Planung Balkan - Italien

Diskutiere Planung Balkan - Italien im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Hallo zusammen. Ich bräuchte mal eure Erfahrungen und Tipps zu einer längeren Tour und deren Planung. Möchte mit einem Kumpel für 3 Wochen...
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Tom-GS

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Hallo zusammen.

Ich bräuchte mal eure Erfahrungen und Tipps zu einer längeren Tour und deren Planung.

Möchte mit einem Kumpel für 3 Wochen eine Tour machen.
Grob vom Schwarzwald über Österreich die Balkan Küstenstraße runter bis Albanien. Übersetzen nach Italien und über den Umweg Sizilien zurück in den Schwarzwald.

Und wir würden die meisten Tage im Zelt übernachten wollen.
Fahren beide Enduro. Gs 1200 LC und Suzuki v-Strom.

Fragen:

1. hat das zufällig mal wer gemacht ?
2. wie gehe ich die feinplanung an ?
3. wie groß würdet ihr Max. Die tagestouren setzen ? Und welche Software? Soll dann auf ein TomTom Rider 550 drauf. Aufteilung in einzelne Tage oder im ganzen ?
4. was muss ggf unterwegs beachtet werden ?
5. was muss man unbedingt gesehen / erlebt haben ?

Herzlichen Dank im Voraus für Tipps.
 
Th0r

Th0r

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Hallo Tom,

vorweg: nenn die Jadranska Magistrale niemals wieder Balkan-Küstenstraße, zumindest nicht in Kroatien. Dort geht man sehr empfindlich damit um, dann Kroatien gehört zu Europa und nicht zum Balkan.

1. mache die Tour mehrmals im Jahr vom Bodensee aus. (Katzensprung)
2. gar nicht. Fahr einfach los und lass Dich treiben. Maximal die erste Nacht würde ich buchen. Zum Zelten empfehle ich die ADAC Camping App, da findest schnell und einfach den nächsten Platz komplett mit allen Infos. Ich kann für die 1. Nacht zum Beispiel den Platz am Lago di Cavazzo empfehlen. (Via Tolmezzo 52, 33010 Alesso) - nennt sich Camping Lago 3 communi
Kleiner Platz direkt am See, sehr sauber und freundliches Personal

ab dem zweiten Tag über ein paar Pässe Richtung Süden an die Magistrale. Ab Senj macht es Spass, also lieber Rijeka weit umfahren durchs Hinterland und dann erst dort runter.
3. Kommt auf Dein Sitzfleisch an. Ich fahre teilweise 750km am Tag mit der GS aber dort unten lasse ich es immer gemütlich angehen, ständige Kaffeestops gehören dort für mich dazu. Wenn Du nur Magistrale fährst, kommst aber auch sehr gut voran. 400km sind locker machbar und gemütlich pro Tag. Zur Fahr brauchst dort eigentlich kein Navi, ich nutze es dort eigentlich nur um die noch zu fahrende Strecke und Ankunfszeit abzuschätzen. Ich fahre mit Calimoto.
4. Ersatzbirnen, sorry Leuchtmittel sind in Kroatien mitzuführen. Warnweste ist glaube selbstverständlich.
5. Kommt ganz auf Deinen Fetisch an haha - jetzt habe ich hier bestimmt die Dose der Pandora geöffnet.

Zeltplätze gibt es an der Küste gefühlte alle 500m, da braucht man gar nichts organisieren. Einfach irgendwann frühen Abend anhalten und fertig. Für Moped und Zelt ist immer was frei. Ansonsten AirBnb oder ich lasse mich beim Bierchen von den Herren anquatschen die dort Haus und Hof anbieten, bisher immer super damit gefahren zu super Preisen und angenehmen Wohnungen.

Ich habe hunderte Tips im Kopf, das würde den Thread hier sprengen, wenn Du magst, schreib mir mehr Details was ihr grob vorhabt und ich geb Dir gerne mehr Infos. Von mir aus auch per Telefon oder bei einem Bierchen. Schwarzwald - Bodensee ist ja um die Ecke.
 
Bajaman

Bajaman

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Hey Tom,

der ThOr hat es auf den Punkt gebracht.
Und warum rüber nach Italien... fahrt doch einfach im Hinterland über MNE und BIH zurück ...
die Magistrale zwischen Zadar und Split / Omis kann man fahren, muss man aber nicht.
Würde mir eine Alternative im Hinterland parallel zur Autobahn suchen.
Omis ist übrigens ein nettes Städtchen mit vielen Möglichkeiten an Aktivitäten im Cetina Canyon... Rafting, Zipline usw.
Camping ist in Omis es möglich ... Camp Galeb ... und wenn Ihr sehr gut essen mögt, dann im Restaurant Puljiz in der Altstadt am kleinen Platz hinter der Kirche ... am besten sitzt ihr auf der Dachterrasse ...
Sveti Jure in Markarska und den Srd in Dubpnicht vergessen...
Wünsche Euch viel Spaß und Eibe coole Tour ... wir starten dieses Jahr auch noch mal in diese Richtung... wohin auch sonst [emoji1598][emoji1082].

Veliki Pozdrav Martin


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G

Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
Ich finde Kroatien gerade sau teuer!

Wenn man inzwischen in Dubrovnik 200 KN (ca. 27 Euro) für einen Mauerrundgang bezahlt (2017 waren es noch € 20), auf guten Zeltplätzen (1 Mann 1 Motorrad) € 30, dann sehe ich hier eine Entwicklung, die mich nachdenklich macht.

Auch die Magistrale .... mit 50 - 70 km/h an verdammt vielen Stellen, nicht mehr wirklich eine Straße um ans Ziel zu kommen.


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Und die Zeltplätze werden nicht besser dort - sie werden nur jedes Jahr teurer.

- Feinplanung: ergibt sich vor Ort
- max. km pro Tag: ca. 300 - 400 km (ich selber fahre z. T. über 1.000, das ist aber ein anderes Thema)
- was muss man unbedingt gesehen / erlebt haben: müssen muss man gar nichts, wer aber an der Magistrale entlang fährt, wird das eine oder andere selber sehen. Ich liebe das Velbit-Gebirge, und Dobrovnik
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war dieses Mal so "overtourism", dass ich dort bestimmt die nächsten 5 Jahre keine Lust mehr habe hinzufahren.

Wenn die wüssten, für was sie gestorben sind .....

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3 Wochen ........ bis Albanien, dann rüber nach Sizilien - weißt Du da, was Du da an km vor Dir hast?

Und Österreich - 11 km/h zu schnell = 45 Euro - nur, damit Du auch den Tacho im Auge hast :cool:.

Würde sagen, fahrt die Magistrale - nehmt die Inseln Cres, Pag, Krk, usw..... mit, und wenn ihr in Albanien angekommen seid - lasst euch bei einem Eis die Zeitschiene für die Rückfahrt durch den Kopf gehen! ...... Albanien lohnt sich auch!

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gipsilo

gipsilo

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Wie Kardanfan es schon beschrieben hat Kroatien ist bestimmt nicht mehr billig und günstig auch nicht mehr. Ich fahre durch Kroatien nur noch durch um nach Albanien zu gelangen. Dort brauchst du keinen Campingplatz dort kosten die Hotels mit 4 Sterne und wirklich meist westlichem Standart so viel wie ein Campingstellplatz in Kroatien. In Mazedonien und Bosnien ist es ähnlich günstig.
Die Magistrale ist eigentlich nur von Senj bis Zadar und dann wieder erst ab Omis schön zu fahren.

gipsilo
 
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el gu

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Lass Italien weg! Such Dir eine schöne zwei-/dreitägige Route von zu Hause durch Österreich auf den Paulitschsattel (ist nicht so überlaufen wie der Vrsic-Pass) nach Slowenien bis nach Krk aus, dann die Küstenstraße bis Trogir. Den Teil um Split kannst vernachlässigen, da nur Stadtverkehr. Anschließend so weit es Euer Zeitfenster noch zulässt nach Bosnien und/oder Montenegro und/oder Albanien.

Wenn Euch die Zeit ausgeht, dann fahrt Ihr mit der Fähre von Bar (Montenegro) oder Durres (Albanien) oder Igoumenitsa (30 km südlich von Albanien) nach Triest oder Venedig. Deckpassage bekommt Ihr IMMER und ist billiger als Sprit + Übernachtungskosten.

Ansonsten solltet Ihr Euch das Hinterland von Kroatien, Bosnien, Montenegro, und Albanien nicht entgehen lassen! Da lägen auf dem Weg die Plitvicer Seen (Gruß an Winnetou), Sarajevo und Mostar!

Wie ein Vorredner schon sagte: kroatische Küste ist teuer geworden, da musst Du den Blick aufs Mittelmeer mitfinanzieren. Und die Innenstadt von Dubrovnik ist (fast) genauso teuer wie Venedig: 0,5 l Pivo Karlovacko = 48 Kuna (letztes Jahr, 7 Kuna = 1 €).

Brauchbare Campingplatzbewertungen + App findest Du bei https://www.camping.info/

Falls Ihr in Albanien eine Motorradpanne habt: Es gibt nur wenige Reparaturläden, die Euch helfen können. Eine davon ist in Tirana, Moto Service Taso, Tel +355 69 512 0069 in Kombinat Rruga Lazi Miho
 
Drugi

Drugi

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Ich komme gerade von einer 3 wöchigen Tour aus Albanien, Nordgriecheland und allem was so dazwischen liegt zurück.
Geplant hatte ich nichts, außer Theth in Albanien.
Du wirst überall einen Platz zum Übernachten finden, ggfls. Airbnb oder Booking. Gerade in Albanien empfehlenswert.
Falls Theth zu Kullat e Sadri Lukes wenn Du es schlicht und herzlich magst (findest Du bei booking)

Das schöne am TomTom ist ja, daß es Dich oft in Ecken bringt, die man so nicht auf dem Zettel hat. Spannende Tour, max hügel und midi kurve und los geht's. Irgendein Ziel eingeben welches Luftlinie in der richtigen Ecke liegt.

Da's mit der Luftversorgung schlechter, als mit der Spritversorgung ist (Albanien hast Du gefühlt alle hundert Meter 'ne Tanke). Hatte ich nen Kompressor dabei. Für Theth auf 1,6 und 2,0 runter und da es danach dazwischen auch immer mal was loses unter den Reifen gab, hab ich dann dauerhaft auf 2,1 und 2,4 gesenkt und das dann so gelassen, bis ich wieder in Kroatien war. Nächstes Mal würde ich allerdings keinen Kompressor mehr mitnehmen - weight matters.

zu. 5. das gibt es für mich nicht, ich hab auch nicht das Gefühl etwas zu verpassen. War bspw. nicht in Dubrovnik oder Plitcvicer Seen. Sicher schön, aber ich fühl mich wohl, da wo sonst eher wenige sind. Hängt davon ab, was Ihr für Interessen habt.

Was brauchst Du wirklich:
- das Moped + neue Reifen
- Reisepass, grüne Versicherungskarte + Fzg Schein
- Kreditkarte

Alles andere lässt sich käuflich erwerben. In Montenegro hab ich sogar 20W50 an der Tanke bekommen.

Was war besonders für mich:
Soca Tal, Slowenien
Sveti Rok, schönes Offroad
Velebit Gebirge überhaupt
Grenzübergang von Bosnien nach Montenegro über Vucevo
Theth und ganz Albanien, daß es sowas noch gibt..... Leben wie früher
Die griechischen Berge im Norden, hätte ich so auch nicht erwartet, traumhaft zu fahren.

Italien hab ich nicht gemacht.
 
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Reincarnator

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Unabhängig von seiner Zugehörigkeit zur EU (was man dem einen oder anderen Grenzposten auch mal näher bringen sollte) gehört die Republik Kroatien sehr wohl auch zur Balkanhalbinsel, die sich südlich einer gedachten Linie von Triest östlich bis nach Odessa am Schwarzen Meer befindet und nach dem -größtenteils auf bulgarischem Staatsgebiet liegenden Gebirge benannt ist . Außer Kroatien gehören noch Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, das südliche Rumänien, Bulgarien, Griechenland und der nordwestliche Teil der Türkei nördlich des Bosporus dazu.

"Der Balkan" (korrekt: Balkanhalbinsel) ist eine geografische Lage und hat nichts mit der Zugehörigkeit zur EU zu tun. Rumänien, Bulgarien, Griechenland sind auch EU Staaten und trotzdem auf dem Balkan.

Die Jadranska Magistrale (Adria-Küstenstraße) zählte lange zu den gefährlichsten Straßen Europas. Das liegt weniger an der Konstruktion der Straße, die nach dem Krieg größtenteils neu asphaltiert wurde, sondern an den „Fahrkünsten“ tollkühner Einheimischer, die schlicht fahren, wie die Bekloppten. Man muss in jeder unübersichtlichen Kurve mit Überholern rechnen.
In den 80er Jahren säumten zahllose Autowracks die Magistrale.

Während sie früher abzockte und bestechlich war, greift die kroatische Polizija aber mittlerweile hart durch.

Ich bereise dieses Land seit 1982 immer wieder, damals war das noch Teil der sozialistischen Republik Jugoslawien, geprägt von der eisernen Hand des 1980 verstorbenen Staatschefs Josip Broz Tito.

Mit der Wandlung zu einer demokratischen Republik und den Anschluss an die EU hat sich das Land massiv verändert. Die wilden Müllkippen sind verschwunden, illegal gebaute Häuser wurden platt gemacht und die rostigen Zastava,- Yugo-, Mosqvitch oder Dacia (Renault12) Wracks, die auf den Klippen liegen geblieben waren, sind verschwunden.

Bei Motorradreisen ist auch der Weg das Ziel.

Der Reihe nach würde ich vom Schwarzwald (der ist groß, ich komme aus dem Bereich Horb/N.) über die Zollernalb und durch Oberschwaben ins Allgäu nach Pfronten, von dort durch den Wald nach Grän im Tannheimer Tal, den Gaichtpass runter und über das Hahntennjoch nach Imst fahren. Österreichische Sperren gibt’s da nicht.

Dann fährt man über das Timmelsjoch und den Jaufenpass nach Sterzing, biegt vor Brixen östlich ins Pustertal ab und bei Innichen südlich zum Kreuzbergpass. In Lozzo di Cadore geht es wieder östlich über den Mauriapass durch Ampezzo, man folgt dem (Fluss) Tagliamento bis Amaro, wo man sich nordöstlich am Fella entlang bis Resiutta vorarbeitet. Da zweigt südöstlich die Zufahrt zum Sella Carnizza ab, über den man nach Uccea und gleich darauf über die Grenze nach Slowenien kommt.

In Zaga trifft man auf die Soca, deren türkisgrünes Wasser (vom Karstgestein) faszinierend ist.

Der Soca folgt man in südlicher Richtung, fährt östlich an der auf einem Hügel liegenden Stadt Kobarid vorbei und kommt in den Ort Idrsko, wo man rechterhand in der Gaststätte von Bostjan Jazbec einen guten Cappucino bekommt. Auch seine Palacinke sind lecker.
200m weiter biegt man scharf rechts ab und fährt in Serpentinen den Berg hinauf nach Livek.

In der Ortsmitte biegt man links ab, hier beginnt die slowenische Grenzkammstraße. Neu asphaltiert fährt man mit herrlichem Panorama in die Ebene von Udine in südwestlicher Richtung über Kambresko (605) bis (604) zum Dorf Lig.

Hier heißt es aufpassen und die im spitzen Winkel nach rechts, also kurz in nördliche Richtung führende Abzweigung nicht zu verpassen. Wegweiser benennen Lovisce, Ukanje oder Hruslevje. Es ist die Straße 606, die letzten 15 km nach Golo Brdo auf gutem, schottrigem Untergrund entlang des Flüsschens Idrija durch ein schattiges, schönes Tal.

In Neblo endet die SGKS und es empfiehlt sich, der Wegweisung nach Nova Gorica (Görz) zu folgen, die Gegend erinnert mit den Säulenzypressen stark an die Toskana und man kann das Mittelmeer schon riechen.

Vor Görz hält man sich westlich und fährt wieder nach Italien, weil man sonst todsicher auf der slowenischen Autobahn oder Schnellstraße landet, die vignettenpflichtig (7,50 Euro/7 Tage fürs Moped) sind.

Autobahnen vermeiden, heißt hier durch den Ort Muggia am Meer entlang mit Blick auf die Reede von Triest wieder nach SLO zu kommen, um die kleine Halbinsel rum und hinter Ankatran rechts abbiegen. So gelangt man nach Koper, wo man – wenn man nicht aufpasst - wieder auf die H6 geleitet wird, auch die ist Vignettenpflichtig! Geradeaus kommt man nach Grintovec und dann hinter Dragonja über die Grenze nach Kroatien (Grenzkontrollen, Ausweis bereithalten, den europäischen Gedanken haben die Yugos noch nicht so ganz begriffen.)

Nun ist man auf der wunderschönen Halbinsel Istrien, was sich auch anbietet, um der Haupttourismusroute über Rupa Richtung Rijeka zu umgehen.

Istrien ist wunderschön, es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, den Limski Fjord, Pula mit dem Amphitheater oder das Kap Kamenjak.

Hier anzuschauen:

Um an die Jadranska Magistrale zu kommen, fährt man nach Osten, Ziel ist die alte KuK-Noblesse-Stadt Opatija.

Rijeka umfährt man schnellstmöglich. Die Industriestadt stinkt, der Seehafen und die Reede sind auch kein schöner Anblick.
Ab Crikvenica wird es schöner. In Prizna die Magistrale rechts in Serpentinen zum Fähranleger verlassen und mit der Fähre die schnelle Passage nach Pag nehmen. Novalja, Pag, die Salzfelder, am Südende der Insel ist eine Brücke nach Rasanac, dann hält man sich rechts und kommt nach Zadar.

Zadar sollte man sich anschauen, dann kann man sich Dubrovnik (überlaufen und überteuert), fast sparen. Leider legen Kreuzfahrtschiffe wie z.B. AIDAblu auch in Zadar an. Die Altstadt ist sehenswert, eine Attraktion ist die Meeresorgel. Der Seegang drückt Luft durch Orgelpfeifen, die im Boden eingelassen sind.

Nach der Makarska Riviera hinter Ploce kommt man bei Neum über bosnisches Staatsgebiet. Das ist der einzige, etwa 5km breite Zugang Bosnien-Hercegowinas zum adriatischen Meer. Grenz- und Passkontrollen. Sehenswert ist die Stadt Mostar mit orientalischem Flair. Leider ist die alte Bogenbrücke „Stari Most“ aus dem 16. Jahrhundert, nach der die Stadt auch benannt ist, über die Neretva im Balkankrieg durch gezielten, kroatischen Artilleriebeschuss 1993 zerstört worden. Man hat sie aber wieder aufgebaut. Berühmt ist sie auch wegen der Brückenspringer, die sich von der Brücke 25m tief in die Neretva stürzen.

Hinter Cilipi verlässt man Kroatien und kommt nach Montenegro. Die Bucht von Kotor ist ein absolutes Highlight.
Am langen Sandstrand des Piratennests Ulcinj hören meine Reisekenntnisse auf.

Reisezeit: Mai/Juni, September. Im Juli und August ist Kroatien überlaufen und sauteuer.

Hotels, in denen man Ende Mai/Anfang Juni preiswert übernachten kann, kosten im Juli/August das Dreifache. Zahlreich werden private Zimmer angeboten (Schild: Sobe) Das wird zur Hauptreisezeit aber auch dünn und teurer.

Ich habe schon früher die Erfahrung gemacht, dass ein privates Zimmer oft günstiger war, als ein Campingplatz. Wild Zelten ist nicht ratsam, ist verboten und kann teuer werden.
 
Klausmong

Klausmong

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Reincanator schrieb:
Unabhängig von seiner Zugehörigkeit zur EU (was man dem einen oder anderen Grenzposten auch mal näher bringen sollte) gehört die Republik Kroatien sehr wohl auch zur Balkanhalbinsel, die sich südlich einer gedachten Linie von Triest östlich bis nach Odessa am Schwarzen Meer befindet und nach dem -größtenteils auf bulgarischem Staatsgebiet liegenden Gebirge benannt ist . Außer Kroatien gehören noch Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, das südliche Rumänien, Bulgarien, Griechenland und der nordwestliche Teil der Türkei nördlich des Bosporus dazu.
Kroatien ist zwar in der EU, nicht aber bei Schengen und daher die Grenzkontrollen. Ist ein Unterschied !!

Also ich finde Rijeka schön, da kann man sich auch al in der Stadt ein paar Nebenstrassen suchen und schön in gemütliche Cafes gehen.

Ansonsten finde ich Kroatien an der Küste komplett überteuert, im Hinterland sieht das anders aus, da gibt es richtig schöne Ecken und es ist viel billiger.

Ich fahre auch immer gerne an der Küste entlang aber eben nur dazwischen wenn ich wieder vom Hinterland aufs Meer kome und dann eine zeitlang dort entlang fahre.

Velebit wurde erwähnt, und Albanien ist auch super.

Ebenso Bosnien.
Banja Luka, Jajve, Jablanica, Mostar, Foca und Sarajevo um nur ein paar Ecken zu erwähnen
 
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Reincarnator

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Kroatien ist zwar in der EU, nicht aber bei Schengen und daher die Grenzkontrollen. Ist ein Unterschied !!
Ja. Stimmt. Wobei ich aufgrund der Entwicklungen in der letzten Zeit bald eher für Grenzkontrollen auch innerhalb des Schengenraums bin, als dagegen. Auch gegenüber Baden-Württembergs westlichem Nachbarn.

Jetzt macht man die Kontrollen vor den Eingängen baden-württembergischer Freibäder im Rheintal mit privater Security.

Ich bin nur bei der Einreise nach Kroatien 2018 an einen besonders unfreundlichen "Gräänzgondrohle" Typen gekommen.
Kroatien ist wunderschön, keine Frage, das bosnische Hinterland kenne ich auch, gerade Gradiska (da haben Freunde von mir ein Haus), Banja Luka und die Strecke über Jajce, Bugojno, Jablanica, Mostar nach Ston, wo wir bei unserem Freund Ivo "Togo" Levanat in der Bucht Prapratno viele Wochen im Sommer verbracht haben.

Als beste Reisezeit empfiehlt sich Ende Mai, Anfang Juni. Es ist noch sehr preiswert (Das Vier-Personen Appartement in Istrien hat 30 Euro pro Tag gekostet) und nicht so heiß. Wer baden will, sollte eher Ende August, Anfang September gehen.

Die Preise in Kroatien (Städte wie Dubrovnik, Split, Zadar ausgenommen) schwanken saisonal sehr stark. Das zumindest ist meine persönliche Erfahrung.
 
MiraculixSertao

MiraculixSertao

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Hallo Tom !

Die Reisezeit wäre einmal interessant, da z.B. Sizilien im Hochsommer alles andere, als angenehme Biker Temperaturen hat.
Am Schönsten ists dort im März bis Anfang April, wenig Touris und volle Blüte.

Die ganze Runde zu fahren wird sich zeitlich nicht ausgehen, da müßt Ihr, wenn Ihr Euch in Sizilien die ganze Insel incl. Highlights und schönen Bergstrecken geben wollt, schon dort Minimum 1 Woche einplanen.

GNV Fähre fährt Palermo - Genua, frühzeitig buchen, zur Abfahrt hiun wirds empfindlich teurer.

Denkt mal darüber nach, von Albanien über Nordgriechenland ( eine wunderschöne Mot Gegend, gebirgig mit nahe 0 Verkehr ) entweder im Landesinneren über ALB - Ohridsee / Mazedonien - ALB - MNE Gebirgsstrecken und über BiH und CRO und SLO auf schönen Bergstrecken zurück, oder etwas weiter ausschweifen über Bulgarien - Mazedonien - Serbien, oder Bulg. - RO - HU zurück.

LG Günther
 
T

Tom-GS

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Danke mal an alle.

Reisezeit sind die ersten 3 Augustwochen. [emoji41]

Wir werden auf eure Empfehlungen hören und statt Italien lieber das Landesinnere machen. Ggf mit Abstecher nach Griechenland.
 
S

Seidl

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Alles.......aber nicht Süditalien
 
K

krampfradler

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Ich hänge mich mal dran, fahre ab Anfang September via Ancona nach GR. Zuerst den Norden, danach Peleponnes, Chalkidiki, Mazedonien, 7 Rila Seen, Nordmazedonien, Albanien, Montenegro und danach wieder back @home. Ist jedenfalls der Plan. :)
 
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