Vor einigen Wochen wurde hier im Ort eine Straßenbegehung mit dem Bürgermeister veranstaltet. Es ging um einen Tunnelunterführung und Auto, Radfahrer, Kinder, Fußgänger.
Der Bürgermeister hatte sich super vorbereitet und zahllose DIN A3 Grafiken dabei die deutlich aufzeigten wie es um Straße- Wege-Abmaße und Zuständigkeiten von Gemeinde, Landkreis und Land bestellt ist.
Die erste wichtigste Erkenntnis war:
Zuerst wird an das Auto/Verkehr gedacht.
Danach wird an das Auto/Verkehr gedacht.
Zum Schluß wird an das Auto/Verkehr gedacht.
Danach wird, weit weit hinten an Kroppzeugs wie Radfahrer, Fußgänger, Kinder, Senioren und Sonstiges gedacht!
Das war erschreckend festzustellen welch niedrigen Stellenwert der dosenlose Bürger hat!
Allein die Festlegung einer 30er Zone wegen Kindergarten. Ein riesiger Antragswulst und abhängige Zuständigkeiten die alle eine Mitspracherecht haben.
Also eine Mafia die da frei aufstellen kann - Mythos!
Und wenn die Mövenpickler doch fortwährend von der lebensbedrohenden Überregulierung sprechen.
An obigen Beispiel: Wie wäre es wenn man diese ganzen Regulierungen aufheben würde, und die Gemeinde könnte nun selbst bestimmen wie schnell gefahren wird. In der Gemeinde wäre ratzfatz generell 30 auf Nebenstrassen und 50 auf 2 oder drei Hauptverkehrsstrassen. Das am Ortseingang kundgetan, die Gemeinde oder Mafia könnte viel Geld an überflüssigen Schilder einsparen. Das Leben wäre für alle Bürger weitaus entspannter.
Und ich hör schon die Mövenpickler rufen: Ah, neee, so war das aber mit der Deregulierung nicht gemeint.
Ein schönes Narrativ mit den "Grünen Bremsern" das uns die Mövenpickler ewig erzählen.
Auf der Bremse stehen die Mövenpickler!
Wenn also Verkehrs-Schilder aufgestellt werden, dann wurde das vielfach überprüft!
Und in einem unbekannten Ort den man mal kurz durchquert dann gleich zu Urteilen, hier und dort, alle Schilder falsch und sowieso überflüssig - Solch großkotzigen Einschätzung sind nichts wert!
Die obige Begehung fand an einem Freitag so von 16:30 bis 18:30 statt.
Gefühlt, alle 10min kam eine "Vollausgerüstete GS" aus dem Ort. In der Mehrheit war ein angenehmer Sound zu hören. Etliche Mopeds waren deutlich zu laut. Diese GSler wurden von dem anwesenden Personenkreis auch so wahrgenommen!
Ich selbst hab mir dann so bei dem Anblick, wir standen so 50m entfernt, die Frage gestellt, ob diese GSler zu einer Expedition aufgebrochen sind bzw. ob da im Nachbartort Ausgrabungen stattfinden von denen wir nicht wissen
, wieso sollte das auf mehrspurigen Fahrbahnen nicht gelten? Und wie das mit LKW Überholverbot zusammen hängt, erschließt sich mir auch nicht? Grundsätzlich dürften die nicht überholen, wenn der Vorgang länger als 45s dauert (wie der PKW-Fahrer auch). Daß sich beide nicht dran halten, wie vielfach auch nicht an allfällige Überholverbote, steht auf einem anderen Blatt.
