Kann man das vorab Kontrollieren?
Möglichkeiten:
Auf beide Seiten auf dem Prüfstand Lambda messen lassen. Kostet rund 75 €.
Oder:
Benzinpumpe überprüfen, ohne daß Maximal-Spritverbrauch bei Maximalleistung anliegt, bringt m.E. gar nix.
Weil der Benzindruck einer verschlissenen Pumpe erst bei großer Fördermenge stark abfällt.
Bei Standgas oder Teillast wird jede schlechte Pumpe den Solldruck noch bringen und hier geht auch kein Motor kaputt.
Der Motor leidet erst, wenn bei großer Last der Benzindruck abfällt und das Gemisch deshalb abmagert und dann irgendwann die DK geschlossen werden, was einen weiteren schlagartigen Temp Anstieg bedeutet.
Bei einem Vollast-Prüfstandslauf das Manometer vorher dazwischen- und wieder weggesteckt, dauert schlappe 10 Minuten
(Manometer, 2 x 10 cm langer Kraftstoffschlauch, 2 x Schnellkupplung)
Grundlegendes:
Die Stromversorgung der 12er Benzinpumpe ist mit einem extra Bauteil (das vergossene Alukästchen oben im Tank-Wartungsdeckel) von 12 Volt auf 9 Volt reduziert........mit entsprechend 25 % weniger Pumpendrehzahl der ohnehin schon kleineren Pumpe.
Wenn ein 3,5 bar Druckregler verbaut ist (Es gibt Unterschiede bei den verschiedenen R Modellen),
dann muss auch IMMER 4, 0 bar auf der Messuhr zu sehen sein !
Sind es im Leerlauf sogar nur 3,0 bar, dann hat man bei Vollast (Beschleunigung) bestimmt nur noch 2,2-2,5 bar.
Also zu wenig Benzinmenge für Leistung wenn sie gebraucht wird.
Man kann nicht mehr Druck im ganzen System haben, als der Druckregler anstaut.
Eine neue Benzinpumpe kann 7-8 bar (mit 12 Volt) drücken aber der GS Druckregler öffnet den Rücklauf in den Tank, sobald 3,5 bar erreicht sind.
Eigentlich kann man jetzt schon bei nur 3,0 bar im Standgas NULL Rücklaufmenge in den Tank beobachten.
Und das ist ganz schlecht.
Prüfen:
Um den Maximal-Druck der Pumpe zu messen, muss man die Rücklaufleitung (vom Druckregler her) verschließen. Dazu einfach die Rücklaufleitung oben am Pumpenausgang/-eingang abkuppeln. (Der Druckregler kann dann nicht mehr regeln)
Wenn die Pumpe dann nicht über 5bar drückt, kannst man sie wegschmeißen.
Du kannst auch den Adapter-Schlauch mit dem Manometer statt an den Pumpenausgang, in den Rücklauf ankuppeln. Dann muss man einen Hahn zum verschließen der Leitung (nach dem Manometer) einbauen, und zum Messen zumachen, oder einfach den Adapterschlauch (nach/hinter dem Manometer) zudrücken.
In allen Fällen die Rücklaufleitung nur solange zumachen, bis der Druck nicht mehr steigt. Eine gute Pumpe drückt über 6bar - mit dem 9,6 Volt Spannungsregler. Wenn sie deutlich über 5bar drückt, kannst du davon ausgehen, dass unter Voll-Last noch 4bar an den Düsen anstehen. Bleibt der (Prüf)Druck unter 6bar, ist der Verschleiß der Pumpe schon fortgeschritten,
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