Ich habe die politischen Bezüge aus einem Beitrag entfernt, einen anderen Beitrag gelöscht.
Im Grunde hat der SWR zwar Recht, aber es dramatisiert und grenzt IMHO auch ein wenig an Panikmache.
Ich kann allerdings entspannt reden, weil Hessen praktisch durchweg ausgezeichnet ist, was die Leitstellen angeht. Das Land Hessen hat Millionen in den Neubau investiert.
Letztlich hängt sehr viel vom Leitstellendisponenten ab. In Hessen sind das Feuerwehrleute mit mindestens Gruppenführerlehrgang, Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule (inkl. Weiterbildungen) und Zusatzausbildung als Rettungsassistent.
Aber - wie ich selber aus Unfallsituationen weiß, bei denen ich als Helfer dazu kam - manche sind fähiger als andere.
Dazu kommt, dass manche Feuerwehren Voraushelfersysteme installiert haben. Dort fahren Ehrenamtliche mit Defibrillator und einem Sanirucksack ohne Umweg über das FwGerätehaus direkt zur Einsatzstelle. Bei uns in der Gemeinde hat von mehreren Ortsteilen allerdings nur eine Ortsteilwehr so ein System installiert. Damit schlagen sie dann gelegentlich die eigentlich schon recht schnellen ASB-Rettungswagen. Es hängt wieder vom ehrenamtlichen Engagement ab und auch von der Einstellung der Wehrführung. Manche sind fähiger als andere.
Das wichtigste ist aber ganz der Anfang der Rettungskette:
1. Notfälle wie Schlaganfall oder Herzinfarkt überhaupt erst erkennen
2. Dann die Schockstarre überwinden und richtig alarmieren
3. Dann adäquat auf den Notfall reagieren, z. B. Reanimation oder stabile Seitenlage, Wärmeerhalt oder wenigstens nur psychosoziale Betreuung ... Hauptsache irgendwas. Ihr seid als Helfer versichert.
Ihr seid der Anfang der Rettungskette!