Marokko und Westsahara (extrem)

Diskutiere Marokko und Westsahara (extrem) im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Dieses Jahr musste ich aus diversen Gründen nochmal nach Marokko. Es war meine dritte Tour in das Land und ich hatte die bekannten Hotspots...
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Dieses Jahr musste ich aus diversen Gründen nochmal nach Marokko. Es war meine dritte Tour in das Land und ich hatte die bekannten Hotspots eigentlich schon alle besucht,
deshalb standen nun die Orte und Strecken auf dem Plan, die ich nur alleine fahren kann. Ich schreibe hier den Kurzbericht, nur mit den iPhone-Fotos,
bevor es später dann an den ausführlichen Resiebericht geht. Viele Erlebnisse und Infos muss ich deshalb zunächst weglassen. Vorab: Diesmal war es wirklich "Hardcore".

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Das war dann auch gleichzeitig das Problem. Einerseits weil meine Familie nicht restlos von der Idee begeistert war, dass ich das alleine machen will,
andererseits weil ich selbst nicht sicher war, ob meine Routen überhaupt (von mir) befahrbar sind.

Konkret ging es mir um einen hohen Offroad-Anteil, einige Schotterstrecken quer durch den mittleren Atlas, die Wüste im Süden (abseits Merzouga),
eine alte Rallye-Strecke im Draa-Tal, die Westsahara und eine Runde im Nord-Atlas. Wie weit ich es bis Süden schaffe,
wusste ich nicht und wollte mich überraschen lassen. Insgesamt hatte ich für Marokko und Westsahara vier Wochen Zeit.

Achso, eine weiteres Detail: Ich wollte mit der Tenere fahren. Auch, weil es hier im Forum eine lebhafte Diskussion darüber gab,
ob die Tenere 700 überhaupt für sowas geeignet ist: "Zu schwer, Fahrwerk passt nicht, Schwerpunkt schlecht" undwasweissichnoch.
Irgendein Möchtegern-Influenzer hatte ein Negativvideo über die Tenere "fabriziert". Und wer könnte den ganzen Unfug jetzt besser widerlegen,
als ein hinsichtlich Fahrtalent durchschnittlich begabter Schreibtischtäter?!

Los ging es Mitte Mai von meinem Wohnsitz in Andalusien, also hatte ich schon mal den logistischen Vorteil,
dass ich praktisch keine Anreisestrecke berücksichtigen muss. Da ich die spanische Exklave Melilla noch nicht kannte und von Motril aus eine Fähre über Nacht dorthin fährt,
habe ich diesemal diese Variante gewählt.

Anekdote am Rande: Nachdem es hier in Südspanien seit zwei Jahren praktisch gar nicht mehr geregnet hat, giesst es am Abreisetag wie aus Kübeln.
Eine stabile Schlechtwetterfront legt sich ausdauernd über Andalusien und den Norden Marokkos.
Ich erwische aber mit Glück ein trockenes Zeitfenster am Abend auf der einstündigen Fahrt bis zum Hafen von Motril.

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Meine Kabine beziehe ich gegen 23 Uhr und am nächsten Morgen werde ich bereits um 5:30 geweckt.

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Schon um 6:30 kurve ich durch die noch leeren Strassen von Melilla.

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Die Grenzanlagen hier sehen übrigens exakt so aus wie die innerdeutschen bis 1989.

Meine ersten echten Reiseziele befanden sich in der Nähe von Midelt: Die Bleiminen bei Ahouli und der berüchtigte "Cirque Jaffar".
Als es am Morgen losgeht, liegt ringsherum Schnee auf den Bergen.

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Warm war das gerade wirklich nicht, aber dafür ist die Anfahrt zu den Minen schon richtig gut. Die Berge sind glücklicherweise nicht so hoch und ich komme noch ohne Winterausrüstung durch.

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Über eine abenteuerliche Brücke erreiche ich das Tal mit dem Fluss und die ersten verfallenen Gebäude.

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Die Franzosen hatten die Erzvorkommen entdeckt, die eigentlich verlassen sind, jetzt aber eher illegal und unter Lebensgefahr der Arbeiter weiter abgebaut werden.
Ich erhalte einen Einblick in die Arbeit und bin ehrlich schockiert, welche Risiken die Männer hier eingehen!

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Da es heute Morgen so gut geklappt hat, bin ich am späten Vormittag zurück in Midelt. Die Infos, die ich zum "Cirque Jaffar" hatte,
waren abschreckend und mit Anblick des Schnees wollte ich den Punkt zunächst streichen. Aber nach der Rückkehr aus Ahouli
(ich bin da bis in das Dorf gefahren und dann umgekehrt) überkommt mich Zuversicht und Motivation, die Route doch zu fahren.

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Am Anfang klappt das dann auch noch ganz gut, wobei alles ab Midelt nur noch Dirt-Track und Offroadpiste Richtung hoher Atlas ist.
Irgendwann erreiche ich ein Tal, in dem es nicht mehr weiter geht. Ein Erdrutsch hat die Strecke verschüttet und ich komme den Berg nicht mehr hoch.
Die einzige Möglichkeit, nicht umzukehren, ist eine Route durch ein Flussbett. Ich überlege wirklich lange, ob ich das machen soll,
zumal es hier keine Navi-Route gibt, will es dann aber versuchen. Und wo lande ich dann? In genau der Schlucht, von deren Durchfahrt alle warnen!

Wenn eine Reisekonfiguration jetzt ungeeignet ist, ist es meine voll "bekofferte" Tenere! Einmal liegt sie auf der linken Seite, dann auf der rechten.
Die Steine und Felsen sind hier so gross, dass ich mehrmals hängen bleibe und überlege abzubrechen. Blöderweise stecke ich so tief im Geröll,
dass der Rückweg genauso besch... ist wie alles vor mir.

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Als ich irgendwann das Ende der Schlucht erreiche und sich die Berge links und rechts zu einem etwas weiteren Tal strecken, will ich zurück nach Midelt.
Blöderweise geht es jetzt nur noch hoch und das ganze Gröll unter mir rutscht bei jedem Versuch zur Seite. Ich habe zu Beginn der Tour neue TKC70 aufziehen lassen,
weil ich mit 8000-10000 Kilometern gerechnet habe. TKC80 wären zumindest hier im Geröll jetzt die bessere Wahl gewesen. Egal, ich habe sie nicht und muss mit dem klarkommen, was aufgezogen ist.

(Edit: Zeilenumbrüche korrigiert)
 

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Juescho

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Dieses Jahr musste ich aus diversen Gründen nochmal nach Marokko ... bevor es später dann an den ausführlichen Resiebericht geht ... Vorab: Diesmal war es wirklich "Hardcore".
Das Intro liest sich schon mal gut Elmar ... bin gespannt auf den ganzen Reisebericht.
 
maxquer

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Ich bin wahrscheinlich ein kleiner Schisser, aber hast Du allein keine Angst bei einem Unfall im marokkanischen Hinterland im wahrsten Sinn des Wortes zu verrecken?
Mir wäre das allein zu heiß.
Trotzdem natürlich eine tolle Reise!

Gruß,
maxquer
 
ebee

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Neues Problem: Die Tenere steckt im Hang fest und ich muss buddeln, um den Hinterreifen so frei zu kriegen, dass das Profil wieder greift.
Und wie kriege ich das Ding dann am Hang umgedreht?

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Eine weitere halbe Stunde später habe ich sie rückwärts und nach weiteren Erdarbeiten so weit unten, dass ich wenigstens mein Gepäck wieder aufrödeln kann.
Kräftemässig bin ich jetzt eigentlich durch, aber übernachten würde ich dann schon ganz gerne in einer festen Behausung.

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Jetzt versuche ich eine Alternative auf der anderen Seite des Tals und bemerke, dass irgendwas mit dem Gas nicht stimmt. Super. Ausgerechnet hier.

Eine halbe Stunde später bin ich aus dem gröbsten raus und auf einer einigermassen fahrbaren Schotterstrecke. Von der Richtung her müsste es in Richtung Midelt passen,
aber immer öfter nimmt die Maschine kein Gas mehr an. Ich muss den Gasgriff lösen, dann wieder neu drehen. Mal klappt es, mal nicht. So kann das aber nicht weitergehen.
In Midelt halte ich an und packe mein Werkzeug aus. Ich kann weder einen defekten Gaszug entdecken, noch schaffe ich es, die Mechanik des Griffs zu öffnen.
(Details des Problems dann später im Bericht...)

Meine Idee irgendwann: Ich muss wohl beim Herauswuchten im Hang irgendwas am Griff abgerissen haben. Das Griffgummi scheint über den Griff zu rutschen.
Wenn ich jetzt die Heizgriffe einschalte, dehnt sich der Griff vielleicht etwas aus und hat wieder "Grip"?! Verblüffenderweise klappt es.
Ich fahre mit Griffheizung auf Stufe "Toaster" weiter in Richtung Süden, weiss aber, dass das so nicht weitergehen kann. Wenn es in der Wüste warm wird,
sind beheizte Griffe eventuell etwas kontraproduktiv.

Das nächste Ziel ist Merzouga. Zum dritten Mal! Beim ersten Besuch habe ich Erg Chebbi ausgelassen, weil die Wettervorhersage 44 Grad angekündigt hatte.
Beim zweiten mal, letztes Jahr, habe ich mit der grossen 1200er Adventure und Sozia das Sandexperiment selbst gestrichen. Heute aber soll es soweit sein.

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Ich erreiche Merzouga am Abend und freue mich schon auf die Tour morgen. Mein Ziel ist die alte Geisterstadt im Süden und vielleicht noch etwas Spielen im Sand.

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Als ich am nächsten Morgen aufstehe, tobt ein Sandsturm durch die Wüste. Es ist heiss, sehr sehr windig und der Sand und Staub kriechen in jede Ritze.
Na toll. Jetzt wird das wieder nichts mit meinem Plan, durch den Sand des Erg Chebbi zu toben.

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Das einzige was ich noch schaffe ist die kurze Fahrt zum 4x4-Museum am Ortsrand von Merzouga.

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Den Rest des Tages verkrieche ich mich auf dem Zimmer und beobachte, wie der Sandhaufen vor der Zimmertür langsam höher wird.
Das andere Highlight des Tages ist mein "Kleiderschrank".

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Am nächsten Tag will ich zunächst das Problem mit dem Gasgriff fixen und finde eine Art Werkstatt.
Zwei Jungs sind mit der Reparatur eines alten Renault beschäftigt und stoppen ihre Arbeit sofort, als ich das Motorrad abstelle und mein Problem erkläre.

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Der ältere der beiden schnappt sich dann seine Zangen: Drei Stück! Eine kleine, die zu klein ist, eine mittlere die abbricht und einen furchteinflössenden Prügel,
der es unter erheblichem Kraftaufwand schafft, das Lenkerende am Gasgriff zu lösen.

Tatsächlich hat sich der Kleber unter dem Heizgriff gelöst. Dadurch ging der kontakt zum Innenteil verloren. Die Jungs beheben das Problem mit zwei Lagen Isolierband.
Immerhin kann ich nun endlich mit unbeheizten Griffen weiterfahren.

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Irgendwie soll es wohl nicht sein mit meiner Dünen-Sandfahrt. Aber da ich auch noch bis in die Westsahara will, besteht Hoffnung.


Fortsetzung folgt...
 
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Ich bin wahrscheinlich ein kleiner Schisser, aber hast Du allein keine Angst bei einem Unfall im marokkanischen Hinterland im wahrsten Sinn des Wortes zu verrecken?
Mir wäre das allein zu heiß.
Trotzdem natürlich eine tolle Reise!

Gruß,
maxquer
Hmm, ja, äh nein. Ich glaube, ich habe ein gutes persönliches Risikomanagement. Wenn ich den Eindruck habe, es wird gefährlich, höre ich auf oder kehre um.
Schau, ich bin jetzt Mitte fünfzig und hatte bisher ein erfülltes Leben, gerade weil ich nicht hinter allem ein Problem vermute. Dann fährt man ja gar nicht erst los.

Ich habe aus mehreren Gründen die Freiheit, selbstbestimmt reisen zu können und liebe es zu schauen, was hinter der nächsten Kurve ist. Angst habe ich nicht, aber - sagen wir mal - viel Respekt.

Fahren muss ich alleine, weil das Risikomanagement der meisten anderen Menschen zu anderen Ergebnissen führt. Das ist aber völlig ok.
Wenn es mich erwischt, dann soll das wohl so sein.

Vor zwei Tagen erst ist eine Freundin mit Ende vierzig an Krebs verstorben. Das ist viel zu früh! Ich weiss nicht, wieviel Zeit mir bleibt und habe nur ein Leben...
 
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Der Sandsturm hat sich am nächsten Morgen verzogen und ich fahre wieder in den Ort Merzouga. Da gibt es einen Quad-Verleiher, bei dem ich einen Hochdruckreiniger im Einsatz gesehen habe. Ich denke, wenn ich ihm ein paar Dirham gebe, nimmt er sich die Tenere bestimmt auch mal vor. Das klappt dann auch und der fiese feine Sand ist zehn Minuten später entfernt.

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Nächstes Ziel: Gara Medouar. Das ist die Stelle in der Steinwüste westlich von Rissani, wo ein Gebirgszug in Hufeisenform einen idealen Ort für die Erbauung einer Festung geschaffen hat. In jüngeren Jahren sind zwei Dinge passiert, zum einen die Wahl als Set für eine James Bond Filmkulisse, zum anderen die Entscheidung von Yamaha, das Werbevideo für die Tenere 700 hier zu drehen. Klar, dass ich da hin muss oder?

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Ich bin auf Reisen gerne früh raus und habe Gara Medouar komplett für mich alleine, was meiner Fotoleidenschaft entgegen kommt.

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In Ruhe kann ich Bilder aus allen Richtungen machen und ein wenig die unendliche Weite Marokkos einfangen.

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Dann geht es nach Osten und irgendwo - ich glaube es ist vor Alnif - verliere ich auf einer der Pisten den Überblick. Ich müsste mich jetzt in der Nähe von Ait Ziggane befinden, aber mangels Mobilfunkversorgung (die sonst überall in Marokko wirklich hervorragend ist) kommen mir erste Zweifel.

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Vorteil: Nördlich meiner Position muss die N12 in West-Ost-Richtung verlaufen. Damit habe ich eine prima "Auffanglinie". Ausweichnavigation über Auffanglinien hatte ich mal vor vielen Jahren gelernt und solche Tricks helfen eigentlich überall. Daher bin ich weiter zuversichtlich und spiele mit der Kamera-Fernsteuerungen rum...

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Naja, und manchmal kann man Bilder einfach für sich selbst sprechen lassen.

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Zwischenfazit: Die Wahl der Tenere 700 für diesen Trip war bisher genau richtig. Ich sage jetzt nicht, dass sie hier besser geeignet ist als eine GS, aber bezogen auf das eingangs angesprochene Video, mit den ganzen angeblichen Unzulänglichkeiten, sollte der Verfasser eventuell zunächst an sich selbst arbeiten. Das Motorrad schafft die Herausforderungen locker. Im Canyon des Cirque Jaffar hatte ich mich selbst in die prekäre Situation gebracht. Dass ich keine Voll-Offroadreifen vom Format TKC80 aufgezogen hatte, war ebenfalls meine Entscheidung.

Hier in der weiten Ebene Südmarokkos funktioniert die Tenere einwandfrei. Und auf festen Schotterstrecken harmoniert sie hervorragend mit den Conti TKC70. Ich fahre die TKC70 schon seit Jahren und hinsichtlich Laufleistung, gepaart mit dem sehr weiten Einsatzspektrum, sind die eine sichere Bank. Ich gebe aber zu, dass ich seit zwei Jahren auch ein tägliches Sportprogramm durchziehe. Ohne stelle ich mir die Aufgabe schwierig vor.

Als nächstes folgt einer der ersten Pässe, die ich diesmal auf meiner Todo-Liste habe (Es sind einige!)...
 
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Den Auftakt macht heute der Tizi-n-Tazazert. Sozusagen "zum aufwärmen". Ich fahre den 2.300 Meter hohen Pass mit Neugier an, denn bei meiner Route von Süden (N'Kob) nach Norden (Boumalne) habe ich keine gesicherten Informationen über den Strassenzustand bekommen. Zu meiner Enttäuschung ist die Strecke mittlerweile durchgehend asphaltiert, wie so viele der klassischen Routen in Marokko.

Bei der Auffahrt will ich an einer schönen Stelle Fotos machen und werde von zwei Marokkanern angesprochen. Sie sind mit ihrem Moped ohne Benzin liegen geblieben und bitten vorsichtig um Sprit. Ich habe zwei Liter Reserve in einem kleinen Kanister dabei und kippe den Inhalt kurzerhand in ihren Tank, was sie mächtig freut. Der eine (mit dem blauen Kopf) meint nach der Hälfte, ich solle aufhören, denn das würde reichen. Ich freue mich aber, ihm alles einzuschütten. Ob ich nun einen oder zwei Liter spende, spielt ja keine echte Rolle.

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Auf der Passhöhe ("nur" 2.300m) sehe ich zum ersten Mal auf dieser Reise andere Motorradfahrer "in freier Wildbahn". Es sind Franzosen auf geführter Tour mit Begleitfahrzeug. Sie sind ebenfalls auf Tenere 700 unterwegs und mächtig stolz auf die Bezwingung des Passes, als sie mich fragen, wo meine Gruppe ist...

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Dann geht es bergab, in die Ebene nach Boumalne und etwas weiter, nördlich von El-Kelaa MGouna finde ich eine gemütliche Kasbah, die von einer französischen Dame mit viel Liebe wieder hergerichtet wurde und jetzt als Bed & Breakfast dient.

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Ich wähle die Kasbah, weil sie logistisch sehr günstig liegt um morgen früh eine für mich spannende Route über drei ziemlich unbekannte Pässe zu fahren.

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Die Route ist in meiner Karte (Reise-Knowhow Marokko) nicht vorhanden und ich bin unsicher, ob mein Plan funktioniert. Laut Auskunft der Französin wäre das sehr, sehr hoch und auf ihrer alten (deutschen!) Landkarte steht "Nur mit Saumtieren passierbar". Ich muss erst mal nachlesen, was "Saumtiere" überhaupt sind... (Esel, Maultiere, etc.) Oha, das klingt schon mal verlockend.

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Sie fragt dann nach meinem Plan und ich erkläre ihr die Pässeroute, dann weiter über Tabant und Demnate, von dort wieder nach Süden, grob in Richtung Ouarzazate. Sie bezweifelt, dass das in einem Tag möglich ist. Mir ist das egal und ich bin zuversichtlich, irgendwo ein Dach über dem Kopf zu finden, falls es schief geht.

Bevor es nun am nächsten Tag wieder in den hohen Atlas geht, liegt noch eine Schlucht auf meiner Route. Die "Gorges Amejgag" habe ich per Zufall während meiner Winterrecherche gefunden, ich weiss aber nicht, ob man die komplett durchfahren kann.

Im Ort Amejgag frage ich mich durch und werde geradewegs durch kleinste Gassen geschickt, bevor ich den Eingang zur Schlucht finde. Zu meiner Freude ist sie deutlich einfacher zu fahren als die im Cirque Jaffar und die wunderbare Optik wird nur durch die Betonrinne gestört, die Amejgag mit Wasser aus den Bergen versorgt.

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Fahrtechnisch ist die Schlucht nur an den Stellen eine Herausforderung, an denen es so eng ist, dass man durch den Fluss fahren muss. Ich komme aber auch mit Koffern und Gepäck einigermassen gut durch. (Nein, an den schlimmsten Stellen konnte ich nicht fotografieren...)

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Man kann die komplette Schlucht durchfahren und gelangt dann wieder auf die Route zu den Pässen, aber ich fahre alles nochmal zurück weil die Serpentinen direkt hinter Amejgag so verlockend aussehen. Zurück im Ort gerate ich direkt in eine Musikgruppe, die bei meinem Anblick auch direkt anfängt zu spielen.

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Als ich Amejgag verlasse, liegen nun die drei Pässe vor mir, bei denen es unsicher ist, ob sie passierbar sind. In der Theorie bin ich zuversichtlich, aber die Grosswetterlage hat den Atlas mit Schnee eingedeckt und ich habe keine Informationen darüber, wo die Schneegrenze im Moment liegt. Meine Spannung steigt ebenso wie die Neugier...
 
franz_99

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2019 war der Tazazert noch Schotter bzw. Lehmpiste aber die Baumaschinen standen schon bereit
 
udo_muc

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Danke für den schönen Bericht.

Finde es interessant, dass Du dir eine BMW Halterung für den Navigator 5 an die Yamaha geschraubt hast.
 
SRalf

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Der Bericht ist klasse, ein echt toller Appetizer. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Danke erstmal bis hier hin.
 
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@franz_99
In Marokko wird schon seit Jahren überall gebaut. Für die Menschen dort ist das sicher gut, aber für unsere Randgruppe der Motorradreisenden zwiespältig. Wir finden aber immer noch viele abenteuerliche Pisten. Man muss nur länger suchen...

@udo_muc
Ich habe festgestellt, dass BMW-Teile auch an der Yamaha funktionieren :cool: Nee, im Ernst: Da ich den Navigator schon zwei Mal habe, war es die einfachste Möglichkeit, einfach das Cradle auch an die Tenere zu bauen. An meiner alten Africa Twin ist der Halter übrigens auch dran.

Auf dieser Reise habe ich erstmalig zusätzlich ein Android-Smartphone mit Osmand ausprobiert. Das hat sehr gut funktioniert. Ich kann mir mittelfristig einen Wechsel sehr gut vorstellen.

@SRalf
Es soll möglichst täglich weitergehen, ich versuche es.
 
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Zunächst geht es nun auf den ersten Pass namens "Tizi n Ait Imi". Ich bin begeistert, denn die Sonne strahlt zwischen ein paar Schönwetterwolken hervor und präsentiert den hohen Atlas von seiner schönsten Seite. Meinen Tank hatte ich in Boumalne gefüllt und genug Wasser ist auch dabei. Theoretisch müsste ich gut vorbereitet sein.

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Die Strasse ist in Ordnung und asphaltiert, also steht der Fahrt auf Pass Nummer 1 nichts entgegen. Ich erreiche den Ait Imi dann auch problemlos auf etwa 2.900 Metern. Der Belag ist hier oben zwar nicht mehr so gut und es ist eher ein Mix aus Schotter, Split und Asphaltresten, aber soweit akzeptabel. Nur recht kalt ist es geworden, irgendwas um die 8 Grad sind es und meine Finger merken das auch.

Andere Fahrzeuge gibt es übrigens nicht. In einem der Dörfer habe ich mal einen alten Mercedes Bus gesehen, aber abgesehen davon bin ich alleine unterwegs.

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Dann wird die Strecke merklich schlechter. Der Asphalt endet und die restliche Route führt auf einer Schotterpiste weiter. Zudem sehe ich auf den Höhen des nächsten Gebirgszugs Wolken, die sich von Norden nach Süden über den Kamm quälen. Über mir ist es zwar noch sonnig, aber was da auf mich zukommt, sieht gar nicht gut aus.

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Dabei konzentriere ich mich auf Pass Nummer 2, den "Tizi n Ait Hmed" und der hat es dann auch schon in sich. Die Strecke zeichnet sich durch erhebliche Schäden aus, die wohl noch vom lezten Winter zeugen. Grosse Schlaglöcher, Erdrutsche und notdürftig abgesperrte Abrisskanten prägen das Bild. Fotos mache ich mittlerweile mit der Sony APC-Kamera, weil ich die mit meinen klammen Fingern noch einigermassen bedienen kann. Ich habe Sorge, dass mir das iPhone aus der Hand fällt und pack es deshalb nur noch selten aus. Auf der Passhöhe muss es aber sein, denn mit 3.005 Metern dürfte das den marokkanischen Rekord darstellen.

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Meines Wissens gibt es in Marokko keine höhere befahrbare Route als diese hier. (Falls du eine kennst, sag mir bitte Bescheid) Sie wird in meinem Navi übrigens als "Route Terciaire" angezeigt. Vielleicht hat der Name etwas mit den drei Pässen zu tun?!

Bei Passhöhen, zumal bei solchen über dem nächsten Tausender, wird ja gerne geschummelt und ich prüfe es mit dem Navi nach: 3.003 Meter laut Anzeige. Hier scheint es also zu stimmen.

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Dann wird es ungemütlich. Ich fahre auf Pass Nummer 3 zu und mittlerweile liegt Schnee am Rand. Nachdem ich vom Ait Hmed wieder durch ein tiefer gelegenes Tal gefahren bin, muss ich für Nummer 3 (angeblich heisste er "Tizi Tigdane") natürlich wieder in die Höhe und in genau die Richtung, aus der die ungemütliche Wolkenfront herankommt. Mein letztes Foto für die nächsten Stunden ist dies hier:

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Da sah die Welt noch gut aus...

Was dann folgt, ist eine wirklich ungemütliche Tour auf den Tizi Tigdane, von dem ich nicht allzuviel erzählen kann. Die Sicht liegt bei 10 Metern, bestenfalls mal 20 und der Weg besteht nur noch aus Steinen, Löchern, Wasserlachen, Schneefeldern, Furchen, Rinnen. Das alles im dichten Nebel, der mir die Möglichkeit nimmt, den nächsten Abhang rechtzeitig zu erkennen. Ich habe Sorge, irgendwo abzustürzen oder gegen eine Felswand zu knallen. Das es hier keine Schilder, Stangen oder gar Leitplanken gibt, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Die Temperatur liegt nur noch bei 3 Grad und mir wird langsam Angst und Bange. (Ich gebe das hier mal ehrlich zu, aber sag es bitte nicht weiter!)

Nach einer Stunde im Nebel kommen mir drei Marokkaner mit besagten "Saumtieren" entgegen. Selten war ich so froh darüber, Menschen zu sehen. Irgendwie war mir dann doch unwohl bei dem Gedanken, mich hier oben, so weit weg von Zivilisation, alleine mit der Maschine abzulegen. Ich frage die drei zur Sicherheit nach "Tabant" und bin dann ganz froh, als sie in meine Fahrtrichtung zeigen. Es ist wirklich saukalt und mit solchen Bedingungen hatte ich in Marokko nicht gerechnet.

Die Piste ist vom Winter dermassen übel zugerichtet, dass ich nun weitere drei Stunden benötige, um bis nach Demnate zu kommen. Normalerweise esse ich tagsüber sehr wenig, aber in Demnate brauche ich eine Pause mit warmem Tee und Energiezufuhr in Form von Nahrung.

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Ich überlege, wie schlimm von hier die Piste - ab jetzt wieder nach Süden - wohl sein mag und ob ich es bis Ouarzazate schaffe oder unterwegs irgendwo einkehren muss. Aber immerhin knackt die Aussentemperatur gerade wieder die 10-Grad-Marke und ich habe wieder Sicht. Unter dichten Wolken zwar, aber Sicht.

Dreieinhalb Stunden sollen es von hier noch bis Ouarzazate sein, bestenfalls. Ich zweifle aber am "Bestenfall-Zustand" der Piste, nachdem was ich bisher gesehen habe...

Das Ergebnis der ganzen Sauerei jetzt mal ohne viele Worte:

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Die Betreiber meiner noch unbekannten Unterkunft heute sollten tolerant sein. Meine Maschine und ich sind nicht mehr klinisch rein...
 
SRalf

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Hallo ebee

Dein Bericht fasziniert. Er ist so schön authentisch und man fiebert mit. Ich kann mich sehr gut in deine Erlebnisse versetzen und deine Ängste nachvollziehen, die bei so einer Tour sicher mitfahren. Danke dir.

Ich hatte letztens erst in Island einen getroffen, der mir von Marokko vorschwärmte und den Tipp gab, da müsse ich unbedingt mal hin. Umso passender jetzt dein Bericht hier.

Es würde mich freuen, wenn du noch ein paar Worte über Osmand und deine Navigation erzählen könntest.
 
bezetausoer

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Danke für den Bericht! Tolle Fotos, unprätentiös und sehr nah geschrieben, freue mich auf mehr!
 
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Der Name sagte mir doch was.. direkt auf Kurviger meine geplante Route gecheckt: genau die gleiche Route werden wir zu zweit mit der GS in 2 Monaten in Angriff nehmen. Gut zu wissen, dass ich bei schlechtem Wetter eine Alternative suchen sollte. Bei guten Wetter sollte das zu machen sein.

Toller Bericht :)
 
AmperTiger

AmperTiger

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toll geschrieben Elmar und unheimlich schöne Fotos, da bekomme ich sofort wieder Reisefieber. Danke fürs zeigen
 
Bremsstein

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Ich lese sprachlos mit ..... krass, bitte mehr !
 
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@SRalf
Osmand: Ja, für mich eine positive Überraschung, vor allem im Vergleich zu Garmin. Vorteile: Schöner, farbiger, schneller, einfacher, preiswerter. Leichter, respektive intuitiver, zu bedienen (Ok, ALLES ist leichter als Garmin!)
Einen Nachteil habe ich gefunden: Mit Handschuhen tippt es sich auf einem Smartphone-Display schlecht. Aber wie gesagt: Ich kann mir sehr gut vorstellen, künftig nur noch mit der Kombination Osmand und (extra) Smartphone zu fahren. Wenn ich Zeit finde, schreibe ich mal etwas mehr dazu.

@SRG10
Bei gutem Wetter sind Landschaft und Aussichten da oben a-tem-be-rau-bend! Rechne aber bitte mit geringer Durchschnittsgeschwindigkeit und plane für den Tag nicht zu viele Kilometer.

@AmperTiger
Hi Markus, dankeschön. Wir müssen die Tage nochmal telefonieren. Ich brauche spezielle Insider-Infos von dir...

@Bremsstein
Ja, geht gleich weiter :smiley:
 
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Irgendwann komme ich wieder in einer Region an, in der Infrastruktur in Form einer "Strasse" erkennbar ist. Die ganze Aktion mit den drei Pässen war grenzwertig und die Streckenlänge ambitioniert. Nicht weil man das nicht fahren könnte - wobei ich einigermassen Kondition und Erfahrung durchaus empfehlen würde - sondern weil durch das Sauwetter und die schlechte Strecke an Pass 3, sowie die vielen Kilometer Schlammpiste danach viel Zeit verloren ging.

Das ist eben Hochgebirge, dessen sollte man sich bewusst sein. Ich hatte es schlichtweg vergessen und trotz meiner dritten Marokkoreise immer das Sommerbild vor meinen Augen.

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Je weiter ich nun nach Süden fahre, desto wärmer wird es. Das ist auch dringend nötig, denn den ganzen Tag habe ich in meiner Sommerkombi gefroren. Ich schaffe es am späten Abend bis Ouarzazate und finde am Ortsrand eine rustikale Unterkunft. Alles ist ziemlich einfach, aber die Leute sind sehr freundlich (und tolerant gegenüber verdreckten Motorradfahrern).

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Mein Zimmer ist - wie soll ich sagen - etwas skurril und besteht eigentlich nur aus Fliesen, aber ich brauche jetzt nur ein Bett, dann ist alles gut. Ich unterhalte mich am Abend noch eine Zeit lang mit dem netten Hausherrn, dann schlafe ich schneller ein als es dauert, ein Motorrad umzukippen.

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Für den nächsten Tag muss ich mir eine Entspannungsroute suchen, sonst verfalle ich noch in den Stressmodus, das wär ja blöd... Ich weiss aus meiner Vorbereitung, dass es nicht weit entfernt ein schönes Dorf geben soll, die "Oase Fint". Für den Morgen ist es vermutlich genau das, was das Kontrastprogramm für den gestrigen Tag darstellt.

Passenderweise erreicht man die Oase erst nach einer Sandpiste, aber diesmal ist es eine von der eher leichten Sorte. Ich möchte wenigstens heute auf "extrem" verzichten.

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Die Oase ist wirklich malerisch und einen Besuch wert.

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Das Tal wird von einem respektablen Fluss durchzogen. Ganz zu meiner Freude gibt es keine Brücken und meine geliebte Flussdurchfahrt ist unumgänglich.

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Nach dem Besuch der Oase Fint geht es zunächst zurück, denn ich muss für mein nächstes Ziel auf die N10, die südlich von Ait-Ben-Haddou nach Taznakht führt. Ait-Ben-Haddou kenn ich schon (kennt wahrscheinlich jeder), deshalb darf ich den bekannten Touristen-Hotspot diesmal auslassen.

Das nächste Ziel ist nach "Gara Medouar" eine weitere Filmkulisse. Der amerikanische Autor "Wes Craven" hat mit "The hills have eyes 2" eine Horrorstory geschrieben, die eine Familie auf das Gelände der US-Atomwaffentests führt. Sowas schaue ich mir normalerweise nicht an, aber statt in New-Mexiko zu filmen, befindet sich die Kulisse der markanten Film-Tankstelle hier in Marokko.

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Das besondere an der Tankstelle ist, dass alles noch genau so vorhanden ist wie zum Zeitpunkt des Drehs.

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Ich mache jede Menge Fotos (hier wieder nur die vom iPhone). Dann geht es weiter in den Süden. Einmal kommt mir ein Motorrad entgegen und wir stoppen beide. Ich treffe Alex aus Grossbritannien, der ebenfalls alleine unterwegs ist. Er hat sich eine BMW 850er gemietet.

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Wir quatschen eine ganze Weile und stellen fest, dass wir prima hätten zusammen fahren können. Leider ist seine Zeit in Marokko fast zuende und er muss wieder zurück nach Marrakech, um seine Maschine abzugeben. Ich bin aber auf dem Weg zur algerischen Grenze am "Wadi Draa".
 
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