Zündung weg bei Gas geben

Diskutiere Zündung weg bei Gas geben im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo! Bei meiner K25 wird beim Gas geben entweder die Zündung, oder die Sprit-Einspritzung blockiert, wenn der Gasgriff mehr als ca. 1/3...
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Hallo!

Bei meiner K25 wird beim Gas geben entweder die Zündung, oder die Sprit-Einspritzung blockiert, wenn der Gasgriff mehr als ca. 1/3 aufgedreht wird.
Völlig unabhängig von der Drehzahl!

Fühlt sich an wie ein Wackelkontakt- iimer mal wieder 1-2Sek volle Motorleistung, dann wieder 2-3 Sek. Zündung/Einspritzung weg.
Im Standgas und mit ganz wenig Gas geben läuft sie ganz normal.

Habe gestern die Kompression getestet und dafür die oberen Zündkerzen herausgeschraubt und die kleinen Stecker an den unteren Winkelzündspulen ausgesteckt.

Keine Ahnung, ob das damit zusammenhängen kann 🤔

Drosselklappen-Poti?
 
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Ich bin jetzt kein Profi, aber mein Vorschlag:

Drosselklappen-Poti oder Zündspule sind heisse Kandidaten.

Mit einem Diagnose-Laptop angestöpselt gut rauszufinden.

Von der Beschreibung eher Zündspule, wenn der Poti falsche Werte gibt, tut er das auch im Standgas oder bei wenig Gas.
 
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Bei Drehzahlen < 2300 nimmt sie auch Vollgas. Ab ~2300U/min. wird das Gas immer nur bis zu einer ganz bestimmten Drosselklappenstellung angenommen, danach steigt Zündung und/oder Einspritzung aus. Reproduzierbar exakt definierte DK-Stellung.

Kann es nicht sein, dass das Poti ab dieser Stellung keine plausiblem Werte mehr liefert, darunter aber schon?

Wenn es eine Zündspule ist, warum läuft dann die Kiste bis 1/3-Gas ziemlich normal (sowohl <4000U/min, als auch >4000U/min ?
 
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Tausche heut Abend mal die Zündspulen mit nem Kumpel.

Wenn das keine neuen Erkenntnisse bringt:

Liest hier zufällig jemand mit, der mir zu einem gnädigen Kurs den Fehlerspeicher auslesen würde. In der Gegend Neckartal/A81 zwischen Oberndorf/Herrenberg, bzw. zwischen Neckar-Zollern u. FDS?
 
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Die linke gerade Zündspule war richtig kaputt und die rechte war auch nicht mehr richtig gut.

Mit den (beiden gerade Spulen) vom Kumpel, war alles bestens.

Das DK-Poti hatte 2x 0,8-5,x kΩ und war i.O..
 
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3 Tage auf die neuen Spulen warten- und das im Urlaub 🤧
 
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Haupt-Zündspulen sind im Zulauf…

Jetzt hab ich noch zwei Verständnis-Probleme:
Warum trat das Aussetzen der Zündung bei Drehzahlen unter ~2250I/min nicht auf?

Und: Warum haben bei 2300-4000U/min nicht nicht wenigstens noch die Nebenzündkerzen gezündet?

Kann es sein, dass ich schon geraume Zeit mit defekten Nebenzündkerzen fahre, ohne das bemerkt zu haben (aktuell 103.000km, letztes Frühjahr gekauft)? 😳
 
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Die defekte Zündspule macht gerne das sog. "Beschleunigungsruckeln", daß ist eigentlich genau das was Du im Post #1 beschrieben hast.
Wenn die Zündspule nicht ganz "tot" ist, wird das Problem wohl erst unter Vollast sichtbar.
 
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OK, der Funke reicht dann bei Last nicht mehr zum zünden.

Aber bei unter 4000U/min. hätten doch dann noch die Nebenzündkerzen zünden müssen?! 🤔
 
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Da bin ich leider überfragt, bin wie gesagt kein Profi...

Aber vielleicht kann ja ein anderer Mitleser was beitragen?
 
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Zündung der Nebenkerzen wird wohl sowohl bei >4500U/min, als auch bei starker Öffnung der Drosselklappen heftig auf „nach OT“ gestellt.

Vermutlich gaben die Hauotzpndspulen noch einen schwachen Zündfunken her, der dann ohne viel Last gerade noch zur Zündung gereicht hat.

Offenbar funktionieren die Nebenzübdspulen noch und diese werden bei großer Drosselklappenöffnung dann erst ab 2250U/min auf „super spät“ verstellt.

So würde sich die Symptomatik erklären.

Nicht geklärt ist, warum sich nach der Messung der Kompression die beiden Hauptkerzen plötzlich so verschnupft zeigen.

Vielleicht hätte ich sie nicht einfach irgendwo neben das Motor-/Getriebegehäuse stecken sollen bei kompression testen?
 
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janus

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Vielleicht hätte ich sie nicht einfach „baumeln“ lassen sollen. Vielleicht mögen sie eine Antaktung ohne Last nicht so gerne haben?
Die Idee ist nicht schlecht. Bevor der Funke an der Kerze überspringt, findet er einen kürzeren Weg innerhalb der Hochspannungsspule. Dann ist diese natürlich hin! Eigentlich logisch.
So habe ich das schon vor 60 Jahren gelernt.
Gruß janus

Ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Es sollte besser heißen: Wenn der Funke NICHT an der Kerze überspringen kann, weil sie keine Masseverbindung hat oder NICHT im Stecker steckt, dann sucht sich der Funke den nächstbesseren Weg. Das ist dann Übersprung innerhalb der Hochspannungsspule.
 
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Die Idee ist nicht schlecht. Bevor der Funke an der Kerze überspringt, findet er einen kürzeren Weg innerhalb der Hochspannungsspule. Dann ist diese natürlich hin! Eigentlich logisch.
OK- danke für die Aufklärung 👍

Edit: Ja. Klarer Fall- Hauptspulen abgeschossen, da keine Last 😳

Werde zukünftig bei solchen Arbeiten die Spulen von der Leitung trennen!
 
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Gerade die Widerstände der Sekundärwixklung aller Spulen gemessen:

Nebenzündspule 1: >500MΩ
Nebenzündspule 2: unendlich (>2000MΩ

Hauptzündspulen: beide >2000MΩ

Die Nebenzündspulen sind wohl auch nicht mehr ok (alle Spulen noch aus 2005)
 
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Moped hat jetzt komplett neue Spulen und neue Kerzen drin.
Ziemlich veränderte Charakteristik.
  • Springt definitiv besser an.
  • Keine Zündaussetzer mehr im Leerlauf.
  • Kein Leistungs-„Boost“ mehr bei 5000U/min, zieht jetzt gleichmäßiger durch (ohne „möööööp“-zwischen 3000 u. 5000U/min.)
 
Uli G.

Uli G.

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Die Idee ist nicht schlecht. Bevor der Funke an der Kerze überspringt, findet er einen kürzeren Weg innerhalb der Hochspannungsspule. Dann ist diese natürlich hin! Eigentlich logisch.
So habe ich das schon vor 60 Jahren gelernt.
Gruß janus

Ich habe mich undeutlich ausgedrückt. Es sollte besser heißen: Wenn der Funke NICHT an der Kerze überspringen kann, weil sie keine Masseverbindung hat oder NICHT im Stecker steckt, dann sucht sich der Funke den nächstbesseren Weg. Das ist dann Übersprung innerhalb der Hochspannungsspule.
Zündspulen "abschießen" klappte bei Motorrädern aus den 60ern u. Früher schon durch Verwendung von Kerzen mit falschem Elektrodenabstand. Bei diesen Fzg.n waren die kleinen Zündspulen (3-4cm Durchmesser, ca. 6cm Länge) meist im Bereich der LiMa untergebracht. Aufgrund ihrer Kleinheit konnte nur sehr dünnes Isolationsmaterial zwischen den Wicklungen eingesetzt werden,was ihre Hochspannungsfestigkeit stark einschränkte. Dazu kam die hohe Temperaturbelastung, die ebenfalls schwächend ist. Elektrodenabstände, die ja auf die zum Funkenüberschlag nötige Hochspannung Einfluss haben, waren 0.3-0.4mm, nicht aber die gängigen 0.7mm Voreinstellung für Automotore. Unbedarft eine solche Kerze eingesetzt, ohne den Elektrodenabstand zu korrigieren, führte schnell zum Exitus der Zündspule :(. Auf das rottige alte Material geschimpft, neue alte Zündspule besorgt, wieder mit falschem Elektrodenabstand betrieben :banghead: , wieder im Eimer.
Irgendwann das Handbuch aufmerksam;) gelesen, Elektrodenabstand korrekt eingestellt, und schon lebten die Spulen lange.
Kaum macht man's richtig, funktioniert's!
:jubel:

Uli
 
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edit (Aktualisierung):
Motorcharakteristik hat sich übrigens über die Betriebsstunden geändert (hatte die Batterie abgeklemmt).

Jetzt gibt es wieder diesen „boost“ bei ~ 5500U/min).
Lerlau aber immer noch deutlich sauberer als früher.


Aufgrund ihrer Kleinheit konnte nur sehr dünnes Isolationsmaterial zwischen den Wicklungen eingesetzt werden,was ihre Hochspannungsfestigkeit stark einschränkte.
„Kleinheit“ ist ja bei den Stecker-Spulen auch ausgeprägt…
 
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