Sperrung der Tunnel für Motorradfahrer auf der B2 Oberau Richtung Murnau

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Intermezzo

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Wir sind letzte Woche vom Allgäu kommend die Nordalpen in östlicher Richtung abgefahren. Dabei sind wir auch ein Stück der B2 von Oberau in Richtung Murnau gefahren. Vor dem ersten Tunnel (bei Eschenlohe) sah ich ein Verbotsschild für Motorräder. Zu spät, um umzudrehen, ich bin einfach weiter gefahren. Ein Stück weiter vorher waren auch Schilder mit verschiedenen Hinweisen, die ich bei Vorbeifahren allerdings nicht lesen konnte.

Kann mir jemand diesen scheinbaren Blödsinn mit dem Verbotsschild vor dem Tunnel erklären. Ist das wegen der Tunnelgeister, die sich durch Motorräder möglicherweise gestört fühlen könnten?

Gruß Tom
 
W

wed

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Diese Sperrung habe ich auf dem Weg zu den Motorraddays in Garmisch vor einigen Jahren auch zu spät gesehen und dann ignoriert. Grund der Sperrung für Motorräder konnte ich auch nicht rausfinden.
Gruß
Wed
 
LaCy-boGSer

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das hier steht in einem anderen Forum

... habe ich am 25.7.2004 auf der Straße zwischen Augsburg und Garmisch-Partenkirchen gehört.
Ich fahr da so vor mich hin, vor mir Autos, hinter mit Autos, alles rollt so mit 80. Da kommt ein Tunnel, ich denk mir nix dabei und rolle hinter all den Autos hinein. Der Tunnel ist gerade und kurz, höchstens so 200-300 Meter. Man sieht, das kurz danach noch ein Tunnel kommt.
In den etwa 300 Metern zwischen den Tunneln stehen die Mehlmützen und winken alle Motorradfahrer raus. Ich denk mir, die wollen eine normale Verkehrskontrolle machen und überleg schon mal, wo meinen Papiere sind. Helm ab und immer freundlich sein, das hilft, die Jungs sind auch nur Menschen, denk ich.
"Sie sind eine verbotene Strecke gefahren, der Tunnel ist für Motorräder gesperrt!" sagt der junge Mann in Grün. Na gut, denke ich, aber ich will doch gerne wissen, warum der Tunnel gesperrt ist. UND JETZT KOMMTS:
" Der Tunnel ist schon älter, und es tropft Wasser von der Decke. Da bilden sich am Boden Stalagmiten, und die können für Motorräder gefährlich sein!"
Mal kurz gegoogelt: Stalagmiten wachsen so 50 bis 100 cm in 1000 Jahren, also etwa 0,5 bis 1 mm pro Jahr. Woher nimmt der Typ das? Wieso sind die eine Gefahr? Im Vergleich zu Bitumen?
Mein erster Reflex, wo ist die versteckte Kamera? Aber nix, das kostet 15 EURO und die Sache mit den Stalagmiten nimmt der völlig ernst. Ich meine, wenn die alle 20 Jahre den Straßenbelag erneuern, kann der höchste Stalagmit, wenn er den Autoverkehr übersteht, maximal 2 cm hoch werden. UND WEITER???
Ich bin völlig ratlos. Demnächst werden Straßen gesperrt, weil sie bei Erdbeben unsicher sein könnten.

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben:
Die hier beschriebenen Tunnels sind die Eschenloher Tunnel. Beide Tunnels sind ca 100 m auseinander, dazwischen, Richtung Garmisch fahrend ist der Parkplatz, auf dem gerne kontrolliert wird.
Ca. 300 m VOR den Tunnels, nämlich kurz bevor man auf die Umgehung der Tunnels fahren muss, es sind die letzten Meter der AB München-Garmisch steht ein riesengroßes Schild. Auf diesem steht geschrieben, dass die Durchfahrt für Motorräder, Fahrräder und Kleinkrafträder verboten ist.
Letztere müssen dann durch den Ort Eschenlohe fahren.
Es ist kein Schildbürgerstreich. Nach den Tunnels, die vollkommen gerade sind, kommt ein Rechtskurve und dann unter der Autobahn durch eine scharfe Linkskurve, die schon so manchem Motorradfahrer schwer zum Verhängnis wurde. Bei der Durchfahrt der Tunnels lagert sich dieses Zeug, auf den Reifen ab und wirkt dann wie Schmierseife.
Die Frage, warum die Grünen erst zwischen den Tunnels standen, ist leicht zu beantworten. Nachdem der Motorradfahrer dieses Schild wissentlich oder unwissentlich übersehen hat, gibt es sonst keine Möglichkeit mehr, sie zu stoppen. Die Gefährdung kommt auch erst NACH den Tunnels, wobei das 2. immer nässer (Wasserlachen) ist als das 1.
Fazit: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Wünsche Euch allen noch einen schönen Tag,
 
D

der_brauni

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Genau Sanne.
Ein wenig gockeln und schon kriegt man es raus.
Meine Recherchen haben ähnliches zu Tage gebracht, aber vielleicht kommt ja noch ein örtlicher Auskenner und berichtet quasi aus 1. Hand.

Gruß Thomas
 
Werner-R80

Werner-R80

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Ich bin ja auch schon durch den Tunnel gefahren und hab löhnen müssen.
Die Kalkbuckel hab ich auch schon mal aus der Nähe anschaun können. Diese entstehen relativ schnell sind dann ca. 40cm im Durchmesser und ungefähr 15cm hoch und sind A.schglatt. Also wenn man mit dem Moto drüberfährt rutscht man seitlich weg und wenns doof raus geht in den Gegenverkehr.
Es ist schon oft versucht worden das ganze zu stoppen aber Wasser sucht und findet immer einen Weg.

Also am besten den Weg über die AB nehmen weil durch Eschenloe is auch nix. Da ist alles auf 30Km/h beschränkt und man oft die Rennleitung mit ihren schönen Caddys oder VW-Bussen sehn.

Ich hoffe das ich alles aufklären konnte :)
 
G

Gast11040

Gast
Vielen Dank für die Aufklärung.
Ich bin auch schon oft durch die Tunnel gefahren, aber habe mir nie etwas dabei gedacht.
Ist auch nie etwas passiert (weder vom Fahren her, noch stand die Rennleitung da).
Ich dachte eher, daß es da einige Motorradfahrer vom Lärm her übertrieben hatten (deshalb die Sperrung).
Wieder etwas gelernt...

Gruss
Martin
 
Intermezzo

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Gut, scheine wohl nicht der einzige zu sein, der verwundert ist.

Gruß Tom
 
AmperTiger

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es wird bei uns für jeden Scheiß ein Schild aufgestellt, dass man aber ein "Vorsicht-Glätte" Schild anbringt und somit erklärt, warum es für Mopeds gesperrt ist? dafür reichts dann wieder nicht.
 
Werner-R80

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Die Buckel sind wirklich sch..ßglatt und sehr schwer zu erkennen. Bin da nicht drübergefahren sondern ich konnte das testen weil ich von der Arbeit her mal die Möglichkeit hatte zu Fuß durch den Tunnel zu gehn. Der war damals gesperrt.
Die Kalkteile werde zwar immer wieder entfernt aber Garantie gibts keine das sich ein Teil wieder gebildet hat.
 
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der_brauni

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Wie dem auch sei, wer fährt schon gern durch Tunnels mit dem Motorrad,
und jetzt wo man es weiß, fährt man halt gleich zur Umfahrung der Umgehungsstraße auf die Autobahn.

Gruß Thomas
 
GS-Matze

GS-Matze

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Die Beiden Tunnel sind sehr alt, gebaut irgendwann 1935 oder so.
1944 für die Flugzeugfertigung „unter Tage“ benutzt.
Gut möglich dass da was tropft und sich Gestein auswäscht.
Die Tunnel werden jedes Jahr für Wartung und Reparatur gesperrt.
 
Intermezzo

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es wird bei uns für jeden Scheiß ein Schild aufgestellt, dass man aber ein "Vorsicht-Glätte" Schild anbringt und somit erklärt, warum es für Mopeds gesperrt ist? dafür reichts dann wieder nicht.
Vielleicht stand da ein Schild mit Hinweis weiter vorne, am Abzweig zur Autobahn. Ich hatte dort zumindest was mit Motorradsperre gesehen, konnte es allerdings beim Vorbeifahren nicht richtig lesen und die Sperre auch der B2 nicht zuordnen. Wer kommt schon auf die Idee, daß Motorradfahrer von einer ansonsten gut ausgebauten Bundesstraße auf eine Autobahn umgeleitet werden.

Am Tunnel selbst zu halten und umzudrehen, wäre nach meiner Einschätzung riskanter gewesen als einfach durchzufahren. Die Entscheidung wurde durch meine aktuell gefahrene Geschwindigkeit, meiner Nachfolgerin und durch das relativ starke Verkehrsaufkommen vorgegeben. Nach 200 m waren wir durch.

Auf jeden Fall ist das handwerklich sehr schlecht gemacht.

Der Rest der Reise war eindeutig und teilweise grandios. Inklusive Kochelsee, Walchensee, Jachenau, Sudelfeld, Tatzelwurm, Roßfeld, Postalmstraße und Bayerischem Wald.

Ich habe leider kaum Bilder gemacht, sonst würde ich hier welche zeigen. Ende August geht es wieder nach Kroatien, dann gibt es auch wieder einen Bericht.

Gruß Tom
 
gerd_

gerd_

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Hi
Nachdem es nur einzelne Stellen mit Buckeln zu sein scheinen (sonst wäre es ja eine Fläche), wäre es sicherlich nicht unmöglich unter die tropfenden Stellen eine Art "Regenrinne" zu montieren und das Tropfwasser seitlich abzuleiten. Doch dafür gibt's wahrscheinlich keine Durchführungsverordnung und so kann man dieses Gewerk nicht europaweit ausschreiben.
Andererseits ist es offenbar auch eine Einnahmequelle. Einem verwirrten Auswärtigen der sich dorthin 1x pro Jahr verirrt kann man das schlecht erklären weil er ohnehin entweder bereits mit der Tücke kämpft oder sie gar nicht bemerkt.
Wie es in kurzen Abständen zu 15 cm hohen Buckeln kommen soll ist mir nicht verständlich. 5 mm hohe Buckel in 30 Jahren kenne ich, 15 cm hohe Buckel würden etlichen KFZ den Unterboden aufreissen. Wahlweise wären es weniger lustige Sprungschanzen die man aber mit einer Akkuhilti im Sekunden entschärfen kann.
Leichte aber rutschnasse Buckel sind für Moppeds tatsächlich nicht lustig.
Wie immer auch: Ich denke mir meinen Teil wenn eine Behörde einen Strassenabschnitt nicht halbwegs sicher halten kann obwohl auch Moppedfahrer Kfz-Steuern bezahlen. Stattdessen sperrt man die Strasse, leitet den Moppedverkehr zum Begeisterung der Anwohner(?) durch Wohngebiete und kassiert (leider eine andere Behörde) anstatt seiner Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.

gerd
 
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znark

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wäre es sicherlich nicht unmöglich unter die tropfenden Stellen eine Art "Regenrinne" zu montieren und das Tropfwasser seitlich abzuleiten. Doch dafür gibt's wahrscheinlich keine Durchführungsverordnung und so kann man dieses Gewerk nicht europaweit ausschreiben.
Andererseits ist es offenbar auch eine Einnahmequelle. Einem verwirrten Auswärtigen der sich dorthin 1x pro Jahr verirrt kann man das schlecht erklären weil er ohnehin entweder bereits mit der Tücke kämpft oder sie gar nicht bemerkt.
Meines Wissens kommt es durch das herabtropfende Wasser ("Naturtunnel") zu Auswaschungen von irgendwas mit Kalk (ich habe Chemie schon in der Schule gehasst ;)) was zu eben diesen sehr rutschigen Flächen führt. Nachdem es mal einen Biker vor über 20 Jahren deshalb zerlegt hatte und er erfolgreich die Gemeinde verklagt hat führte das zur Sperrung für Motorräder (bestimmt auch schon über 20 Jahre her).

Ob man mittels technischer Maßnahmen was machen kann - sicherlich. Nur ist Geld halt nicht beliebig da und an der Strecke bzw. in der Gemeinde sind wohl einige andere Maßnahmen dringender nötig als da Geld reinzustecken. Zumal es für Motorradfahrer ja eine einfache Umfahrung über die Autobahn oder durch den Ort gibt (wir reden hier von einem Umweg von maximal 400Meter). Und wer ein "für Motorräder gesperrt" Schild nicht erkennt oder nicht kennen will .. tja, der muss halt hin und wieder 15€ zahlen.

Gruß, Peter
 
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Nachdem es nur einzelne Stellen mit Buckeln zu sein scheinen (sonst wäre es ja eine Fläche), wäre es sicherlich nicht unmöglich unter die tropfenden Stellen eine Art "Regenrinne" zu montieren und das Tropfwasser seitlich abzuleiten. Leichte aber rutschnasse Buckel sind für Mopeds tatsächlich nicht lustig.
Die zuständige Gemeinde kennt das Problem aber sicher nicht erst seit gestern, die hätten in der Zwischenzeit diese alten Tunnel längst einer Generalsanierung unterziehen können, anstatt ständig den überhöhten Pflegeaufwand zu betreiben und das Projekt eine Ewigkeit vor sich herzuschieben. Wenn es dafür nicht genug Geld in der Gemeindekasse gibt, dann muß eben das Bundesland einen entsprechenden Zuschuß leisten. Staatlich organisierte "Wegelagerei" durch schlecht sichtbare Verbotsschilder halte ich für keine tragbare Lösung, auch nicht für die Gemeindekasse.
 
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znark

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Staatlich organisierte "Wegelagerei" durch schlecht sichtbare Verbotsschilder halte ich für keine tragbare Lösung, auch nicht für die Gemeindekasse.
Mal eine ganz blöde Frage: Kennst Du die Stelle und das Schild? Wer das als "schlecht sichtbar" einschätzt sollte meiner Meinung nach auf das Motorrad fahren verzichten und sich einen Blindenhund zulegen. Schlecht sichtbar ist das Schild nicht - evtl. aber überraschend da man ohne Hintergrundinfo nicht weiß, warum jetzt hier ein Verbotsschild nur für Motorräder steht. Aber auch persönlich " überraschende" Verbotsschilder gelten nun mal. Das geht mir bei tausenden Geschwindigkeitsbeschränkungsschildern (oder bei 80km/h in Frankreich) auch so.

Und warum die Gemeinde einen ansonsten gut befahrbaren Tunnel für viel Geld sanieren soll damit ein paar Motorräder keine 400Meter Umweg fahren müssen .. da gibt es in der Gegend sinnvollere Ausgaben. Und die "Wegelagerei" kam ja dadurch zustande, dass ein Motorradfahrer die Gemeinde verklagt hat und gewann weil er zum Sturz kam, weil es im Tunnel für ihn überraschend glatt war .. auch hier könnten man "mimimi .. wenn ich stürze ist immer wer anders schuld" sagen.

Daher: Man kann aus etwas, was kein Problem ist auch ein Problem machen. Zudem die Strafen für das Nichtbeachten im Vergleich zu den "Bussen" andere Länder geradezu lächerlich sind.

Gruß, Peter
 
GS-Matze

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ist das nicht ein in Fels geschlagener Tunnel ohne Auskleidung? Falls ja wäre der Aufwand zum „Abdichten“ enorm.
Peter hat da schon recht. Zumal „nebenan“ gerade neue Tunnel gebaut werden und da mit Sicherheit viel Geld verbuddelt wird.
 
Intermezzo

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... Schlecht sichtbar ist das Schild nicht - evtl. aber überraschend da man ohne Hintergrundinfo nicht weiß, warum jetzt hier ein Verbotsschild nur für Motorräder steht. Aber auch persönlich " überraschende" Verbotsschilder gelten nun mal. Das geht mir bei tausenden Geschwindigkeitsbeschränkungsschildern (oder bei 80km/h in Frankreich) auch so.

...

Gruß, Peter
Das ist eben genau der Punkt. Am Tunneleingang habe ich das Schild auf der rechten Seite sehr deutlich gesehen. Nur was soll ich jetzt tun? Auf einer Bundesstraße mit relativ dichtem Verkehr, zügiger Fahrweise und ohne sichere Ausweich- und Wendemöglichkeiten. Für mich stellte das Weiterfahren das geringere Risiko dar. Zumal ich, im Nachhinein betrachtet, keine Buckel im Tunnel bemerkt habe.

Das Vorschild auch aber den vollständigen Text konnte ich beim Vorbeifahren nicht lesen, den Sinn und Zweck demzufolge auch nicht verstehen. Schlechte Ausschilderung, wahrscheinlich im wahrsten Sinne des Wortes billig gemacht. Zur Gefahrenabwehr halt, für die die für den Straßenzustand verantwortlich sind.

Obwohl, Zustand? Ein Photo das ich zwischenzeitlich im I-Net gefunden habe zeigt da nichts nichts dramatisches. Buckel hatte ich auch keine gesehen und schon gar nicht überfahren.

Ich denke die Beschilderung ist tatsächlich ein Politikum und m. E. ein Schildbürgerstreich.

Gruß Tom
 
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znark

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Das ist eben genau der Punkt. Am Tunneleingang habe ich das Schild auf der rechten Seite sehr deutlich gesehen. Nur was soll ich jetzt tun? Auf einer Bundesstraße mit relativ dichtem Verkehr, zügiger Fahrweise und ohne sichere Ausweich- und Wendemöglichkeiten. Für mich stellte das Weiterfahren das geringere Risiko dar. Zumal ich, im Nachhinein betrachtet, keine Buckel im Tunnel bemerkt habe.
Wenn ich mal wieder da vorbei komme mache ich ein Foto. Ich bin mir sehr sicher, dass ich noch jedes mal nachdem ich das Schild gesehen habe genug Zeit hatte, um zu überlegen, ob ich die Ausfahrt jetzt nehme und braf auf die Autobahn fahre um den Tunnel zu umfahren (oder links rum durch den Ort an dem Tunnel vorbei fahre) oder es mir egal ist und ich durch fahre.

Meines Wissens sind auch da keine "Buckel", sondern das heruntertropfende Wasser (Naturtunnel) ín Verbidnung mit von diesem aus dem Gestein ausgewaschenen Stoffen sorgt für rutschige Stellen am Belag. Und nachdem das Wasser erst Tage oder Wochen nach Regenfällen austritt helfen auch Schilder wie "bei Nässe" nichts (da es ja z.B. draussen schon wieder tagelang trocken ist und es erst dann z.B. im Tunnel zu tropen anfängt).

Einfach mal meine Frage: Wenn das ein Schildbürgerstreich ist, was soll denn die Gemeinde bzw. Strassenmeisterei denn nach Meinung von euch sonst machen? Und kommt bitte nicht mit "Tunnel entsprechend sanieren" - wer nur ein bisschen weiß, wie klamm die Finanzlage und wie nötig andere Straßen-Sanierungsmaßnahme sind, erkennt, dass das keine ernsthafte Option ist. Also Tunnel für alle sperren? Noch "Vorwarnungs" Durchfahrts-Verboten-Schilder aufstellen? Und in Zukunft dies auch vor jedem anderem Verkehsschild ("Achtung, in 500Meter kommt ein 80km/h Geschwindigkeitsbeschränkungs-Schild") aufbauen?

Die jetzige Lösung is zwar nicht schön, aber praktikabel und sinnvoll. Wer das Schild beherzigt fährt einen Umweg von 400Meter - wer nicht zahlt, wenn er erwischt wird, ein paar Euro (ich bin da noch nie kontrolliert worden), und wenn es ihm in dem Tunnel auf die Nase haut, kann er wenigstens nicht die Gemeinde auf Schadensersatz verklagen, weil es ihm ja eindeutig untersagt wurde da durchzufahren.

Gruß, Peter
 
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Peter hat da schon recht, zumal „nebenan“ gerade neue Tunnel gebaut werden und da mit Sicherheit viel Geld verbuddelt wird.
Interessant, also ist tatsächlich doch genug Geld vorhanden, um einen vernünftigeren Straßenausbau voranzutreiben. Trotzdem findet man dafür tausend Ausreden, um zwei prähistorische Tunnel als "Abzockfalle" zu betreiben, da kann man wirklich nur jedem raten die Strecke zu meiden wie die Pest! Ausweichen kann man zum Glück immer, so enorm wichtig ist der Abschnitt wiederum auch nicht.
 
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