Übersiedeln von A nach D

Diskutiere Übersiedeln von A nach D im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi, normalerweise ist es für einen Österreicher ja so, in DE ein Fahrzeug "günstig" kaufen und nach Ö übersiedeln. Mit allen Formalitäten und...
krisu

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Hi,

normalerweise ist es für einen Österreicher ja so, in DE ein Fahrzeug "günstig" kaufen und nach Ö übersiedeln.
Mit allen Formalitäten und Nachzahlungen die mir ausreichend bekannt sind.

Mein Anliegen ist nun genau umgekehrt. Ich habe in Ö meine GS 1150 angemeldet und überlege, 2020 diese nach DE zu übersiedeln. Die GS ist in einem perfekten Zustand, ist EZ 03/04, hat derzeit 45.000km am Tacho. Würde sie gerne behalten und bei der Übersiedlung mitnehmen. Sofern sich der ganze Aufwand halbwegs in Grenzen hält.

Es liegt noch der normal übliche Ö-Typenschein vor (in DE Fahrzeugbrief), den es mittlerweile bei neueren Fahrzeugen nicht mehr gibt.
Macht das überhaupt Sinn bzw. hat das schon mal jemand gemacht? Mit welchen Amtgängen bzw. Papierkram und Kosten müsste ich bei einem 15 Jahre alten Fahrzeug rechnen?

Für nützliche Hinweise und Tipps wäre ich dankbar.
 
D

Demokrit

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Hallo Gottfried,

ich habe 2017 eine GS (aus 2016) im UK gekauft, und danach in den Niederlanden angemeldet. Klingt zuerst mal ganz anders, als deine Situation. Ist es aber nicht. Es gilt EU Recht - und dieses gilt europaweit. Ich hatte kein CoC, da dieses im UK nicht mit ausgeliefert wird.

Jedes Fahrzeug, welches bereits mindestens 1x in einem anderen EU Land angemeldet war, kann ohne Hauptuntersuchung und unter Beibehalt des letzten Prüfintervalls (DE: TÜV, NL: RDW) in einem anderen EU Land angemeldet werden. Die Daten des CoC wurden hierbei elektronisch übernommen. Das einzige, was geprüft wird, war Fahrgestell- und Motornummer. Wäre eine Geschichte von 10 Minuten gewesen, wenn der Prüfingenieur nicht auf den Geschmack gekommen wäre. So ließ er sich den ganzen Kauf im UK schildern, um bei einem eigenen Kauf auch ca. 5000 EUR sparen zu können :-)

Wenn ich richtig informiert bin (was nicht sicher ist), so gilt diese Prozedur für Fahrzeuge ab BJ. 1996.

Grüße,
Demokrit
 
gerd_

gerd_

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Hi
Es gibt eine kleine Einschränkung: Hast Du irgendwelche Teile montiert oder irgendetwas geändert was der österreichische "TÜV" abgenommen hat (oder abgenommen haben sollte). Das macht der deutsche TÜV dann nochmal. Allerdings ist der etwas genauer als ich das in AT kennengelernt habe.
Wenn es eine serienmässige Maschine ist ist es so wie Demokrit schreibt.
Selbst bei Fahrzeugen (mit ursprünglich EU COC) aus der Schweiz gibt es nicht wirkliche Probleme obwohl CH (fast) nix mit EU zu tun hat.
Natürlich wird das Fahrzeug dann "deutsch" versichert. das ist meines Wissens deutlich günstiger als in AT.

Zum Link:
Da ist das Verfahren etwas schauerig geschrieben
COC gibt's, so der TÜV zickt, auf jeden Fall von BMW. Die Versicherungsklassen aus AT werden selbstverständlich nicht übernommen. Doch wenn die "alte" Versicherung bescheinigt wie lange Du unfallfrei unterwegs bist, dann übernehmen das die deutschen Versicherungen. Bei uns bräuchte man da auch nicht "alle Vorversicherer" anfragen. Das weiss der Aktuelle; schliesslich gewährt er seinen Rabatt demgemäss. Ob es Rabatt für Einzelfahrer, Garagenbesitzer etc. gibt hat ja mit AT nichts zu tun. Gäbe es in AT Rabatte für "Bergbewohner über 2000m aus Vorarlberg", dann klappt das in DE nicht.
Die Abmeldung in AT -oh Wunder - muss man selbst übernehmen. Ob das Fahrzeug dann per Kurzzeitkennzeichen, Anhänger oder einer roten Nummer überführt wird ist eine Frage des Wollens. Alte Nummerntaferln schickt bei uns niemand irgendwo hin, man kann sie selber wegschmeissen. So die Ösis diese brauchen muss man eben selbst dafür sorgen.
gerd
 
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ADVBiker

ADVBiker

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Ein Umzug ist mittlerweile relativ einfach. Das Beschaffen von den entsprechenden Informationen auch.
Die Seite vom deutschen Zoll hast Du schon gelesen? Ist bei einem Umzug ein Fahrzeug dabei, gilt dies genauso wie Möbel, Kleider und was man sonst so noch alles mitnimmt, als Umzugsgut. Das muss zwar beim Zoll alles (jedes Teil) angemeldet werden. Es muss nix versteuert werden.

In der Regel hast Du ein knappes Jahr Zeit, ein Fahrzeug in Deiner neuen Heimat um- und anzumelden. Für diesen Zeitraum darfst Du mit dem alten Kennzeichen auch fahren. Wenn Du die Ummeldung machst, wird automatisch eine Meldung an Deine alte Heimat gemacht. Ob die alten Kennzeichen zurück geschickt werden müssen, kann Dir die Zulassungsstelle in Ö sagen, ob sie die wieder brauchen. Wenn man von D auswandert, kann man (muss nicht) die Kennzeichen, als Erinnerung behalten, genau wie nach einer normalen Abmeldung des Fahrzeuges.

Während die polizeiliche Anmeldung innerhalb weniger Wochen bei der Einwohnermeldestelle/-amt erfolgen muss.
 
krisu

krisu

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Erstmal herzlichen Dank an ALLE für die interessanten Antworten. Da ist für mich schon jede Menge Info dabei.
Letztendlich geht es anscheinend nur um den wohlwollenden TÜV und etwas Verhandlungsgeschick mit der Versicherung meiner Wahl. Die Gesamtkosten scheinen für den gesamten Deal kaum der Rede wert. Das ist mir bei der Überlegung nicht ganz unwichtig.

@Gerd
meine GS ist bis auf Kahedo Sattel und 25mm Lenkererhöhung absolut unverbastelt. Die Überführung wird mit einer schönen "Abschlusstour" durch den bayrischen Wald mit Ö Kennzeichen vollzogen.;)
Und es ist richtig, die Kennzeichen sind bei der Abmeldung samt Zulassungsschein abzugeben. Werden da auch ausgegeben und ist mehr oder weniger deren Eigentum. Eine Anmeldung samt Kennzeichen kostet in Ö übrigens 180,- Euro. So gesehen sind 10,- Euro für ein D Wunschkennzeichen und 30,- Euro für Anmeldung ein Schnäppchen


ist zwar leicht veraltet... aber viel zum positiven wird sich wohl nichts geändert haben... ;)

https://www.ourworld-ourlife.com/2012/01/osterreichisches-auto-in-deutschland-anmelden/
Danke für den Link, die letzten Antworten stammen von 2017, also noch halbwegs aktuell und durchaus interessant.



Hallo Gottfried,

damit kannst Du arbeiten...
Danke, Formular schon ausgedruckt. Ob meine bestehenden Versicherungsjahre überhaupt relevant sind, keine Ahnung. Hab die GS erst Frühjahr 2018 angemeldet. Inwieweit Versicherungsjahre der anderen Fahrzeuge dazu zählen, muss ich abklären.



Ein Umzug ist mittlerweile relativ einfach. Das Beschaffen von den entsprechenden Informationen auch.
Der eigentliche Umzug ist kein Thema, trotzdem Danke für Deine Ausführungen. :)
 
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umdieEcke

umdieEcke

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Danke, Formular schon ausgedruckt. Ob meine bestehenden Versicherungsjahre überhaupt relevant sind, keine Ahnung. Hab die GS erst Frühjahr 2018 angemeldet. Inwieweit Versicherungsjahre der anderen Fahrzeuge dazu zählen, muss ich abklären.
Hallo Gottfried,

kannst Du für jedes Fahrzeug nehmen, welches Du überführst. Hast Du nur die GS, gelten die anderen Versicherungszeiten der Vorfahrzeuge ebenso und musst Du Dir dann von diesen versicherungen bestätigen lassen. Jedes Jahr mehr bringt Dir eine Schadensfreiheitsklasse und gerade die ersten Stufen haben hohe % Sprünge.
 
Jan777

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Ich fahre sozusagen 'aus Prinzip' immer Kennzeichen des Aulandes: in Jordanien die deutschen roten Zollkennzeichen, den Jordaniern war es egal ob die abgelufen waren solange ich eine lokale Versicherung hatte; in Oesterreich dann die Kennzeichen von meinem Job bei den UN (wir duerfen ein privates Fahrzeug steuerfrei auf UN Kennzeichen haben) und im Kosovo, wo ich derzeit stationiert bin, dann mit oesterreichischen Kennzeichen.

Momentan hat meine Q zwei Kennzeichen, die der UN und die aus Oesterreich. Wobei im internationalen Vergleich die oesterreische Versicherung schon unverschaemt teuer ist! Suche mir dann jeweils aus wo ich welche Kennzeichen verwende. In Wien z.B. immer nur die UN Kennzeichen da mit denen der diplomatische Status verbunden ist. Bei der Rueckfahrt ueber Balkan Laender dann wieder die A Kennzeichen, weil unauffaelliger.
 
jippiaje

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Hallo Gottfried,

ich habe mein Fahrzeug aus Österreich importiert.
Vielleicht ist das Thema schon durch, aber ich kann trotzdem meine Erfahrung schildern.
An sich ganz einfach, vielleicht bekommst du sogar für deins auch schon die COC-Papiere (Kostenpunkt bei Diveres BMW-Händlern 90-115€).
Für mein Modell (EZ 03/02) gibt es ein anscheinend ein COC-Papier allerdings kann mir das keiner besorgen. Nach unzähligen Telefonaten mit BMW und diversen Händlern die versucht hatten mir ein COC-Papier zu besorgen. Ich habe alle abgeklappert, in Österreich und in Deutschland.
Kam irgendwann die Aussage es geht nicht, die Aussage habe ich direkt von BMW Deutschland erhalten.

Die Zulassungsbehörde hatte mir ebenfalls vorher zugesagt das ich das Motorrad einfach nur "Ummelden" kann, wenn ich die Österreichischen Papiere vorlege. Auch dieser Fall ist nicht eingetroffen.

Am Ende war es noch einfacher als gedacht.

Auf zum Tüv mit dem Motorrad auf dem Hänger. Als letzter Kunden das Motorrad in die Halle geschoben. Am nächsten Morgen die Papiere für das Motorrad abgeholt. Kosten lagen bei 200-220€ für die Volluntersuchung wenn ich mich richtig erinnere.

Mit allen Papieren zur Zulassungsbehörde und für die üblichen Kosten angemeldet.

Für ca. 300€ war die GS importiert und angemeldet. Und der Verkäufer hat auch noch ein paar € vom Österreichischen Staat wiederbekommen nachdem ich das Motorrad in Deutschland nachweislich angemeldet hatte.

Gruß Niko


Hi,

normalerweise ist es für einen Österreicher ja so, in DE ein Fahrzeug "günstig" kaufen und nach Ö übersiedeln.
Mit allen Formalitäten und Nachzahlungen die mir ausreichend bekannt sind.

Mein Anliegen ist nun genau umgekehrt. Ich habe in Ö meine GS 1150 angemeldet und überlege, 2020 diese nach DE zu übersiedeln. Die GS ist in einem perfekten Zustand, ist EZ 03/04, hat derzeit 45.000km am Tacho. Würde sie gerne behalten und bei der Übersiedlung mitnehmen. Sofern sich der ganze Aufwand halbwegs in Grenzen hält.

Es liegt noch der normal übliche Ö-Typenschein vor (in DE Fahrzeugbrief), den es mittlerweile bei neueren Fahrzeugen nicht mehr gibt.
Macht das überhaupt Sinn bzw. hat das schon mal jemand gemacht? Mit welchen Amtgängen bzw. Papierkram und Kosten müsste ich bei einem 15 Jahre alten Fahrzeug rechnen?

Für nützliche Hinweise und Tipps wäre ich dankbar.
 
krisu

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Hallo Gottfried,

ich habe mein Fahrzeug aus Österreich importiert.
Vielleicht ist das Thema schon durch, aber ich kann trotzdem meine Erfahrung schildern.
Hi Niko,

das Thema ist hochaktuell, vielen Dank für Deine Ausführungen. Je mehr Info`s ich dazu bekomme, desto leichter fällt mir die Entscheidung. Ganz speziell den geschilderten "Amtsschimmel" und den Kostenaufwand.

Hab dieser Tage etwas den Markt für 1150er GS durchforstet und DE mit Ö verglichen. Denn einen wichtigen Punkt darf ich bei der ganzen Aktion nicht übersehen. Die Preise für eine gebrauchte 1150er sind in DE doch etwas günstiger und bei einem Import inkl. Ummeldung würde meine GS zusätzlich sofort an Wert verlieren.:daumen-runter:
 
jippiaje

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Mein Verkäufer hat auch noch einen Teil bezüglich der NoVA Rückvergütet bekommen.
 
ADVBiker

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Hi krisu, Dein Möppel vor dem Umzug in A veräußern und in D nachher ein anderes wieder zulegen, kannst Du machen, musst Du aber nicht. Denn bei Deiner jetzigen weißt Du doch, woran Du bist, mit Service und Reparaturen, oder?

Hier noch etwas Lesestoff:
Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) , hier sollte der §7 interessant sein und die
Strassenverkehrszulassungsverordnung (STVZO) , hier sollte §21a und b interessant sein.
 
ADVBiker

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gerd_

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Hi
Die Aufzählung der möglichen Prüfstellen ist zwar gut, aber wenn es quasi eine Erstzulassung in DE sein sollte und die EU-Zugehörigkeit nicht gegeben wäre, dann ist für eine Vollabnahme in den alten Bundesländern der TÜV, in den Neu-Fünf-Ländern die DEKRA zuständig.
Egal, geh' zu einer beliebigen deutschen Zulassungsstelle (an jedem Landratsamt oder als Einzelbehörde der kreisfreien Städte) und frag' wie Du in DE vorgehen musst und/oder wie lange Du mit österreichischer Zulassung fahren darfst. Meines Wissens sind das auf jeden Fall 6 Monate, aber "meines Wissens" nützt Dir im Zweifel nichts, folglich fragen!

Die Anzahl der unfallfreien Jahre als Basis für den Versicherungsrabatt ist unabhängig vom Fahrzeug. Es ist nur gefragt wie lange schon keine Versicherung für einen Unfall (auf Deine "Rechnung") aufkommen musste. Bewertet wird jeder Vertrag einzeln.
Folglich brauchst Du "pro Fahrzeug" eine Bestätigung.
Hast Du also ein Fahrzeug z.B. bei 30% und willst ein weiteres anmelden, dann beginnt der Schadensrabatt für das zweite bei 125% (oder höher? ich hab' schon ewig nichts Zusätzliches angemeldet). Bist Du zu jung fängt's bei >200% an.
Allerdings kannst Du wählen für welchen Vertrag welcher "Deiner" Rabatte verwendet wird, sprich für welchen Vertrag Dein höchster Rabatt gelten soll (natürlich für den teuersten).
Gängiges Modell für Anfänger ist es, das Fahrzeug z.B. auf die Eltern anzumelden, "nur" bei 125% anzufangen und diesen Rabatt dann nach 2 Jahren zu übernehmen. Keine Angst auch vor der "Halterhaftung. Die gibt es in DE nicht. Wenn Dein Fahrzeug mit 120 bei erlaubten 50 erkannt wird ist das erst mal unangenehm. Aber es muss Dir nachgewiesen werden wer am Steuer sass (allerdings sind die Radarfrontfotos ziemlich gut).
gerd
Bei den Versicherungen ist es etwas kniffelig. Es gibt welche die Motorräder nach einem anderen System einstufen als die PKW und bei denen deshalb die Prämie nur geringer sinkt.
gerd
 
QVIENNA

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Das österreichische Kennzeichen behalten, bis sie in die ewigen Jagdgründe geht.
 
gerd_

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Hi
Das österreichische Kennzeichen behalten, bis sie in die ewigen Jagdgründe geht.
Würdest Du unsere Versicherungsbeiträge kennen würdest Du weinen :-)

Zusätzlich ist es nach 6 Monaten mit Hauptwohnsitz in DE Steuerhinterziehung.

Natürlich kann man auch seine Hauptwohnsitz in AT behalten aber dann möchte ich keinen deutschen Arbeitgeber haben: "Kommen sie jeden Tag aus Österreich?" "Nö ich hab' hier ein Zimmer und fahr' am WE heim". Auch gut, nur kann man dann nicht in DE angestellt sein oder hat nach 186 Tagen wieder ein Problem: "Steuerhinterziehung!"

Viele Piloten der AirFrance hatten mal ihren Hauptwohnsitz in Dubai (Null Steuern!). Dass alle in der gleichen Wohnung (Briefkasten) wohnten war nicht so wild, nur hat das französische Finanzamt nachgerechnet und festgestellt, dass sie an mehr als 186 Tagen in FR waren. Ob nur zur Zwischenlandung, weil Oma Geburtstag hatte, man die Blumen in der Zweitwohnung in FR giessen wollte (wo auch Frau und Kinder wohnen) oder 230 Mann nicht in einen "Briefkasten" passen war egal.
Die Strafe (Steuerhinterziehung) war mächtig.

Auch unsere Sportgrössen wie z.B. seinerzeit M. Schuhmacher, haben dieses Problem. Sind sie zu oft in DE gilt der Auslandswohnsitz nicht. Auch das sinngemässe Angebot in der Art "bei 50 Mio Einkommen zahle ich freiwillig 15 Mio Einkommenssteuer" beeindruckt kein deutsches Finanzamt "Entweder bekommen wir 25 Mio oder Du bleibst in der Schweiz und wir bekommen nix!".
Vettel sagt "ich bin Deutscher, wohne in DE und bezahle meine Steuern hier. Monaco wäre billiger aber das Gedöns und Gerechne will ich nicht haben."
gerd
 
QVIENNA

QVIENNA

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Nicht, wenn das Moped auf die Oma angemeldet ist :-))

Hatte auch meinen zweiten Hauptwohnsitz 7 Jahre in D und bin dann in A jahrelang den bmw mit D Kennzeichen gefahren. Aber ja, natürlich war’s auch in Ö de jure Steuerhinterziehung...
 
Franz Gans

Franz Gans

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Vettel sagt "ich bin Deutscher, wohne in DE und bezahle meine Steuern hier. Monaco wäre billiger aber das Gedöns und Gerechne will ich nicht haben."
gerd
Ist zwar wirklich sehr weit OT, aber wenn Du da so sicher bist, solltest Du Wikipedia korrigieren helfen, denn nach meienr Kenntnis wohnt der schon lange in der Schweiz und mittlerweile in der Naehe des Bodensees. Wo und ob er seine Steuern in D bezahlt, weiss ich allerdings nicht.

Zitat Wikipedia:
"Vettel lebt seit 2007 in der Schweiz. Zunächst war sein Wohnsitz Walchwil am Zugersee,[47] seit 2009 ist es eine alte Mühle in Ellighausen (Gemeinde Kemmental, Kanton Thurgau) am Bodensee.[48]"
Zitatende

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
Thema:

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