Synchronisieren mal hinterfragt

Diskutiere Synchronisieren mal hinterfragt im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Moinsen zusammen, habe meiner 1150 die 1200er Düsen gegönnt und wollte dann synchronisieren. Naja denke, ganz gut geworden, habe mich da an Gerd...
-Bubi-

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Moinsen zusammen,
habe meiner 1150 die 1200er Düsen gegönnt und wollte dann synchronisieren.
Naja denke, ganz gut geworden, habe mich da an Gerd und seine Anleitung gehalten, inklusive der Schlauchwaage.

Was ich mich jetzt aber frage, alle Werte sind ja ganz ohne Last!

Hat schonmal jemand die Q auf einem Prüfstand abgestimmt und das mit den Werten der Abstimmung im Stand verglichen?

Wie ist es denn dann?

Grüße
 
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Gast 41871

Gast
Guten Morgen,

genau deshalb schnalle ich den TwinMax auf den Tank und beobachte den Zeigerausschlag während der Fahrt. Natürlich nur dann wenn es der Verkehr zulässt... Falls nötig kurz angehalten und korrigiert. Dann wieder während der Fahrt ab und zu auf den Zeiger geschaut. Ich nenne das dynamisches Synchronisieren. Ob die GS im Stand sauber auf 2.000 oder 3.000 U/min hochdreht ist mir eigentlich egal. Während der Fahrt, also unter Last, soll sie sauber und gleichmäßig hoch drehen. Ich persönlich halte den TwinMax für ausreichend genau, zudem kann man die Genauigkeit verändern. Zum groben Einstellen und dann bis zur letzten Feinheit. Die Schlauchwaage ist natürlich das Genaueste. Leider ist sie bei einer kleinen Differenz auch sofort leer gesaugt...

MfG Gärtner
 
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Larsi

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MMn kommt es bei der Synchronisation nicht auf die Last an, sondern es genügt im Stand zu arbeiten.
Beim Fahren kommt es im Wesentlichen auf die gleichmäßige Öffnung der Drosselklappen an und die kann ich im Stand mit kurzen Gasstößen prüfen. Selbst Vollgas kann man kurz geben ohne den Motor in den Begrenzer zu jagen.

Frage an die, die es probiert haben:
Wenn die Q mit der Schlauchwaage sauber eingestellt ist, wie viel lässt sich mit dem Twinmax beim Fahren unter Last noch verbessern?
Lässt sich die Verbesserung nachher mit der Schlauchwaage überprüfen?
 
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Gast 41871

Gast
Hallo Larsi,

die Stellung der Drosselklappe bei z.B. 2.000 U/min ist doch unter Last anders als ohne. Ich will doch beim Fahren eine gute Synchronisation haben. Ob meine GS im Stand ohne Last bei dieser Drehzahl sauber läuft ist mir egal, selbst der Leerlauf ist mir weniger wichtig als der saubere synchrone Lauf während der Fahrt. Bei den 11ern hat man ja noch ab Werk asynchrone Krümmer, da muss man sich sowieso entscheiden in welchem Drehzahlbereich sie synchron läuft. Mit einem symmetrischen Krümmer oder bei der 11,5er gibt es dieses Problem nicht mehr.

Die Schlauchwaage ist naturbedingt das genaueste Hilfsmittel. Aber auch sehr unhandlich und immer mit dem Risiko das Medium Messflüssigkeit bei der kleinsten Ungenauigkeit bei der Synchronisation durch einen Zylinder zu saugen. Dann ist, egal ob unterwegs oder in der Garage, die Schlauchwaage plötzlich keine mehr, sondern bur noch ein leerer Schlauch.

Deswegen synchronisierte ich wie oben beschrieben mit dem TwinMax und kontrollieren mit der Schlauchwaage zu Hause. Da man den TwinMax in der Empfindlichkeit justieren kann kommt er der Schlauchwaage sehr nahe.

Also, wenn beides: erst TwinMax, dann mit der Schlauchwaage, um alle Eventualitäten auszuschließen.

MfG Gärtner
 
Larsi

Larsi

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Hallo Larsi,

die Stellung der Drosselklappe bei z.B. 2.000 U/min ist doch unter Last anders als ohne. Ich will doch beim Fahren eine gute Synchronisation haben. Ob meine GS im Stand ohne Last bei dieser Drehzahl sauber läuft ist mir egal, selbst der Leerlauf ist mir weniger wichtig als der saubere synchrone Lauf während der Fahrt. ...
Die Drehzahl interessiert mich nicht. Ich halte keine feste Drehzahl um die Züge einzustellen.
Ich prüfe mittels Gasstößen die Synchronisation. Dabei beginne ich mit kleinen Stößen mit etwa 10-20% Öffnung der Drosselklappen und steigere bis zum kurzen Gasstoß mit 100% Öffnung.

Edit:
Bei der 1100er war es sinnvoll, bei den Öffnungswinkeln einzustellen, die man beim Fahren oft nutzt. Bei der 1150 ist das Thema dank symmetrischem Krümmer verzichtbar.
 
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Gast 41871

Gast
Das sei Dir unbenommen. Eine GS muss man durch die Art und Weise der Drosselklappenbetätigung öfter synchronisieren als einen Reihenmotor. Anfänglich habe ich so synchronisiert wie Du und viele Andere. Beim anschließenden Fahren spürte ich dennoch Ungenauigkeiten. Ich dachte erst ich hätte die Konzernmutter nach dem Einstellen nicht ordentlich festgezogen und fiese hätte sich nun lose gerüttelt. Aber die war fest, also musste es etwas anderes sein.

Was ich hier sage bzw. schreibe ist ja auch kein Gesetz, niemand muss genau so verfahren. Ich schließe so, für mich, alle Eventualitäten und Ungenauigkeiten aus und bin zufrieden damit :-)

Früher hat der Reifendienst das Rad nur gedreht, gewartet bis das Gewicht passt und fertig. Da war man Jahrzehnte mit zufrieden. Inzwischen gibt es da für Maschinen die weit genauer jede klitze kleine Unwucht anzeigen.

MfG Gärtner
 
G

Gast 41871

Gast
Edit:
Bei der 1100er war es sinnvoll, bei den Öffnungswinkeln einzustellen, die man beim Fahren oft nutzt. Bei der 1150 ist das Thema dank symmetrischem Krümmer verzichtbar.
Da stimme ich Dir zu, das Problem war mit den asymmetrischen Kümmern bei der 11er weitaus größer als bei der 11,5er. Aber ist es weg? Eine kleine Längendifferenz haben die Krümmer auch bei der 11,5er. Schon durch den Zylinderversatz. Also könnte, zumindest theoretisch, immer noch eine Ungenauigkeit sein die ich mit "meiner" Methode ausschließe. Mehr nicht.

Beim "dynamischen Synchronisieren" schließe ich automatisch alle Ungenauigkeiten und Eventualitäten aus. Selbst wenn vielleicht gar keine da sind.

Ich will jetzt aber keine endlose Diskussion anzetteln, es soll jeder synchronisieren wie es ihm gefällt. Es wurde vom TO nur eine Frage gestellt, die ihm hoffentlich beantwortet wurde ;-)

MfG Gärtner
 
gerd_

gerd_

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Hi
Um auf die Frage zu antworten:
Ja, wir haben das auch am Prüfstand (Micron) ausprobiert. Es ist ähnlich wie beim ganz exakten Einstellen. Bis auf 2cm Differenz einzustellen ist relativ einfach, danach wird es kniffeliger aber man bekommt es hin.
Nach dem übernächsten Anlassen stallt man allerdings fest, dass die hypergenaue Einstellung nicht mehr stimmt und (abhängig vom Grundzustand der DK) die Differenz in der Gegend von 2 cm liegt.
Dazu kommt: Ein sauberer Leerlauf interessiert mich unter Last weniger weil das ein schwarzer Schimmel wäre.
Interessant sind das KFR und die Übergänge. Je weiter die Klappen offen sind (=je höher die Last), desto weniger Einfluss hat die Exaktheit der Synchro.
Aber die Frage hatte auch ich mir gestellt.
gerd
 
CC-Rossi

CC-Rossi

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Aber ist es nicht so, das der Einfluß unsynchoner DK nur bei fast geschlossenen DK-Stellung so eine größe Auswirkung hat.
D.h. ein paar wenige Grad Unterschied machen demnach beim Leerlauf viel aus und sind bei zum Teil geöffneter Klappen garnicht mehr relevant, da dort der Durchsatz bereits so groß ist, das diese minimale Fehlstellung nicht mehr spürbar ist.
 
elfer-schwob

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Aber ist es nicht so, das der Einfluß unsynchoner DK nur bei fast geschlossenen DK-Stellung so eine größe Auswirkung hat.
D.h. ein paar wenige Grad Unterschied machen demnach beim Leerlauf viel aus und sind bei zum Teil geöffneter Klappen garnicht mehr relevant, da dort der Durchsatz bereits so groß ist, das diese minimale Fehlstellung nicht mehr spürbar ist.
Hallihallo,
klar, prinzipiell vermutlich völlig korrekt.
Aber "leider" sind die Klappen im typischen KFR-Bereich v. ca. 2500 U/min - lastfrei auf der Ebene rollend - auch nur sehr wenig geöffnet, weshalb sich in diesem Fahrzustand schlechte Synchro eben doch merkbar auswirkt.
Sobald Du das Kabel richtig spannst, etwa weils bergauf geht oder Du Spaß haben willst, ist die Synchro fast wurscht.

Grüße vom elfer-schwob
 
RobbyAC

RobbyAC

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Sobald Du das Kabel richtig spannst, etwa weils bergauf geht oder Du Spaß haben willst, ist die Synchro fast wurscht.
Bergauf, bei über 3000 m meinst du, ein Beutel Knicker spült durch den Motor. :wink:
 
abdiepost

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...da spielt die Synchro aber nicht die entscheidende Geige...
 
elfer-schwob

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...und in zentraleuropa geht diese bergauffahrt ab 3000 m nur noch ganz wenige meter weiter.
 
wernerju

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Hallo
So richtig erfolgreich bin ich beim Synchronisieren, wenn vorher der Lufi und Zündkerzen neu sind, die Nebenluftdüsen mit Bremsenreiniger gespült und die Gaszüge silikonisiert sind. Vor allem der Verbinder von links nach rechts bei meiner 94er 1100. Der Leerlauf liegt so bei 900/min und die Abweichung liegt bei 3500/min bei Daumenbreite. Genauer geht nicht, weil meine Frau schimpft und sagt die Nachbarn würden sich beschweren und wir müssen dann ausziehen.... Hab das nie genauer betrieben als ¥ x Daumen. Damit hat die alte Q kein KFR und dreht überzeugend durch die gesamte Drehzahlen und nimmt spontan Gas an. Sogar aus unter 2000/min. Die Schlauchwaage hat mit die Q noch nie ausgesoffen, dazu müsste sie aber auch gute 2 Meter hoch saugen; oder sie mag kein G30 Kühlmittelkonzentrat.
Abschließenden halte ich noch mal gleichzeitig rechts und links einen Finger auf die Ansteuerungen der Drosselklappen und lass meinen Sohn (meine Frau beruhigt die Nachbarn) aus Leerlauf gerade so Gas geben ( Motor ist natürlich aus; nicht wegen der Nachbarn- Fühlen geht dann besser). Dabei fühl ich ob die Drosselklappen im gleichen Moment angesteuert werden; hab halt noch die alte Zugverteilung.

Jetzt frag ich mich wie das unter Last anders sein sollte bzw. wie die Drosselklappen da anders eingestellt werden sollten könnten?
Was sagen denn die Synchronisatiöre mit den Zeigern am Tank?
Mit meiner 2MeterSchlauchwaage will ich mich nicht auf Testfahrt begeben.
Grüße Jürgen
 
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