Hi
Er will es leiser und bei den Troeten, die die anbieten, steht oftmals (habe nur stichprobenartig geprueft) im Text: "Dieser dB-Killer ist ausschließlich für Rennzwecke und nicht im Bereich der StVO zugelassen."
Man verfolgt dort auch einen fragwuerdigen Ansatz die Kontrollorgane dadurch zu taeuschen, dass man vorwiegend Einsaetze mit abweichenden Abmessungen und Bohrungen (nach)baut. "Keiner" will sich mehr mit Geradlinigkeit an die Vorschriften fuer alle halten, sondern sucht sie so schlitzohrig wie moeglich zu umgehen.
Und darauf kann man ein tragfaehiges Geschaeftsmodell aufbauen? Das laesst tief blicken!
Das setzt a) gutgläubige Käufer voraus und b) depperte Kontrolleure.
Was will ein Kontrolleur bemängeln wenn er einen Auspuff begutachtet? "Da fehlt der Eater"? Prinzipiell würde ich antworten "Sicher? Aber zu laut ist er nicht?". "Fehlender Eater" ist kein vernünftiges Argument.
Also wird er Kontrolleur sagen "Das Ding ist zu laut" und das (hoffentlich) mit einem Messgerät belegen. Dabei ist es vollkommen egal ob die Anlage nagelneu ist, 3 Prüfzeichen gleichzeitig hat oder ein Eater drin ist. Zu laut ist zu laut, man bekommt einen Mangel und hat ihn abzustellen. Diskutieren kann man mit dem der das Ding verkauft hat. Das Argument dazu heisst "Mängelanzeige".
"Finden Sie nicht, dass das Ding zu laut ist" -argumentiert ohne zu messen- ist ein netter Versuch ob Ausreden wie "Eater grad' verloren" kommen (und dann eine Mängelanzeige folgt weil der Mangel ja zugegeben wurde).
Es könnte also sein (Konjunktiv), dass dieser Hersteller Eater baut die zu laute Dröhntöpfe leiser machen sollen. Vielleicht tun sie das auch, aber ohne Zulassung sind sie eben auch dann illegal wenn sie bis "nix mehr zu hören" herunterdämpfen würden. Also der gesetzliche Hinweis "Nicht im Bereich der StVO".
Wo also sollte man sie verwenden? Auf einer Rennstrecke weil da niemand gesetzlich nach Krach fragt? Jein, wenn der Veranstalter (oder die Formel) Vorschriften macht, könnte "ein Bisschen nicht StVo-konformer Eater" heftiges Brüllen zu "für Rennen OK" reduzieren.
Also alles etwas vage formulieren, damit der Kundenkreis wächst weil er etwas herausliest was nicht behauptet wird.
Die Frage stellt sich für mich ganz anders:
Weshalb baue ich eine "fremde" Anlage dran? Wegen des Sounds? Weil's hübscher aussieht und man dann verzweifelt über nicht mehr passende bzw. angeschmorte Koffer jammern kann? Wegen Mehrleistung (in den allermeisten Fällen nur ein frommer Wunsch)?
gerd