Standgeräusch unter 95 db?

Diskutiere Standgeräusch unter 95 db? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; In Deutschland agieren die Kontrolleure stark unterschiedlich. In Stuttgart schreiten sie deutlich schärfer ein, in einigen anderen Regionen in...
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sigmali

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In Deutschland agieren die Kontrolleure stark unterschiedlich. In Stuttgart schreiten sie deutlich schärfer ein, in einigen anderen Regionen in Ba-Wü zurückhaltender. Hängt fast immer damit zusammen: wie stehen die Dienststellenleiter/Vorgesetzten bei der Polizei, die Verantwortlichen bei den Bußgeldstellen/Zulassungsstellen oder den Staatsanwaltschaften hinter den Beamten, wie "fit" sind die kontrollierenden Beamten im Thema, wie gut sind sie ausgerüstet. Geräuschmessgeräte sind in Ba-Wü bei der Polizei immer noch eher Mangelware.

Ich kenne einen persönlich sehr gut, der für die Landkreise Sigmaringen, Ravensburg, Friedrichshafen (Bodenseekreis) zuständig ist. Die Leitung für diesen großen Bereich (mit sehr vielen beliebten Motorradstrecken an Bodensee, Schwäbische Alb, Allgäu) ist der Ansicht, dass es ausreicht, wenn zwei bis drei Beamte sich in diesem Thema auskennen. Sie haben m.W. auch ein Geräuschmessgerät. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass diese auch noch andere Aufgabenfelder bearbeiten sollen, kann man sich ausrechnen, wieviel Geräuschminderung durch Polizeikontrollen (mit Folgemaßnahmen wie Beschlagnahme/Begutachtung usw.) zu erwarten sind.
 
Intermezzo

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Das stimmt, ich vergaß dies zu sagen.

Manche versuchen es mit Einsicht, was viele ihrer Klienten dann mit kumpelhaftem Verhalten verwechseln und die Diskussion über die aufgezeigten Mängel als spaßig empfinden. Bis dann halt doch Maßnahmen anstehen, die dann vielfach nicht mehr spaßig sind..

Ich denke, daß die Verhältnismäßigkeit und die bisherigen Erfahrungen im Umgang mit den Kontrollen eine Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen. Sowie die Glaubwürdigkeit der Gegenüber.

Grüße Thomas
 
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sigmali

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Ich vermute es geht ähnlich wie in der Entwicklung und Diskussion zum Thema: ab welcher Geschwindigkeitsüberschreitung ist welche Geldbuße und ab wann ein Fahrverbot angemessen und in welcher Höhe.

Jahrzehntelang kostete der manipulierte Auspuff in Deutschland 100 DM bzw. 50 Euro und 3 Punkte in Flensburg.
Dann kam die lange Zeit, wo es nur noch ein lächerliches Verwarngeld bedeutete.
Dann wurde es zwar wieder ein wenig hochgesetzt - aber ohne Eintrag, da nicht verkehrssicherheitsrelevant.

Konsequenz:
Niemand/wenige bei der Polizei interessierte das Thema.
Die wenigen hatten evtl. ein Rechtfertigungsproblem gegenüber nicht interessierten Kollegen oder Vorgesetzten.
Leiter von Bußgeldstellen machten nicht mit bei der Anordnung von Beschlagnahme bzw. einer Gutachtenfertigung für die Beweissicherung (Polizisten können dies nicht eigenmächtig anordnen, zuständig ist die Bußgeldstelle - dort wurde argumentiert: ein Gutachten für xxxx Euro nur um einen Verstoß von 50 Euro zu beweisen ist nicht verhältnismäßig).
Dienststellenleiter sehen keinen Sinn in der Schulung/Ausrüstung von fachkundigen Beamten.

Wie bereits gesagt: Stuttgart ist eine mir bekannte Ausnahme. Dort ziehen alle an einem Strang. Und Abschleppen/Beschlagnahmen/Begutachten ist eine häufig praktizierte Vorgehensweise. Dort entstand deshalb auch viel Fachkompetenz bei vielen Polizisten der Verkehrsüberwachung.
Auch Mannheim hat in diesem Bereich viel dazu unternommen. Vor allem wegen der parallel verlaufenden Poser-Problematik.

Aber überall, wo nichts/wenig unternommen wird: schon entsteht ein Freiraum, den immer mehr gerne für sich in Anspruch nehmen.

Einsicht gibt es auch in anderen Lebensbereichen immer erst über den Geldbeutel. Deshalb scheint mir unausweichlich: deutliche Erhöhung der Bußgelder und begleitenden Maßnahmen führen zu mehr Verfolgungsinteresse und letztlich zur Abschreckung. Wer ein Mal richtig "bluten" musste, lernt eher dazu. Und vielleicht sein Freundeskreis dann auch, bevor dieser selbst "bluten" musste.
 
hartl15

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Ich vermute es geht ähnlich wie in der Entwicklung und Diskussion zum Thema: ab welcher Geschwindigkeitsüberschreitung ist welche Geldbuße und ab wann ein Fahrverbot angemessen und in welcher Höhe.

Jahrzehntelang kostete der manipulierte Auspuff in Deutschland 100 DM bzw. 50 Euro und 3 Punkte in Flensburg.
Dann kam die lange Zeit, wo es nur noch ein lächerliches Verwarngeld bedeutete.
Dann wurde es zwar wieder ein wenig hochgesetzt - aber ohne Eintrag, da nicht verkehrssicherheitsrelevant.

Konsequenz:
Niemand/wenige bei der Polizei interessierte das Thema.
Die wenigen hatten evtl. ein Rechtfertigungsproblem gegenüber nicht interessierten Kollegen oder Vorgesetzten.
Leiter von Bußgeldstellen machten nicht mit bei der Anordnung von Beschlagnahme bzw. einer Gutachtenfertigung für die Beweissicherung (Polizisten können dies nicht eigenmächtig anordnen, zuständig ist die Bußgeldstelle - dort wurde argumentiert: ein Gutachten für xxxx Euro nur um einen Verstoß von 50 Euro zu beweisen ist nicht verhältnismäßig).
Dienststellenleiter sehen keinen Sinn in der Schulung/Ausrüstung von fachkundigen Beamten.

Wie bereits gesagt: Stuttgart ist eine mir bekannte Ausnahme. Dort ziehen alle an einem Strang. Und Abschleppen/Beschlagnahmen/Begutachten ist eine häufig praktizierte Vorgehensweise. Dort entstand deshalb auch viel Fachkompetenz bei vielen Polizisten der Verkehrsüberwachung.
Auch Mannheim hat in diesem Bereich viel dazu unternommen. Vor allem wegen der parallel verlaufenden Poser-Problematik.

Aber überall, wo nichts/wenig unternommen wird: schon entsteht ein Freiraum, den immer mehr gerne für sich in Anspruch nehmen.

Einsicht gibt es auch in anderen Lebensbereichen immer erst über den Geldbeutel. Deshalb scheint mir unausweichlich: deutliche Erhöhung der Bußgelder und begleitenden Maßnahmen führen zu mehr Verfolgungsinteresse und letztlich zur Abschreckung. Wer ein Mal richtig "bluten" musste, lernt eher dazu. Und vielleicht sein Freundeskreis dann auch, bevor dieser selbst "bluten" musste.
"Wer ein Mal richtig "bluten" musste, lernt eher dazu. Und vielleicht sein Freundeskreis dann auch, bevor dieser selbst "bluten" musste."

"Bluten" im Verhältnis zum (letzten) Jahreseinkommen oder Vermögen, wie z.B. in Finnland, finde ich besonders wirkungsvoll!
Damit können sich Schiki-Mikis mit wodurch-auch-immer gefüllter Geldbörse die Strafe nicht einfach, überheblich lächelnd, aus der Portokassa zahlen. :cool:
 
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Christian S

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"Wer ein Mal richtig "bluten" musste, lernt eher dazu. Und vielleicht sein Freundeskreis dann auch, bevor dieser selbst "bluten" musste."

"Bluten" im Verhältnis zum (letzten) Jahreseinkommen oder Vermögen, wie z.B. in Finnland, finde ich besonders wirkungsvoll!
Damit können sich Schiki-Mikis mit wodurch-auch-immer gefüllter Geldbörse die Strafe nicht einfach, überheblich lächelnd, aus der Portokassa zahlen. :cool:
Manchen Leuten wünsche ich so ein ganz klein wenig, dass sie auch mal irgendetwas so richtig falsch machen, weil sie einen Moment nicht gut aufgepasst haben, und es dann richtig teuer wird...

Mit höheren Strafen für illegale Auspuffanlagen habe ich übrigens grds. gar kein Problem. Schließlich fährt man damit nicht aus Versehen herum.

Aber eine einkommensbezogene Strafe bei Ordnungswidrigkeiten wird es nicht nur für ganz einzelne Vergehen geben, und bestimmte Extremfälle, zb 10.000.- € für 23/h km zu schnell, nur weil der Fahrer extrem viel verdient, halte ich für unverhältnismäßig
 
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und bestimmte Extremfälle, zb 10.000.- € für 23/h km zu schnell, nur weil der Fahrer extrem viel verdient, halte ich für unverhältnismäßig
Nein, gerade so wäre / ist es eben Verhältnissmässig, oder glaubst du das sagen wir mal 500.- dem Herrensöhnchen irgendwie weh tut, seinem Financier zu Hause muss er das nicht mal erklären, ist ja Sackgeld.
Einen einfachen Handwerker dagegen mit drei hungrigen Mäulern zu Hause dagegen schon sehr.

Josef
 
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Und wenn von hinten geblitzt wird, dann ist eben der Neffe gefahren, der kein Einkommen hat und noch studiert. Im Strafrecht gibt es das schon längst mit Tagsätzen.

letzte Woche ist ein bekannter Dopingsünder und Dopingverteiler zum wiederholten Male verurteilt worden. 400 Tagsätze á 3 EUR. Offiziell nur Mindestsicherung, da kann man nicht mehr als 3 Euro wegnehmen.
 
Intermezzo

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Fahrverbote sind die ehrlichste und m. E. wirkungsvollste Methode. In diese Richtung wurde doch bei uns in Deutschland der Bußgeltkatalog geändert:

21 km/h zuviel innerorts und
26 km zuviel außerorts

Ab 1 Monat laufen. Das tut jedem weh, ungeachtet des Einkommens. Und Halterhaftung bei Ordnungswidrigkeiten.

Einspruch kann man ja immer noch einlegen wenn man nachweist, daß man nicht betroffen ist, weil man zu dem besagten Zeitpunkt dort gar nicht gewesen sein kann bzw. wenn man den Fahrer benennt. Das würde auch die m. E. vielen unsinnigen Verfahren beenden, die nur die Gerichte beschäftigen und die Allgemeinheit Geld kosten.

Grüße Thomas
 
hartl15

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Und wenn von hinten geblitzt wird, dann ist eben der Neffe gefahren, der kein Einkommen hat und noch studiert. Im Strafrecht gibt es das schon längst mit Tagsätzen.

letzte Woche ist ein bekannter Dopingsünder und Dopingverteiler zum wiederholten Male verurteilt worden. 400 Tagsätze á 3 EUR. Offiziell nur Mindestsicherung, da kann man nicht mehr als 3 Euro wegnehmen.
ad 1) Diese Art von "Kollateralschaden" ist immer einzukalkulieren, damit muss man leben ...
ad2) Dieser freche und hemmungslose Strizzi hat doch sooo viel für Österreich geleistet - ein Vasaloppet-Sieg macht fast unantastbar ... :wink:
 
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Gast 32829

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Salü QVienna

Der Blatter Seppel viele lange Jahre wirklich unantastbar, dafür scheint er jetzt um so tiefer zu fallen.

Josef
 
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sigmali

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Manchen Leuten wünsche ich so ein ganz klein wenig, dass sie auch mal irgendetwas so richtig falsch machen, weil sie einen Moment nicht gut aufgepasst haben, und es dann richtig teuer wird...

Mit höheren Strafen für illegale Auspuffanlagen habe ich übrigens grds. gar kein Problem. Schließlich fährt man damit nicht aus Versehen herum.

Aber eine einkommensbezogene Strafe bei Ordnungswidrigkeiten wird es nicht nur für ganz einzelne Vergehen geben, und bestimmte Extremfälle, zb 10.000.- € für 23/h km zu schnell, nur weil der Fahrer extrem viel verdient, halte ich für unverhältnismäßig
Dein Wunsch finde ich mit Verlaub gesagt "merkwürdig". Du wünscht Leuten, die Du nicht kennst, schlechtes. Aber positiv finde ich Deinen zweiten Absatz. Der trifft es m.E.

Es gibt Fehler, die macht man aus der Situation heraus ohne Vorsatz oder bösen Willen. Die Justiz spricht dann gerne von einem "Augenblicksversagen". Und kommt auch mal -im Einzelfall- entgegen, wenn man das vor Gericht entsprechend begründen kann. Und das ist auch gut so.

Die Sanktionen im Geschwindigkeitsbereich finde ich (meine Sicht) in bestimmten Fällen zu niedrig. Die neuen Fahrverbotsregelungen halte ich für überzogen. Weil eben in bestimmten Situationen Dinge passieren, die auch dem "gutwilligen" Fahrer passieren können. Sie aufzuzählen, spare ich mir. Jeder hier kennt sie.

Ich würde es für wirksamer halten, wenn eine progressive/expotentielle bei Mehrfachverstößen (innerhalb eines festgelegten und für jeden nachvollziehbaren Zeitraums) greifen würde.
Dann hätte jeder "die Chance", bei einem seltenen/einmaligen Verstoß noch glimpflich davon zu kommen. Müsste sich aber im Klaren sein, dass er jetzt etwas mehr Acht geben muss, als "unbelastete".

Anders sieht es für mich aus, wenn man einen Auspuff manipuliert und dann über Monate/Jahre in diesem Zustand täglich benutzt. Das ist kein Augenblicksversagen, sondern absoluter Vorsatz. Und der gehört bereits beim Erstverstoß möglichst schmerzhaft sanktioniert.

Und die Punkteregelung sollte auch wieder für solche Manipulationen greifen. Weil die in der Vergangenheit schon immer das war, was die Meisten fürchteten.
 
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Gast 21699

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In seinem Alter wird ihm das egal sein. Haftfähig wird er ohnehin nicht mehr sein ...
Funktioniert auch so beim Beckenbauer Franzi, der Lichtgestalt. Schon irgendwie cool wie die Jungs den Rechtsstaat veräppeln und dabei über (fast) ihr ganzes Leben höchstens Ansehen genießen.

Sorry für OT.
 
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Christian S

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Dein Wunsch finde ich mit Verlaub gesagt "merkwürdig". Du wünscht Leuten, die Du nicht kennst, schlechtes. Aber positiv finde ich Deinen zweiten Absatz. Der trifft es m.E.

Es gibt Fehler, die macht man aus der Situation heraus ohne Vorsatz oder bösen Willen. Die Justiz spricht dann gerne von einem "Augenblicksversagen". Und kommt auch mal -im Einzelfall- entgegen, wenn man das vor Gericht entsprechend begründen kann. Und das ist auch gut so.

Die Sanktionen im Geschwindigkeitsbereich finde ich (meine Sicht) in bestimmten Fällen zu niedrig. Die neuen Fahrverbotsregelungen halte ich für überzogen. Weil eben in bestimmten Situationen Dinge passieren, die auch dem "gutwilligen" Fahrer passieren können. Sie aufzuzählen, spare ich mir. Jeder hier kennt sie.

Ich würde es für wirksamer halten, wenn eine progressive/expotentielle bei Mehrfachverstößen (innerhalb eines festgelegten und für jeden nachvollziehbaren Zeitraums) greifen würde.
Dann hätte jeder "die Chance", bei einem seltenen/einmaligen Verstoß noch glimpflich davon zu kommen. Müsste sich aber im Klaren sein, dass er jetzt etwas mehr Acht geben muss, als "unbelastete".

Anders sieht es für mich aus, wenn man einen Auspuff manipuliert und dann über Monate/Jahre in diesem Zustand täglich benutzt. Das ist kein Augenblicksversagen, sondern absoluter Vorsatz. Und der gehört bereits beim Erstverstoß möglichst schmerzhaft sanktioniert.

Und die Punkteregelung sollte auch wieder für solche Manipulationen greifen. Weil die in der Vergangenheit schon immer das war, was die Meisten fürchteten.
Wer so vehement für hohe Strafen eintritt trägt es bestimmt mit Fassung, wenn er selbst einmal erwischt wird und die von ihm selbst geforderte drastische Strafe bezahlen muss. Das ist in diesem Sonderfall rein gar nichts schlechtes sondern wird denjenigen, der so etwas fordert, nur noch mehr motivieren, zukünftig zu 100 % alles richtig zu machen.

Mit Augenblicksversagen kommst du zu 99,97 % nie bei einer Geschwindigkeitsübertretung durch, aber so rein theoretisch betrachtet hast du recht.

Ansonsten kann ich dir zu 100 % zustimmen, allerdings mit einer kleinen Einschränkung.

Man muss aufpassen, wo man hin will. Ich darf aus www.possi.de und seinem Japanbericht zitieren:

Die Autos sind schon ulkig in Japan, sehen aus wie kleine, extrem lahme Minibusse und ermahnen einen per Sprachausgabe ständig mit einer Mischung aus Englisch und Japanisch "rough driver detected. Please drive carefully", sobald der Beschleunigungssensor irgendwelche minimale Seitenkräfte wahrnimmt. Das bei einem Tempo, wo einen in Deutschland jeder angehupt und überholt hätte... Die Bedienung des eingebauten Navis war kaum möglich, obwohl auf Englisch umgestellt - gut, daß ich meinen Garmin dabei hatte. Erstaunlich in einem Land, das für eine große Autoindustrie bekannt ist. Da Deutschland 1948 nicht dem internationalem Führerscheinabkommen beigetreten ist, wird auch der deutsche internationale Führerschein in Japan nicht anerkannt. Man braucht eine separate Übersetzung und Beglaubigung des nationalen Führerscheins. Man fährt wie die Briten und Inder auf der "falschen" Straßenseite. Die Autobahnmaut ist realitv teuer und die Strecken strikt tempolimitiert. Die Stimme im Auto ermahnt einen ständig, die Verkehrsregeln zu beachten, wenn man nur 1 km/h drüber ist, was dazu führt, daß fast alle 10km/h unter dem Limit bleiben.
Nein, diese Zukunft brauche ich nicht, auch wenn es zutreffen mag, dass man mit ganz extremen Strafen mehr "Verkehrsdisziplin" erzeugen würde
 
Lummel

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Das tut jedem weh, ungeachtet des Einspruch kann man ja immer noch einlegen wenn man nachweist, daß man nicht betroffen ist, weil man zu dem besagten Zeitpunkt dort gar nicht gewesen sein kann bzw. wenn man den Fahrer benennt.
Ist es in dieser unserer von Allroundlaien geführten Bananenrepublik nicht so, dass der Ankläger die Schuld nachweisen muss und nicht der Angeklagte seine Unschuld? Nennt sich Unschuldsvermutung oder so ähnlich ...
 
QVIENNA

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Offtopic: ein Freund von mir sammelt diese japanischen Minibusse und gestaltet sie zudem um.

In Japan hat das einen bestimmten Grund, warum die so in Großstädten beliebt sind (3,60 m):

  • man muss keinen Parkplatz nachweisen
  • man zahlt keine (oder deutlich weniger) Steuern

Das hier ist zb einer (leicht verändert):

3D3AC944-C317-43B0-A3D5-BFE24E911698.jpeg
 
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Christian S

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BMW R 1150 GS BJ 2000 578.000 km und BMW Sertao 650 BJ 2013 29.500 km am 28.10.2023
Vernünftiges Interview, nix dagegen auszusetzen, zB folgendes Zitat bringt es auf den Punkt:

Lenzen: Vor allem im Premiumbereich gibt es kaum leise Motorräder. Wer dort als Kunde eine bestimmte Maschine haben will, bekommt die meist gar nicht ohne eine Klappensteuerung, die das Motorrad in bestimmten Drehzahlbereichen sehr laut werden lässt. Nachrüstauspuffe machen die Maschine nur in den seltensten Fällen leiser. Das könnte die Industrie bereits heute ändern
Übrigens, gemäß Lärmstudie aus Tirol werden Motorradgruppen (unabhängig vom Lärm) als fast genau so störend wahrgenommen wie laute Motorräder...

Alleine oder zu 2 kann man häufig für erstaunlich freundliche Rückmeldung von Fußgängern, Radfahrern oder Anwohnern sorgen... angemessenes Tempo beim passieren, freundlich die Hand heben, und schon grüßen 80 % aufwärts zurück... mit einer Gruppe von 10 Motorrädern klappt das nicht mehr.
 
Thema:

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