
Mikele
Themenstarter
Hallo liebe Gemeinde,
zunächst: Jawoll, mich gibt's noch...
Dann zur Sache: Wir schreiben das Jahr 2005 - das Wetter im Großen und Ganzen be... , tourenmäßig geht nicht viel zusammen, die Lust aufs Mopped auf dem Tiefpunkt. Fast zwangsläufig sinniert man über den Sinn und Unsinn des Zweiradfahrens, die ständig steigenden Sprit- und Unterhaltskosten, die Unfallgefahr...
Und plötzlich ist er da; der Gedanke, der sich immer tiefer ins Hirn frisst: Was soll der Quatsch, hör doch auf... Lass es gut sein und sei froh, dass alle deine Knochen noch da sind, wo sie hingehören.
Dann wird's Winter. Man füllt seine wenige freie Zeit mit anderen Dingen, hat Spaß daran und beschließt: Im Frühjahr kommt die Rote, die man eh schon so gut wie vergessen hat, endgültig weg. Aus, vorbei. Endlich.
Und dann ist der Tag da: Der Interessent steht vor der Tür, einen Lieferwagen hat er gleich mitgebracht. Und in seinen leuchtenden Augen ist unschwer zu lesen, dass meine Rote in wenigen Minuten die seine sein wird. Aus, vorbei.
Als ich wenige Minuten später dastehe, ein läppisches Geldbündel in der Hand, wird er mir bewusst: Der Stich, den es mir versetzt hat, als meine Rote im Bauch des Lieferwagens verschwunden ist. Aus, vorbei.
Keine 30 Minuten später. Ich ertappe mich dabei, wie ich auf den Seiten von BMW-Motorrad herumsurfe. Wie ich eine 12er GS konfiguriere. Wie ich alte Prospekte herausziehe. Wie ich meinen Gedanken nachhänge. Wie schön es doch war, im Sommer noch vor Sonnenaufgang loszufahren. Den Duft von frisch gemähtem Gras in sich aufzusaugen. Durch kühle Morgennebel in gleißendes Sonnenlicht einzutauchen. Auf menschenleeren Passhöhen eine Pause zu machen und nur das Ticken des sich langsam abkühlenden Boxers zu hören. Meines Boxers. Meiner Roten. Aus, vorbei.
Am Samstag lässt sich zu allem Leid auch noch Wolfgang blicken, mit GSA natürlich. Klar freue ich mich, doch höre ich es wieder, und lauter als je zuvor: Dieses Ticken, wenn ein Boxermotor langsam abkühlt. Seines Boxers, seiner GSA. Und jedes Ticken ein Stich in mein Herz. Aus, vorbei.
Für immer?
zunächst: Jawoll, mich gibt's noch...

Dann zur Sache: Wir schreiben das Jahr 2005 - das Wetter im Großen und Ganzen be... , tourenmäßig geht nicht viel zusammen, die Lust aufs Mopped auf dem Tiefpunkt. Fast zwangsläufig sinniert man über den Sinn und Unsinn des Zweiradfahrens, die ständig steigenden Sprit- und Unterhaltskosten, die Unfallgefahr...
Und plötzlich ist er da; der Gedanke, der sich immer tiefer ins Hirn frisst: Was soll der Quatsch, hör doch auf... Lass es gut sein und sei froh, dass alle deine Knochen noch da sind, wo sie hingehören.
Dann wird's Winter. Man füllt seine wenige freie Zeit mit anderen Dingen, hat Spaß daran und beschließt: Im Frühjahr kommt die Rote, die man eh schon so gut wie vergessen hat, endgültig weg. Aus, vorbei. Endlich.
Und dann ist der Tag da: Der Interessent steht vor der Tür, einen Lieferwagen hat er gleich mitgebracht. Und in seinen leuchtenden Augen ist unschwer zu lesen, dass meine Rote in wenigen Minuten die seine sein wird. Aus, vorbei.
Als ich wenige Minuten später dastehe, ein läppisches Geldbündel in der Hand, wird er mir bewusst: Der Stich, den es mir versetzt hat, als meine Rote im Bauch des Lieferwagens verschwunden ist. Aus, vorbei.
Keine 30 Minuten später. Ich ertappe mich dabei, wie ich auf den Seiten von BMW-Motorrad herumsurfe. Wie ich eine 12er GS konfiguriere. Wie ich alte Prospekte herausziehe. Wie ich meinen Gedanken nachhänge. Wie schön es doch war, im Sommer noch vor Sonnenaufgang loszufahren. Den Duft von frisch gemähtem Gras in sich aufzusaugen. Durch kühle Morgennebel in gleißendes Sonnenlicht einzutauchen. Auf menschenleeren Passhöhen eine Pause zu machen und nur das Ticken des sich langsam abkühlenden Boxers zu hören. Meines Boxers. Meiner Roten. Aus, vorbei.
Am Samstag lässt sich zu allem Leid auch noch Wolfgang blicken, mit GSA natürlich. Klar freue ich mich, doch höre ich es wieder, und lauter als je zuvor: Dieses Ticken, wenn ein Boxermotor langsam abkühlt. Seines Boxers, seiner GSA. Und jedes Ticken ein Stich in mein Herz. Aus, vorbei.
Für immer?