Das Garmin Nüvi 550 ist ein altes Outdoor-Gerät, welches wasserdicht ist. Das habe ich immer noch hier bei mir liegen, eine Halterung von Touratech fliegt auch noch irgendwo rum. Das gab es schon vor der Montana-Serie. Der interne Speicher ist mit 2 GB sehr knapp bemessen, da muss man wissen, wie man die Garmin-Karten auf die SD-Karte verbannt. Das Gerät kommt normalerweise nicht mit Lifetime-Update, das konnte man separat erwerben und mit dem Gerät verheiraten (ist bei mir so gemacht). Allerdings kann man auch die OSM-Karten verwenden. Grundsätzlich macht das Gerät was es soll. Man kann sogar bei Vollsperrungen auf Umfahrung klicken, das können einige der neueren Navis nicht. Auf Schnickschnack oder sehr schnelle Bedienung darf man nicht setzen, das wäre dabei verkehrt. Das Display ist im Vergleich zu heutigen Navis deutlich kleiner.
Bevor man sich in der heutigen Zeit mit einem Navi rumschlägt, empfehle ich, bei Vorhandensein eines wasserdichten alten Smartphones eher ein Abo für TomTom Go (halbes Jahr ca. 10 Euro). Eine Halterung für das Smartphone lässt sich preiswert besorgen. Hat man keine USB-Dose für die Stromversorgung, dann kann man sich eine Powerbank in den Tankrucksack legen und das Smartphone damit versorgen. Damit hat man erst einmal die TomTom-Routing-Software und Offline-Karten-Navigation zur Verfügung. Klar klappt die Bedienung mit Handschuhen nur mit Tricks, aber es ist ein preiswerter Einstieg. Und die Tourenplanung kann über den TomTom-Planer im Browser auf dem PC erfolgen, die Touren wandern durch Synchronisation über WLAN auf das Smartphone. Nur ein Gedanke.
Und ja, ich weiß Basecamp zu schätzen und nutze ein Garmin Navi - bitte hier kein Bashing starten. Trotzdem denke ich, dass ein Einsteiger mit der obigen Lösung erst einmal gut und preiswert bedient ist. Wenn man ein Smartphone haben möchte, welches mit Handschuhen ohne Tricks bedienbar ist, dann geht das z. B. mit dem Samsung Xcover 5 (Enterprise Edition) für ca. 200 Euro. Allerdings ist der Akku nur für 3 Stunden Navi-Betrieb gut, man braucht eine zusätzliche Energieversorgung (ein Navi braucht das auch, wenn der Akku nicht wechselbar ist).
Gruß
Klaus