Wie misst der TÜV...

Diskutiere Wie misst der TÜV... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; ...die Bremsscheiben? Hallo zusammen! Ich muss mal wieder mit meiner 1150er zum TÜV und frage mich, ob ich vorher die Bremsscheiben tauschen...
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GSHagen

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...die Bremsscheiben?

Hallo zusammen!

Ich muss mal wieder mit meiner 1150er zum TÜV und frage mich, ob ich vorher die Bremsscheiben tauschen sollte.
Mit einem normalen Messschieber habe ich hinten ziemlich genau 4,5 mm und vorne 4,45.

Jetzt frage ich mich, wie denn der Überwachungsverein wohl die Scheiben misst.
Nehmen die auch einen gewöhnlichen Messschieber, oder vielleicht eine Mikrometerschraube mit Spitzen (o.Ä.)?
Genau genommen müsste man ja in den "Rillentälern" messen, dann sind es vermutlich keine 4,5 mm mehr.

Ich hätte aus technischer Sicht keinen Grund die Scheiben zu tauschen, die von der 1200er brauchen ja auch nur 4 mm dick sein.

Gruß
Hagen
 
nobbe

nobbe

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habe noch nie erlebt dass da einer beim tüv die scheiben nachmisst? falls doch und dann ggf als mangel- kann man sie zur nachprüfung immer noch wechseln :confused:
 
juekl

juekl

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Wenn man es den Scheiben ansieht, denke ich es schon.
Sieht beim Auto schon auffälliger aus, bei den dicken Scheiben
beim Moped mit 0,5 mm Verschleiss eher nicht
Ich habe auf Teneriffa mal eine hintere Bremsscheibe gesehen da konnte man die Zeitung durch lesen
dass das vermiete MR Müll war sah man auch an der Kette
 
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Gerlinde

Gerlinde

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Es gibt Messschieber die eine Messung ermöglichen.
Bei einer abgelaufenen Bremsscheibe bleibt ausserhalb des Tragbildes der Beläge dann ein Rand stehen und normalerweise wird diese Differenz in der Praxis bewertet. Das ist eigentlich auch ausreichend genau und sich um ein Zehntel zu streiten ist müßig, bzw einen Bremsscheibenwechsel kann man m. M. auch durchführen bevor das sogenannte Verschleißmass auf das letzte Hundertstel erreicht wird, erst recht wenn schon Riefen zu sehen sind.
 
maxquer

maxquer

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Es gibt Messschieber die eine Messung ermöglichen.
Bei einer abgelaufenen Bremsscheibe bleibt ausserhalb des Tragbildes der Beläge dann ein Rand stehen und normalerweise wird diese Differenz in der Praxis bewertet. Das ist eigentlich auch ausreichend genau und sich um ein Zehntel zu streiten ist müßig, bzw einen Bremsscheibenwechsel kann man m. M. auch durchführen bevor das sogenannte Verschleißmass auf das letzte Hundertstel erreicht wird, erst recht wenn schon Riefen zu sehen sind.
Also wenn Du jede Bremsscheibe mit Riefen ersetzt, kommst Du mit den Tauschen aber nicht mehr hinterher! :cool:
Ich habe noch nie eine Scheibe ohne Riefen gesehen, bis auf den Neuzustand.

Gruß,
maxquer
 
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Gast20919

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Wenn der Prüfer sagt ,das Ding ist Schrott dann ist das so ,wenn er nix sagt bekommste Tüv .
 
fralind

fralind

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Zu Eingangsfrage, gar nicht.

weil es nicht zum Prüfkatalog gehört.

sollte er Bedenken haben schickt er einen in eine Werkstatt, die entweder Bescheinigen das die Stärke oder das Tragbild in der Toleranz ist oder tauschen.

http://www.ziegengeist.de/Downloads/RiLi-HU.pdf

Seite 9, 128
 
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Gast 32829

Gast
habe noch nie erlebt dass da einer beim tüv die scheiben nachmisst? falls doch und dann ggf als mangel- kann man sie zur nachprüfung immer noch wechseln :confused:
Also hier bei uns habe ich das schon erlebt, und vermutlich deshalb hat ja jede Scheibe ein MinTH 4.0 (bei der LC) eingestanzt.
Wenn es gegen das Minimalmass geht, würde ich vor dem Prüftermin wechseln.

Josef
 
ARWIS65

ARWIS65

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Wenn der Prüfer sagt ,das Ding ist Schrott dann ist das so ,wenn er nix sagt bekommste Tüv .
Genauso ist es. Die messen nicht nach. Ist eine Sichtprüfung. Wenn er der Meinung ist, die sind runter, muß man sie ersetzen.
 
Travelking

Travelking

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In Hagen, wo der TE ja scheinbar herkommt, habe ich das messen mit Micrometerschraube schon bei meiner Honda erlebt. Jetzt mit der Kuh hat er nix gemessen, hatte aber auch rundum fast neue Scheiben drauf.
 
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Polly

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Zu Eingangsfrage, gar nicht.

weil es nicht zum Prüfkatalog gehört.

sollte er Bedenken haben schickt er einen in eine Werkstatt, die entweder Bescheinigen das die Stärke oder das Tragbild in der Toleranz ist oder tauschen.

http://www.ziegengeist.de/Downloads/RiLi-HU.pdf

Seite 9, 128
Versteh ich jetzt nicht, dein link geht dahin:


BREMSTROMMELN/BREMSSCHEIBEN

Schlag, übermäßiger Verschleiß, st
arke Riefenbildung, Risse;
fehlt, Bruch oder unmittelbare Bruchgefahr
verschmutzt (Öl, Fett, usw.)
Ankerplatte mangelhaft


Also eindeutiger kann es kaum formuliert sein, dass der Verschleiß der Bremsscheibe zum Prüfumfang gehört.
 
fralind

fralind

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Nur das messen der Scheibenstärke gehört nicht dazu.

wenn das Tragbild und die Bremsung beim Fahrversuch i.O sind kann er nichts bemängeln.
 
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Polly

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BREMSTROMMELN/BREMSSCHEIBEN

Schlag, übermäßiger Verschleiß, st
arke Riefenbildung, Risse;
fehlt, Bruch oder unmittelbare Bruchgefahr
verschmutzt (Öl, Fett, usw.)
Ankerplatte mangelhaft

Wie kann der Verschleiß der Bremsscheibe ermittelt werden, wenn nicht durch Beurteilen der Scheibenstärke?
Also Sichtprüfung und im Zweifel, wenn möglich, nachmessen.
Nachdem beim Motorrad sehr einfach gemessen werden kann und das Verschleißmaß meistens auf der Scheibe steht - einfache Übung.
 
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Gerlinde

Gerlinde

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Jepp
und der Hersteller der Scheibe gibt mit seiner Aussage zur Mindeststärke dann eine Grenze an, wann der übermäßige Verschleiß beginnt. Dazu kann es, wenn sowas nicht formuliert ist, zB zusätzliche Vorgaben seitens der Dienststellenleiter geben, ab welcher Größenordnung Riefen als starke Riefen anzusehen sind oder auch beim Auto, wieviel Prozent der Scheibe mit dem "festen schwarzen Rost" bedeckt sein darf.
Das erscheint vielleicht ein bisschen schwammig, aber in der Praxis funktioniert das gar nicht so schlecht.
 
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GSHagen

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Hallo Mädels

Danke für die Rückmeldungen!

Bei durchschnittlich 20.000 km pro 1/10 mm Verschleiss bin ich mir sicher, die Scheiben sind noch mindestens bis zum nächsten TUEV gut.
Da ich nach Euren Aeusserungen annehme, dass der Verein nicht zwingend nachmisst, werde ich es drauf ankommen lassen. Eine eventuelle Nachprüfung ist ja relativ günstig - kostet halt Zeit.

Gruss Hagen (der so heisst und nicht dort wohnt ;-))
 
gerd_

gerd_

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Hi
Bei uns misst der TÜV zumindest dann, wenn er Zweifel hat. Wäre ein nagelneues Sägeblatt drauf, so müsste das Ding schon arg dünn sein bevor es Verdacht erregt.
Hat die Scheibe Riefen ohne Ende, dann fühlt er mal am Rand und sieht sich das Teil auch genauer an. Erst wenn dann noch immer Zweifel bestehen misst er mit einer Schieblehre (oder auch Messschieber :-)).
Streiten ist sinnlos. Auch wenn die Schiebe noch ausreichende Stärke hat, ihm aber die Riefen nicht gefallen kann er sie bemängeln. Und ist sie nur ganz aussen sehr dünn und innen passt es, dann greift er eben doch zur Messschraube.
Insgesamt kann ich aber sagen, dass noch nie eine Scheibe bemängelt wurde die nicht wirklich und eindeutig "fällig" war
gerd
 
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