Aggressivität im Straßenverkehr

Diskutiere Aggressivität im Straßenverkehr im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Das ist der Punkt, die Gründe für den Stau stehen i.d.R. links. Würden alle moderat fahren anstatt "maximal", wäre das Problem keines mehr...
No-GS

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Das ist der Punkt, die Gründe für den Stau stehen i.d.R. links. Würden alle moderat fahren anstatt "maximal", wäre das Problem keines mehr, sondern es würde mit den genannten 80-100 wunderbar entspannend für alle gefahren, statt zu stehen. Das muss man aber auch verstehen und daran hapert es bei den Linksspurlern gewaltig.
 
KAlaus

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Ein Twingo verleitet aber eher nicht zum Schwanzvergleich.
...
Design für die niedersten Instinkte. Die Leute benehmen sich letzten Endes so, wie ihr Auto aussieht. Merkt man auch täglich auf der BAB.
Ein Idiot ist in einem 55PS-Twingo genauso ein Idiot wie in einem 720PS-McLaren...

Auch einen Twingo beschleunige ich in der Stadt auf 80 oder 100 und niete damit Leute um...
Und wenn ich mir die Dorfjugend hier ansehe, die mit ihren "leistungsoptimierten" 50er Rollern mit 70 Klamotten durch die 30er Zone ballern, dann wundere und freue ich mich jeden Tag, dass da noch niemand getötet wurde - wäre aber auch nicht überrascht, wenn da mal was passiert.

Das Problem sind nicht allein die verschiedenen Leistungsklassen, sondern die Verblödung und zunehmende Rücksichtslosigkeit.
 
KAlaus

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na ja,
mit einem Twingo wirkt das halt eher "wie gmechd und ned kind" :Augenrollen:
Ich kenn genug Leute, die mit einem Twingo Kreise um einen "schlechten" AMG-Fahrer fahren können...
Diese ganzen "auf-der-gerade-die-Gänge-durchziehen-aber-dann-die-Karre-um-die-Kurve-tragen-weil-die-Buchse-voll-ist"-Möchtegerns kennen wir doch alle, egal mit wieviel Rädern am Fahrzeug...
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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@KAlaus :facepalm:
natürlich kann man immer "Guter Fahrer mit schlechtem Material vs. schlechter Fahrer mit gutem Material" konstruieren.. aber das ist nicht die Regel.
 
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Inot

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Lustig zu lesen wie hier diese 4 rädrigen "PS- Monster" schlecht gemacht werden.
Ich denke, fast jeder in diesem Forum vertretene, fährt selber ein Motorrad, welches diesen Sportwägen in der Beschleunigung überlegen ist.
Sozusagen das gleiche Risikogefährt.😁
 
sigmali

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Ich kenn genug Leute, die mit einem Twingo Kreise um einen "schlechten" AMG-Fahrer fahren können...
Diese ganzen "auf-der-gerade-die-Gänge-durchziehen-aber-dann-die-Karre-um-die-Kurve-tragen-weil-die-Buchse-voll-ist"-Möchtegerns kennen wir doch alle, egal mit wieviel Rädern am Fahrzeug...
. .und die, die aus Selbstüberschätzung aus der Kurve fliegen lernt man vor allem kennen, wer im Rettungs- und Unfallaufnahmedienst (und manchmal in den Bestattungsinstituten) arbeitet.

Wenn ich die Wahl habe, sind mir diejenigen, die die Buchse voll haben statt Grenzen auszuloten lieber.
 
smeagolvomloh

smeagolvomloh

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Ach wenn es doch nur ein paar Pubertierende mit aufgemotzten Rollern, KKR oder LKR wären oder ein paar hochmotorisierte Fahrzeuge.

Dem ist es aber offensichtlich nicht so.

Nach dem Lesen von vielen Zeilen im hiesigen Beitrag sind mir in erster Linie zwei Beiträge hängen geblieben.

01 ein Beitrag von @sigmali in dem ein "Sättigungsproblem" angesprochen wurde, ich würde es eher als eine generelle Verdichtung des vorhandenen Verkehrsraumes bezeichnen wollen.

02 ein Beitrag von @ginfizz in dem ein Link zum Thema "Selbstüberschätzung" eingestellt wurde.

Wie viele andere hier, habe ich auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, beobachte das Geschehen im Straßenverkehr schon eine Weile. Neben den privaten Erfahrungen kommt bei mir noch der dienstliche Aspekt hinzu (Polizei, die letzten Jahre in einer Kradstaffel tätig, die vorrangig für den Bereich der Verkehrsüberwachung zuständig ist).

In meiner Heimatstadt (und auf den Landstraßen und Autobahnen im Umfeld) beobachte ich schon viele Jahre, dass sich die generelle Verkehrssituation zunehmend verschlechtert. Jedes Jahr werden mehr Kraftfahrzeuge zugelassen. Sowohl durch die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs, als auch durch die Zunahme des gewerblichen Verkehrs müssen sich immer mehr Fahrzeuge den engen Verkehrsraum teilen. Der Ausbau des Verkehrsraumes ist zum Teil langwierig, bzw. auch aufgrund baulicher Gegebenheiten (hier insbesondere in innerstädtischen Strukturen) gar nicht möglich. Dazu kommen noch gravierende Veränderungen des Individualverkehrs (deutliche Zunahme des Fahrradverkehrs, auch in Städten, die nicht unbedingt fahrradfreundlich sind, sowie in den meisten Großstädten das Phänomen der Leih-E-Scooter).

Während ich in meiner Stadt früher nur zähflüssigen Verkehr zu den sogenannten Hauptverkehrszeiten feststellen konnte, ist das mittlerweile ein Dauerzustand. Neben der Zunahme der Verkehrsdichte spielen dabei natürlich auch Dauerbaustellen und zunehmende Geschwindigkeitsreduzierungen eine bedeutende Rolle.

Entspannt irgendwo hinzufahren, egal ob zum Einkaufen, auf dem Weg zur Arbeit oder auch zu Wochenendaktivitäten wird eine immer größere Herausforderung. Bei jedem Verkehrsteilnehmer steigt das Stresslevel immer weiter an.

Das Schlimme ist, dass es hinsichtlich der Rahmenumstände keinen Ausweg gibt, der Verkehrsraum wird sich noch weiter verdichten und in der Zukunft wird es noch stressiger werden.

Der einzige Ansatz wäre dann natürlich, dass jeder Einzelne gegebenenfalls sein Verhalten reflektiert und vielleicht ein weniger lässiger unterwegs ist, aber das halte ich für eine Utopie.

In den vielen Jahren im Bereich der Verkehrsüberwachung habe ich festgestellt, dass es zumeist nicht die kompletten Vollpfosten sind, die schwere Verkehrsverstöße begehen (hier insbesondere heftige Geschwindigkeitsüberschreitungen, aber auch andere Gefährdungsgeschichten und Nötigungen), sondern einfach nur Leute, "wie du und ich". Zum Teil dem persönlichen Termindruck geschuldet, dem Frust über was auch immer oder auch dem kurzen Spaß an der Freud.

Mein persönliches Fazit zu dem Thema ist jedenfalls, dass der Fingerzeig auf "andere" (Fahrer von hochmotorisierten Fahrzeugen, die bösen Jugendlichen, die Blockierer der linken Spur auf der Autobahn, die alten Tattergreise und Omas, die Holländer, die Chopper-Fahrer, die Rennbock-Fahrer, die moldawischen LKWs, die Fahrradfahrer - jeder darf die Aufzählung seinen persönlichen Feindbildern entsprechend ergänzen) wenig zielführend ist.
 
Rentner24

Rentner24

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Die ersten ca. 20 Jahre hatte ich nur Motorräder. Damals mußte ich oft zwischen S und TÜ pendeln. Zum Parken und durch den Stau mogeln gab es nichts besseres. Nur im Winter war es etwas kalt.
Jetzt als Rentner habe ich mir einen Porsche Turbo 50 Jahre gegönnt. Das Teil beschleunigt so brachial wie keines meiner bisherigen Motorräder!
2,7 Sec. 0-100. Das Ding ist mit 330km/h eingetragen. Leider ließen die Schleicher noch keine Vollgasfahrt zu.
Bin ich damit ein unverantwortlicher Raser?
Immerhin kann ich sogenannte Landstraßenschleicher problemlos überholen. Diese “Schleicher“ Hupen und missbrauchen regelmäßig ihre Lichthupe. Die begreifen nicht das ihre Schleicherei geradezu zum Überholen einläd.
Aktuell macht mir dieses Auto mehr Spaß als jedes Motorrad. Für mich ist es aber auch ein vierrädriges Motorrad wie von einer anderen Welt. Genau das richtige Spielzeug für mich alten Sack!
 
KAlaus

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@KAlaus :facepalm:
natürlich kann man immer "Guter Fahrer mit schlechtem Material vs. schlechter Fahrer mit gutem Material" konstruieren.. aber das ist nicht die Regel.
Naja, mit einer gewissen Reife fährt man mit einem Supersportwagen oder einem Audi S8 etc. halt auch viel entspannter und versucht nicht ständig, so nah wie möglich an's Limit zu kommen und die Grenzen auszuloten. DAS spielt definitiv auch mit rein.
Wenn picklige Fahr-Novizen ab und zu mit Papis oder Mamis xxx-PS-Schüssel fahren dürfen, dann treten die halt auch mal fester auf die Pedale, weil
. .und die, die aus Selbstüberschätzung aus der Kurve fliegen lernt man vor allem kennen, wer im Rettungs- und Unfallaufnahmedienst (und manchmal in den Bestattungsinstituten) arbeitet.

Wenn ich die Wahl habe, sind mir diejenigen, die die Buchse voll haben statt Grenzen auszuloten lieber.
Ich bin da ganz bei Dir. Sorry, wenn ich da missverständlich geschrieben hab, das ganze Thema ist halt super-komplex, und ich bin alt genug, dass ich auch auf "wildere" Zeiten zurückblicken kann - als ich meinen Führerschein neu hatte, war aber erheblich weniger auf den Strassen los, mit einem 90PS Golf 3 TDI war man schon weeeeeeeit vorne etc.
Mein Renault 4 mit seinen 34PS hat trotzdem viel Spass gemacht, auch wenn mein 1971er BMW 1802 selbstredend mehr und vor allem anderen Spass gemacht hat :-)

Aber ich schweife ab...

Ich bin FÜR verpflichtende Fahrsicherheitstrainings und FÜR "Probesitzen" im Unfall- Überschlagssimulator - einfach, um mal ein bisschen gefahrlos Extremsituationen kennenzulernen...
 
Steglitzq

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Bin heute rund 8 Stunden auf der Bahn unterwegs gewesen, den Großteil auf A2, A1 und A46 sowie Roermond, dann auf der A73 und später nach Brüssel auf der E40. Das lief, im Gegensatz zu vielen Beiträgen hier, recht entspannt ab. Einzig ein Touran aus BK musste sein Auto auf der A2 als Waffe einsetzen und mich mit einem Spurwechsel gefährden.
Ansonsten nur zwei Staus, einmal Baustelle, einmal Unfall. War dann schon sehr warm. Durchfahren ging nicht, weil die Damen in Blau in Sichtweite waren und dann auch einen, der auf der rechten Spur am Stau vorbei wollte, rausgezogen haben. Ist aber ein anderes Thema.
Mag an den beginnenden Ferien liegen, und dass heute Sonntag war, aber ich fand die Fahrt recht angenehm.
 
Thema:

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