Reifenwahl

Diskutiere Reifenwahl im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; um genauer zu sein ... er sollte möglichst nicht kippelig sein und nicht von alleine in Schräglage gehen. Also es sollte ein Reifen sein, bei dem...
Milhaus

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Irgendwie ist das für mich ein Widerspruch in sich.....
um genauer zu sein ... er sollte möglichst nicht kippelig sein und nicht von alleine in Schräglage gehen. Also es sollte ein Reifen sein, bei dem man selbst arbeiten muss um ihn in Schräglage zu bekommen.
 
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Matze125

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Das mit den "Kippeligen" Eigenschaften hab ich erstmal ignoriert. Ist denke ich mal eher subjektiv wo kurvenhungrig aufhört und kippelig anfängt.

Daher einfach entschieden und selber erfahren, sonst geht's nicht weiter :banghead: .

Aber wo die Reifen jetzt vor mir liegen, sehen sie schon ziemlich schmal aus für so ne große/breite Maschine:facepalm:. Was hat BMW sich bei der Dimension gedacht ?
 
Pinky

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... er sollte möglichst nicht kippelig sein und nicht von alleine in Schräglage gehen. Also es sollte ein Reifen sein, bei dem man selbst arbeiten muss um ihn in Schräglage zu bekommen.
Für mich sollte ein Reifen in der Schräglage stabil sein und nicht weiter runter "fallen", so daß man gegenhalten muß. Das merke ich besonders in langsamen, engen Kurven. Wenn sich diese spielerisch leicht fahren lassen, paßt es mit dem Reifen.
Ich fahre den CTA3 und bin rundum zufrieden. Einzige Abzüge gibt es bei der Laufruhe. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
 
Serpel

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Man sollte dabei aber nicht die Abhängigkeit des Einlenkverhaltens vom Abnutzungsgrad außer Acht lassen.

Die nahezu unvermeidliche dachförmige Abnutzung der Reifenschultern (vorne) sorgt in Schräglage für spürbares Eindrehmoment in die Kurve und damit für Aufrichten des Motorrads. Das erfordert aber ständiges Gegenhalten, was nicht nur eine Komfort-, sondern auch eine Sicherheitseinbuße (aus Gründen, die ich im Forum schon öfter beschrieben habe) darstellt.

Da ist mir ein Reifen lieber, der im Neuzustand in die Kurve fällt und mit zunehmender Abnutzung immer neutraler fährt. In dieser Beziehung sind zum Beispiel Michelin (Straßenreifen, Enduro kenne ich nicht) durchwegs stark. Außerdem ist die Summe aus Einlenk- und Auslenkkräften ohnehin konstant, das heißt ein Reifen, der leicht einlenkt, braucht höhere Kräfte zum Auslenken und umgekehrt.

Gruß
Serpel
 
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um genauer zu sein ... er sollte möglichst nicht kippelig sein und nicht von alleine in Schräglage gehen. Also es sollte ein Reifen sein, bei dem man selbst arbeiten muss um ihn in Schräglage zu bekommen.
Wenn du jetzt nicht gerade der Track Racer bist, empfehle ich dir den Conti TA3, vor allem, wenn du viel mit Sozia fährst.

Warum? Der Reifen ist der „komfortabelste“ am Markt mit der höchsten Eigendämmung (Sozia!). Bei Nässe null Probleme (für mich persönlich wäre das kein Kriterium) und gript auch voll, wenn man ihn hart ran nimmt. Bis August letzten Jahres war ich noch nicht dieser Meinung, habe ihn dann bei der Sardinien Tour die Sporen gegeben und war sehr positiv überrascht.

Die Haltbarkeit hat mich ebenfalls positiv überrascht (bin allerdings kein AB Highspeed Fahrer).
 
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Andi#87

Andi#87

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Man sollte dabei aber nicht die Abhängigkeit des Einlenkverhaltens vom Abnutzungsgrad außer Acht lassen.
Das stimmt. Der CTA3 ist anfangs etwas störrisch, vor allem wenn man vom MPR5T kommt, aber so nach 1000 km gibt sich das und er ist schön Handlich ohne Nervös zu sein oder in die Kurve zu kippen
Da ist mir ein Reifen lieber, der im Neuzustand in die Kurve fällt und mit zunehmender Abnutzung immer neutraler fährt.
Das wird er nicht tun. Die Abnutzung an den Flanken wird ja immer stärker und das kippelige Verhalten auch immer schlimmer. Kommt ja beim Fahren kein Gummi drauf.
Es hängt sicher in nicht unerheblichem Maße auch vom Bremsverhalten ab. Wer oft tief und heftig in die Kurve bremst, wird den Reifen eher Dachförmig fahren wie jemand der am Kurveneingang schon die richtige Geschwindigkeit hat und nur durch die Kurve "rollen" läst. Der hat dann den Verschleiß eher in der Mitte 🤷‍♂️
 
Serpel

Serpel

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Dachförmige Abnutzung gibt es vor allem beim "statischen/digitalen" Einlenken; weitgehend vermeiden lässt sie sich, wenn man die Bremskraft "dynamisch" über den gesamten Schräglagenbereich verteilt und bis hinunter in tiefste Schräglagen noch aufrechterhält (gemäß Kammschem Kreis ist da noch viel möglich).

Auch darf man kippelig nicht mit dachförmiger Abnutzung in Verbindung bringen - im Gegenteil. Kippelig ist ein Reifen dann, wenn sich die Lenkkräfte im Verlauf des Einlenkens umkehren. Dann gibt es irgendwo den Punkt Null, wo keine Kräfte wirken, das Motorrad aber selbsttätig weiter abklappt. Dort muss dann plötzlich am kurveninneren Lenkerende gezogen werden, um das Motorrad in stabile Kurvenfahrt zu bringen, und das ist genau der Punkt, der vom Fahrer als kippelig empfunden wird.

Dieses Verhalten kann aber durch Absenken des Reifendrucks deutlich vermindert werden. Mir ist das wie gesagt von der Power-Reihe von Michelin bestens vertraut. Deswegen fahre ich die Reifen anfänglich mit etwa 2.2 bis 2.3 bar (vorne) und kann gegen Ende der Laufleistung auf 2.5 bar erhöhen. Dadurch fahren die Reifen von Anfang bis Ende recht neutral.

Gruß
Serpel
 
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Pinky

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Je mehr sich die Flanken ( spez. am Vorderreifen) abnutzen, desto mehr fällt der Reifen in die Kurven. Das schöne runde und gleichmäßige Fahrverhalten läßt immer mehr nach. Ist der Reifen im Neuzustand schon etwas kippelig, so verstärkt sich das Verhalten im Laufe der Zeit umso mehr.
Irgendwann bildet sich durch die ungleichmäßge Abnutzung eine Wulst am äußeren Rand des Vorderreifens. Diese bewirkt das plötzliche Abklappen, wenn man in tiefer Schräglage ist. Sehr unangenehm und spätestens da sollte man den Reifen wechseln.
 
Quhpilot

Quhpilot

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eine schwarze Quh,
Hinten und vorne 4800 km......könnte noch ca. 500 bis 600 km halten, dann wäre der Satz am Gesetzeslimit.
 
Pinky

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Hinten 10.000 / Vorne 14.000 :ohnmacht:
im Vergleich dazu waren die PST2 bei 8.000 am Ende.
 
QVIENNA

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Derzeit 13, wird noch etwas halten (geschätzt 2). So lange hat noch keiner bei mir gehalten. Luftdruck immer angepasst, gleichmäßige Abnutzung v+h.
 
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Matze125

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Gibt's da ne Faustregel wie man den Luftdruck anpasst ?
Macht das jeder bzw. viele von euch?

Derzeit 13, wird noch etwas halten (geschätzt 2). So lange hat noch keiner bei mir gehalten. Luftdruck immer angepasst, gleichmäßige Abnutzung v+h.
Auf was achtest du dabei und in welchem Verhältnis regelst du dann den Reifendruck ?

Mfg
 
QVIENNA

QVIENNA

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Gibt's da ne Faustregel wie man den Luftdruck anpasst ?
Macht das jeder bzw. viele von euch?


Auf was achtest du dabei und in welchem Verhältnis regelst du dann den Reifendruck ?

Mfg
Ich schreib dir eine PN sonst gibt’s wieder die „aber in der Betriebsanleitung steht...“ Diskussion 🤣
 
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Matze125

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Ist das auch so ein Streitthema? :schulterzucken:
Da isses ja einfacher über Fußball zu reden (auch wenn davon keine Ahnung hab:lalala:) ... :rofl:
 
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