
Parzival
Sie hat hauptsächlich das gleiche Manko wie die Varadero beim Gewicht. Das macht jede dieser 12er Konkurrentinnen weniger allzwecktauglich wie die GS.Nein, natürlich nicht soooooooo schlimm...:
Die Stelvio hätte bestimmt eine weitere Verbreitung verdient, da hast Du vollkommen Recht. Wird die Guzzi denn in Italien besser verkauft als bei uns? Natürlich lieben die Italiener auch die Gs, habe ich in Garmisch gesehen, aber sie lieben ja auch ihre Marken.
Frank
Dazu kommt ein ganz allgemeines Kundenverhalten: wenn jeder ne GS kauft, kann die ja nicht verkehrt sein. BMW hat über seine Autofilialen und ein zusätzliches Instrument um seine Maschinen seriös und gut verteilt anzubieten, während exotischere Marken das nicht können. Dazu kommt, dass man erst einmal über lange Zeit den Ruf erarbeitet haben muss um beim Kunde das erwünschte Image zu besitzen. Es braucht einen langen Atem. Man kann das gut im Automarkt erkennen: Audi hat Jahrzehnte gekämpft um endlich in der Premiumklasse neben Mercedes und BMW als gleichwertig anerkannt zu sein. Der VW Phaeton ist trotz anerkannter Werte gefloppt, Lexus siecht in Europa dahin...
Die Stelvio hatte Startschwierigkeiten. Sie war, ähnlich wie die ST gegenüber der GS Referenz zu durchzugsschwach. Das ist zwar ab 2008 nicht mehr der Fall, aber die Welt hat sich weiterergedreht, sie war nicht mehr “neu“ auf dem Markt-automatisch war sie aus den Medien wieder weg, vergessen. Größtes Manko gegenüber der GS blieb nach wie vor das Gewicht, das Handling für schnelle Wechselkurven. Schon die Quota hatte dieses Pech. Aber die Stelvio ist ein tolles Motorrad. Bischen ein Geheimtip.