Hallo zusammen,
wenn Ihr einen oder beide Schalter wechseln wollt, müssen Euch die Rahmenbedingungen bekannt sein. Sonst sind Fehler und Folgeschäden vorprogrammiert.
Die Hinterradschwinge muss raus. Anders geht es nicht.
Die einzelnen Schritte:
Hinterrad raus
Momentabstützung raus
Hinterradantrieb raus, Fest- und Loslagerzapfen sind mit Schraubensicherung eingebaut, kräftiges Erwärmen mit Heißluftfön erforderlich
Federbein raus
Vorderer Fest- und Loslagerzapfen raus
Schwinge nach hinten abziehen.
Jetzt sieht am an der Rückseite des Getriebes die beiden zusammengebauten Schalter. Befestigt mit 2 Sechskantschrauben. Im dem Getriebe zugewandten Schalter sitzt ein Wellendichtring und ein O-Ring. Beide sind als Ersatzteil erhältlich und sollten mit gewechselt werden.
Die beiden Stecker der Schalter führen zum Gegenpol am linken Heckrahmen.
Der Wechsel der Schalter selbst ist einfach.
Wenn die Schalter ausgebaut werden, tritt Getriebeöl aus. Warten, bis es aufhört (ich denke, ca. 0,1l).
Beim Zusammenbau sollte man wissen, wie es geht:
Faltenbalg der Schwinge fetten, Schwinge aufschieben
Fest- und Loslagerzapfen mit Schraubensicherung einbauen
Festlager anziehen, 150 Nm!
Loslager so einstellen, dass Schwinge leichtgängig und trotzdem spielfrei
Loslager kontern
Verzahnung des Hinterradantriebs mit staburags fetten
Verzahnung in Gelenkwelle einführen, ist fummelig
!!! Hierbei unbedingt die fluchtende Stellung der Gelenke am Geriebeausgang und am Hinterradantrieb beachten !!!
Die Welle geht sonst beim Federn auf Block
Fest- und Loslagerzapfen einbauen.
Soweit in aller Kürze. Nochmals der Hinweis: Ihr arbeitet an der Hinterradführung, es muss Euch klar sein, was Ihr tut!
Auf dem Foto sieht man die beiden Schalter. Es ist nicht der rote Pfeil, er zeigt die Kupplungsdruckstange. Das schwarze runde sind die beiden Schalter.
Es ist zu überlegen, ob beim Schwingenausbau die (4) Schwingenlager mit gewechselt werden.
Gruß Uwe
