Dazu kann ich etwas beitragen, ist mir letztes Jahr nahe Rosenheim passiert. Auf einer, mir bekannten Strecke, bin ich mit knapp 100Km/h auf eine Linkskurve, die über eine leichte, spät einsehbare Kuppe ging, zugefahren. Als ich fast auf der Kuppe war, sah ich, wie mir ein Moppedfahrer entgegen kam, der wohl mehrere Autos, trotz Überholverbot, überholt hatte und nun mir auf meiner Fahrbahn, frontal entgegen kam, weil er wohl auf Grund seiner Geschwindigkeit, oder seines Könnens nicht mehr zurück kam. Wie ich das anschließend genau geschafft habe, weiß ich gar nicht mehr, aber ich bin voll auf die Bremse um die GS auf zu richten und wollte dann irgendwie gerade ins Grüne. Neben der neu asphaltierten Straße befand sich ein befestigter Randstreifen und dann ein auch neuer Radweg. Ich bin auf jeden Fall nicht mehr runter von der Bremse und habe es irgendwie geschafft, auf dem Radweg lang und dann dort zum Stehen zu kommen. Meine Frau schrie von hinten nur: steig ab. Sie ist dann runter vom Mopped, ins Gebüsch und hat sich erst mal heftig übergeben. Sie sagte hinter her nur, ich habe ihm in die Augen geblickt. Der Held hat nur Glück gehabt, das hinter mir alles frei war, sondt hätte es ihn bös zerrissen. Das er nicht einmal angehalten hat, braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Die Autokolonne, die er überholt hatte, haben alle eine Vollbremsung hingelegt und zwei sind dann auch zu uns gekommen, um sich nach unserem Befinden zu erkundigen und haben uns mit Wasser versorgt. Vorbildlich. Doch solch eine Situation zeigt einem auf, wie schnell es doch manchmal gehen kann. War viel Erfahrung und auch viel Glück auf unserer Seite dabei.
Gruß
Henning