Lichtmaschine

[Jonni]

Hießen die nicht früher Nippon-Denso? Also wohl ein japanischer Zulieferer. Wo der allerdings heute fertigen lässt, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

CU Jonni

 

[Franz Gans]

Über die "Minderwertigkeit" dieser Limas lässt sich trefflich streiten, es kommt halt auf den Standpunkt an.

Deine vielen und teilweise überzeugenden Argumente in allen Ehren, aber meine Einordnung dieser Anlage als minderwertig, liegt bereits in ihrem Ansatz begründet, und Du wirst das sehr wohl wissen!

Man baut eine Lichtmaschine mit einer bestimmten, möglichst alle Lastansprüche des Fahrzeuges / Fahrers abdeckenden Generatorleistung (hier konkret ~ 650 Watt, knappes PS?) und zweigt dafür vom Energieinhalt des Kraftstoffes auch immer den entsprechenden Teil ab (jeweils plus physikalisch bedingten Umwandlungsverlusten etc.) um den elektrischen Überschuß wissentlich lediglich zur Erwärmung der Umwelt anstatt zur Vorwärtsbewegung zu nutzen. Genau der Ansatz ist in meinen Augen minderwertig, denn der Überschuß ist je nach Fahrprofil durchaus nennenswert hoch! Könnte in die Größenordnung von schwächeren Pedelecs kommen?

Der gedankliche Ansatz den Generator so auszulegen, daß nur so viel Energieinhalt des Kraftstoffes für die Stromversorgung abgezweigt wird, wie augenblicklich nötig, kam den Herren Konstrukteuren (vor Jahrzehnten, siehe frühere Motorradmodelle) vermutlich schon in den Sinn, wurde aber aus diversen Gründen (nicht zuletzt Kosten) schnell wieder zu den Akten gelegt.

Und nur weil man in Japans Motorradindustrie energetisch frevelt wie BMW Motorrad es mittlerweile auch tut, heißt das ja nicht, daß man das lemmingartig nachzuahmen hat.

 

[RdS]

Hättest Du "Magneti Marelli" geschrieben, hätte ich sofort "Alles klar" geantwortet . Denso macht mich aber schon stutzig, denn praktisch alles, was ich von denen bisher in die Finger bekommen habe, war von einwandfreier, dauerhafter Qualität .

Kann ich bestätigen, Denso funktioniert in Japanern....

 

[Uli G.]

Hießen die nicht früher Nippon-Denso? Also wohl ein japanischer Zulieferer. Wo der allerdings heute fertigen lässt, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

CU Jonni

Richtig .

 

[Uli G.]

Deine vielen und teilweise überzeugenden Argumente in allen Ehren, aber meine Einordnung dieser Anlage als minderwertig, liegt bereits in ihrem Ansatz begründet, und Du wirst das sehr wohl wissen!

Man baut eine Lichtmaschine mit einer bestimmten, möglichst alle Lastansprüche des Fahrzeuges / Fahrers abdeckenden Generatorleistung (hier konkret ~ 650 Watt, knappes PS?) und zweigt dafür vom Energieinhalt des Kraftstoffes auch immer den entsprechenden Teil ab (jeweils plus physikalisch bedingten Umwandlungsverlusten etc.) um den elektrischen Überschuß wissentlich lediglich zur Erwärmung der Umwelt anstatt zur Vorwärtsbewegung zu nutzen. Genau der Ansatz ist in meinen Augen minderwertig, denn der Überschuß ist je nach Fahrprofil durchaus nennenswert hoch! Könnte in die Größenordnung von schwächeren Pedelecs kommen?

Der gedankliche Ansatz den Generator so auszulegen, daß nur so viel Energieinhalt des Kraftstoffes für die Stromversorgung abgezweigt wird, wie augenblicklich nötig, kam den Herren Konstrukteuren (vor Jahrzehnten, siehe frühere Motorradmodelle) vermutlich schon in den Sinn, wurde aber aus diversen Gründen (nicht zuletzt Kosten) schnell wieder zu den Akten gelegt.

Und nur weil man in Japans Motorradindustrie energetisch frevelt wie BMW Motorrad es mittlerweile auch tut, heißt das ja nicht, daß man das lemmingartig nachzuahmen hat.

Muss ja nicht sein, daß BMW mit dem vermuteten Regler arbeitet (kurzzeitig kurzschließen), auch wenn das die meisten Japaner so machen. Genauso gut kann auch ein Thyristorregler im Einsatz sein, der sowas wie Phasenanschnitt macht und darüber die der Maschine zur Verfügung gestellte Leistung anpasst, fast ohne Verluste (wobei bei der "Kurzschlussmethode", selbst bei nur 50% Wirkungsgrad, dann eben knappe 2PS verlustig gehen, kaum der Rede wert bei immer noch 100+ PS, und vernachlässigbar gering gegenüber den Verlusten, des von dem nur in Wärme umgewandelten Sprits, des Verbrenners ). Genaues könnte man dazu sagen, wenn man mal ein paar Shunts in die Leitungen der Lima zum Regler einbringt, einen Oskar dranhängt und sich den Spannungs- und Stromverlauf vor dem Regler anschaut (oder man fragt mal bei BMW nach, was die dazu sagen, falls sie was sagen ).

 

[BoxerSpass]

Dann müsste eine Lichtmaschiene die permanet viele Verbraucher ( LIcht, Nebelscheinwerfer, Ladegerät, Navi ) bedient länger halten da Sie sich ja weniger erwärmt.

 

[Uli G.]

Dann müsste eine Lichtmaschiene die permanet viele Verbraucher ( LIcht, Nebelscheinwerfer, Ladegerät, Navi ) bedient länger halten da Sie sich ja weniger erwärmt.

So, in etwa, die Theorie, die Praxis sieht nicht immer so aus. Im übrigen hängt ein Limaschaden ja nicht nur von der Temperatur ab, die zudem immer entsteht, egal ob durch zeitweiligen Kurzschluss, oder durch konstant hohe Belastung. Wie schon zuvor geschrieben:
Schwefelhaltige Öle
Kupferdrähte mit zu dünnen Lackschichten, oder insgesamt unterdimensioniert
Schlechte Ausführung der Wicklungen (mechanisch instabil)
Ständiger Betrieb an der Leistungsgrenze (Temperatur )
...

 

[Bestvirginia]

Dieses Model und Jahrgang (1999+2000) waren meines Erachtens auch die beste und zuverlässigste GS die es je gab und wird es voraussichtlich noch lange bleiben.
Meine wurde leider von einem Porschefahrer abgeschossen…

Aber genau diese Jahrgänge der 11,5er waren leider dafür bekannt, dass die Verzahnung Kupplung-Getriebeeingangswelle gefressen hat.

Ist mir leider auch passiert, dann ist es ein schöner Aufwand (Hochklappen des Hecks)