Probleme Bremsbeläge vorne

Diskutiere Probleme Bremsbeläge vorne im R 1250 GS und R 1250 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Das hat doch nichts mit der Verzögerung zu tun. Oder vergesse ich was?
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stephanw

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Ja, den Käse, habe ich hautnah auf der Autobahn erleben müssen. Fakt war, das trotz Sicherheitsabstand ich die GS nicht vor dem Vordermann zum stehen gebracht habe und ich ausweichen musste. Danach habe ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln, die Bremsverzögerung der GS getestet. Nach den Einbau der roten Brembos ist die Verzögerung auch etwas besser geworden. Dann habe ich trotz 150.000 km mit der GS in den letzten zehn Jahren noch einmal ein ADAC Intensivtraining besucht. Da werden Notbremsungen geübt und ich erzielte mit meiner GS auch Verzögerungen von über 10 m/s2. Jedoch habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man bei einer echten Notbremsung auf trockener Straße diese nicht erreicht, weil man schreckhaft bremst und dann direkt das ABS den Bremsdruck heraus nimmt. Diesen Effekt habe ich bei der Triumph nicht. Genau dieses Verhalten hat mir mein Händler und unabhängig davon auch der BMW Ingenieur erklärt und es steht sogar in der Anleitung. Vor meiner Adventure hatte ich zwei normale GSen mit dem 20 Liter Tank und etwas weniger Federweg und das Bremsverhalten war gefühlt deutlich besser. Nach dem Umstieg auf die ADV ist mir das auch deutlich aufgefallen.
 
Elorso

Elorso

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Ja, den Käse, habe ich hautnah auf der Autobahn erleben müssen.
Sorry, wollte Dich nicht angreifen, ich meinte das, was der BMW Ingenieur meint.
Hab ich weder erlebt noch irgendwann sonst mal gehört. Vor allem, dass durch das ABS der Bremsweg länger wird wegen „Druck raus nehmens“.
Der Vergleich mit der Triumph hinkt natürlich weil anderes Mopped mit anderen Bremsen, Hebeln etc. Passt vielleicht einfach besser zu der Art wie Du bremst.

Bei fast all diesen Problemen seh ich das wie bei meinen Hunden: wenn da was nicht richtig läuft, ist das Problem am anderen Ende der Leine.
 
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stephanw

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Sorry, wollte Dich nicht angreifen, ich meinte das, was der BMW Ingenieur meint.
Hab ich weder erlebt noch irgendwann sonst mal gehört. Vor allem, dass durch das ABS der Bremsweg länger wird wegen „Druck raus nehmens“.
Der Vergleich mit der Triumph hinkt natürlich weil anderes Mopped mit anderen Bremsen, Hebeln etc. Passt vielleicht einfach besser zu der Art wie Du bremst.

Bei fast all diesen Problemen seh ich das wie bei meinen Hunden: wenn da was nicht richtig läuft, ist das Problem am anderen Ende der Leine.
Auf Seite 155 in der Bedienungsanleitung von meiner 1250 Adventure ist das unter „Wie erreicht man den kürzesten Bremsweg genauso beschrieben: Um den kürzesten Bremsweg zu erreichen, muss die Vorderradbremse zügig und immer stärker werdend betätigt werden. Dadurch wird die dynamische Lasterhöhung am Vorderrad optimal ausgenutzt. Bei den oft trainierten „Gewaltbremsungen“, bei den der Bremsdruck schnellstmöglich und mit aller Kraft erzeugt wird, kann die dynamische Lastverteilung dem Verzögerungsanstieg nicht folgen und die Bremskraft nicht vollständig auf die Fahrbahn übertragen werden. Das Blockieren des Vorderrades wird durch das BMW Motorrad Integral ABS Pro verhindert.“

Und genau das passiert, dann dem normalen Motorradfahrer, der wie ich dann bei einer Notbremsung voll in den Bremsgriff greift. Das Vorderrad kommt zu früh in den Blockierbereich und das ABS regelt. Und ich glaube, dass hat auch mit der Fahrwerksgeometrie der GS zu tun. Das Teil ist ja schon einmal viel höher als zum Beispiel meine Triumph. Dann kommt noch etwa 100 kg mehr Gewicht und ein doppelt so großer Federweg wie bei meiner Speedy hinzu. Jedenfalls habe ich dieses Bremsverhalten bei der Triumph nicht beobachtet. Hier habe ich eher Angst, dass ich einen Stoppie mache und kopfüber nach vorne gehe. Das wird natürlich von der Elektronik verhindert.
 
Elorso

Elorso

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Die 100kg machen sicher einen Unterschied. Und ich hab keine Ahnung von den Bremsen und den zugehörigen Scheiben Deines Dreizylinders.
Und dieses „zügig und stärker werdend“ hab ich schon damals in der Fahrschule gelernt. Noch ohne ABS. Wenn man da voll reingelangt hat, lag man auf der Fresse, ist mir genauso passiert.
Es hat sich also nix geändert an der Physik, der Unterschied liegt bei Dir im Gewicht deiner Moppeds und an Deiner Technik. Die Triumph wird erst später ins ABS gehen weil leichter.
Also eigentlich hast du es Dir selber erklärt ;)
 
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stephanw

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Ja, so ist es. Ich wollte nur auf den Beitrag von GS-Freund 99 antworten.

Ich habe damals die Ausbildung in der Fahrschule auf einer Kawasaki ER-N mit ABS gemacht und da wurde mir tatsächlich beigebracht, bei einer Vollbremsung voll in den Bremshebel zu greifen. Bei der Speedy klappt ja auch ganz gut.
 
manfred180161

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Ich vermute die Ursache bei deiner GSA. Kannst in jedem Test nachlesen, dass die GSen brachial bremsen, also sollte deine das auch tun.
Und das nicht eintauchen durch den Telelever unterstützt diese Bremsleistung, nicht andersrum.
Wo wohnst du, vielleicht kann mal jemand eine Runde mit deinem Moped fahren und seine Eindrücke preisgeben.
 
TTTom

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Und genau das passiert, dann dem normalen Motorradfahrer, der wie ich dann bei einer Notbremsung voll in den Bremsgriff greift. Das Vorderrad kommt zu früh in den Blockierbereich und das ABS regelt. Und ich glaube, dass hat auch mit der Fahrwerksgeometrie der GS zu tun.
Das ist nicht BMW spezifisch. Für die Regelung und damit den Bremsweg ist es immer besser nicht erst brachial zu überbremsen und dann viel wegregeln zu müssen.
Aber natürlich geht auch das problemlos.

Wer ist der Hersteller des Triumph ABS ?
 
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stephanw

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Das an meiner GSA technisch an der Bremsanlage etwas nicht in Ordnung ist, glaube ich eher nicht. Bei der Inspektion hat der Meister, der mir als ziemlicher Perfektionist bekannt ist, wegen der Bremse extra noch eine ausgiebige Probefahrt gemacht und mir bestätigt, dass mit der Bremse alles in Ordnung ist.

Die Triumph Speed Triple hat eine Brembo Stylema Bremssättel und Brembo Radial Bremspumpen verbaut. Der Hersteller des ABS ist mir leider nicht bekannt.
 
Serpel

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Sowohl meine Speed Triple 1200 RR hatte die Stylemas als auch die Street Triple 765 RS hat sie (identisch). Beide bremsen zwar sehr effektiv mit minimaler Handkraft, neigen aber zum Abheben des Hecks und beginnen dabei zu tänzeln.

Kein Vergleich mit meinen beiden ehemaligen Telelever-Boxern oder gar der K 1300 S, die zwar mehr Handkraft verlangt (Baujahr!), dafür aber bei Notankerung stabil liegt wie auf Schienen. Mit der BMW kann jederzeit (auch in Kurven) eine Vollbremsung eingeleitet werden, mit den beiden Triumphs ist das ein eher heikles Unterfangen.

Gruß
Serpel
 
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