Downsizing?

[Gast 32829]

Global gesehen ist das sicher richtig Josef,
aber einen kleinen aber feinen Unterschied gibt es doch.
Diese Schiffe fahren vorwiegend auf hoher See und nicht an "deinem" Vorgarten vorbei, was aber der Diesellaster bzw. -PKW tut.

Gruß Thomas

Die RIESIGEN Abgasvolumen werden aber Weltweit herumgeblasen oder lagern sich auf der Wasseroberfläche ab,
werden von den dort lebenden Tieren aufgenommen und gelangen so irgendwann mal in die Nahrungskette.
Wenn man dann noch bedenkt das so ein Kreuzfahrt "Schiffchen" in der Grössenordnung > 1 Mia kostet,

https://de.wikipedia.org/wiki/Harmony_of_the_Seas#Rumpf-_und_Antriebstechnik

wären die Kosten für eine Rauchgas Reinigungsanlage sicher weit unter 1% Mehrpreis pro Passagier und Fahrt.

Das gleiche Kostenverhältniss gilt wohl in etwa auch für Container und Frachtschiffe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Triple-E-Klasse

Man rechne mal 1.- Euro pro Tonne und Fahrt als Mehrpreis für eine Rauchgasreinigungsanlage


Josef

 

[der_brauni]

Die RIESIGEN Abgasvolumen werden aber Weltweit herumgeblasen oder lagern sich auf der Wasseroberfläche ab,
werden von den dort lebenden Tieren aufgenommen und gelangen so irgendwann mal in die Nahrungskette.
Wenn man dann noch bedenkt das so ein Kreuzfahrt "Schiffchen" in der Grössenordnung > 1 Mia kostet,

https://de.wikipedia.org/wiki/Harmony_of_the_Seas#Rumpf-_und_Antriebstechnik

wären die Kosten für eine Rauchgas Reinigungsanlage sicher weit unter 1% Mehrpreis pro Passagier und Fahrt.

Das gleiche Kostenverhältniss gilt wohl in etwa auch für Container und Frachtschiffe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Triple-E-Klasse

Man rechne mal 1.- Euro pro Tonne und Fahrt als Mehrpreis für eine Rauchgasreinigungsanlage


Josef

Alles weitgehend richtig Josef, ich habe nie was anderes behauptet.
In der Kreuzfahrtbranche und in den europäischen Fährgesellschaften findet da schon ein Umdenken statt.
Bei den Frachtschiffen denkt jeder Reeder erstmal an seinen Profit, solange sich die internationale Weltgemeinschaft nicht einig ist, Reeder und Häfen in Konkurrenz zueinander stehen, wird sich da nigs ändern.
Aber eigentlich könnte ja auch der Verbraucher mal sein Verhalten ändern und lokal kaufen.
Wozu brauchen wir Autos und Moppeds aus Fernost, Bananen und Kiwis aus fernen Ländern, Eisenerz aus Südamerika, das meiste gibts auch bei uns und Südfrüchte lassen sich locker durch heimisches vitaminreiches Gemüse und Obst ersetzen.
Europe first heißt die Devise.

Gruß Thomas

 

[Zörnie]

Das Downsizing beim PKW machen ja nicht alle Hersteller mit, siehe zum Beispiel Mazda. Der bisherige Fahrzyklus NEFZ begünstigt außerdem diese Entwicklung, da auf dem Papier günstige Verbrauchs- und Emissionswerte entstehen. Aber eben nur auf dem Papier! Abzuwarten bleibt, wie sich diese kleinen Motoren im realistischeren WLTP-Verfahren schlagen. Das kann dann auch schnell wieder das Aus für Zwei- und Dreizylinder bei den PKW bedeuten.

 

[sampleman]

Ich würde gern die Diskussion um Umweltschutz im Allgemeinen und vor dem Auge des Universums verengen auf die Frage, wie es die Motorradlobby (gibt es sie?) geschafft hat, um den Umwelt-Hype rumzukommen. Ich finde es ja schon rührend, dass der grünbewegte Hipster jetzt Euro-5-Diesel aus der Stadt verbannen will und anschließend mit der Simson Schwalbe zur Uni fährt;-)

Ich meine, kann man so machen. Ich versteh's nur nicht.


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[RunNRG]

Der grünbewegte Hipster auch nicht....so bzgl. Energie- und Massenbilanz je gefahrenen km.

Ob da da der supersaubere Neu-Diesel aber wirklich besser wegkommt als eine zweitaktschwadende Schalbe..... => Fahrrad rules!

 

[Zörnie]

Ich finde es ja schon rührend, dass der grünbewegte Hipster jetzt Euro-5-Diesel aus der Stadt verbannen will und anschließend mit der Simson Schwalbe zur Uni fährt;-)

Ich meine, kann man so machen. Ich versteh's nur nicht.


Gesendet von iPad mit Tapatalk

Ist mMn relativ simpel. Der Hipster mag so lange keine Autos und Diesel, bis er selbst Familie hat und/oder Dienstwagen und plötzlich feststellt, dass auch in der Großstadt ein eigenes Auto, auch wenn es überwiegend herumsteht, einfach nicht zu ersetzen ist.

 

[RunNRG]

Falsch....

Man muss nur einfach mal über den eigenen Schatten springen hinsichtlich der übergroßen Bequemlichkeit und die Möglichkeiten nutzen (zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu den öffentlichen Verkehrsmitteln)

Auto ist in Großstätdten schon vielmals ein nogo, bzw. schneidet in Punkto Fahrzeit, Kosten und Beuenmlichkeit arg schlecht ab, wenn man durch zugestopfte Städte ohne Parkraum muss. Nur die allseits geliebte Routine (my car is my castle) vernebelt den Blick dafür.

 

[Zörnie]

Falsch....

Man muss nur einfach mal über den eigenen Schatten springen hinsichtlich der übergroßen Bequemlichkeit und die Möglichkeiten nutzen (zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu den öffentlichen Verkehrsmitteln)

Auto ist in Großstätdten schon vielmals ein nogo, bzw. schneidet in Punkto Fahrzeit, Kosten und Beuenmlichkeit arg schlecht ab, wenn man durch zugestopfte Städte ohne Parkraum muss. Nur die allseits geliebte Routine (my car is my castle) vernebelt den Blick dafür.

Sicherlich kann man viele Fahrten innerstädtisch auch ohne Auto machen und nur zum Brötchen holen muss man das Kfz nicht nehmen. Aber viele Sachen gehen ohne Auto nicht. Mit dem Kinderwagen durch die Stadt - ohne Auto Schwerstarbeit. Familienwocheneinkauf ohne Auto - viel Spaß beim Schleppen. Am Wochenende Freunde/ Familie besuchen - die Fahrerei in den Öffentlichen nervt ohne Ende und dauert.

 

[enduro_drive]

Das man für bestimmte Situationen einen PKW braucht ist unbestritten, die Frage ist nur ob jeder einen haben muss oder sogar mehrere.

Der Trend geht ja derzeit eher zum Dritt- und Viertauto.

Neben der Emissionsthematik kommt noch der Raummangel dazu.

An meinem 2. Wohnsitz in Wien steht kein Auto. Wenn ich eins brauche, Carsharing oder leihen.

Kann man ja sich mal selber ausrechnen wie viel Taxi man fahren kann, wenn man nur einen PKW entsorgt. Alleine die ersparten Parkkosten reichen pro Monat um 4x mal zum Bauhaus mit dem Leihwagen zu fahren.

 

[RunNRG]

Auch hier wird das Auto wieder schöngeredet. Mit Kinderwagen in der Stadt...da nervt mit Auto nicht?

Wochenendeinkauf....da muss einfach das passende Verkehrsmittel her! Ich hab eine Croozer-Cargo Fahrradanhänger, damit könnte ich von 52 Wochenendweinkaufen die Hälfte bis drei viertel erledigen (und sogar noch was für die Fitness tun) als auch unseren Autos den Kurstreckenverkehr ersparen, wenn meine Frau da mitziehen würde (sie ist da leider etwas bequem und findet den Fahrradanhänger peislich).

Ein Arbeitkollege (hochrangiger Projektleiter mit viel Auslandserfahrung von Mitte 30, die sind noch nicht so verknöchert in ihren Ansichten) hat seiner Frau statt dem Zweitwagen ein sehr teures Lastenpedelec gekauft, da passen die zwei Kinder rein (längst) oder eben auch der Wocheneinkauf. Klasse!

Familie/Freunde besuchen....da brauchsts halt die Akzeptanz, das man etwas für die Umwelt machen will und eben weitere Anreize (der Sprit ist da offensichtlich noch zu billig), damit man das Auto als nervend sieht und die öffentlichen als adäquat.

Meine Frau hat ein Jobticket und kann mich kostenlos mitnehmen Sa/So. Und so gings gestern zu zweit per Rad zum Brühler Bahnhof und mit der DB quer durchs halbe Rheinland um Freude in der Leverkusener City zum Brunch zu treffen.

Denke ich da darüber nach, die Stecke mit dem Auto zu fahren...ganz bestimmt nicht!

 

[enduro_drive]

Nachtrag: auch den Autofreien Sonntag ( Ölkrise ) haben wir alle überlebt. Man muss mal raus aus seinem Schneckenhaus und wird überrascht sein was es alles an schönem buntem gibt und nicht "PKW" heißt

 

[Capricorn]

Ich habe auch so einen Fahrradanhänger. Immerhin 2 von 3 Kindern passen da "noch" rein. Das dritte muss halt zuhause bleiben. Meine Frau wird sich bestimmt ein Loch in den Bauch freuen wenn ich ihr sage, sie soll den Wocheneinkauf ab sofort mit Fahrrad und Fahrradanhänger machen Alles zum Wohle der Erde.

 

[RunNRG]

Solange der Egoismus sich weiter manifestiert in "ich will partout immer mit meinen 2 Tonnen SUV jederzeit von A nach B fahren können" wird sich nicht ändern.

Umweltbewußtsein, sustainable responsibility und dergleichen lassen sich nicht verbinden mit dem Drängen nach immer mehr Konsum (von unbeschränkter Mobilität)

Ressourcen lassen sich genau einmal aufteilen und Lebensquali muss nicht per se heißen, jederzeit maximal mobil zu sein.

 

[Zörnie]

@ RunNRG

Du bist aus dem Familienleben mit Kindern offensichtlich schon eine ganze Weile raus. Aber klar, wer seinen Wocheneinkauf für 4 Personen lieber mit dem Lastenfahrrad nach Hause fährt, soll das tun. Oder sich den Einkauf liefern lassen oder jeden Tag einkaufen gehen. Jeder wie er meint. Ich wohne derzeit noch im Carsharing-Geschäftsbereich und das reicht mir häufig. In in ein paar Wochen bin ich aber aus dem Geschäftsbereich raus und dann kommt mir auch ein Auto ins Haus.
Soll jeder machen, wie er es für richtig hält. Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee, mich mit meinem Fahrrad am WE zu hunderten anderen Ausflüglern mit Fahhrad in die vollen Züge zu drängen.

 

[Gast 32829]

Mit dem Kinderwagen durch die Stadt - ohne Auto Schwerstarbeit. Familienwocheneinkauf ohne Auto - viel Spaß beim Schleppen.

Die Autos die die Städte zu machen haben alle einen Kinderwagen hinten drin, oder sie kaufen gerade für die ganze Familie / Woche mitten in der Stadt ein ?

Wenn ich hier in Bern Zentrum beruflich mit dem Auto ins Parkhaus fahre und auf der anderen Seite gleich wieder raus,
dann kostet das Tagsüber schon Parkgebühren mehr wie ein retour Busticket mit dem Halbtaxabonnement.


Josef
Der immer per Pedes oder mit dem ÖV einkauft.

 

[Capricorn]

Die Autos die die Städte zu machen haben alle einen Kinderwagen hinten drin, oder sie kaufen gerade für die ganze Familie / Woche mitten in der Stadt ein ?

Wenn ich hier in Bern Zentrum beruflich mit dem Auto ins Parkhaus fahre und auf der anderen Seite gleich wieder raus,
dann kostet das Tagsüber schon Parkgebühren mehr wie ein retour Busticket mit dem Halbtaxabonnement.


Josef
Der immer per Pedes oder mit dem ÖV einkauft.

Tja, wenn Bern das so will...

 

[RunNRG]

Und Du bist noch nicht angekomme in der Wahrnehmung , das es so nicht ewig weitergehen kann. Aber der Schmerz (Autokosten, Solvenz, Staus) ist halt aktuell noch nicht groß genug.

Bei mir als Urkölner war er das schon recht früh (meine Frustschwelle ist da gering ) um alternative Konzepte zu fahren.

 

[Serpel]

Ich hab den Laden im Haus. Und Töff und Autowagen in der Tiefgarage ein paar Häuser weiter. Da fällt die Wahl nicht schwer.

Gruß
Serpel

 

[Espaceo]

Zurück zum Downsizing. Geht m.E. erst mit einem Tempolimit von 120.
Sobald es ein Tempolimit gibt, bringen Motoren >100 PS (PKW) und >60 PS (MRD) keine weiteren Vorteile und es kann ans "Abspecken" gehen. Das wäre dann ein echtes Downsizing...

Ist aber keine gute Diskussion, weil z.b. die nächste GS mit 160PS dringend erwartet wird....

 

[Capricorn]

Bergauf hat mehr Umpf auf jeden Fall Vorteile, unabhängig vom Tempolimit.
Unser 1.3 Liter Fiat Diesel sauft auf meinem Arbeitsweg gleichviel wie mein 2 Liter Diesel, richtig vorwärts komm ich aber nur mit letzterem.

Edit: Wenn ich dann im Sommer wieder mit dem Motorrad zur Arbeit fahren kann versuche ich mal einen Vergleich zwischen GS, Bonnie und WR anzustellen, ich glaube das nimmt sich nicht viel.