Gebrauchte Luft oder Wasser GS

Diskutiere Gebrauchte Luft oder Wasser GS im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Moinsen, da ggf. mal wieder eine GS in den Stall soll, habe ich die letzten Tage, insbesondere Gestern, Probefahrten mit einer Luft-GS aus 2012...
qtreiber

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Moinsen,

da ggf. mal wieder eine GS in den Stall soll, habe ich die letzten Tage, insbesondere Gestern, Probefahrten mit einer Luft-GS aus 2012 (Triple Black) und einer nagelneuen Ralye gemacht. Die Soziatauglichkeit, die für einen evtl. Umstieg auf die GS ausschlaggebend ist, ist nahezu identisch (gut) und etwas von der gewählten Sitzbank (beide Zweiteilig abhängig). Auf der Anfahrt zur NL haben wir ebenfalls die KTM1290S gefahren. Als Solo-User wäre diese meine erste Wahl, auch wenn sie mir optisch überhaupt nicht gefällt. Für meine Sozia total durchgefallen, vor allem wegen dem Kniewinkel und etwas wegen der Sitzposition. Das nur nebenbei, bitte hier nicht weiter diskutieren.


Die Luft-GS habe ich/haben wir zwischenzeitlich runde 400 Km bewegt, die WC gestern ~100 Km.


Was ist mir spontan aufgefallen:

a) Bei der LC, mehr oder weniger ein Neufahrzeug, geht einiges noch leichter (z. B. Gas) als bei der Lufti, die rund 20.000 Km gelaufen hat (diese Luft-GS nutze ich nur leihweise, wäre nicht mein Kaufmoped).

b) Motorleistung: hier hat mich die LC im direkten Vergleich zur Vorgängerin enttäuscht. Hatte mehr erwartet, auch aus Erlebnissen gemeinsamer Fahrten mit anderen LC-Fahrern. Mag sein, dass der Vorführer noch zu wenig KM auf dem Tacho hatte? Hier hatte ich im Vorfeld ein klares Plus erwartet. [Auf eine Vergleichsaussage zur 1290erKTM verzichte ich lieber.] Dass der LC-Motor ein anderes Eigenräusch als der Luftboxer hat, spielt keine Rolle. Beide für mich i. O. mit ganz leichtem Plus für den Luft-Boxer. Auspuffsound OK; möchte keine Brülltüte.

c) Fahrwerk: beide typisch BMW gut. Das "vollautomatische" ESA-Fahrwerk der LC kam mir/uns in der Einstellung Road härter, aber noch nicht zu hart, vor. Die Lufti fuhr sich diesbezüglich in der Einstellung 2 Personen/Normal etwas angenehmer. Z. B. Straßenrillen wurden dort mehr weggebügelt. Andere Fahrwerkseinstellungen, u. a. Enduro-Modis, wurden nicht getestet, da vor allem im Soziabetrieb die Straßentauglichkeit im Vordergrund steht.

d) Getriebe - Unentschieden, was die Schaltbarkeit betrifft. Geräusche beim Schalten evtl. minimal/geringfügig lauter beim Luftboxer (*Klonk*). Auf einen Schaltautomat könnte ich verzichten oder ist zumindest nicht ausschlaggebend für eine Entscheidung.


Das war es auf die Schnelle und mich würden Aussagen und Erfahrungswerte von anderen interessieren. Bisher hatte ich den Wasserboxer deutlicher vor dem Luftboxer gesehen.

Verarbeitungsqualität, evtl. zu erwartende Schäden bitte nicht hier ausführen.

Zum Schluss - nur zur Information, also nicht unbedingt entscheidend für ein Pro oder Kontra - der Preis. Für (m)eine vollausgestattete LC inkl. Koffer, Taschen, Navi, einiges Pipapo kostet laut Liste ~23.500 Euro. Mit etwas Nachlass landet man geschätzt bei ~22.000 Euro. Dies sollte auch nicht am letzten Cent festgemacht werden! Eine Luft-GS aus der letzten Baureihe mit entsprechender Ausstattung liegt bei ~12.000 Euro. Bei der Luft-GS besteht bei mir das kleine Risiko, dass ich diese motorseitig etwas heiß machen lasse, was einen evtl. Wiederverkauf, der voraussichtlich nicht so schnell ansteht, verschlechtern würde.
Für mich ist aktuell die Luft-GS etwas kultiger, weil es ein nicht mehr verfügbares Modell ist, als die LC.

Danke für Infos, vor allem zu den oben gelisteten Punkten a - d.
 
T

Toef

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Motorrad fahren hat auch mit Emotionen zu tun, deshalb kaufe ich mir Motorräder die mich "anmachen". Sonst macht das riskante Hobby überhaupt keinen Sinn. In deinem Fall würde ich die KTM mit Komfortsitzbank nehmen und/oder die Frau zum Yogakurs schicken. :p
Mir hat die KTM auf den ersten Blick auch nicht gefallen, aber mittlerweile finde ich das Design gar nicht so übel.
 
qtreiber

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Motorrad fahren hat auch mit Emotionen zu tun, deshalb kaufe ich mir Motorräder die mich "anmachen". Sonst macht das riskante Hobby überhaupt keinen Sinn. In deinem Fall würde ich die KTM mit Komfortsitzbank nehmen und/oder die Frau zum Yogakurs schicken. :p
Mir hat die KTM auf den ersten Blick auch nicht gefallen, aber mittlerweile finde ich das Design gar nicht so übel.
Sorry, genau diese Punkte waren nicht gefragt und möchte ich nicht diskutieren. Bedankt!
 
Gerdos

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wenn es mir nur darum ginge das das ding hält, bequem und zuverlässig ist dann würde ich die lufti nehemen!
Wenns auch bischen emotion sein darf dann die lc, die ist dynamischer hat mehr leistung und gefällt mir einfach viiiel besser!
Alles andere wurde ja jetzt schon zig mal hier hoch und runter diskutiert, weiß garnicht was du noch hören willst!?
 
SLK

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Moin, Bernd,

das ist ja ein ausführlicher Bericht. Ich habe seit sechs Jahren eine 2011er Adv. Ab und zu kommt auch der Wechselgedanke zur LC, aber immer wenn ich mit meiner Adv unterwegs bin, verschwinden diese Gedanken immer ganz schnell. Die LC habe ich aber vorsichtshalber noch nicht probegefahren, da ich mich kenne.

Mach das Beste draus und viel Spaß bei weiteren Probefahrten. :)
 
qtreiber

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Alles andere wurde ja jetzt schon zig mal hier hoch und runter diskutiert, weiß garnicht was du noch hören willst!?
weil mich Beiträge dieser Art bisher nicht interessiert haben, habe ich diese nicht gelesen.

Mir geht es um die Punkte a - d.

Meistens entwickeln sich die Beiträge (siehe die bisherigen) total verquert. Ansätze sind auch hier schon zu finden. ;-))
 
Gatower

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wenn es mir nur darum ginge das das ding hält, bequem und zuverlässig ist dann würde ich die lufti nehemen!
Hallo Gerd,
Einspruch :cool:
Meine Dicke ist jetzt 2,5 Jahre Alt und hat 31500Km mit NULL ausfällen.

Stimme RHGS vollkommen zu :super:
 
Larsi

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eine ADV kommt nicht in Frage; siehe Larsi. ;-)
 
Larsi

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Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
... Bei der Luft-GS besteht bei mir das kleine Risiko, dass ich diese motorseitig etwas heiß machen lasse, was einen evtl. Wiederverkauf, der voraussichtlich nicht so schnell ansteht, verschlechtern würde. ...
Wenn dir die luftgekühlte GS tendenziell besser gefällt nimm sie doch und tune sie mit einem BigBore.
Du wirst bei deiner voraussichtlich längeren Haltedauer damit auch nicht mehr Kohle verbrennen als mit der LC. Die Leistung der LC erreichst du auch etwa und gerade bei niedrigen Drehzahlen bist du sogar überlegen.
 
SLK

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Geschätzte 175 cm, aber Bonsai fährt doch auch 'ne Adv. :)
 
qtreiber

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Stand auch vor der Entscheidung wegen meiner Holden.

Ich mag ja besonders die DOHC Boxer (wie man sieht sogar Euro 4 fähig).
Hatte dann die 13zehner und 14zehner LC, und die waren von Gesamtpaket nicht wirklich überzeugend.

Dann wurde es eine XR (noch nie ein schlechteres und anfälligeres Motorrad, mit 5 total Ausfällen-keine Weiterfahrt möglich- gefahren)

Und jetzt wieder eine 17zehner Rallye. Und die passt sogar mir im Solobetrieb in den Kram (und auch an den Modellen kannst du etwas Leistungsmässig - ~140 PS- ändern)
Richtig geil wird es mit 120/70 17 und 180/55 17,

Zu KTM sei aus Erfahrung gesagt, wenn mal was dran ist (also Ständig), ist der Ablauf der Gewährleistung echt unter aller Kanone.
 
Larsi

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Das Schrumpfen findet aber zum größten Teil oberhalb der Gesäß-Boden-Adapter statt. [emoji6]
 
R

RHGS

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ok bin auch nur 176 cm Groß bei mir hat die Tiefe Sitzbank von TT gereicht die LC ist meiner Meinung nach tendenziell etwas tiefer als die alte.
 
stanley

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Bei meinen Luftgekühlten hat mich der Ölverbrauch bei forscher Gangart gestört.
 
MaAl

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Hallo Bernd,

ich hatte zuerst die 2012er Tripple Black, dann die 2012er TB als ADV und seit diesem Jahr die 2017er Rallye.

Vorab, die ADV hatte ich aus rein optischen Gründen gekauft. Ich musste einmal im Leben eine ADV fahren.
Ich hatte den Eindruck, dass die ADV gegenüber der "kleineren" GS geringfügig handlicher war, wenn sie denn einmal rollte.
Allerdings war die ADV, trotz meiner Größe von 1,83, zu hoch. Beim rangieren habe ich mich doch sehr schwer getan und Ampelstopps in Verbindung mit Spurrillen haben mich manchmal an meine Grenzen geführt. Ich musste schon sehr vorausschauend fahren.

Insgesamt bleibe ich aber dabei, dass der Unterschied zwischen GS und ADV im Wesentlichem in der Optik liegt.

Nun aber zur LC. Ich würde die IMMER WIEDER nehmen.

a) Zumindest bei der 2017er ist alles wirklich sehr leichtgängig. Die Kupplung, das Getriebe, beides wunderbar.
Ich hatte bei den Luftis immer wieder mal Probleme, den ersten Gang einzulegen. Auch bei den anderen Gängen gab es immer wieder mal Probleme beim Schalten. Das kenne ich bei der LC nicht mehr. Butterweich. Gut, der "Klong" beim Einlegen des 1. Ganges ist immer noch da. Stören tut mich das aber nicht.

b) Bei der Motorleistung bin ich nicht bei dir. Auf dem Papier mag da kein so großer Unterschied sein. Gefühlt ist die LC wesentlich dynamischer. Mir macht die LC deutlich mehr Spaß. Ich hatte bei der Lufti das Gefühl, dass bei 100 km/h nicht mehr so viel kommt. Bei der LC ist da bis 160/180 noch deutlicher Vortrieb zu spüren. Ich kann das nicht besser beschreiben, aber insgesamt geht die LC viel "zackiger". Tolles Motorrad.

c) Ich mochte das Fahrwerk der ADV sehr. Ich mag es, wie in einem Wohnzimmersessel zu sitzen. Man schwebt über der Straße.
Da ist die LC mit dem "ESA-3-Fahrwerk" schon deutlich straffer, auch in der Einstellung Road (bei der Dämpfung gibt es nur Road und Dynamik, bei der Federvorspannung Min., Auto und Max.). Es ist aber noch nicht zu hart. Wenn ich wählen könnte, würde ich es etwas weicher einstellen ("Soft"), aber das geht leider nicht. Im 2-Personen-Betrieb (Federvorspannung ist bei mir immer auf Auto) ist aber alles super! In dieser Hinsicht funktioniert das neue ESA übrigens sehr gut.

Hinzu kommt, dass ich die LC nicht nur hinsichtlich der Motorcharakteristik (hier habe ich eigentlich immer die Einstellung "Dyna" gewählt), sondern auch hinsichtlich des Fahrwerkes als "leichtgängiger" erlebe. Die LC lenkt sich viel einfacher um die Kurven als die Lufti, und zwar trotz des serienmäßig verbauten Anakee 3. Ich komme mit dem Reifen ganz gut zurecht, auch wenn viele jetzt sicherlich denken, "wenn der den A3 gut findet, kann der keine Ahnung haben". Ist aber meine Wahrnehmung.

Kurz noch zum Schaltassistenten. Im Gegensatz zu den S-1000ern (XR, R RR; bin sie alle Probe gefahren), wo das Teil wirklich göttlich arbeitet, klappt das bei der LC nicht ganz so gut. Trotzdem möchte ich den SA nicht mehr hergeben. Irgendwann hat man den Bogen raus und dann klappt das auch ganz gut. Zum Beschleunigen bei hohen Drehzahlen arbeitet der SA übrigens fast widerstandslos.

Also, wenn du mich fragst, ich würde auf jeden Fall zur LC greifen.

Gruß,
Matthias
 
rr100cs

rr100cs

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Moin,

ich hatte den 1200er lufgekühlten Boxer in einer R1200R, einer R1200RT und einer RnineT. Die 1200R hatte noch die halb hoch liegenden Nockenwellen, die beiden letzten den DOHC-Motor. Jetzt habe ich eine R1200GS TB aus 2016.

Der Wasserboxer ist hinsichtlich der Leistungsdaten auf dem Papier besser, beim Fahren haben mir die luftgekühlten besser gefallen. Den 1200er Luftgekühlten in der letzten Ausbaustufe finde ich richtig gut. Der Wasserboxer kommt mir irgendwie "synthetisch" vor. Emotional ist für mich der Luftgekühlte ganz klar vorn.

Daß die an der LC einiges leichtgängiger vorkommt, kann zumindest beim Gasgriff daran liegen, daß diese e-Gas hat, gegenüber Seilzügen bei der luftgekühlten. Hat bei mir einige Zeit gedauert, bis ich mich dran gewöhnt hatte.

Pluspunkt für die LC war in meinen Augen das Kurven-ABS (ABS Pro), hinzu kommt beim aktuellen Modell noch DTC. Prinzipiell jeweils ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn. Da ich allerdings noch zwei andere Motorräder fahre, sehe ich das für mich persönlich nicht uneingeschränkt positiv, da man, um im Notfall (unvorhergesene Situation im Straßenverkehr inklusive großer Schreck) wirklich Vorteile zu haben, sich andere Reflexe antrainieren muß (mit ABS Pro kannst Du in der Kurve voll reinlangen, mit "normalem" ABS liegst Du in der gleichen Situation vielleicht doch auf der Nase).

Das ESA in der ersten Form fand ich super und war für mich einer der Gründe, bei BMW zu bleiben. Du kannst 3 verschiedene Beladungszustände und 3 verschiedene Dämpfungsabstimmungen schnell einstellen. Diese Einstellungen passen für den Alltagsbetrieb auch halbwegs zusammen. Ich habe mit anderen Fahrwerken bestimmt schon einige 1000km "Probefahrt" auf der Suche nach der richtigen Einstellung hinter mir, immer wieder dieselbe Runde und der selbe Huckel mit unterschiedelichen Einstellungen und Notizblock, oft auch zunächst in die falsche Richtung probiert. Also: ESA = Top! Gut aufeinander abgestimmte, schnell abrufbare, statische Einstellungen.

Dynamic ESA in meiner 2016er TB empfinde ich als zuviel des Guten. Irgendwann ist mir aufgefallen, daß die gleiche Baumwurzel, in gleicher Weise überfahren, unterschiedlich stark im Kreuz ankommt. Ich habe dann angefangen zu experimentieren und bin im 6. Gang gemütlich mit 80 km/h gefahren, dann im 4. mit 60 über die Baumwurzel. Danach im zweiten Gang wie ein Blöder zwischen 40 und 100 gefahren, scharf gebremst, voll beschleunigt, über die Baumwurzel wieder im 4. mit 60. Mir kommt es vor, als würde das Motorrad nun "denken", ich sei im Rennmodus und es müsse die Dämpfung straffer stellen. Im Hintergrund scheinen irgendwelche Kennfeld-beeinflußten Dinge abzulaufen, die mir verborgen bleiben. Damit wird das Verhalten des Motorrads für mich "unberechenbar". Für die neueste ESA-Generation mit der automatischen Niveau-Regulierung gilt das für mich noch mehr. Wahrscheinlich führt diese Technologie (solange sie funktioniert) zu einer für den Fahrer unkomplizierten, in den meisten Fällen bestens passenden Art der Fahrwerkseinstellung und insgesamt zu einem unkomplizierten, entspannten Fahren. Für mich persönlich ist es zu viel an im Hintergrund ablaufender Regeltechnik. Statische, bequem einstellbare Fahrwerkseinstellung JA, im Hintergrund agierende automatische Verstellung für mich NEIN.

Das Getriebe an meiner 2016er TB ist das am schlechtesten schaltbare Motorradgetriebe, das ich jemals hatte, aber ich komme damit klar, man gewöhnt sich dran. Die 2017er mit dem veränderten Getriebe, die ich mal ein Wochenende hatte, schaltete sich um Welten besser, als meine 2016er. Fahren kann man mit allen Getrieben. Den Schaltassistenten habe ich in meiner K1300S (nur Hochschalten). Dort funktioniert er meiner Meinung nach viel besser, als an der LC. Das liegt zum Teil sicher an unterschiedlich großen Gangsprüngen und verschieden großen trägen Massen in Motor und Getriebe. Vermissen würde ich ihn auch dort nicht. An einer zur Probe gefahrenen XR funktionierte der Schaltassistent absolut super, rauf wie runter, vollkommen geschmeidige Gangwechsel ohne jeden Ruck, ist aber auch ein ganz anderer Motor. Da fand ich ihn richtig toll. An der LC-GS macht er in manchen Situationen (mehrere Gänge vor der Kurve runterschalten) Spaß. Wenn LC, dann würde ich den Assistenten mitbestellen, an der luftgekühlten würde ich ihn auch nicht vermissen.

Wenn an der luftgekühlten GS nichts anderes stört, wäre es für mich aus funktioneller Sicht die Frage, ob ich Wert auf ABS Pro und DTC lege und dafür eine Fahrwerks-Über-Bevormundung in Kauf nehme, oder ob ich "einfaches" ESA besser finde und ABS und ASC reichen. Emotional wäre für mich der luftgekühlte Motor vorn.
 
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