Hallo FP91,
>Rumsaebeln an Bremsbelägen finde ich übrigens unbedenklich, wenn man weiß was man tut und es passgenau ist. Habe auch schon >Beläge für die 7R angepasst, waren halt 1mm zu lang geliefert.
es geht nicht um die Belaege, sondern um die Stahlplatten auf denen die Belaege aufgeklebt sind, bzw. um eine Gussnase am originalen Bremssattel. Von beidem (Material abzutragen) wuerde ich persoenlich die Finger lassen, zumal es ja im Zubehoer des Originalherstellers der Bremsen (also Brembo) passende Sinterbelaege zum ungefaehr halben Preis der BMW-Teile zu kaufen gibt und diese fuer diese Anwendung auch noch freigegeben sind.
BMW selber will ganz offensichtlich verhindern, dass man die Sinterbelaege aus dem eigenen Lieferprogramm der Folgemodelle in die R1100 einbaut. Ueber mehrere Ecken weiss ich (jedoch nicht gesichert), dass der Grund moeglicherweise in der Ausfuehrung der Bremskolben zu suchen ist. Da koennte (?) es in der R1100-Serie welche geben, die thermisch nicht gut genug gegen die Belagplatten isoliert sind.
Die Kolben meiner beiden vorderen Bremsensaettel liegen nicht mit ihrem Alu auf den Belagplatten auf, sondern dazwischen befindet sich eine nichtmetallische Zwischenlage, die den Waermeuebergang vom Belag ueber deren rueckseitige Platten auf dei Kolben und weiter ins Bremseninnere (Bremsfluessigkeit) erschweren. Ob das bei allen R1100 so ist, kann ich nicht sagen. Bei meiner Kiste sind die bereits sehr lange drin, waren es aber u. U. nicht von Anbeginn, da sie eventuell von BMW schon mal gewechselt wurden, nachdem ich mich innnerhalb der Garantiezeit ueber die schlechte (ABS-) Bremse (lange Hebelwege, weicher, unpraeziser Druckpunkt, deutlich verzoegertes Nachstellen der Kolben nach Belagverschleiss) beschwert hatte.
Viele Gruesse
Karl-Heinz