Ölwechsel: Motor u Kardan

Diskutiere Ölwechsel: Motor u Kardan im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Habe heute kompletten Ölwechsel und das beim Motor im wahrsten Sinne durchgeführt. Von 5-W40 auf 10-W50. Was soll ich sagen?? Das "Geklappere" vom...
Andreas1961

Andreas1961

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Habe heute kompletten Ölwechsel und das beim Motor im wahrsten Sinne durchgeführt. Von 5-W40 auf 10-W50. Was soll ich sagen?? Das "Geklappere" vom heißen Motor beim Ampelstop im Leerlauf ist leiser geworden. Auch das Anfahren geht jetzt geschmeidiger und ist nicht mehr so bissig-greifend-rutschend wie mit dem 5-W40! Bin wirklich angenehm überrascht. Beim Kardanöl habe ich jetzt (wieder) ein 75-140er GL5 SL genommen. Es ist bei hoher Beanspuchung viel druckstabiler. Ich wechsel hier auch schon mal nach 5000km, da es eh nur 180-200ml sind. Wichtig ist auch bei beiden (Motor u Kardan) Magnetölablassschrauben, die gleich mit zu reinigen. So hat man beim nächsten Ölwechsel gleich eine Verschleiß/Metallabriebkontrolle der zurückliegenden Saison. Der komplette Öl/Filter/Wechsel nahm bei mir 1,25 Std. Zeit in Anspruch, da ich nach 35km "warmfahren" auch gleich, bis nichts mehr tropfte, heiß abgelassen habe. (Motoröl: Kann man machen, muss man aber nicht😁: Ich kippe dabei das Motorrad zusätzlich für jeweils ca.15 Sek. ca.35° nach links und rechts. Nimmt Kraft in Anspruch! Dabei auf festen Stand meinerseits geachtet....Ich weiß ich weiß.. übertriebener Aufwand😇) Nette Grüße vom Sonntagsschrauber aus Verden
 
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gerd_

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Hi
Schön dass Du die Dinge bestätigst
gerd
 
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Ich lasse das Öl nach dem warmfahren ab und lasse das Moped über Nacht "ausbluten"...man glaubt garnicht wieviel Öl da tatsächlich noch nachläuft...
 
Pinky

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Beim Kardanöl habe ich jetzt (wieder) ein 75-145er GL5 SL genommen. Es ist bei hoher Beanspuchung viel druckstabiler.
Ich habe heute auch das Öl im Endantrieb gewechselt. Zur Abwechslung habe ich Motul 75w90 Gear 300 verwendet. Das alte Öl war 20.000km drin, sah aber noch relativ hell und sauber aus. Die Ablaßschraube hat auch nur etwas Abrieb gesammelt.
 
Pinky

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Ja richtig, nur hatte ich beim letzten mal auch ein 75w140 genommen.
Ich werde die Wechselintervalle auch verkürzen, bevor das gute Zeug schlecht wird.
 
levoni

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Habe heute auch das Öl im HAG gewechselt. Dabei ist mir mehreres aufgefallen.
Die Einfüllschraube hat einen Innensechskant (6mm) und die Ablassschraube Torx (T45). Was haben die sich dabei gedacht?
Beide Schrauben hatte ich noch nie auf. Der letzte Ölwechsel wurde noch bei BMW gemacht.
Beide Schrauben waren mit deutlich mehr als 20Nm angezogen.
Die Ablassschraube habe ich mit einem ca. 50cm langen 1/2" Antriebshebel aufmachen müssen.
Und sie hat sich dann auch nicht leicht rausdrehen lassen.
Ich musste noch einige Umdrehungen mit einer Ratsche machen, bevor sie sich mit den Finger drehen ließ.
An dem O-Ring lag das nicht. Loctite?
Das Öl war trüb. Die Menge hat gestimmt. An dem Magnet war nur ganz feines Metallpulver.
Eingefüllt habe ich 180ml Motul 75w90 Gear 300. Mit einer 60ml Spritze direkt in die Einfüllöffnung.
Jetzt sind die Schrauben mit 20Nm angezogen.

Da mich die Threads hier zum Thema "Kardan Schiebeverzahnung schmieren" aufmerksam gemacht haben, habe ich danach auch nach dem Karden schauen wollen.
Also Rad ab, Bremssattel ab und dann den ABS Sensor demontiert. Dabei lernte ich, dass dieser eine Öffnung im HAG verschließt. Ist auch logisch. Die Sensormessung erfolgt auf den Zähnen des Stirnrads. Also musste ich erst mal einen Stopfen finden, damit das frische Öl im HAG bleibt, wenn ich ihn nach unten klappe. Ein 10er Holzdübel mit etwas Isolierband drumherum hat das Problem gelöst. Die Schiebeverzahnung zwischen Kardan und HAG sah neu und auch nicht trocken aus. Habe sie trotzdem mit etwas Fett geschmiert und dann das Ganze wieder zusammen geschraubt.
Der Kardan lässt sich in der unteren Stellung der Schwinge nicht komplett rausziehen. Und auch noch das Federbein auszubauen war mir zu aufwändig. Aber ich konnte den Karden zumindest einige cm in der motorseitigen Schiebeverzahnung hin und her schieben. Das war smooth. Also um meinem Kardan mache ich mir jetzt erstmal keine Sorgen mehr.

VG Klaus
 
Pinky

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Beide Schrauben waren mit deutlich mehr als 20Nm angezogen.
Die Ablassschraube habe ich mit einem ca. 50cm langen 1/2" Antriebshebel aufmachen müssen.
War bei mir auch jedesmal so. Glaube aber nicht, daß die immer zu stark angezogen wurden.
Die verspannen sich scheinbar im Laufe Zeit durch die Temperaturschwankungen.

Hast du den Gummiring wiederverwendet oder erneuert?
 
fralind

fralind

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Guter Thread, Daumen nach oben.
 
levoni

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Hast du den Gummiring wiederverwendet oder erneuert?
Wiederverwendet, da ich keinen neuen hatte.
Ein neuer wäre aber sicher besser.
Werde die Schraube auf Dichtigkeit hin beobachten.
 
U

Ugurio

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Habe heute auch das Öl im HAG gewechselt. Dabei ist mir mehreres aufgefallen.
Die Einfüllschraube hat einen Innensechskant (6mm) und die Ablassschraube Torx (T45). Was haben die sich dabei gedacht?
Beide Schrauben hatte ich noch nie auf. Der letzte Ölwechsel wurde noch bei BMW gemacht.
Beide Schrauben waren mit deutlich mehr als 20Nm angezogen.
Die Ablassschraube habe ich mit einem ca. 50cm langen 1/2" Antriebshebel aufmachen müssen.
Und sie hat sich dann auch nicht leicht rausdrehen lassen.
Ich musste noch einige Umdrehungen mit einer Ratsche machen, bevor sie sich mit den Finger drehen ließ.
An dem O-Ring lag das nicht. Loctite?
Das Öl war trüb. Die Menge hat gestimmt. An dem Magnet war nur ganz feines Metallpulver.
Eingefüllt habe ich 180ml Motul 75w90 Gear 300. Mit einer 60ml Spritze direkt in die Einfüllöffnung.
Jetzt sind die Schrauben mit 20Nm angezogen.

Da mich die Threads hier zum Thema "Kardan Schiebeverzahnung schmieren" aufmerksam gemacht haben, habe ich danach auch nach dem Karden schauen wollen.
Also Rad ab, Bremssattel ab und dann den ABS Sensor demontiert. Dabei lernte ich, dass dieser eine Öffnung im HAG verschließt. Ist auch logisch. Die Sensormessung erfolgt auf den Zähnen des Stirnrads. Also musste ich erst mal einen Stopfen finden, damit das frische Öl im HAG bleibt, wenn ich ihn nach unten klappe. Ein 10er Holzdübel mit etwas Isolierband drumherum hat das Problem gelöst. Die Schiebeverzahnung zwischen Kardan und HAG sah neu und auch nicht trocken aus. Habe sie trotzdem mit etwas Fett geschmiert und dann das Ganze wieder zusammen geschraubt.
Der Kardan lässt sich in der unteren Stellung der Schwinge nicht komplett rausziehen. Und auch noch das Federbein auszubauen war mir zu aufwändig. Aber ich konnte den Karden zumindest einige cm in der motorseitigen Schiebeverzahnung hin und her schieben. Das war smooth. Also um meinem Kardan mache ich mir jetzt erstmal keine Sorgen mehr.

VG Klaus
Ablasschraube 20 Nm
Einlasschraube 25 Nm

Laut Werkstatt DVD 2017-2018.
2 verschiedene Werte weil verschiedene Schrauben.

Gruß
 
heizer1200

heizer1200

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Das ist normal das die Schrauben nach einiger Zeit fester sind wie man sie angezogen hat.
Das hat was mit Physik zu tun und nennt man Galvanisches Element, da es zwei verschiedene Metalle fließt minimal Strom und dabei wird das unedlere Metall zerstört.
Das ist ein minimaler Effekt wie verschweißt.
Deshalb sollte man sich immer an die vorgegebenen Drehmomente halten damit es nicht zu fest wird.
Sollte es mal zu fest sein so lässt es sich wie auch bei Schraubensicherung ( Loctide ) mit Wärme ( Heißluftfön ) lösen.

VG Frank
 
NilsP_83

NilsP_83

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Habe letztes Wochenende ebenfalls den Motorölwechsel durchgeführt. Beim letzten Mal vor knapp 12000 km hatte ich 5W-40 bestellt aber 15W-50 eingefüllt, vorher war ebenfalls 5W-40 im Motor.
Seit dem Umstellen des Öls empfand ich die Motorgeräusche merklich besser und auch das Getriebe ließ sich besser schalten. An der Ablassschraube war kaum Abrieb zu erkennen.

Da jetzt der Winter naht und ich das 5W-40 noch zuhause hatte, habe ich es für die kalten Tage erstmal wieder aufgefüllt. Der Unterschied ist wieder merklich, mehr rasseln und hakeliges Schalten.
Im Frühjahr gibt es gutes 10W-40 und da werde ich dann wohl bleiben.

Das HAG Öl wird auch wieder im Frühjahr gewechselt. Beim letzten Mal sah es absolut sauber aus aber das Gelenk hatte ich nicht geprüft. Werde das dann auch beim Reifenwechsel mitmachen.

Danke für die Erinnerung daran.
 
U

Ugurio

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Bin zwar kein Ölexperte. 10w40 habe ich auch drin, Motorgeräusche ist weniger, vielleicht bilde ich es mir ein.
Das erste Zahl ist so viel ich weiß für Kaltstart, die zweite für Betriebstemperatur.
Dann sollte eigentlich kein Unterschied geben wenn das Motor warm ist zwischen 5w40 und 10w40. Vielleicht macht 5w50 oder 10w50 mehr Sinn. Bei Temperaturen ab 10 Grad natürlich.
 
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NilsP_83

NilsP_83

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Ja so ungefähr ist es. Die erste Angabe gibt die Viskosität bzw. die Fließeigenschaften des Öles bei kalten Motor an und die zweite Angabe die Viskosität bei Betriebstemperatur bzw. bei hohen Temperaturen.

Auch wenn die Zahlen alle ähnlich klingen gibt es durchaus Unterschiede nicht nur im tiefen Temperaturbereich. Wichtig ist auch, dass die Viskosität je nach Hersteller und Serie sehr unterschiedlich sein kann. Also hat nicht jedes 10W-40 Öl die gleiche Viskosität.

Beispielsweise gleicht das 10W-40 Öl der, ich meine 5100er Serie von Motul dem Castrol 5W-40 was für die GS vorgeschrieben ist. Ersetzt man das Castrol also durch das Motul 10W-40 hat man quasi keine Änderung herbeigerufen. Verwendest du aber jetzt das 10W-40 der 5000er Serie hast du tatsächlich ein "dickeres" Öl im Motor und merkst vermutlich Veränderungen wie die, die wir hier bislang beschrieben haben.

Weiteres Beispiel ist das 10W-50 Motul der 5100er Serie. Es ist zwar ein 10W Öl, hat aber im kalten Temperaturbereich eine viel höhere Viskosität als das 10W-40 der 5100er Serie.

Im hohen Temperaturbereich, oft wird das in den Datenblättern bei 100 Grad sein sind alle Öle in der Viskosität übrigens ähnlich. Ob man da ein xx W-40 oder xx W-50 verwendet spielt fast keine Rolle.
 
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gerd_

gerd_

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Hi
Öl Viskosität

Wenn ein 5er Öl bereits bei 10°C notwendig wäre, was wollen dann die AlpenÖsis in ihre Fahrzeuge kippen wenn es -25°C hat? Die Skandinavier nehmen die Vorwärmung in Betrieb.
Solange man nicht gerade zur Savalenrallye fährt (oder so) ist Sommer/Winter ziemlich bis vollkommen egal.
"Ich fahr' im Winter 5-er Öl. Ausserdem habe ich ein Saisonkennzeichen"? :-)
gerd
 
NilsP_83

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Wo sagt denn einer, dass man bei 10 Grad ein 5er Öl braucht? Oder was meinst du?
 
Pinky

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Ich habe bis auf das 20W50 alle Viskositäten drin gehabt.
Fahre ab jetzt 10W40 und im Sommer 15W50.

Die Kupplung trennt mit jedem Öl gut und ich fahre nicht in Sibirien, deshalb werde ich kein 5W mehr einfüllen.
 
NilsP_83

NilsP_83

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Meine Kupplung trennt mit dem 5W-40 besser als mit dem 15W-50. Das war direkt nach der ersten Fahrt merkbar.
 
Thema:

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