Einigen Wortführern geht es offensichtlich nur um Zahlen, Fallstatistiken und daraus abgeleitet um neue Zwangsregulierungen. Das Ganze wird dann mit dem Argument begründet, man müsse die einen (die Jungen) vor den anderen (den Älteren) und letztere vor sich selbst schützen, weil sie angeblich nicht mehr in der Lage seien, ihre Fähigkeiten selbst realistisch einzuschätzen.
Ironischerweise weiß ich von einem der lautesten Befürworter solcher Maßnahmen, dass er selbst über 65 ist und Motorrad fährt. Ihn würde ich, ohne ihn persönlich zu kennen, rein exemplarisch zu Saisonbeginn und nach kurzer Zeit zur Nachprüfung schicken. Nicht aus Gehässigkeit. Sondern um ihm zu zeigen, wie unsinnig eine solche Pauschalisierung ist.
Denn wenn man wirklich allein nach Risiko ginge, müsste man Motorradfahrer generell viel strenger prüfen, schließlich ist das Risiko, beim Motorradfahren tödlich zu verunglücken, um ein Vielfaches höher als beim Autofahren. Und das Ganze am besten per EU-Gesetz.
Zurück zur Realität, ich wünsche mir, dass die Familien, Freunde, Bekannte, soziale Vereinigungen u.v.a. auf die "Alten" schauen, sie beraten und zur Selbserkenntnis führen und nicht durch ein Regulierungsmonster, welches nur unsinnig Zeit und Geld kostet und am Ende nichts bringt. Außer neue Prüfkommissionen, die Statistiken hervorbringen, die ihre Daseinsberechtigung untermauern. Verantwortung, anstatt Regulierungswahn.