Ich schrub es schon an anderer Stellle. Vor etlichen Jahren habe ich Berufsbedingt eine Firma in Monschau besucht, die Teilewaschmaschinen für BMW bauen. Im Gespräch mit dem Produktionsleiter wurde ganz klar rausgestellt, das die Ölkanäle mit 500 Bar Wasser gereinigt werden. Ölspäne die sich dann nicht lösen, bleiben ein Motorleben dort. Nicht umsonst muss bei Automotoren (gleiche Teilewaschmaschine) erst nach 30.000km der erste Ölwechsel erfolgen.
Also an den Fertigungsrückstständen liegt der erste Ölwechsel definitiv nicht.
Die Zylinderlaufbahnen sind beschichtet (Nikasil) eine galvanisch aufgebrachte Hartchromschicht. So lange diese nicht gescheit mit den Kolbenringen abdichtet, hat es einen erhöhten Flow by, also Kompressionsgase gelangen verstärkt in den Kurbelwellenraum und die Motorleistung ist nicht zu 100% da..
Der Trick ist hier, in der Einfahrphase ein Öl mit einem etwas geringeren Reibwert zu benutzen, um die Hartchromschicht besser einzuschleifen und abzudichten.,.bis dieses komplett passiert ist, stehen 10.000km uauf dem Tacho. Danach ist auch eine Verbrauchsreduzierung festzustellen Zumindest bei allen meinen Motorrädern der letzten 20 Jahre.
Wenn man sich die Explosionszeichnung des 1250er Motots anschaut, dann sieht man das die Kupplungslamellen nicht im Ölbad liegen. Ein Ölstand oberhalb der Mittelmarkierung erhöht nicht den Öldruck, so das ein Ölstand am oberen Ende er Markierungen keinerlei Einfluss auf das Trennverhalten der Kupplung hat.
Es ist einfach ein anderes Öl mit anderen Eigenschaften. Ich habe die Erfahung gemacht, das Castrol Öl (von BMW empfohlen) den Motor deutlich rauher laufen lässt und härter schalten als z.B. Motul, in der selben Viskosität.
Erklären kann ich das nicht. Ideal wäre nun der Versuch, das Öl abzulassen um es gegen eine andere Marke zu tauschen und dann zu schaun was passiert.....