprit kann (fast komplett) drinbleiben. Den Filterwechsel kann man bei bereitliegendem Material sozusagen nebenher und leichter als bei den alten R11x0-Modellen bewerkstelligen.

Der Herr Guglatech erwähnt in seinem Werbevideo ja auch, daß man in diesem Punkt seitens BMW Motorrad deutlich schlechter geworden ist, zumindest aus Kundensicht betrachtet. Denn natürlich verkauft man bei BMW Motorrad lieber schnell mal (alle 40 Mm?) eine komplette Pumpeneinheit in der Größenordnung 500 Euro plus Montagekosten als einen Filter, Schlauchmaterial, Schellen neben Benzinpanscherei plus Montagekosten.

Übrigens hatte man sich in München dereinst dem Thema Nachhaltigkeit als Firmenziel verschrieben! Auslegungssache?
hast sicher irgendwo Recht, aber es gibt viele die weit über 100tkm ohne Filterwechsel fahren und keine Probleme haben. wenn ich mit diesem Bike eine Weltreise planen würde würde ich den Filter auch jetzt tauschen aber dadurch das Bike bei zugesetztem Filter keinen Schaden nimmt ist es mir egal.
ich bin immer für Präventivmaßnahmen zu haben egal ob Auto oder Bike aber da sehe ich jetzt bei meinen 54tkm keinen sofortigen handlungsbedarf. wir haben auch japanische Fahrzeuge mit Vergasern und Einspritzung im Fuhrpark und auch da wurden bei weit über 100tkm keine Kraftstofffilter getauscht.
bei den alten 4V (850/1100) schaue ich schon gerne in den Tank da die Innenschläuche brechen oder sich auslösen. natürlich tauscht man den Filter dann gleich mit. und ich hatte selbst einen Filter der bei 60tkm fast zu war. aber das merkte man sofort beim fahren und heimfahren ging alle mal. lg
 
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Franz Gans

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tauschen aber dadurch das Bike bei zugesetztem Filter keinen Schaden nimmt ist es mir egal.
ich bin immer für Präventivmaßnahmen zu haben egal ob Auto oder Bike aber da sehe ich jetzt bei
Das sieht man übrigens nicht überall gleich locker! So geht zum Beispiel eine Kunde, daß die auf dem rechten Zylinder der K25 gerne einmal abreißenden Auslaßventilteller eventuell auch mit Abmagerungen in der Kraftstoffversorgung (also Pumpe und Filter) in Verbindung stehen könnten. Warum soll man das mögliche Risiko dann nicht so klein halten, wie irgend möglich? Noch dazu bei dem (relativ) finanziell wie arbeitsseitig eher geringen Aufwand.
 
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frankberger

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Das sieht man übrigens nicht überall gleich locker! So geht zum Beispiel eine Kunde, daß die auf dem rechten Zylinder der K25 gerne einmal abreißenden Auslaßventilteller eventuell auch mit Abmagerungen in der Kraftstoffversorgung (also Pumpe und Filter) in Verbindung stehen könnten. Warum soll man das mögliche Risiko dann nicht so klein halten, wie irgend möglich? Noch dazu bei dem (relativ) finanziell wie arbeitsseitig eher geringen Aufwand.
ich glaube nicht das die abgerissenen Ventile der "ersten" K25 Modelle mit zu wenig Benzindruck Tankseitig zu tun haben aber was weiss ich schon. ich hatte mal eine TÜ und da gabs das Problem nicht mehr. übrigens auch mit 116tkm verkauft und kein Kraftstoffproblem gehabt. immer volle Leistung da! schade drum...
 
NilsP_83

NilsP_83

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Danke für die Anleitung. Hatte mir darum nie Gedanken gemacht aber wenn man mal ein Problem hat, weiß man wo man nachschauen kann.

Zur Vorbeugung werde ich den Filter allerdings auch nicht wechseln. Relativ aufwändig, auch wenn sich die Kosten weit unten ansiedeln. Vorgeschrieben ist es nicht, macht man bei Benzin-PKW ja auch nie und ich denke da braucht man sich nicht verrückt machen.

Grüße
 
F

Franz Gans

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Zur Vorbeugung werde ich den Filter allerdings auch nicht wechseln. Relativ aufwändig, auch wenn sich die Kosten weit unten ansiedeln. Vorgeschrieben ist es nicht, macht man bei Benzin-PKW ja auch nie und ich denke da braucht man sich nicht verrückt machen.
Schlechter Vergleich mit PKW. Da dürfte auslegungsseitig einiges anders sein, außerdem weißt Du vielleicht auch nicht, was zum jeweiligen Inspektionsumfang gehört bzw. dabei gemacht wird?

Zudem wird der eventuelle Wechsel höchstwahrscheinlich bei weitem weniger aufwendig sein, weil der Filter vermutlich nicht tief im Tank versenkt angebracht, sondern leicht von außen zugänglich ist. Öl-, Luft- und Pollenfilter werden ja auch in festgelegten Inspektionsintervallen [die es hier beim Kraftstoffilter allerdings nicht (mehr) gibt] vorbeugend gewechselt, trotzdem sie noch funktionieren und man wartet üblicherweise nicht bis die Karre sich nicht mehr bewegt?

Wie schon weiter oben in #12 festgehalten (siehe offizielle Wartungspläne der Modelle), schrieb BMW Sparte Motorrad das für die früheren Motorradmodelle sehr wohl in einem Rhythmus von 40 Mm vor. Weshalb sie es nicht beibehalten haben, entzieht sich meiner Kenntnis, aber die Erfahrungen von anderen Leuten, die ihre nicht wechselbaren Filter (z. B. einige K2x-Modelle) rückgespült haben, zeigen immerhin, daß da reichlich Dreck (nicht zuletzt Abrieb der Motorkohlen der Kraftstoffpumpe) herauskam.
Siehe auch anderen Thread: Leistungsmangel in höheren Gängen

Selbstverfeilich kann das aber jeder an seinem Eigentum aka Fahrzeug handhaben, wie er gerade will, oder damit warten, bis es tatsächlich stehenbleibt und ein Schaden vorliegt.
 
NilsP_83

NilsP_83

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Beim PKW Direkteinspritzer will ich nichts sagen, da werden die Kraftstofffilter aufgrund der Hochdruckpumpe hier und da tatsächlich ausgetauscht. Bei Motoren mit Saugrohreinspritzung, wie es auch die 1200er LC hat, habe ich so etwas noch nie gehört oder jemals im Netz gelesen außer in den letzten Tagen.Auch die Forensuche lässt die LC fast komplett aus also war dieses die letzten zehn Jahre auch wohl selten ein Thema und einige haben durchaus hohe Laufleistungen auf ihre Maschinen gefahren.

Vielleicht hat es auch einen Grund warum BMW das einst vorschrieb. Die K50 ist nicht die K25 und die Technik entwickelt sich weiter. Was du mit „40 Mm“ meinst kann ich nicht ganz nachvollziehen, könnten 40.000 km gemeint sein?

Im Leistungsmangelthread wird übrigens nur daraufhin gedeutet und eine Lösung die das Problem behebt ist auch nicht präsentiert. Natürlich ziehe ich den Hut, wenn es nachher genau daran lag… ;)

Aber wie du sagst, ist ja Quatsch drauf herum zu reiten oder sich zu streiten. Jeder kann machen was er will und hat eine andere Meinung. Ich halte es für unnötig und glaube nicht unbedingt, dass man deshalb ein Risiko in Kauf nimmt. Da ich demnächst mal zu BMW muss werde ich mal fragen wie oft sie die Filter wechseln bzw. wie oft es Probleme damit gibt…

Schönen Start in den Mittwoch
 
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rebu999

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rebu999

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....
Im Leistungsmangelthread wird übrigens nur daraufhin gedeutet und eine Lösung die das Problem behebt ist auch nicht präsentiert. ....
Es gab ja auch kein gesteigertes Interesse oder Möglichkeit des Betroffenen weitere Infos zu liefern.

Ein weiterer Schritt wäre, sich den Kraftstoffdruck anzuschauen. Bei der LC ist die Kraftstoffversorgung fein ausbalanciert, es erfolgt kein Rückfluß bedingt durch überhohen Kraftstofffluss wie bei vorherigen Modellen. Die Elektronik steuert per Pulsweite die Pumpe an. Die Reihenfolge der Bauteile ist Pumpe-Filter-Druckmesser-Einspritzdüsen. Wenn der Filter zugeht, sollte man sehen, dass der Druck sinkt.

Den Druck kann man sich in den Echtzeitwerten z.B. im GS911 ansehen, der nach Pumpe und Filter gemessen wird. Man könnte auch ein Manometer per Schnellkupplungen direkt am Tank t-förmig anhängen.
Ein Blick in der Fehlerspeicher als erstes kann auch hilfreich sein, Kraftstoffmangel ist sicher nur eine von mehreren Möglichkeiten, falls tatsächlich ein Problem vorliegt.

Bei der LC liegt der Druck bei 5000 mbar. Dieser Druck wird auch annähernd bei nicht laufendem Motor gehalten (wenn alles richtig dicht ist), damit der Motor schön anspringt. Und die Pumpe fängt an zu werkeln, sobald die Zündung angeschaltet wird, um den Druck aufzubauen.
 
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