Handgasaffe
Themenstarter
Liebe GS-Gemeinde!
Ich will hier mal Eure Meinung zu einem Thema erfahren, das mich schon seit vielen vielen Jahren beschäftigt und das mich oft rätseln lässt.
Die negative Einstellung gegenüber Autobahnfahrten. Ich bin 52 Jahre, fahre seit ca. 35 Jahren Motorrad, gerade eine 1250er GS. Autobahnfahrten sind für mich nicht ein notwendiges Übel bei einer Tagestour, sondern fast gleich schön wie die Kurvenjagd auf Pässen.
Ich fahre von hier manchmal um 5:00 Uhr los, Autobahn bis Sterzing/Italien - d.h. dabei sind eine Stunde mit 100km/h über die Österreicher Autobahn -, dann JaufenTimmesPenserWasweißich und dann wieder erschöpft aber glücklich über die Autobahn nach Hause. Autobahn heißt ja auch: nur geradeaus, kein Traktor kommt von rechts, der Gegenverkehr kommt nur relativ selten rüber auf meine Spur, dazu ein wenig Musik aus dem Helm ... genau das richtige nach den kräftezehrenden Kurvenparadiesen. Fast Wellness!
Um nicht einzuschlafen ab und zu mit dem Dynamic-Modus auf die linken Spur und gib ihm ... herrlich!
Aber: keiner meiner Freunde oder Bekannten will auf diese Touren mit und zwar weil das böse Wort "Autobahn" vorkommt. WENN wir gemeinsame Touren fahren, z.B. von Pfunds/Österreich starten, dann kommen einige von München mit der GS auf dem Anhänger (!!!!). Das sind 250km Entfernung! Andere sind widerwillig über die Autobahn gefahren und erzählen die ganze Zeit davon, wie schrecklich das war. Ja, fast schämen sie sich dafür. Ich verstehe es nicht!
Nein, auch nicht das Argument mit: "Man fährt sich den Reifen eckig!".
Wenn die oberste Regel beim Motorradfahren ist: "Niemals den Reifen eckig fahren!", dann betrifft das ja alle Kurvenschisser und Blümchenpflücker. Und alle Norddeutschen, weil es da kaum Kurven gibt. Wenn man von Berlin an die Ostsee fährt, fährt man ca. 200km über wunderschöne aber SCHNURGERADE Alleen. Und der Reifen wird eckiger und eckiger. Da helfen auch keine Kreisverkehre.
Also so ganz vermeiden lässt sich das eckige nicht. Und wenn das das oberste Gebot ist, dann wird doch das Motorrad auf ein reines Sportgerät reduziert. Das man im Anhänger hinfährt, rumrockt, dann wieder auflädt und ab nach Hause. Wozu dann Tourenscheiben, Tempo 200km/h Spitze, usw.? Dafür habe ich doch die GS!
Ich hoffe, das Thema artet hier nicht in üblen Beschimpfungen oder "Fahr-doch-wo-Du-willst"-Sätzen aus. Es geht nicht darum Euch umzustimmen, sondern nur um Eure Meinung zu hören.
Erleuchtet mich.
Gruß aus München
Ich will hier mal Eure Meinung zu einem Thema erfahren, das mich schon seit vielen vielen Jahren beschäftigt und das mich oft rätseln lässt.
Die negative Einstellung gegenüber Autobahnfahrten. Ich bin 52 Jahre, fahre seit ca. 35 Jahren Motorrad, gerade eine 1250er GS. Autobahnfahrten sind für mich nicht ein notwendiges Übel bei einer Tagestour, sondern fast gleich schön wie die Kurvenjagd auf Pässen.
Ich fahre von hier manchmal um 5:00 Uhr los, Autobahn bis Sterzing/Italien - d.h. dabei sind eine Stunde mit 100km/h über die Österreicher Autobahn -, dann JaufenTimmesPenserWasweißich und dann wieder erschöpft aber glücklich über die Autobahn nach Hause. Autobahn heißt ja auch: nur geradeaus, kein Traktor kommt von rechts, der Gegenverkehr kommt nur relativ selten rüber auf meine Spur, dazu ein wenig Musik aus dem Helm ... genau das richtige nach den kräftezehrenden Kurvenparadiesen. Fast Wellness!
Um nicht einzuschlafen ab und zu mit dem Dynamic-Modus auf die linken Spur und gib ihm ... herrlich!
Aber: keiner meiner Freunde oder Bekannten will auf diese Touren mit und zwar weil das böse Wort "Autobahn" vorkommt. WENN wir gemeinsame Touren fahren, z.B. von Pfunds/Österreich starten, dann kommen einige von München mit der GS auf dem Anhänger (!!!!). Das sind 250km Entfernung! Andere sind widerwillig über die Autobahn gefahren und erzählen die ganze Zeit davon, wie schrecklich das war. Ja, fast schämen sie sich dafür. Ich verstehe es nicht!
Nein, auch nicht das Argument mit: "Man fährt sich den Reifen eckig!".
Wenn die oberste Regel beim Motorradfahren ist: "Niemals den Reifen eckig fahren!", dann betrifft das ja alle Kurvenschisser und Blümchenpflücker. Und alle Norddeutschen, weil es da kaum Kurven gibt. Wenn man von Berlin an die Ostsee fährt, fährt man ca. 200km über wunderschöne aber SCHNURGERADE Alleen. Und der Reifen wird eckiger und eckiger. Da helfen auch keine Kreisverkehre.
Also so ganz vermeiden lässt sich das eckige nicht. Und wenn das das oberste Gebot ist, dann wird doch das Motorrad auf ein reines Sportgerät reduziert. Das man im Anhänger hinfährt, rumrockt, dann wieder auflädt und ab nach Hause. Wozu dann Tourenscheiben, Tempo 200km/h Spitze, usw.? Dafür habe ich doch die GS!
Ich hoffe, das Thema artet hier nicht in üblen Beschimpfungen oder "Fahr-doch-wo-Du-willst"-Sätzen aus. Es geht nicht darum Euch umzustimmen, sondern nur um Eure Meinung zu hören.
Erleuchtet mich.
Gruß aus München
Zuletzt bearbeitet: