Easy Rider im Härtetest

Diskutiere Easy Rider im Härtetest im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Herr Doktor, ich komme heute mal mit meinem Bein.
oggimann

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Also das war kein Film für Uns. Immer schön auf der Hauptstraße mit den vielen LKW's und dann jeden Tag Kilometer schrubben :( Ja von der Gruppe haben die sich sicherlich ( immer kurzzeitig ) getrennt das keine anderen Motorräder im Film zu sehen sind und eventuell der Filmrechte. Nur die beiden Helden :o Aber was sie nicht vermissen wollten war die Sicherheit die die Gruppe bietet. Und wenn ich eine Motorrpanne habe, dann schaue ich mir keine Kirchen an und suche sofort einen Schrauber. Dann habe ich Zuhause einen Ansprechpartner, der mir sofort per Express das kaputte Teil als neues Ersatzteil zuschickt. Und altes Motorrad ? Waren da nicht auch alte zwei Ventil Boxer mit dabei? Die habe ich dann auch in der Mongolei gesehen :) Übrigens die hatten ja den ganzen Motor zerlegt. Hatten die die ganzen Dichtungen zum Beispiel die Kopfdichtung und spezielle Simmeringe vor Ort. Ich kann nur sagen unser Klaus hier im Forum bei den gleichen Bedingungen wäre 100 Prozentig in der Mongolei angekommen. Zum Film kann ich nur sagen: Viel Rauch um nichts :)
Das ist aber nur die Meinung von mir und meiner Frau
Gruß
Jürgen
 
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andif62

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Meine Frau und ich hatten uns den Film auch angeschaut. Was man normalerweise in Reiseberichten erwartet, hat größtenteils gefehlt. Begegnungen mit Land und Leuten mußten zurückstehen zugunsten der Bauchnabelschau des Protagonisten. Nicht der Weg war das Ziel. Es gab durchaus Momente, wo ich mit ihm mitgefühlt habe, aber insgesamt war das für mich eher eine peinliche Nummer. An seiner Stelle hätte ich das als Selbsterfahrung verbucht und den Film nicht veröffentlicht.
 
AxelF

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Ich denke schon, dass es irgendein Hindernis gab, dass man nicht so einfach (in vernünftiger Zeit vor Ort) lösen konnte. Denke mal, da er ja bei Opel arbeitet, kann er auch nicht einfach länger wegbleiben als die veranschlagten 3 Wochen. Das kann ich durchaus verstehen. Und ob der Versand aus D nach RUS so schnell geht? In umgekehrter Richtung kann das schon Probleme machen...

Es ist sicherlich klar, dass versierte Fernreisende ganz anders an diese Sache herangegangen wären. Ich bin mir auch sicher, dass die meisten dieser Fernreisenden fürs Fernsehen nicht interessant wären. Hier ging es auch um den Kontrast "Familienvater tauscht Bürojob gegen kurzzeitiges Abenteuer und scheitert daran".
 
Klausmong

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Und wenn ich eine Motorrpanne habe, dann schaue ich mir keine Kirchen an und suche sofort einen Schrauber. Dann habe ich Zuhause einen Ansprechpartner, der mir sofort per Express das kaputte Teil als neues Ersatzteil zuschickt. Und altes Motorrad ? Waren da nicht auch alte zwei Ventil Boxer mit dabei? Die habe ich dann auch in der Mongolei gesehen :) Übrigens die hatten ja den ganzen Motor zerlegt. Hatten die die ganzen Dichtungen zum Beispiel die Kopfdichtung und spezielle Simmeringe vor Ort.
Das ist leider nicht so einfach, wenn Du Ersatzteile nach Russland schickst braucht das ewig bis man die aus dem Zoll hat.

Ich bin absolut überzeugt, das die Russen das reparieren könnten, das Getriebeausgangslager ist zwar ein Sondermaß, aber kein Problem das mal eben schnell auf die richtige Größe zu drehen.
Und im Notfall nimmt man die alten Kopfdichtungen her, baut die wieder ein und fährt.
Die 2.500km hätte das auch noch geschafft, bläst halt etwas über die Dichtung, na und?
Simmerringe bekommt man dort auch definitiv.

Ich kann nur sagen unser Klaus hier im Forum bei den gleichen Bedingungen wäre 100 Prozentig in der Mongolei angekommen. Zum Film kann ich nur sagen: Viel Rauch um nichts :)
Das ist aber nur die Meinung von mir und meiner Frau
Gruß
Jürgen
Danke, ich hätte das gemacht wie oben beschrieben und mich zum Ende gerettet.


Abgesehen davon gibt es in Krasnojarsk einen Africa Twin Club.
Die Info habe ich ihm damals gegeben, das wären 600km gewesen, und die Russen könnten das sicher rausfinden und Kontakt aufnehmen.
Motorradfahrer kennen sich.
Da hätte man zu 100% Hilfe und Teile bekommen
 
Eddy der Belgier

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Ich sage, wenn, ja wenn...... er einen Bmw Gs/A gehabt hätte, ja wenn, dann wäre er dort mit zwei Fingern in der Nase angekommen, und direkt der Erdkrummung gefolgt, und wieder in Aachen angekommen, bei mir angehalten, ihm noch einen Kaffee geholt. 😎👍
 
AxelF

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Das ist leider nicht so einfach, wenn Du Ersatzteile nach Russland schickst braucht das ewig bis man die aus dem Zoll hat.

Ich bin absolut überzeugt, das die Russen das reparieren könnten, das Getriebeausgangslager ist zwar ein Sondermaß, aber kein Problem das mal eben schnell auf die richtige Größe zu drehen.
Und im Notfall nimmt man die alten Kopfdichtungen her, baut die wieder ein und fährt.
Die 2.500km hätte das auch noch geschafft, bläst halt etwas über die Dichtung, na und?
Simmerringe bekommt man dort auch definitiv.



Danke, ich hätte das gemacht wie oben beschrieben und mich zum Ende gerettet.


Abgesehen davon gibt es in Krasnojarsk einen Africa Twin Club.
Die Info habe ich ihm damals gegeben, das wären 600km gewesen, und die Russen könnten das sicher rausfinden und Kontakt aufnehmen.
Motorradfahrer kennen sich.
Da hätte man zu 100% Hilfe und Teile bekommen
Hätte vielleicht nicht gepaßt, dass er dann zur "Abschiedszeremonie" anwesend gewesen wäre. So konnte man das natürlich etwas theatralischer filmen, als wenn er dann am Ende doch noch mit Motorrad - aber allein - dort angekommen wäre.
 
Eddy der Belgier

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Ich habe eine Frage, die meisten Leute fahren eine "Rundreise". Hier waren es "in einer geraden Linie" 9000 km, aber wie kommen sie zurück? Mit dem Zug/LKW oder auch mit dem Motorrad?
 
Klausmong

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Man kann mit dem Motorrad zurückfahren, was billiger ist wenn man die Zeit hat.

Oder das Motorrad von der Mongolei einfach mit einer Spedition zurücksenden und heimfliegen.
 
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Christian S

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Abgesehen davon gibt es in Krasnojarsk einen Africa Twin Club.
Die Info habe ich ihm damals gegeben, das wären 600km gewesen, und die Russen könnten das sicher rausfinden und Kontakt aufnehmen.
Dazu hat er im Film gar nichts erzählt... :-)
 
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Christian S

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Ich fand den Kollegen schon ein wenig „speziell“. Zumindest ich wäre nicht mit einer Maschine losgefahren, die bereits 160tkm auf der Uhr runter hat.
160.000 km sind ja jetzt nicht so viel. Es kommt halt entscheidend darauf an, dass man
ersten daheim alles zweckmäßige überprüft hat und
zweitens sich entweder selbst gut auskennt oder daheim zumindest eine zuverlässige Person sitzt, die einen beraten und auch mal was verschicken kann oder
drittens man vor Ort ein gewisses Organisationstalent an den Tag legt.

Erstens mag erfüllt gewesen sein, bei 2 und 3 bin ich mir nicht so sicher.

Ich denke, er war froh, nicht mehr unter den anspruchsvolleren Bedingungen weiterreisen zu müssen, zumal er ja nach eigener Aussage gefunden hat, wonach er suchte... ok, diese Erfahrung hätte man ev. auch günstiger haben können, aber er hat hat diesen Weg gewählt.

Freuen wir uns, dass überhaupt über Motorradreisen berichtet wird, wer weiß, ob man irgendwann gar nicht mehr zum Spaß herumfahren darf, und reisen tut man ja nur zum Spaß, oder nicht?
 
Klausmong

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Die Info hatte er definitiv.

l1.jpeg


l2.jpeg


160.000 km sind ja jetzt nicht so viel. Es kommt halt entscheidend darauf an, dass man
ersten daheim alles zweckmäßige überprüft hat und
zweitens sich entweder selbst gut auskennt oder daheim zumindest eine zuverlässige Person sitzt, die einen beraten und auch mal was verschicken kann oder
drittens man vor Ort ein gewisses Organisationstalent an den Tag legt.
Richtig.

Ich bin 2017 auch mit meiner Transalp da hingefahren, da hatte die schon über 200.000km drauf.
Allerdings habe ich alle Wartungen gemacht, alle Lager gewechselt und wusste genau den zustand des Motorrades.
Und ich bin ja heimgekommen, trotz Unfall und Rahmenbruch.
Musste nur etwas "russisch" reparieren
Man muss nur wollen :giggle: :giggle:




Ich denke, er war froh, nicht mehr unter den anspruchsvolleren Bedingungen weiterreisen zu müssen, zumal er ja nach eigener Aussage gefunden hat, wonach er suchte... ok, diese Erfahrung hätte man ev. auch günstiger haben können, aber er hat hat diesen Weg gewählt.
Fairerweise möchte ich sagen das ich toll finde was er gemacht hat..

Und vor Allem, er hat das gemacht wovon Andere träumen !

Auch wenn ich es so nicht machen würde, und es für mich auch ein Beispiel ist wie man "überplanen" kann, so zeigt es doch, was man so unterwegs erwarten kann.
Meinen Respekt hat er trotzdem.
Das ich an manchen Stellen oder Situationen schmunzeln muss ist etwas unfair, weil ich die Ecke ja kenne.
Beim ersten Mal war das für mich auch eine neue Erfahrung.
Und ich tue mir leichter, weil ich überall schrauben kann.

Wie gesagt, er hat es gewagt und ok, er ist gescheitert.
Aber nicht wirklich.
Er hat was gelernt, war dort, hat Erfahrungen mitgebracht und wird manche dinge in Zukunft sicher anders machen.
und davor sollte man trotzdem Respekt haben

Freuen wir uns, dass überhaupt über Motorradreisen berichtet wird, wer weiß, ob man irgendwann gar nicht mehr zum Spaß herumfahren darf, und reisen tut man ja nur zum Spaß, oder nicht?
:daumen-hoch::daumen-hoch::daumen-hoch:

Dort kann man sicher noch lange fahren😎
 
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finepixler

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Wie gesagt, er hat es gewagt und ok, er ist gescheitert.
Aber nicht wirklich.
Er hat was gelernt, war dort, hat Erfahrungen mitgebracht und wird manche dinge in Zukunft sicher anders machen.
und davor sollte man trotzdem Respekt haben

:daumen-hoch::daumen-hoch::daumen-hoch:
Das sind wahre Worte!
 
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Dort kann man sicher noch lange fahren😎
...aber nur, wenn sie einen reinlassen. Ist ja mittlerweile auch nicht mehr selbstverständlich.

Bzgl. km-Stand bin ich ziemlich schmerzfrei. Meine GS BJ 2000 hat im Sommer 2021 mit ca. 532.000 km das Nordkapp erreicht...
 
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