Ost-Balkan (Rumänien, Bulgarien, Ukraine) im Herbst

Diskutiere Ost-Balkan (Rumänien, Bulgarien, Ukraine) im Herbst im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Gude zusammen, nachdem letztes Jahr der West-Balkan und Griechenland auf dem Plan stand ist dieses Jahr der Ost-Balkan bzw. Ost-Osteuropa dran...
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Gude zusammen,

nachdem letztes Jahr der West-Balkan und Griechenland auf dem Plan stand ist dieses Jahr der Ost-Balkan bzw. Ost-Osteuropa dran. Konkret also Ungarn, Bulgarien, Rumänien (endlich mal die Transfogarascher Hochstraße fahren), Moldawien und ein Abstecher in die Ukraine. Los gehts Anfang September ab Frankfurt am Main.

Da ich letztes Mal schon so hervorragende Tipps bekommen habe, die mir die Planung erleichtert und die Reise echt aufgewertet habe möchte ich auch dieses Mal gerne nach euren Erfahrungen in den Ländern, Routen-Tipps oder GPS-Dateien und allgemein guten Ratschlägen fragen.

Auch das Thema Kriminalität/Korruption ist natürlich immer interessant. Im West-Balkan hab ich da ausnahmslos positive Erfahrungen mit der Bevölkerung und den Offiziellen gemacht. Zumindest über die Ukraine hab ich aber einiges über wegelagernde Polizisten gelesen. Da gilt dann wohl das Motto, entweder man hat Zeit, oder Geld.

Zelt kommt mit, aber wenn die Unterkünfte billig sind, oder es regnet nehm ich ein Zimmer.

Also schießt los. Ich bin für jede Info dankbar!

Beste Grüße,
Dirk
 
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Klausmong

Klausmong

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Kriminalität ist eher kein Thema.

Wenn man wo aufpassen muß dann sagen das die Einheimischen .

Korruption ind er Ukraine habe ich immer wieder erlebt.

Ging die letzten Jahre an der Grenze los, da kommt man auch kaum aus weil die sonst den Laufzettel nicht hergeben den man benötigt.

Ich hab das aber immer gefilmt und an die Botschaft geschickt.

Normal bei der Polizei eher kein Problem wenn man auf Hauptstrecken ist.
Und das Video laufen hat und die sehen das man eine Kamera hat.

Mich haben die mal auf einer einsamen Nebenstrecke abgezogen, und da war auch Schluss mit lustig, man muss wissen wann es Zeit ist den Mund zu halten.
Die haben die Papiere von mir genommen und waren extrem aggressiv.
Zahlen, und später melden.

Generell würde ich sagen, die Menschen in der Ukraine wirklich freundlich und hilfsbereit, die Polizei korrupt.
Zu Zweit kann man schauen das Einer weg bleibt von der Polizei und im Notfall die Botschaft anruft.

Die anderen Länder sind eigentlich korrekt
 
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Moin,
vielen Dank schonmal für deine Einschätzung!

Hast du denn sonst noch ein paar Tipps für Highlights oder GPX Dateien von Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Ukraine? Ich fahre am liebsten ländlich, bergig/kurvig aber ohne Schotter.

Grüße,
Dirk
 
Lewellyn

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Ich könnte Dir eine wirklich nette Unterkunft empfehlen, wenn es Dich in die Bukovina verschlägt

Frau spricht deutsch und das Essen (morethanyoucaneat) hat in seinem Leben den Dorfbereich nicht verlassen.
Bis zum Aufgesetzten (allyoucandrink:eekek:) alles selbst gemacht oder aus der Gegend.

Und das schönste aller Moldauklöster ist gleich nebenan. Home - Crizantema
 
Klausmong

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Moin,
vielen Dank schonmal für deine Einschätzung!

Hast du denn sonst noch ein paar Tipps für Highlights oder GPX Dateien von Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Ukraine? Ich fahre am liebsten ländlich, bergig/kurvig aber ohne Schotter.

Grüße,
Dirk
Kann ich die Tage gerne raussuchen.

Wegpunkte usw hab ich jede Menge
 
Jonni

Jonni

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So, ich habe letzte Nacht um 1.00 Uhr unsere 12-tägige Rumänientour beendet. 10 Moppeds bis kurz hinter Budapest getrailert und ab dort mit den Bikes dann ca. 3.000 km durch Rumänien gefahren. Vergesst alles, was ihr über das Land und die angeblich so bösen Rumänen gehört habt. Die Menschen auf dem Lande leben einfach, sind aber sehr aufgeschlossen, gerade auch gegenüber Bikern. Vom Kleinkind bis zur Oma wird gewunken. Man hilft dem Fremden immer und versucht, sich in englisch zu verständigen (Russisch hilft manchmal auch). In den Klöstern von Siebenbürgen findet man sogar junge Nonnen, die fließend Deutsch sprechen.

In den Städten sieht man alles, vom ungepflegten Romakind bis zur Banklady im schwarzen Businesskostüm. Niemals haben wir uns gefürchtet oder um unser Eigentum Sorgen gemacht. Sogar meinen Navigator habe ich immer an meiner draußen abgestellten GS gelassen, ohne dass sich irgendjemand hieran vergriff. Vergesst Schloss Bran und den nervenden Dracula-Zirkus. Fahrt lieber Richtung Süden zum Donau Durchbruch. Es ist dort sehr schön, an der Donau entlang zu fahren. Die Transfagarasan und die Transalpina sind ein Muss für jeden Biker, allerdings schon mit relativ viel Verkehr (zumindest am Wochenende). Einmal haben wir auf der Transfagarasan Ärger mit einem Polizisten gehabt, weil wir die Mopeds in einem Parkverbot angehalten haben. Der hat sich zwar künstlich aufgeregt und unsere Pässe sowie die Kfz-Scheine fotografiert, aber er hat es dann letztlich doch bei einer Ermahnung belassen.

Resümee: schaut auch diese Land jetzt an, wo es noch unberührt ist. In wenigen Jahren werden die wachsende Industrie (Oetker, ZF, Siemens, Miele und Co. sind schon alle vor Ort) und der Massentourismus das Land so verändert haben, dass ihr es nicht wiedererkennen werdet. Das Land ist schon jetzt auf dem Sprung in seine industrielle Zukunft.

CU
Jonni
 
die_kleine_q

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Hallo Dirk,
ich bin vor 2 Jahren die Runde über CZ - SK - HU - RO - SRB - HR - SLO - A gefahren. War von München aus insgesamt ca. 4.000km.

Schwerpunkt war Siebenbürgen/ Karpatenbogen. Transfagarasan war damals leider kurzfristig wg. Radfahrern gesperrt, Transalpina (mit nagelneuen Teerbelag) dafür wunderschön.
Wir waren auch oben an der ukrainischen Grenze und im nordöstlichen Bereich (heißt das Moldau?), haben uns Tropfsteinhöhlen angesehen und sind Dampflok gefahren. Die Kirchenburgen rund um Hermannstadt und Schloß Peles bei Kronstadt fand ich ebenfalls sehr schön.
Schloß Bran war völlig überlaufen - wir haben uns das nicht angetan.
Dann kann ich mich an eine wunderschöne Schlucht erinnern, mir fällt aber grad der Name nicht ein. Da führt auch eine schöne Mobbedstrecke entlang.
Falls du auch kulturell interessiert bist: wir haben uns u.a. die Altstadt von Clus/Klausenburg, Sigisoara/Schäßburg, Hermannstadt und Kronstadt angesehen. Dazu die Poiana bei Kronstadt (Wintersportgebiet) - herrliches Mobbedrevier.
Probleme bzgl. Diebstahl o.ä.gab es keine und auch die Polizei haben wir nicht persönlich kennengelernt.

Übernachtungen waren meist in Hotels in den o.g. größeren Städten. Preis für DZ/ÜF lag bei ca.80-100€.
Pensionen waren gemütlicher, deutlich günstiger (ca.30-40€) und grad auf dem Land hat man da schnell Anschluss an die Bevölkerung und kommt ins Gespräch.
Wir sind mit Deutsch und Englisch (grad die Jüngeren sprechen das recht gut) eigentlich überall prima zurecht gekommen.
Die Limonada musst du unbedingt probieren (frisch gemacht mit Zitronensaft) und natürlich die landesübliche Speisekarte.

Das eiserne Tor (Port de Fer) an der serbisch-rumänischen Grenze fand ich weniger schön, aber die Strecke an der Donau entlang ist ganz nett.

Wünsche dir viel Spaß dort - das Land ist mehr als eine Reise wert!

Gruß
Bernd

Edit: Wenn du viel über kleinere Straßen fahren willst, dann mach dich mit dem Einstellen deines Fahrwerkes vertraut. Die schlechteste Straße die wir gefahren sind war eine einzige Aneinanderreihung von Teerflicken, Schotter und Schlaglöchern auf eine Distanz von ca. 30-40km. Tempo 40 war da teilweise schon zuviel des Guten.
Die Hauptstraßen waren in einem deutlich besseren Zustand . Und wenn es mal nass ist, siehst du die Krater/Löcher mitten in den Straßen gar nicht erst.
 
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sorkum

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Moin, wir waren 2013 zu Zweit unter anderem in der Ukraine unterwegs. Wir sind von Polen aus früh morgens über die Grenze und dann bis auf die Krim. Wir sind überwiegend unbefestigte Nebenstraßen gefahren. Mit der Polizei und der Verkehrspolizei (DAI) hatten wir wir keinen Kontakt. Es wird von der Verkehrspolizei viel gelasert, die entgegenkommenden warnen einen aber recht zuverlässig. Ansonsten ist das Fahren dort recht sportlich, die Ukrainer überholen auch in Kurven und vor Kuppen, gerne auch mit LKWs. Da muss man ein bisschen aufpassen. Auch die Straßen sind nicht mit unseren vergleichbar. Es gibt 3 verschiedene Verkehrszeichen für Straßenschäden.
Wir haben viel gezeltet, auch wild. Es gibt aber auch Unterkünften. In einigen haben wir es vorgezogen auf unseren Isomatten zu schlafen statt in den Betten. Da ist die Spanne bei der Qualität recht groß.
Von der Krim sind wir dann am Schwarzen Meer entlang bis nach Rümänien gefahren. Auf der Strecke muss ein kurzes Stück durch die Republik Moldau fahren. Die Grenzer dort waren sehr genau und haben alle unsere Sachen durchsucht und wollten wissen ob wir Pfefferspray dabei haben. In der Ukraine ist es erlaubt, wegen der frei laufenden Hunde. In der Republik Moldau verboten.
Transnistrien haben wir bewusst ausgelassen.
Sonst war die Ukraine sehr sicher. Die anfängliche Skepsis und Vorsicht wurde immer kleiner, zum Schluss haben wir das Navi, die Helme und die Jacken immer am Motorrad gelassen wenn wir was Essen waren. Da ist nichts weggekommen. Die Ukrainer waren zwar an den Motorrädern interessiert, wollten aber nur wissen bis wo der Tacho geht :D.
Uns hat es dort gefallen und die Menschen waren sehr nett.
Viel Spaß bei der Tour!
 
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