T
Travel Bug
Themenstarter
Eigentlich bin ich unerschrockener Ganzjahresfahrer und immer auf der Bahn, wenn die Straßenverhältnisse es zulassen. Doch dieses Jahr bin ich trotz des milden Winters bislang so gut wie gar nicht gefahren, weil ich ständig auf Geschäftsreisen bin. Woche für Woche sitze ich im ICE und leide unter Verspätungen, verpassten Anschlusszügen und Zugausfällen. Das einzig Gute daran ist, dass ich endlich dazu komme, die MOTORRAD Hefte zu lesen, die sich zuhause gestapelt haben. In einem der Artikel geht es um einen Familienvater, der im Preisausschreiben eine BMW R nine T gewonnen hat, die er eigentlich verkaufen will, weil er der Familie zuliebe nicht mehr fährt. Vorher will er nur noch einmal eben damit zum Bäcker fahren, doch dabei entdeckt er seine Leidenschaft fürs Motorradfahren neu. Das macht mich nachdenklich: Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, warum nicht auch meine Geschäftsreisen mit dem Motorrad machen? Aber darf man als vermeintlich seriöser Dienstleister mit dem Motorrad beim Kunden vorfahren? Mit Endurostiefeln und von Fliegen verkrusteter Textilkombi in einen freien Besprechungsraum stapfen, um sich in Anzug und Schlips zu zwängen? Und mit Druckstellen vom Helm an der Stirn den Verhandlungspartnern gegenübertreten? Zunächst bin ich verunsichert, aber ich lasse es darauf ankommen...
Den vollständigen Reisebericht mit zahlreichen Fotos findet Ihr bei Interesse hier:
Rietberg 2014 - Motorrad-statt-Hamsterrad
Beste Grüße
Björn