Bremse futsch

Diskutiere Bremse futsch im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Wahrscheinlich steht die Antwort auf meine Frage irgendwo in diesem Riesen Forum, hab aber nix gefunden. Daher hier jetzt mein Anliegen...
rolandb

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Hallo

Wahrscheinlich steht die Antwort auf meine Frage irgendwo in diesem Riesen Forum, hab aber nix gefunden. Daher hier jetzt mein Anliegen: Hab an meiner 1200 GS ADV von 2006 die Gabelbrücke, die Schrauben an der Gabel oben und die Achse gelöst und mal kräftig ein und ausfedern lassen da nach einem kleineren Crash des Vorbesitzers der Lenker etwas schief stand. Von wegen Spurbegradigung. Hat auch gut geklappt und bin dann zur Testfahrt geschritten. An der ersten Kurve an der ich bremsen musste war nix; null Bremsleistung. Beim 2ten mal ziehen war die Bremse voll da, so wie bisher auch. Ergab einen schönen Stoppie. hab ich was falsch gemacht oder warum war die Bremsleistung weg.

Danke und Gruss

Roland
 
Jo46

Jo46

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Wenns jetzt geht ,dann
vermute ich das die Beläge nicht an der Scheibe angelegt waren.
 
M

Movimento

Gast
Vorschlag A. Bei einer schon älteren Bremsflüssigkeit und älteren Gummileitungen würde ich sagen, dass sich durch das Eintauchen und Strecken der Leitungen in deren oberen Bereich eine minimale Luftkammer bilden könnte. Durch den Druck des Bremshebels wurde diese "Restluft" ohne Bremswirkung zu erzeugen in den Behälter befördert und beim zweiten Griff war dann wieder "Kraftschluss" da.

Vorschlag B. Was auch sein kann ist, dass durch das Eintauchen und Strecken ein Vakuum entstand, welches die Bremskolben etwas von den Bremsbelägen entfernt hat. Beim ersten Griff keine Bremse, beim zweiten dann wieder Kontakt.

Etwas anderes sehe ich nicht. Ich kann das nur durch die möglichen Pumpbewegung in den Leitungen für mich begründen.
 
Jo46

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Vorschlag A. Bei einer schon älteren Bremsflüssigkeit und älteren Gummileitungen würde ich sagen, dass sich durch das Eintauchen und Strecken der Leitungen in deren oberen Bereich eine minimale Luftkammer bilden könnte. Durch den Druck des Bremshebels wurde diese "Restluft" ohne Bremswirkung zu erzeugen in den Behälter befördert und beim zweiten Griff war dann wieder "Kraftschluss" da.

Vorschlag B. Was auch sein kann ist, dass durch das Eintauchen und Strecken ein Vakuum entstand, welches die Bremskolben etwas von den Bremsbelägen entfernt hat. Beim ersten Griff keine Bremse, beim zweiten dann wieder Kontakt.

Etwas anderes sehe ich nicht. Ich kann das nur durch die möglichen Pumpbewegung in den Leitungen für mich begründen.
Ich bin Doof :fragezeichen: ...... kann weder A noch B nachvollziehn :verwirrt_2:
 
palmstrollo

palmstrollo

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viele GS, dann XR und jetzt F 900 GS Adventure
Hi Roland.

An den Belägen bzw. Bremssätteln warst du aber nicht, oder? Nicht, dass die Beläge evtl. nicht angelegen haben.

/edit meint/ Jo war schneller. Das kommt davon, wenn man das Thema offenlässt, dann seiner normalen Arbeit nachgeht, nachdenkt und dann antwortet....
 
Bonsai

Bonsai

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Ich sehe es auch nicht sooo kompliziert.

Meine These: Durch die "gelockerte" Vorderradführung wurden die Bremsbeläge (und somit auch die Bremskolben) von den Bremsscheiben nur etwas zurück gedrückt. Diese hast Du beim 1. Bremsen wieder rausgedrückt ...und somit alles wieder gut !!

Gruß

der Kurze
 
M

Movimento

Gast
Scheisse, und ich kriegs sprachlich nicht einfacher hin... oder doch?

Du pumpen Gabel und gleichzeitig tut auch bewegen Bremsleitung. Machst Du viel neue Bewegung für Bremsleitung. Vielleicht machst du Stretch mit Leitung. Mechanisch saugt oder pumpt im Innern der Leitung auch. Darum kann Vakuum - ist da plötzlich nix (muss so sein, sonst nix Pumpeneffekt) - entstehen und Luft oder Flüssigkeit sagt, muss ich dort hin wo nix ist. Weil Nix ist füsikalisch verboten. Sagt aber Bremskolben unten dann sofort - oh! ich auch jetzt Vakuum und geht schnell weg von Belag und Bremsscheibe. Oder oben sagt Flüssigkeitsbehälter auch - Vakuum! - und saugt / pumpt vielleicht auch Luft in Bremsleitung. Egal wie auch ob oben oder unten - da plötzlich keine Berührung von Kolben zu Flüssigkeit. :D Du bremst, kommt nix, nochmals brems - uiui!

Weiter: Glaub ich nicht, dass Bremsbelag geht einfach so weg vom Scheibe. Oder du vergessen schreiben "hab ich
Rad auch ausgebaut". Aber wurscht, ist interessante Sache und sage ich "Danke" für gute Beitrag.
 
teileklaus

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Hallo, durch das Verdrehen der Gabelholme haben sich die Bremskolben etwas zurückgedrückt, und beim ersten Bremsen das durchgedrückte Medium aufgenommen und sich wieder an die Beläge /Scheibe angelegt, da 2. Bremsen oder Nachpumpen hat dann wieder normale Verhältnisse ohne Spiel an den Belägen vorgefunden.
Eisernes Gesetz, vor Antritt der Fahrt im Stand beide Bremsen betätigen, wenn an der Maschine was geschraubt wurde.
War so zwar nicht zu erwarten,weil ja nichts an der Bremse direkt geschraubt wurde, aber ist so gewesen.
 
Bonsai

Bonsai

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@ Movimento

Vakuum und Luft sollte es in einem hydraulischen System nicht geben!

Nach Pascal gilt: Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren, geben den ausgeübten Druck also 1:1 weiter...
 
M

Movimento

Gast
Ja, Bonsai. Hat Pascal recht. Und eben darum kommt à la Movimento Vakuum in geschlossene System wenn plötzlich Umgebungsgummi in Länge verändert und so bewegt Kolben oben oder unten. Bin ich nicht superschlau wie Pascal und gesegnet mit gute Bildung wie du - aber kann mir gut vorstellen.

Armes Movimento. Sollte besser Klappe halten als Fantasie laufen lassen. :rolleyes:

Nachtrag: Oh, seh ich hat Teileklaus auch guten Vorschlag. Und besonders gut ist weiter oben Warnung vor den Darwin-Award! Immer wenn fertig Basteln gut gucken Bremsdruck. Sonst du fallen Birne und dann schreiben wie Movimento...
 
Bonsai

Bonsai

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Nix armes Movimento, nix Klappe halten :)! Ich lese Deine Gedankenansätze gerne ...und auch Deine Ausdrucksweise, weiter so !! :)

Gruß

der Kurze ...und doofe :cool:
 
teileklaus

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der Gedankengang ist mir nachvollziehbar,
-wenn man aber das Hohl Gummi ( Bremsschlauch) um die Flüssigkeit langziehen könnte, dann würde es sich ja auch beim normalen Bremsdruck von bis zu 100 Bar? strecken. So stark kann man von Hand nicht ziehen!
- Wäre es aber so möglich , dann würde sich das entstehende Vakuum von oben über die Ausgleichsbohrung des Bremszylinders oder eben über den Umweg ABS Modulatorvorrat, die nötige Flüsssigkeit holen. Ich denke alles ein Holzweg.
Mach es nochmals, Gabel lose verdrehen und schiebe anschließend eine Fühlerblattlehre zwischen die Brems Scheibe und Belag-
Wenn da dann 0,10 mm wäre, rechne es mal 4 Kolben und mit den Ergebniss der Kolben Fläche. den Inhalt, den teilst du durch den Geberzylinderinhalt. Ist es deckungsgleich stimmt meine Beweiskette.
 
M

Movimento

Gast
So, wieder Normalmodus...

@teileklaus und bonsai: Wenn sich der Zustand durch Gabel verdrehen wiederholen lässt, ist die Sache abgeschlossen. Wenn nicht, was dann? Machen wir weiter oder legen wir's unter "Wundersames und Erstaunliches" ab?

Oder reicht simples Biegen und Drehen der Leitungen schon aus? Wobei, ich halte nicht stur an dieser Idee fest. Aber das mit dem Verdrehen der Gabel wäre schon sehr speziell.
 
pietch1

pietch1

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Hallo

Wahrscheinlich steht die Antwort auf meine Frage irgendwo in diesem Riesen Forum, hab aber nix gefunden. Daher hier jetzt mein Anliegen: Hab an meiner 1200 GS ADV von 2006 die Gabelbrücke, die Schrauben an der Gabel oben und die Achse gelöst und mal kräftig ein und ausfedern lassen da nach einem kleineren Crash des Vorbesitzers der Lenker etwas schief stand. Von wegen Spurbegradigung. Hat auch gut geklappt und bin dann zur Testfahrt geschritten. An der ersten Kurve an der ich bremsen musste war nix; null Bremsleistung. Beim 2ten mal ziehen war die Bremse voll da, so wie bisher auch. Ergab einen schönen Stoppie. hab ich was falsch gemacht oder warum war die Bremsleistung weg.

Danke und Gruss

Roland
Wie Roland schreibt, hat er die Achse gelöst. Beim Bewegen wird das Rad achsial verschoben, somit drücken sich die Bremskolben zurück.
Nix Bremsleitung und Rohre drehen.

Gruß
 
M

Movimento

Gast
Wie Roland schreibt, hat er die Achse gelöst. Beim Bewegen wird das Rad achsial verschoben, somit drücken sich die Bremskolben zurück. Nix Bremsleitung und Rohre drehen.


:banghead: Achse gelöst..... das hab ich überlesen. Ich klick mich weg!
 
rolandb

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Ganz herzlichen Dank für eure Beiträge. Wollte nix unmögliches lostreten. Hat sich wie beschrieben so abgespielt ohne Radausbau etc. Die letzte Inspektion war vor 1 Monat. Bin jetzt schlauer und dank an alle für die Anteilnahme.

Gruss Roland
 
A

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GS 1200 Adv Black und nu noch ne 1250 GSA weil der Luftikus nicht nochmal neu zu bekommen ist 😎
Hi TE ,
es ist doch eigendlich schon mehrfach mit guten Beschreibungen erleutert worden was passierte :

Du hast die Achse und die Halteschrauben der Holme gelöst um alles zu resetten und zu setzen ... also sind die Zangen , am Holm verschraubt , und die Bremsscheiben , am Rad verschraubt , in Bewegung und können sich durch Bewegung spreizen , voneinander entfernen . Nachdem du alles festgemacht hast , müssen die wieder von den Kolben auf Druck gebracht werden . Is halt so .
Nachvollziehbar , oder ?

Und nix mit Vakuum oder stretchen oder Unterdruck . Das ist ein geschlossenes System , alle Drücke gleichen sich aus , die nicht vom Kolben ausgehen .

Grüße vom Bastler .

Folge dem Hirten und nicht den Schafen!
 
teileklaus

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Hallo, ich für mein Wissen würde das ausschließen mit dem "Bremsschlauch biegen", sonst müsste ja nach jeder Bodenwelle in der ein FZ durchfedert und damit die Bremsschläuche stärker gebogen und hernach wieder gerader stehen, so ein Fall auftreten, hab ich auch beim PKW nie beobachtet.
Kommt darauf an was bei deinem neuerlichen Versuch rauskommt und wie genau du es wissen willst bzw. wissenschaftlich testest.
 
Mikesch

Mikesch

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Nix armes Movimento, nix Klappe halten :)! Ich lese Deine Gedankenansätze gerne ...und auch Deine Ausdrucksweise, weiter so !! :)
Genau...:)

OT
Heute wurde in unserem Fundbüro eine ganze Kiste voll mit Humor abgegeben, wer welchen vermisst, einfach melden...
Sorry, konnte nicht anders :o
 
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Bremse futsch

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