Der Vergleich hinkt aber nur deshalb, weil er unvollständig ist. Anstatt solitär "BND" müsste es eigentlich BND+(NSA/CIA/MI6/Mossad etc.) heißen. Die ureigene Aufgabe derartiger Organisationen ist und war die Sicherung der jeweils bestehenden Machtverhältnisse. Insofern kann man sie schon vergleichen. Ob die Macht nun in den Händen von Diktatoren, Regimen oder gewählten Regierungen liegt, ist dabei eigentlich unerheblich. Man sammelt und speichert, was man eben "technisch" sammeln und speichern kann.
Wer kontrolliert nun die Kontrolleure? Und wer nutzt diese gesammelten Daten ... und zu welchen Zwecken?
Naturgemäß die jeweils Mächtigen um ihre Machtposition zu erhalten. Das ist doch der Sinn und Zweck der ganzen Sache. Gut und böse, falsch und richtig, Freiheit oder was auch immer ... das sind keine gültigen Beurteilungskriterien. Das entscheidet hinterher immer die jeweils gültige Geschichtsschreibung. Und die Geschichte wird nachträglich immer von den Siegern geschrieben.
Wenn es doch wenigstens zum Wahlkampfgetöse taugen würde, aber noch nicht einmal dazu reicht es. Die amtierende Opposition wird es doch (irgendwann) nicht anders machen. Warum sollten sie auch?
Der SPIEGEL kocht sein Empörungssüppchen doch auch nur, um seine Auflage zu steigern. Der Rest der "freien" Presse schmollt vor sich hin, hätten die bloß mal dem Snowden etwas mehr geboten, dann könnten die jetzt auch mit wöchentlichen Neuenthüllungen Kasse machen.
Die Geheimdienste juckt das allerdings wenig, die machen eifrig weiter ihren Job. Die sind auf der sichersten Seite, auf der man nur sein kann. Auch der Chefredakteur des SPIEGEL weiß nämlich ganz genau, wie weit er gehen darf.
Hier ist Erstaunen, Entsetzen, Empörung, Ohnmacht, Wut oder -was auch immer- völlig sinnlos. Das läuft so, das lief immer schon so und das wird auch in Zukunft so laufen. Wer kann oder soll das denn ändern?
Hallo Kuhjote, Rolf hier!
Mal ehrlich, es sind scheinbar echt viele im Urlaub (insider joke!), wenn ich mir diesen Tread oder wie auch immer man dies art von Diskussion nennt, durchlese. Denn was du schreibst ist etwas des Wenigen, was Sinn ergibt und so ist wie es ist.
Was glauben wir eigentlich zu sein? Jeder Mensch ist für sich ein Individuum, ja natürlich!
In dem Willen zur Individualität sind wir wiederum alle gleich!
Denn viele Menschen sind eine Herde! Und Herden müssen geführt werden. Wie die Schafe.
Und es kann nicht Aufgabe des Schäfers sein, jedem Schaf seine Pläne und Absichten zu erklären. Und auch nicht, wo, wie und aus welchen Gründen er seine Schäferhunde einsetzt. Die Schafe haben als Herde nur eine Aufgabe: Viel Wolle für den Schäfer zu Produzieren. Dafür gibt der Schäfer den Schafen die Sicherheit, in Ruhe ihre Aufgaben zu erfüllen. Natürlich muss von Zeit zu Zeit einer der Hunde den Wolf spielen (da die echten Wölfe ja übersichtlich wenig sind), wenn wieder einzelne Schafe die Herde verlassen wollen.
Und abgesehen von der Frage, ob ich alles wissen muss, kommt noch gewichtiger die Frage, WILL ich alles wissen? Denn war es Schopenhauer, welcher sagte: Glück hat wer dumm ist und Arbeit hat?
Grundsätzlich ja, ich bin neugierig und will alles wissen. So sehen das die Staaten auch. Aber ist es immer gut für mich, alles zu wissen? Oder ist Unwissenheit segensreicher?
Es war auf jeden Fall Karl Marx der sagte: Religion ist das Opium fürs Volk! Diese Droge hat für uns mehr und mehr die berauschende, von oben kontrollierbare Wirkung verloren. Dafür kam das Fernsehn als Heroin, das Internet als Kokain und die Handys als LSD fürs Volke daher. Und wir glauben gerne, dass wir durch diese neuen Drogen auf einmal klarer sehen! Quatsch! Wir werden dadurch nur einfach noch abhängiger, kontrollierbarer und lenkbarer gemacht!
Wie viel Arroganz haben wir, dass wir echt denken, dass auch nur ein einziger das große Ganze versteht. wenn es das überhaupt gibt, diesen Masterplan. Ich halte es da lieber mit dem gewachsenen Konsens und der Ausnutzung der Möglichkeiten durch die, die damit auch schon immer ihr Geld verdient haben. Die Geheimdienste, Kommunikationskonzerne und Elektronikkonzerne! Ach ja, die Medien auch noch, die so ihr Sommerloch stopfen, Ist ja Wahljahr!
Doch glaube ich fest, dass das System so GUT funktioniert. Und anders als im 3. Reich und in der DDR haben wir Artikel I & V des §GG§. Und das ist gut so!
Ja, mag sein, dass wir dumm und klein gehalten werden. Es ist auch wohl so, dass es nationale und internationale Organe gibt, die alle Infos sammeln, sichten und auswerten. Nur kann ich mit Fug behaupten, dass jeder Dienst, der mich ausspioniert, einen laaangweiligen Job machen muss.
Zittern müssen die, die auch Grund dazu haben. Egal ob Steuerbetrüger in einem unverhältnismäßigen Ausmaß oder kriminelle Täter oder Terroristen.
Und damit die Herde Mensch wieder schön zusammen bleibt, werden zeitlich passend zu den Vorwürfen an NSA & Co, schnell mal die Botschaften in Nah Ost wegen Terrorgefar geschlossen, oder ziehen osteuropäische Einbruchsbanden durchs Land.
Wer sich der Überwachung Entziehen will, kann das ganz einfach tun. Fernsehn weg, Straßenkarte rausholen und Navi weg, private Handys aus (inklusive Akku raus), Am Telefon nur Verabredungen zum Gespräch Auge in Auge ausmachen und hingehen und den Rechner vom Netz (gaanz Wichtig!). Das wäre zumindest ein VIEL wirksameres Statement, erst recht wenn es die 30% tun, die angeblich aus Protest nicht wählen!
Und glaub mal, wie dann Die in Berlin dann das Flattern kriegen!