Ungleiche Abnutzung Vorderreifen CTA3

Diskutiere Ungleiche Abnutzung Vorderreifen CTA3 im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Moin, meine Forensuche ergab 0 Treffer. Mal schaun was hier so kommt. Beim flüchtigen Blick auf meinen CTA3 Vorderreifen wurde ich dann doch...
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Andi#87

Andi#87

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Moin,

meine Forensuche ergab 0 Treffer. Mal schaun was hier so kommt.

Beim flüchtigen Blick auf meinen CTA3 Vorderreifen wurde ich dann doch skeptisch. Messzeug rausgeholt und:
Mittig 3mm. Linke Flanke 2,3mm
Rechte Flanke 1,7mm
So auffällig und asymmetrisch hatte ich das in 90.000 km GSA noch nie, geschweige den in den zig 100.000km mit anderen Motorrädern.

Meine Theorie: Ich fahre seit Anfang des Jahres mit einem leicht geänderten Fahrstil... Blickführung und leichter Hang off. Daher sind die Schräglagen nicht mehr ganz so groß, die Kurvengeschwindigkeiten aber größer, vor allem in links und rechts Kurven nahezu gleich.
Da der Radius der Rechtskurve enger ist, ist hier Schlupf größer = mehr Verschleiß.

Hat jemand noch ne andere Erklärung?
 
Pinky

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Viellecht waren es einfach mehr Rechtskurven, die du mit dem Reifen gefahren bist. Anzahl und Radius ist ja nie gleich verteilt.
 
Quhpilot

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eine schwarze Quh,
...Du sollst doch nicht nachts im Uhrzeigersinn in den leeren Kreisverkehren Knieschleifen üben........ :grin:

ernsthaft: Jeder hat seine Schokoladenseite, ich dachte jahrelang ich wäre links rum besser.......nach ein paar Rennstreckenbesuchen habe ich festgestellt das rechts rum meine Schokoladenseite ist.........vorallem habe ich keine Probleme blind rechts rum reinzuhalten......ich weiß......keine Grundsatzdiskussion bitte...... :lalala:
 
Andi#87

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Zumindest laut Schräglagenanzeige und meinem Cortex habe ich keine Schokoladenseite. Mir ist die linke so lieb wie die rechte. (Über ungleiche Verteilung der Kurven führe ich allerdings kein Buch :zwinkern:)
 
hollimoto

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.... Du sitzt schief auf deinem Mopped :giggle: :giggle: :giggle:
 
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Moin,

da du an anderen Stellen gerne die Infos von dir gibst, dass du die jeweiligen Probleme anderer nicht hast, scheinst du auf solche Hinweise Wert zu legen. Daher: ich habe die Probleme nicht. Meine Reifenseiten nutzen gleichmäßige ab.
;)
 
Andi#87

Andi#87

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ich habe die Probleme nicht. Meine Reifenseiten nutzen gleichmäßige ab.
;)
Das ist kein "Problem". Der Reifen wird gewechselt und weiter geht es (mit dem Spaß) :grin:
Mich tät halt der Hintergrund interessieren
 
Serpel

Serpel

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Reifenabrieb hängt zum größten Teil von der Fahrweise ab. Man kann mit ein und demselben Reifen 2000 km fahren oder 10'000, bis er platt ist. Es reicht eine minimale Asymmetrie der Fahrweise, um einen Reifen sichtbar asymmetrisch abzunutzen. Man ist dazu verleitet, auf Grund der oftmals eingeschränkten Sicht, Rechtskurven heftiger und bei weniger Schräglage anzubremsen als die weiteren und einsichtigeren Linkskurven.

Wenn’s das aber nicht ist (Andi#87 schreibt von geändertem Fahrstil), dann wird es in diesem Fall wohl der geänderte Fahrstil sein. Hangoff ist ne schwierige Angelegenheit (ich kann’s nicht) und man ist dabei verleitet, erstens die positiven Auswirkungen zu überschätzen und die negativen zu unterschätzen (ausprobiert hab ich’s schon). Es kommt dabei Unruhe ins Fahrwerk und man muss schon sehr durchtrainiert sein, um sich dabei so gleichmäßig und stabil auf dem Motorrad zu bewegen, dass dieser Effekt keine Behinderung des Fahrflusses darstellt und man nicht effektiv langsamer unterwegs ist als man vorher war.

Vermutlich liegt der ungleichmäßige Abrieb an einem asymmetrischen Hangoff. Links rum anders als rechts rum. Von dem abgesehen ist Hangoff im Straßenverkehr aber natürlich unnötig bis gefährlich ...

Gruß
Serpel
 
Karli1512

Karli1512

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kann es sein, dass Du evtl. bei Rechtskurven die Maschine drückst?
 
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sigmali

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Ich war vor ca. 25-30 Jahren bei Metzeler bei einem Vortrag von Helmut Dähne. Der erklärte damals, dass die meisten Vorderreifen sich deshalb auf der linken Flanke stärker abnutzen, weil unsere Fahrbahnoberflächen von der Fahrbahnmitte jeweils zum Fahrbahnrand hin etwas abfallen (Unterstützung der Entwässerung bei Regen). Deshalb müsse man unbemerkt auf der rechten Fahrbahnhälfte immer leicht "nach links" halten, um auf seiner Spur zu bleiben. Bei den Briten umgekehrt.

Jetzt taucht die Frage auf, ob der Themenersteller zu viel in England/Schottland/Irland unterwegs war, oder ob er bei uns zuviel auf der falschen Fahrbahnhälfte unterwegs ist, oder ob mit der Fahrwerksgeometrie des Fahrzeugs etwas nicht stimmt, oder ob das nicht stimmte, was Dähne erzählt hat-- oder ob es tatsächlich der Fahrstil ist. :wink:
 
Karli1512

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ah, jetzt verstehe ich, warum alle meine Bikes leicht nach rechts kippen, sobald ich den Lenker loslasse. x-))
 
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heidjer

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Das könnte aber auch mit dem Kardan zusammenhängen, Kardan rechts drückt die Maschine leicht nach links und umgekehrt wenn der Kardan links ist drückt er nach rechts, also ein höherer Druck auf der rechten oder linken Flanke.
 
Serpel

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Ich war vor ca. 25-30 Jahren bei Metzeler bei einem Vortrag von Helmut Dähne. Der erklärte damals, dass die meisten Vorderreifen sich deshalb auf der linken Flanke stärker abnutzen, weil unsere Fahrbahnoberflächen von der Fahrbahnmitte jeweils zum Fahrbahnrand hin etwas abfallen (Unterstützung der Entwässerung bei Regen). Deshalb müsse man unbemerkt auf der rechten Fahrbahnhälfte immer leicht "nach links" halten, um auf seiner Spur zu bleiben. Bei den Briten umgekehrt.
Dieser Unsinn ist anscheinend nicht aus den Köpfen zu bekommen. Landstraßen sind mit Einseitneigung versehen. Nur innerorts gibt’s die dachförmige Neigung (Quelle).

Gruß
Serpel
 
Pinky

Pinky

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An dem Verschleißbild erkennt man seinen verkorksten Fahrstil. :coo8ol:
 
juekl

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Dieser Unsinn ist anscheinend nicht aus den Köpfen zu bekommen. Landstraßen sind mit Einseitneigung versehen. Nur innerorts gibt’s die dachförmige Neigung (Quelle).

Gruß
Serpel
Aber er war doch bei Metzeler.
Ist so wie bei Klabauterbach, der war in Harvard.
 
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sigmali

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Dieser Unsinn ist anscheinend nicht aus den Köpfen zu bekommen. Landstraßen sind mit Einseitneigung versehen. Nur innerorts gibt’s die dachförmige Neigung (Quelle).

Gruß
Serpel

Die einen sagen so, die anderen so. :wink:

Ich zitiere

" Bei relativ breiten Straßen und in der Stadt wird das Gefälle meist in „Dachformneigung“ ausgeführt."

aus

Straßenentwässerung: Details zu Systemen, Gefälle, Rinnen


Ich habe noch nach anderen Quellen gesucht, aber nichts für mich verwertbares gefunden.
Dass aber eine normale oder auch breite Landes-/Bundesstraße über die gesamte Fahrbahnbreite eine durchgehende Querneigung hat, bezweifle ich.

Mir ist auch ein spektakulärer tödlicher Unfall in Erinnerung: Ein junger Fahranfänger hatte sich vor vielen Jahren einen Honda Civic mit tiefergelegtem Fahrwerk, Breitreifen, Distanzscheiben und kleinem Sportlenkrad gekauft (war alles angeblich eingetragen). Er überholte auf einer Bundesstraße einen Pkw, nach dem ÜHV wechselte er auf seine Fahrspur und verlor dabei die Kontrolle. Der Unfallsachverständige sah die Ursache in dem überempfindlichen Lenkverhalten des umgerüsteten Fahrzeugs i.V.m. der Dachformneigung.
Er lenkte mit hoher Geschwindigkeit von rechts nach links (gegen den "Widerstand" der Seitensteigung, ab linker Fahrbahnhälfte wurde es zum Fahrbahngefälle, er wurde also stärker zum linken Fahrbahnrand gezogen, als von ihm erwartet, beim zurücklenken nach dem ÜHV das ganze nochmals, diesmal umgekehrt --- und er hatte überreagiert/gelenkt und die Kontrolle verloren.

Kann so gewesen sein, oder auch nicht. Für mich klang das damals absolut plausibel, zumal die Fahrbahn mit dem bloßen Auge eine Dachneigung hatte.

Zudem war das für mich ein "leider praktisches" Beispiel, welche Auswirkungen von mehreren Änderungen haben können, wenn diese sich gegenseitig beeinflussen.
Der Gutachtenersteller fürs Lenkrad hat vmtl. an einem Serienfahrzeug geprüft.
Und die GA-Ersteller für die anderen Änderungen ebenfalls. Deshalb gibt es gute Gründe, warum sich gegenseitig beeinflussende Änderungen nur durch a.a.SV abgenommen werden dürfen.
 
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sigmali

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Aber er war doch bei Metzeler.
Ist so wie bei Klabauterbach, der war in Harward.
Die Aussage kam von Helmut Dähne, der seinen Vortrag vor einer großen Gruppe von Motorradfahrern im Rahmen einer gemeinsamen Werksbesichtigung hielt. Für mich klang das nachvollziehbar. Und an der fahrerischen und vmtl. auch Fachkompetenz von Dähne hatte und habe ich zumindest weniger Zweifel, als bei Personen, die ich nicht persönlich kenne und einschätzen kann. :smile:
 
Serpel

Serpel

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Ich mag auf die Details nicht weiter eingehen, aber im Resultat ist es so, dass es absolut keinen Grund gibt, Reifen ungleichmäßig abzufahren.

Den S22 da hab ich vergangene Woche runter gezogen (mit Profil zwischen 1.5 außen und 2.5 mm im Zenit):
s22.png


Für mein Auge ist da keine Unregelmäßigkeit vorhanden und die Messwerte bestätigen das.

Gruß
Serpel
 
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