Zu den Kaffeepötten:
Die werden nicht nur von Statoil angeboten, sondern auch von anderen Ketten, wobei sich die Auslaufsicherheit wohl unterscheidet.
Letztes Jahr habe ich mir das auf unserer Tour angeschaut, letzten Endes aber doch gelassen.
Denn wenn man unterwegs ist, landet man - zumal wenn man nicht nur in Norwegen, sondern auch Schweden und Finnland unterwegs ist - nicht immer an Tankstellen der gleichen Kette. Außerdem wechseln die ihre Besitzer ziemlich oft, habe ich den Eindruck. Klar, man könnte auch mehrere Becher kaufen, aber das lohnt sich nicht.
Mein Tip: Einen (oder sogar zwei) ordentlich großen Thermosbecher aus Metall mitnehmen und am Morgen selbst füllen; in den Hütten oder Gemeinschaftsküchen auf Campingplätzen gibts fast immer Wasserkocher.
Ich hab mir meist eine Mischung aus Trinkschokolade (gibts in Packs mit Einzelbeuteln überall in den Supermärkten) und löslichem Kaffee (gibts auch in flachen Beuteln) gemacht. Unterwegs schmeckt der Kaffee ohnehin etwas anders, und der kleine Schuss Zucker in der Pause hat mehr als einmal die Laune verbessert, wenn das Wetter nicht so ganz nach Sommerurlaub aussah.
Wenn man frei - ohne Hotel-Vorbuchungen - fährt, empfiehlt sich, die Belegung im Blick zu haben. Zelten geht natürlich immer, aber Hütten können knapp werden, gerade dann, wenn man sie braucht. Wer am Vorabend beim nächsten Platz anruft und reserviert, bekommt fast immer was, am nächsten Morgen reicht meist auch. Ab Mittag kann man checken, ob noch was frei ist, wenn man sonst einen Umweg fahren müsste.
Wir hatten einmal richtig Pech und sind an einem Tag gleich auf zwei geschlossenen Plätzen gelandet; ein anderes Mal war die Region völlig überbelegt und wir sind am Ende in einem (teuren und schönem) Feriendorf abgestiegen, wo wir schon etwas exotisch wirkten.
Wir waren auch mit Zelt unterwegs - eine Rolle Zelt, eine Monsterrolle Schlafsäcke und Isomatten -, haben aber Hütten bevorzugt. Die machen viel weniger Arbeit, selbst wenn es nicht regnet. Manche haben eine Heizung, die meisten auch Strom, was fürs Handy (Reservierung) oder Tablet (Karte und Platzsuche) und Fotoaparillo nützlich ist (auch wenn man unter der Sitzbank einen USB-Anschluss zum Laden hat).
Wild campen kann man vergessen (außer man ist schon vorher Profi darin und maximal zu zweit unterwegs).
Wenn man die Route einigermaßen vorplant und auf den Campingplätzen vorher nachfragt, kann man Zelt und Isomatte getrost zu Hause lassen. Schlafsack ist aber empfehlenswert, in einigen Hütten gibt es keine Decken. In welchen, lässt sich vorher nicht sagen - am Preis kann man es nicht erkennen. Außerdem sollte man auf jeden Fall einen "Hüttenschlafsack" als Bettzeugersatz mitnehmen.
Ansonsten: Mit Kreditkarte geht alles. Aber Bargeld für mindestens eine Übernachtung ist Pflicht! Es gibt nicht wenige Plätze, deren (etwas kauzige) Betreiber prinzipiell kein Kartenterminal haben.
Generell: Flexibel bleiben. Wie man übernachtet, hat oft nur ganz entfernt etwas mit dem Preis zu tun. Zwar steigt im Allgemeinen der Standard mit dem Preis, aber eine Korrelation scheint mir da erst bei Preisen ab über 100 EUR je Nase zu bestehen.
@thghh
Überleg dir vielleicht, ob du die Richtung umdrehst. Du hättest dann quasi eine dramatische Steigerung auch noch nach dem Nordkapp.
Die Fähre zwischen Lofoten und Bodö sollte auf jeden Fall vorgebucht werden.
Oder meide sie gleich ganz und fahre die Lofoten einmal runter und wieder rauf und dann über Land (und viiiele Fähren) zurück nach Süden. Wir hatten schlechtes Wetter und sind nach Senja und den Vesteralen nur ein ganz kleines Stück auf den Lofoten unterwegs gewesen. Auf dem Rückweg haben wir von anderen gehört, dass sie sich die Fährfahrt gerne gespart hätten; überfüllt, laut, heiß und stickig.