Was tun, wenn das Moped auf der Tour den Geist aufgibt…

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MiraculixSertao

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Was tun, wenn das Moped auf der Tour den Geist aufgibt… :stomp: :wallbash:

Es gehört zu den unangenehmen Situationen, wenn das Moped irgendwo im Ausland ( oder Inland ) den Geist aufgibt und ein Gebrechen hat,das nicht an Ort und Stelle zu reparieren ist.
Ganz wichtig ist ein aufgeladenes Handy ( möge es Dir dort passieren, wo Du auch Empfang hast !!), es ist die Erste Hilfe Quelle für alle Veranlassungen, die nötig sind.

Absichern desFahrzeuges, wenns geht an eine Stelle schieben, an der Du sicher stehen und Du ( Warnweste ) und Dein Fahrzeug leicht sichtbar sind, möglichst eine Stelle, an der ein Schlepp – Fahrzeug die Maschine aufladen kann.

Die erste Gretchenfrage ist dann, WO BIN ICH GENAU ? Wie kann ich jemandem am Telefon den genauen Standort mitteilen? Mit Navi einfach, ohne brauchts eine genaue Beschreibung nach der Karte. Strassennummern und km Angabe finden die Schlepp LKW nicht, da sie diese nicht ins Navi eingeben können.

Erster Anruf ( die Nummer solltest Du immer gespeichert haben ! ) an den Assistancedienstleister, den Du hoffentlich hast ( ADAC, ÖAMTC, Ass.Produkt bei DeinemVersicherungspaket ).

Die Damen oder Herren brauchen : Deine Kfz Daten, Vers.Nummer, oder das Kennzeichen zur Identifikation, eine Kurzschilderung, was vermutlich kaputt ist und daß Du eine Abschleppung zur nächsten ( möglichst Vertragswerkstatt des Herstellers ) brauchst in kostenmäßig gedeckter Entfernung. Wichtig auch anzugeben, ob Du alleine oder mit Sozia/usunterwegs bist. … ok, sie kümmern sich nun darum und werden den Auslandspartner über das Problem informieren. Rückruf kommt von diesem, oder gleich vom Pannenfahrer kommt … ( kann dauern ).

Mach Fotos von Deinem Moped, wenn es beim Transport beschädigt wird, hast Du dann Beweisfotos von unmittelbar vorher.
Wenn der Rückruf kommt, geht’s meist um die Info, daß der Schleppwagen unterwegs ist, oder nochmals um den Standort, wenn er Dich nicht auf Anhieb findet. Da kanns massive Sprachprobleme geben, da die Auslandspartner meist kein Deutsch sprechen und oft nicht einmal einigermaßenverständliches Englisch.

Wenn der Abschleppwagen da ist, und der Fahrer ist alleine, mithelfen beim Aufladen, Vorsicht, die Ladefläche ist oft extrem rutschig, wenn vorher ein Unfallfahrzeug abgeschleppt wurde.
Moped auf den Hauptständer stellen, am Seitenständer machen sie diesen beim Niederspannen oft kaputt. Tankrucksack und Topcase / Koffer verschlossen und sicher am Moped montiert.
Nun geht’s ans Verzurren mit Spanngurten. Achte darauf, daß der Fahrer Zurrpunkte wählt, die massiv sind und nicht beschädigt werden können, da wird oft unsensibel vorgegangen. Weiters achte darauf, daß beim Niederspannen der Hauptständer unversehrt bleibt, mir haben sie meinen geknickt.

Wenn es schon nach den Öffnungszeiten der Werkstätte oder Wochenende ist, schleppt die Assistance zu einem Zwischenlagerplatz und erst am nächsten Werkstattöffnungstag zur Vertragswerkstätte. Wenn Dir dies widerfährt, ist das Gepäck nach dem Notwendigsten für eine/zwei Zwischenübernachtung / en zu durchforsten, nachdem Du ja nicht allesmitschleppen kannst / willst.
Die Abschleppfirma läßt Dich dann einen Wischunterschreiben, was alles am Moped bei ihnen an Behältnissen bleibt, was sie also in Gewahrsam genommen haben.

Danngeht’s um den Transfer zu einem Notübernachtungshotel ( die Kostenzusage dafür telefonisch im Voraus mit Deiner Assistance im Heimatland ausmachen !) und zu gegebener Zeit dann vom Hotel zur Werkstätte, deren Adresse Du schriftlich vom Abschleppdienst neben der Visitenkarte des Abschleppdienstes Dir geben läßt.

Wenns Kommunikationsprobleme mit dem Abschleppdienst gibt, nütz den z.B. Google translator, oder es kann Dir die Hotelrezeption oft gute Dienste als Dolmetsch leisten . Über diese läßt sich dann auch der Lieferzeitpunkt der Maschine zur Werkstatt erfragen und ein Taxi zur Werkstattorganisieren.

Wenns gleich in die Werkstatt geht, oder Du nach Zwischenübernachtung dort landest, ist die Hauptfrage, die Deine Assistance geklärt haben will, ob eine Reparatur innerhalb 3 Tagen möglich ist ( bitte ADAC Bedingungen nachlesen, beim ÖAMTC sind es 3 Tage). Das ist – und das Glück, ADAC oder ÖAMTC, o.Ä. Schutzbriefinhaber zu sein –das Kriterium, ab wann Dein Moped auf Kosten des Schutzbriefherausgebers heimgeschleppt wird.

Wenns eine Kleinigkeit ist und in dieser Frist eine Reparatur mit lagernden Ersatzteilen möglich ist, wars Glück im Unglück, und Du brauchst nur mit Deiner Assistance im Heimatland eine Mietwagen / Mietmotorrad Kostenübernahme ( da gibt’s Tageslimits )vereinbaren, der Assistancepartner im Land der Panne kümmert sich dann darum,daß Du zum Ersatzfahrzeug kommst für dieDauer der Reparatur ( tel. vereinbaren mit Kostenträger ! ). Wichtig dabei ist, daß Du eine KREDITKARTE mit hast für die Kaution / Versicherungs Selbstbehaltetc. Ebenso vereinbare die Übernahme der Not- Hotelkosten möglichst mit Direktverrechnung zwischen Assistance und Hotel

Wenn die Diagnose : länger als 3 Tage lautet, und ein längerer Zeitraum für Dich ok ist, sind die Grenzen der Mietfahrzeugkostenübernahme meist bei 7 Tagen ( Bedingungen anschauen )

Wenn Du nicht warten willst oder kannst ( z.B. weil ungewiss ist, ob die Ersatzteile in 7 oder 14 Tagen, oder irgendwann einmal kommen ) , geht’s gemeinsam mit dem ADAC / ÖAMTC o.Ä. zur telefonischen Organisation der Heimreise des Mopeds und Deiner eigenen Heimreise.

Schutzbriefinhaber rufen diesbezüglich beim Notruf des Clubs an, dieser ruft dann die Werkstätte über eine Partnerorganisation im Land zurück bzgl. der 3 Tagesfrist und bzgl. des genauen Fahrzeug Abholortes. Du nennst ihnen die Zielwerkstätte, wo das Bike abgeliefert werden soll.

Innerhalb der EU reicht es, wenn Du eine Kopie des Zulassungsscheines beim Fahrzeug läßt, außerhalb muß das Kennzeichen draufbleiben + Original Zulassungsschein und grüne Karte.

Die Werkstätte gibt Dir einen Übernahmezettel zu unterschreiben und braucht natürlich die Schlüssel für alle Behältnisse ( wg. Zoll ) und den Zündschlüssel für den Rücktransport.

Anruf bei derAssistance im Heimatland bzgl. Übernahme und Organisation der Rückreise und Rückreisekosten, ob Flug oderBahn/Bustransport übernommen wird.

Nach meiner Erfahrung ( Europe Assistance ) ist der Rückreisekostenspielraum dort wesentlich höher, als beim Autofahrerclub Schutzbrief, die haben auch gleich zum von uns gewünschten Zeitpunkt den Flug gebucht und das Internetticket an die Werkstatt gefaxt ( Griechenland ). Beim ÖAMTC mußten wir das selber organisieren und zahlen – mit Refundierung nachher ( Spanien ).

Wenn die Rückreise organisiert ist, - Du bist noch immer in der Werkstätte – geht’s ums Gepäcksichten und umschlichten… was geht mit, was bleibt auf der Maschine.
Wer Packsäcke mit hat, und sei es nur als Zusatzstauraum auf der Reise, hat damit die idealenBehältnisse für Fluggepäck. Ich möchte nicht wissen, wie ein Topcase oder Seitenkoffer danach aussieht, wenn er als Fluggepäck aufgegeben wurde.

Nun geht’s noch um die Organisation des Weges zum Flughafen/ Bahnhof, ob da Tage dazwischen liegen oder nicht, und um das geeignete Transportmittel.

Ein Taxi, oder ein am Flughafen zurückgebbares Mietfahrzeug und die Kostenübernahme dafür. Auch hier hat sich die Assistance als wesentlich flexibler in der Praxis erwiesen, als der ÖAMTC.

Bis das Moped mittels Autofahrerclub Fahrzeugrückholdienstwieder in der gewünschten Heimatwerkstätte eintrifft, kann es dauern ( aus Malaga heuer ca. 5 Wochen ).

Ich wünsche Euchallen eine gute Fahrt, und daß Euch ein Fahrzeugausfall nie passieren möge, wenns aber einmal passiert, habt Ihr damit einen kleinen Praxisleitfaden, woraufs ankommt.

Es macht absolut Sinn, sowohl einen Schutzbrief eines Autofahrerclubs ( nur da gibt’s einenRücktransport für Fahrzeuge jünger als 12 Jahre ), als auch ein Assistanceprodukt im Rahmen der Mopedversicherung zu haben, um möglichst alle persönlichen mit dem Ausfall zusammenhängenden Folgekosten gedeckt zu haben .

Wir hatten heuer leider 2 mal das Vergnügen, einmal in Andalusien,und einmal in Mazedonien/GR mit einer 2 Jahre alten BMW.

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LG Günther


P.S.: Wenn es sich um einen vermuteten Werks - Gewährleistungsfall handelt, ist dieser Anspruch ehestmöglich unter dieser Telefonnummer zu deponieren: +49 8926 09909
 
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q-ala

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das habe ich mal ausgedruckt (etwa auf Taschenkartenformat) und zu meinen Moppedpapieren gepackt.

Hoffe somit davon verschont zu bleiben (gemäß, ich bin vorbereitet, da kommt dann nigs).

Dir Günther, dank und in Zukunft keine Pannen mehr!

lg
Harald
 
MiraculixSertao

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Hallo Harald !

Schön, wennst Du die Tipps brauchen kannst, und in der Praxis NIIIIIE brauchen wirst !

LG Günther
 
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...... Du armer Kerl - das sind Erfahrungen, die braucht kein Mensch....:banghead:

Aber Du hast jetzt Routine!

Die erste Gretchenfrage ist dann, WO BIN ICH GENAU ? Wie kann ich jemandem am Telefon den genauen Standort mitteilen? Mit Navi einfach, ohne brauchts eine genaue Beschreibung nach der Karte. Straßennummern und km Angabe finden die Schlepp LKW nicht, da sie diese nicht ins Navi eingeben können.
Da ist es ja gut, dass du stets auf den Hauptverkehrsstraßen unterwegs bist (z. B. Albanien).....;) ...... wo ein Abschleppen problemlos möglich ist .....

Und, wie planst Du mit diesen Erfahrungen nun Deine nächsten Touren? Ich glaube, ich würde die nächsten 2 Jahre nur noch Pauschalreisen mit dem Bus buchen :o....

Auf jeden Fall dürftest Du lt. Statistik erst wieder in 123,123 Jahren an der Reihe sein :skip:

Gruß Kardanfan
 
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q-ala

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Tja, Günther,

bisher davon verschont geblieben, die Fälle meines Liegenbleibens sind schon lange her und waren immer in D, dank ADAC plus auch problemlos.
Bei meinen Auslandsreisen (und ich war auch schon öfter mal außerhalb der EU) bisher nigs (aber ich wills auch nicht verschreien).

Trotzdem sind deine Hinweise gut, wer denkt schon an alles.

lg
Harald (außerdem habe ich jetzt ja die unkaputtbare GS LC :toothy2:)
 
MiraculixSertao

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Hallo Kardanfan !

Danke, natürlich wärs irgendwo im Atlasgebirge, oder auf Schottertracks in Albanien unangenehmer, da gibt's kaum Stellen mit Handyempfang, also selbst den nächsten Pickup, LKW, Eselkarren o.Ä. organisieren,..

Mit der 1150er hatte ich auf 120.000 km null Probleme, die Sertao nervt da schön langsam etwas, es war beide Male die Verzahnung der Getriebehauptwelle mit dem Ritzel, die durchdrehte, und da half auch Schweißen nur 110 km weiter.
Wir werden ja sehen, ob ich das Bike wechsle,...KTM 690R ?

Die nächsten Reisen sind in Planung, Rumänische Karpatenstrecken & Pisten, und natürlich wieder südwestliche Balkantrips, Marokko wird's nächstes Jahr nicht, war heuer top, vielleicht was Anderes.

Und nachdem meine liebe Sozia auch bei derartigen Troubles nicht ins Granteln kommt, darf sie auch wieder mit :high5:

LG Günther
 
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ta-rider

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es ist die Erste Hilfe Quelle für alle Veranlassungen, die nötig sind.
Soll das ein Witz sein? In den spannendsten Ländern funktioniert ein Handy mangels Empfang oder Roamingabkommen des Anbiters eh nicht oder nur innerhalb von Grossstädten.

Absichern desFahrzeuges, wenns geht an eine Stelle schieben, an der Du sicher stehen und Du ( Warnweste )
Sowas von falsch. Du musst dein Fahrzeug oder wenigstens deine Sachen MITTEN AUF DIE STRASSE legen in der Hoffnung dass da in den nächsten Tagen irgendwann mal ein anderes Fahrzeug vorbei kommt und dich mit nimmt solange du noch Wasser hast.

Die erste Gretchenfrage ist dann, WO BIN ICH GENAU ? Wie kann ich jemandem am Telefon den genauen Standort mitteilen? Mit Navi einfach, ohne brauchts eine genaue Beschreibung nach der Karte. Strassennummern und km Angabe finden die Schlepp LKW nicht, da sie diese nicht ins Navi eingeben können.
Richtig: GPS Koordinaten speichern und das Fahrzeug dann verstecken sonst findest du es so oder so nie wieder.

Erster Anruf ( die Nummer solltest Du immer gespeichert haben ! )
Die Damen oder Herren brauchen : Deine Kfz Daten, Vers.Nummer, oder das Kennzeichen zur Identifikation, eine
Wozu? Hallo ich bin hier in Angola 500 km vorm Congo an der eingestürzten Brücke. Ich hätte gerne einen Abschleppwagen und bischen Essen für die Menschen die um mich rum verhungern. Da ist eine Versicherungsnummer das letzte was du brauchst!


Moped auf den Hauptständer stellen, am Seitenständer machen sie diesen beim Niederspannen oft kaputt. Tankrucksack und Topcase / Koffer verschlossen und sicher am Moped montiert.

So ein Bullsch*t. Sei froh wenn irgendwann einer dieser LKW kommt die das illegal geschlagene Urwaldholz ab transportieren und dein Moped irgendwo mit hinten dran bindet ohne dir dabei die Knarre unter die Nase zu halten.


Wenn es schon nach den Öffnungszeiten der Werkstätte oder Wochenende ist, schleppt die Assistance zu einem Zwischenlagerplatz und erst am nächsten Werkstattöffnungstag zur Vertragswerkstätte. Wenn Dir dies widerfährt,

Öffnungszeiten? Zum Glück ist man in den meisten Ländern als Kunde noch König. Erst recht als reicher Weisser. Da öffnen die Leute ihren Laden für dich und fangen sofort mit der Reparatur an, wenn ein Kunde kommt. Egal um welche Uhrzeit. Nur mit Canbus und Computerelektronik können sie nichts anfangen...


Wir hatten heuer leider 2 mal das Vergnügen, einmal in Andalusien,und einmal in Mazedonien/GR mit einer 2 Jahre alten BMW.
Ich mit meiner Honda seit 180.000 km nicht...

Motorrad Abenteuer Reise Transafrika 2 Jahre alleine durch Afrika
 
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Wolfgang.A

Wolfgang.A

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Das ist ja mal wieder typischer Transenreiter-Bullshit, und das gleich doppelt gepostet.

Es gibt, zwischen Weg zur Eisdiele und tiefsten Kongo auch noch viele Strecken, bei denen Du nicht sooo weit von der Zivilisation bist.
ok, für Dich nicht so geeignet, da kannst Du Dich mit der 20 Jahre alten Transe nicht als reicher Weißer aufspielen. ;)
 
Capricorn

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In den spannendsten Ländern funktioniert ein Handy mangels Empfang oder Roamingabkommen des Anbiters eh nicht oder nur innerhalb von Grossstädten.
Wie kommst du darauf du hättest die allgemeingültige Liste der spannendsten Länder?
 
moro

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R1200 GSA 2014, dann Yamaha Tenere 700, jetzt R1250GS 2021
Na ja, diesmal hat der ta-rider uns wenigstens mal gezeigt, dass er doch Humor hat.

Gruß Rolf
 
G

Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
@ MiraculixSertao

..... ich lese interessiert Deine Berichte, auch gerade wegen der Sertao, fährt der Sohn eines Freundes doch die selbe. Er hat sie dieses Jahr neu gekauft bei Würzburg und auf der Heimfahrt rutschte im Stau dann laufend die Kupplung, und die Gänge ließen sich kaum schalten.

...... schon mal überlegt auf YAMAHA umzusteigen :p? KTM hat sicherlich gewaltige Fortschritte gemacht, aber..... Ich selber fahre seit über 20 Jahren YAMAHA (Summe fast 500.000 km) und habe noch nie Öl an den Maschinen gebraucht, oder hatte irgendwelche abnormale Reparaturen oder Ausfälle.

Schade ist nur, dass die XT1200Z nicht 40 kg weniger wiegt - ist schon ein Eisenhaufen, der mich schon ein paar Mal zum Schwitzen gebracht hat..... und für Deine Touren sicherlich ungeeignet. ..... aber die XT660Z? Wollte ich jetzt eigentlich für meinen Sohn kaufen, aber der fährt noch zufrieden mit 21 seine WR 125 X, und scheint mein Motorradfieber nicht abbekommen zu haben :o.

Gruß Kardanfan
 
Hermann (aus E)

Hermann (aus E)

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Hi Sertao,
coole Liste. Ich hätte da noch einen kleinen Punkt im Bezug auf das Handy...

Wenn ihr ein Prepaid Handy mit den Urlaub nehmt, darauf achten, das genug Guthaben geladen ist, oder wie bei mir, dass es bei 4€ automatisch nachlädt...
Ich habe einem Bekannten im Urlaub audshelfen müssen, da sein Handy mitten in der Ortsbeschraubung kein Guthaben mehr hatte :eekek:

Gruß Hermann
 
AlpenoStrand

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Wir hatten letztes Jahr in Bulgarien (zivilisiertes Land, für den Transenrider sicher zu langweilig) auch das Vergnügen ein Moped aus der Gruppe abschleppen zu müssen. Eigentlich zwei, aber beim ersten Mal konnten wir uns selbst helfen.
Erster Zwischenfall war ein Triumph Explorer die sich auf einer Schotterpiste den Kühler leck geschlagen hat. Kurzerhand mittels eines Spanngurtes zur nächsten Tankstelle abgeschleppt (KTM zieht Triumph, ein schönes Bild) und dort mit Kühlerdicht repariert.

Der zweite Fall war dann vor Ort nicht reparabel und ein Abschlepper musste kommen. Eine der beiden KTM hatte sich auf der Löcherbetonstrecke (mehr Löcher als Beton) die Vorderradfelge derart beleidigt dass an ein weiterfahren nicht zu denken war.

Anrufe bei den sogenannten Notrufzentralen die dir für dein Geld gute Hilfe verkaufen bringen so gut wie nichts. KTM hat behauptet das Moped würde nicht existieren da nicht in der Datenbank. Genau so eine Auskunft braucht man wenn man 1000km von zu Hause entfernt steht und die Assistenznummer gewählt hat. Moped wurde ja auch nur beim KTM Flagshipstore nahe dem Werk gekauft, da kann so was schon mal passieren ....
Also den ÖAMTC (=ADAC) Euronotruf angerufen und einen Abschlepper bestellt. Rückruf versprochen, der kam aber in den nächsten 3 Stunden nicht. Die Wartezeit haben wir mit Reparaturversuchen verkürzt, konnten dann auch noch ein Stück weiterfahren, aber der Reifen wollte einfach überhaupt keine Luft mehr behalten. Inzwischen wurde es schon dunkel. Als ein lokaler Abschleppwagen vorbeigefahren ist bin ich auf mein Moped gesprungen und hab diesen ein paar Kurven später angehalten. Der Fahrer hat gleich gewendet und das defekte Moped auch gleich verladen. Preisverhandlung übrigens auf dem verstaubten Windschield der KTM. Dieser selbst organisierte Transport hat geklappt, es gehört auch immer etwas Glück dazu. Der Fahrer der KTM hat dann aus dem Abschleppwagen den ÖAMTC angerufen und der Hotline mitgeteilt dass er dankend auf deren Service verzichtet. :mad:

Defekte Felge wurde am nächsten Morgen von einem lokalen Schmied geschweisst, lackiert, neuer Schlauch rein und fertig. Hat problemlos bis nach Hause funktioniert.

Also nicht warten bis eine dieser tollen Assitencehotlines etwas organisiert sondern die erstbeste lokale Möglichkeit nutzen. Außer es steht jemand auf Übernachtung in freier Wildbahn im Nirgendwo.

Ich persönlich würde nie das Moped am Hauptständer auf dem Abschlepper verzurren, der ist dafür nicht ausgelegt. Am Seitenständer abstellen und dann mit den Spanngurten in eine aufrechte Position bringen. Wenn man es nicht vergisst dann den Seitenständer wieder einklappen damit das Moped ungehindert mitfedern kann.

 
MiraculixSertao

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Hallo Kardanfan !

Danke für den Tipp, ich wird sie probefahren, und schauen, ob sie zu mir paßt.

Die Kathi ist halt um 25 - 30 kg leichter und hat um 20 PS mehr bei geringerem Verbrauch, aber auch kleinem Tank.

Mir geht's auch darum, daß ich die Maschine alleine wieder auf die Räder bekomme, auch wenn sie ungünstig irgendwo in der Pampa zu liegen kommt...

LGG
 
MiraculixSertao

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Hallo Martin ( Alpenostrand ) !

Das mit dem Hauptständer ist vielleicht eine Glaubensfrage, ... wenn die Maschine mit den Rädern in einer Längs - Schiene steht, bin ich ganz bei Dir. Wenn nicht, und das ist der Regelfall, dann kann sie um die Längsachse auf der schmierigen Bühne beim "mitschwingen", wie Du es so schön ausdrückst, wegschmieren und liegt dann mäßig gut verzurrt und mitspringend auf der Ladefläche.

Da gibt's Schleppwagenfahrer ( wie unseren heuer in der Umgebung Larissa ), die sind verhinderte Rallypiloten. Da ist mir der Hauptständer sicherer.

LG Günther

P.S.: Ein kleines Kühlerdichtfläschchen und Kaltmetall, nebst Werkzeug und allem, was Du zum Schlauchwechsel bei Schlauchreifen brauchst, sollte dabei sein, wenn Du Dich aus Mitteleuropa gegen Süden oder Osten entfernst, oder in sonstige Gegenden mit wenig Infrastruktur.
 
AlpenoStrand

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P.S.: Ein kleines Kühlerdichtfläschchen und Kaltmetall, nebst Werkzeug und allem, was Du zum Schlauchwechsel bei Schlauchreifen brauchst, sollte dabei sein, wenn Du Dich aus Mitteleuropa gegen Süden oder Osten entfernst, oder in sonstige Gegenden mit wenig Infrastruktur.
Hallo Günther,

Geb dir Recht, ich habe auch für mein Moped die wichtigsten Sachen dabei. Aber wer denkt denn an Kühlerdicht wenn man eine zuverlässige luftgekühlte BMW fährt? :rolleyes:

Bin jedes Mal wieder positiv überrascht was am "Balkan" noch alles von Handwerkern erledigt werden kann. Bei uns wird ja nur mehr getauscht, dort wird noch repariert.
Während wir versuchten die KTM Felge wieder gerade zu klopfen hat ein Stück weiter ein Bulgare mal so nebenbei die Zylinderkopfdichtung seines Opel getauscht. Ganz normale Sache, macht man einfach. ;)
 
MiraculixSertao

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Hallo Martin !

Natürlich, da wird noch gebastelt was geht. Bevor ich die ÖAMTC / Europe Assistance Geschichte losgetreten hab in GR, hab ich auch selbst mit einem mitgebrachten 2.Ritzel am Straßenrand das abgenudelte Ritzel ausgetauscht, hielt knapp 40 km, aber wir waren damit wenigstens bei der Fähre und am Festland ( von Euböa kommend ), da ist eine Werkstatt eher zu bekommen. Am Fährhafen, wo das Tauschritzel dann auch rund war, haben wir vor einem Kaffee am Straßenrand liebevoll mit guten Kommentaren der Gäste geschweißt, was uns weitere 110 km näher dem Rückflugort meiner Sozia ( Saloniki ) brachte, dann war die Party aber endgültig vorbei.

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IMG_4198.jpg


LG Günther
 
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der niederrheiner

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Naja, 'ne Transe würd' ich auch mitten auf die Straße stellen. . .

Ansonsten hatte ich in den spannenden Länder nie 'n Schaden. Angenehmerweise warten die ADVent immer bis ich in der Zivilation unterwegs bin.

Und einen Tip hab ich für die so leichtsinnig sind und sich auf die Insel begeben. Als wir wg Startprobleme (Februar) zu spät in Calais eintraffen, glaubte man uns auf Grund einer Werkstattrechng. und mussten kein komplett neues Ticket kaufen.
 
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