Nordkapp und Lofoten 2022 mit dem BMW R 1200 GS - Gespann

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Fredl

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BMW R 1250 GS TB 2023; BMW R 1200 GS mit EML S1 ; Honda SH 350 i, Yamaha WR 250 R
Servus Gemeinde,

Anliegend unser kleiner Reisebericht über unsere Tour Schweden - Finnland - Norwegen - Nordkapp - Lofoten im Juni 2022 mit unserem BMW R 1200 GS EML S1 Roadster Gespann.
Meine Frau wollte unbedingt mal das Nordkapp und die Lofoten sehen.
Wir waren schon oft in Norwegen und Schweden unterwegs, haben allerdings mit dem Wetter sowohl für´s Nordkapp wie auch für die Lofoten immer Pech gehabt:stomp: oder aber die Route/Ziel passte nicht!
Diesesmal sollte es anders werden - - naja sagen wir mal durchwachsen - Nordkapp trocken aber arschkalt und Lofoten ein paar schöne Tage und dann wieder kalt und Regen:
Hier unsere Reiseroute für alle die uns schon im fred "Reiseplanung Norwegen/Nordkapp" ab Juni 2022 begleitet haben und selber zur gleichen Zeit im Norden unterwegs waren. Einfach nur zum schwelgen in Erinnerungen oder vielleicht auch zum Planen für 2023
Ziel war also bei dem stabilen Hochdruckwetter Anfang Juni 2022 so schnell wie möglich zum nördlichsten Punkt in Europa zu gelangen!
Das Nordkapp ruft::bounce:

Tag 1
Am 02.06 ging es früh morgens bei Sonnenschein los, über Landsstraßen durch den Bayrischen Wald, die Oberpfalz, Naturpark Thüringer Schiefergebirge, Saaletal zur Lutherstadt nach Eisleben. Hier hatten wir ein schönes Hotel mit guter Gastro direkt im Zentrum. Ein Verdauungsspaziergang durch die Stadt rundete den ersten Tag ab.
Tag 2
Am 03.06. ging es dann über Landstraßen weiter nach Rostock. Vorbei an Wittenberg durch die Nossentiner Heide zum Hotel nach Dierkow.
Das Hotel hat direkten S-Bahnanschluß und so verbrachten wir den Abend beim Fischessen im Gasthaus zur Kogge (hat bei uns schon lange Tradition) und schlenderten dann noch gemütlich durch Rostock.
Tag 3
Am 04.06. fuhren wir dann schon früh morgens zur Fähre PeterPan der TT-Line nach Trelleborg. Da wir diese Fähre sehr oft benutzen, haben wir wieder das Paket mit Frühstück (1 Motorrad+2 Personen incl. Frühstück) gebucht. Das Beiwagen-Gespann war ruckzuck abgespannt und ein schöner Fensterplatz im Boardrestaurant gesichert.
So konnten wir ausgiebig Frühstücken (2 Stunden), der Fähre beim Auslaufen zuschauen und danach in der Panoramalougne auf des Ankommen in Trelleborg warten.
Die Fähre war pünktlich, dass Wetter war gut, wir waren gestärkt und ausgeruht und somit haben wir beschlossen bis zum Hotel am Vaetternsee durch zu fahren.
Zwischendurch noch das Husquvarna-Museeum besucht und ein kleiner Abendspaziergang mit fast schon mediterianen Flair am See.
Tag 4 bis Tag 6
Das Wetter war stabil und so waren diese 3 Tage nur Fahrtage zum km machen.
Am 05.06. ging es vom Vaetternsee nach Hudiksvall.
Am 06.06. fuhren wir weiter von Hudiksvall nach Tornio (Finnland)
Am 07.06. ging es dann der E 8 entlang über Pello (Polarkreis) und Kautokaino nach Kirkeporten zum nördlichsten Campingplatz in Europa. Das Wetter wechselte während der Fahrt von Sonnenschein nach stark bewölkt und es wurde merklich kälter (2°C) und so sind war fast trocken aber trotz Heizwesten ziemlich durchgefroren bei unserer Hütte angekommen.:cold:
Tag 7
Am 08.06. war dann das Nordkapp angesagt. Das Wetter an der Kugel war zwar stark bewölkt und sehr windig, aber Gott sei Dank trocken.
Ich war sehr enttäuscht über den rießigen Parkplatz für die WoMo´s, so hatte ich dass nicht in Erinnerung und den exorbitat hohen Preis für den Besuch des Nordkapp-Visitorcenteres (bei über 38,-€ pro Person haben wir uns dass geschenkt)
Meine Frau war ebenfalls etwas enttäuscht von der Größe der Stahlkugel - sie hatte sich da was viel Größeres vorgestellt und so sind wir dann wieder zurück zur Hütte und haben den Tag noch bei einer schönen Wanderung abgeschlossen. Renntiere aus der Nähe, usw.
Tag 8 bis 10
Die Wettervorhersage für den nächsten Abschnitt war gut und für die Lofoten sogar sehr gut und somit war mal wieder km-Schrubben angesagt mit der Aussicht auf ein paar schöne Tage auf den Lofoten.
Am 09.06. ging es von Kirkeporten über Alta nach zum CP nach Lockvoll. Es war eine Fahrt auf der E6 voller spektakulären Eindrücken mit zum Teil verschneiten Hochebenen, wilden Flüssen entlang der Fjorde mit schneebeckten Gipfeln usw. All die Eindrücke kann man gar nicht beschreiben und für uns war es eine der schönsten Etappen auf unserer Reise- also los und selber erleben.
Am 10.06. ging es dann weiter von Lockvoll über verschneite Hochebenen, entlang der Fjorde auf die Lofoten die uns bei bestem Wetter empfangen haben (was hier nur an 50 Tagen im Jahr so sein soll) nach Vestpollen wo wir ein ausgebautes Fischerhaus, ein sogg. Rorbu für die nächsten Tage als Basistation gebucht haben.
Die Lofoten haben uns bei Kaiserwetter empfangen, das Rorbu war einfach toll und die Herzlichkeit der Gastgeber super!
Tag 11 bis 13
Vom 11.06 bis zum 13.06. haben wir dann die Lofoten erkundet. Wir sind in den Süden bis nach Moskenes: Wikingermusseum, Fischereimusseum (laufende Schiffsdiesel), Sandstrände mit schneeweißen Strand und blauem Wasser (fast wie in der Karibik....aber dass Wasser war sooooooooo kalt,brrrr) und Vieles mehr. Einen Regentag haben wir dann mit dem Hausherren auf See beim Angeln verbracht, was natürlich für uns Landratten ein Erlebnis war, aber für meine Frau ein Alptraum (wer schon mal Seekrank auf einem kleinen Kutter war, dem brauche ich dazu nichts zu erzählen)
Und so ging der schönste Teil unserer Reise zu Ende und wir mussten am 13.06. zurück zur Fähre. Leider war ab hier uns der Wettergott nicht mehr gnädig:hot:
Tag 14
Am 13.06. sind wir war dann bei Nebel und Nieselregen von den Lofoten abgefahren und bei Lodingen ging es auf die Fähre!
Ganz unspektakulär fuhren wir dann auf der E6 weiter zum CP bei Mo i Rana bei sehr eisigen Temperaturen, Wind und tiefhängenden Wolken.:cold:
Wir kamen noch trocken bei unserer Hütte an, konnten noch bei einem Spaziergang etwas die Abendsonne genießen bevor es in der Nacht zu Regnen begann:frown:
Leider war nun der Wettergott vollends erzürnt und die Vorhersage für den weiteren Weg in den Süden von Norwegen war nur Regen vorhergesagt.
Da wir ja schon oft im Süden von Norwegen waren, mussten wir uns dass nicht antun und haben ratz fatz beschlossen ins sonnige Schweden zu wechseln.
Tag 15
Am 14.06. ging es dann bei Regen und kalten Temperatur über die E12 nach Schweden. Vorbei an gefrorenen Seen und Schneeresten auf dem Bla Vägen wurde das Wetter in Schweden immer besser und vor allem wärmer. Wir sind dann den Inlandsvägen bis nach Storuman gefahren und dort am CP bei 20°C und weiß-blauem Himmel angekommen - wass will man mehr?:angel:
Tag 16 bis 17
Am 15.06. sind wir dann auf dem Inlandsvägen weiter bis zum CP nach Härnösand. Das war unser Basis für die weiteren Besichtigungen wie Hoega-Küste und Naemforsenes.
Am 16.06. haben wir den ganzen Tag auf Hemsö verbracht mit dem Besuch des Festung.
Tag 18
Am 17.06. war dann auf der 50 eine Verbindungsetappe angesagt bis zum Hotel nach Kumla. Vorbei an Seen und Wäldern - einfach typisch Schweden!
Tag 19
Am 18.06. ging es dann von Kumla nach Ahus - hier habe ich meiner Frau ein paar Tage Erholung mit Strand an der Ostsee versprochen.
Tag 20 bis 22
19.06 - 21.06 Ahus im Ahus Resort, Baden in der Ostsee, Ahus Sighseeing mit der Besichtigung der ABSOLUT-Wodka-Brennerei und natürlich das weltberühmte Eis (glas) essen.
Einfach treiben lassen und das Leben genießen - auch dafür nehmen wir uns auf so einer Tour immer Zeit
Tag 23
Am 22.06 ging es schon zeitig in der Früh los, denn wir mussten die Fähre um 06:00 Uhr in Trelleborg erwischen.
Es war kein Verkehr, dadurch haben wir es locker geschafft und die TT-Line hat uns pünktlich nach Rostock gebracht. Mit dem ausgiebigen Frühstück an Board war die Fahrt sehr kurzweilig und die nächsten 330 km bis nach Dessau konnten wir gemütlich auf der Autobahn abspulen.
Tag 24
Am 23.06 ging es dann nach Hause - 500 km Autobahn, zwar langweilig aber so kommt man vorwärts

So, nach knappen 8000 km ist eine Reise zu Ende gegangen.
Für alle die diese Fahrt noch mit Bildern erleben wollen hier ein kleiner link zu meinem YT-Kanal - guggst Du:
 
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ok. schade, daß es da schlechtes wetter war. warum gehts ihr um diese zeit da hoch? august wär oder ist optimal.
 
Fredl

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ok. schade, daß es da schlechtes wetter war. warum gehts ihr um diese zeit da hoch? august wär oder ist optimal.
Das dass Wetter unbedingt im August besser ist, kann man so nicht sagen!
Ich hatte 2007 im Juni in Kirkeporten schon 25°C, und dagegen bei unserer ersten Nordkapptour im August 1993 über Nacht Schneefall:eekek:
Und so schlecht war dass Wetter nun auch wieder nicht! Meine Frau hat nur einmal auf das Verdeck bestanden und dass will was heissen:giggle:
 
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teileklaus

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schöne Tour, ich war mal vor 40 Jahren mit der RD 250 und Zelt da oben, wir hatten da schon extra den Nordkapp Punkt gemieden, etwas weiter davon ist es fast so Nördlich ohne Abzocke und Touris.
Nordlichter waren da unsere bleibenden Erinnerungen und ewig lange gerade Straßen entlang der Russischen Grenze auf Schotter . ewig langweilige lange Gerade Straßen.
Danke für die Bilder. So schlecht war das Wetter doch nicht, Wenn man im Beiwagen friert muss man die Heizung hochdrehen..
 
Fredl

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Servus Teileklaus,
nein, eine Beiwagenheizung gibt es bei uns nicht!
Es ist eher der starke Regen der meine Frau stört.
Gegen die Kälte tragen wir beide sehr einfache Heizwesten, wobei meine Frau am Boardnetz angestöpselt ist und ich das Teil mit einer Powerbank betreibe.
Aber es ist leider so, dass ich auf dem Motorrad stärker auskühle als meine Frau im Windgeschütztem Boot.
Für reine Winterfahrten unter 0°C trage ich seit Jahren den A4 Anzug und meine Frau hat einen schwedischen Höök Snowmobilanzug
 

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Das ist sicher die praktikable Lösung.
Ich als Bastler hätte mir da eine von der Abgaswärme gespeiste Boot Heizung überlegt, wenn ich die Kalte Jahreszeit fahren wollte. Auch eine Sitzheizung mit 12 V wäre da denkbar.
Aber alles schon gut.
 
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