Assistenzsysteme - nerven....

[moubeli]

Was für eine Scheisse, und alle machen mit und wollen den ganzen Krempel haben.
Sogar auch im Motorrad.

 

[Nordisch]

Und total genial die Nummer mit der Weitergabe der Fahrdaten. Dann hast du ein leistungsstarkes Motorrad, darfst aber mehr für die Versicherung bezahlen, wenn du die Kuh mal fliegen lässt...
Und Sicherheitstrainings müssen angemeldet werden, da man dann ja ausnahmsweise stark beschleunigt und bremst.

"Sanfte Grüße"

 

[kallegerd]

Man könnte ja auch einfach langsam und besonnen fahren und sich an die StVO halten!
Ist auch besser fürs Klima!
Alles wird besser. Und so viel smarter, fortschrittlicher, sicherer!

 

[sampleman]

Dem Artikel stimme ich zu das touchen in meinem Panamera geht mir auf den S..., und die Sprachsteuerung ist ebenfalls nur Mist.

Der Artikel ist inhaltlicher Quatsch, denn er stellt einen Zusammenhang her zwischen der Speicherung von Nutzungsdaten und der Verwendung von tastenlosen Interfaces. Ich habe bereits vor vielen Jahren eine Meldung des ADAC gelesen, wonach zum Beispiel BMW in seinen Autos quasi alle Aktivitäten abspeichert, die man elektrisch auslöst. Erwähnt wurde explizit die Bedienung des Auswirfmechanismus des CD-Players. Mit anderen Worten: BMW hat schon vor mindestens 10 Jahren aufgezeichnet, wie oft du an deinem BMW eine CD wechselst - ohne dass dazu ein Touch-Display im Spiel war. Voraussetzung für eine solche Datensammelei ist ein CAN-Bus mit verteilten Steuergeräten. Heute ist dein Blinkerhebel eben nicht mehr fest mit einem elektromechanischen Relais verkabelt, sondern er liefert seine Statusdaten an ein Steuergerät, das die Blinkerlampen ansteuert. Und da kannst du die Daten abgreifen.

Ich habe bislang nur relativ wenig Erfahrung mit Sprachsteuerung im Auto. Mein Eindruck ist, dass die Entwickler es oft zu perfekt machen wollen und damit den "Uncanny Valley"-Effekt hervorrufen. So reagiert mein iPhone, wenn ich "hey Siri" sage. Damit sind zwei Probleme verbunden: Erstens muss mein Handy mir immer zuhören, um zu merken, wenn ich "hey Siri" sage. Das ist sowohl technisch als auch datenschutzrechtlich schwierig. Und zweitens: Wenn mein iPad auch noch in der Nähe ist, dann wissen die Geräte nicht, welche gemeint sind. Einfacher wäre es (ist beim iPhone ja auch möglich), wenn man einen Hardware-Knopf hat, den man drücken muss, damit der Sprachassistent weiß: "Jetzt muss ich zuhören". Ein solcher Knopf fehlt mir im Auto.

Ein weiteres Problem ist die Sucht der Ingenieure, Systeme zu bauen, die sich selbsttätig an das Verhalten des Nutzers anpassen. Meine ersten Automatik-Autos hatten Automatikgetriebe aus den 1970er und 1980er Jahren, die hatten ein klar definiertes und leicht zu durchschauendes Ansprechverhalten. Nach spätestens einer Woche wusste man genau, wie stark man das Gaspedal durchdrücken musste, damit die Automatik schaltete - oder nicht. Sehr schnell adaptierte der Nutzer sich also an das System. Dann kamen die Automatikgetriebe mit adaptiver Getriebesteuerung, die - so das Versprechen der Ingenieure - sich an das Verhalten des Fahrers anpassen. Das kann schon rein theoretisch nicht klappen, weil sich das Verhalten des Fahrers ändert, wenn er auf das Verhalten der Maschine reagiert. Meine Honda hat ja das DCT, das automatisch schaltet. Der Händler behauptet, es sei "selbstlernend". Das scheint so schlecht zu funktionieren, dass Honda selbst halboffiziell empfiehlt, das Getriebe alle paar tausend Kilometer zu resetten. Zum Glück geht das angeblich sehr einfach, man kann es selbst machen.

 

[Nordisch]

Der Artikel ist inhaltlicher Quatsch, denn er stellt einen Zusammenhang her zwischen der Speicherung von Nutzungsdaten und der Verwendung von tastenlosen Interfaces.

Das ist Quatsch. Der Artikel behandelt zwei Themen und stellt keinen Zusammenhang her.

 

[udo_muc]

Ein, aus meiner Sicht, passender Artikel:

Ja, da werden einige Themen vermischt, die nicht zusammengehören und alle für sich alleine eine Betrachtung wert sind.

AUDI hat es mit den Touchscreens übertrieben und rudert nun auch zurück.

ber auch daran gewöhnt sich der Mensch relativ schnell

Und was machen die, die relativ oft die Fahrzeuge wechseln ?

 

[sampleman]

Und was machen die, die relativ oft die Fahrzeuge wechseln ?

Die weinen und gehen sterben.

Ich trauere immer noch der Dreitasten-Blinkerbetätigung bei den alten GSen hinterher. Aber die Testredakteure, die jede Woche ein neues Bike fahren, sind damit nicht klar gekommen. Deshalb haben jetzt auch alle BMWs diesen blöden Einheitsschalter. Und meine Affentwin ohnehin:-(

 

[udo_muc]

Die weinen und gehen sterben.

Das war eine ernstgemeinte Frage.

Viele Leute nutzen Car-Sharing oder Mietwagen. Und da ist es ein Sicherheitsrisiko, wenn die Bedienung der Automobilen Grundfunktion immer anders ist.

Und Scheibenwischer irgendwo im Touchdisplay zu hinterlegen ist ja schon fast fahrlässig.

Aber die Testredakteure, ...., sind damit nicht klar gekommen

Vllt wollte sich BMW einfach an den Standard anpassen und neue Käuferkreise erschliessen. Denke, dass hat wenig mit Testredakteuren zu tun. Die haben es höchstens, zu Recht, immer wieder bemängelt.

 

[kallegerd]

Touchscreen hat im Fahrzeug zur Bedienung grundlegender Funktionen nichts verloren.
Ist doch lächerlich: Am Smartphone rumfummeln gibt Punkte, aber den Intervallscheibenwischer im 5. Untermenü aktivieren ist kein Problem.

Es gibt nur einen einzigen Grund, warum die OEM den Kunden eingeredet haben, dass es ein Fortschritt sei: Die Kostenersparnis.

 

[sampleman]

Touchscreen hat im Fahrzeug zur Bedienung grundlegender Funktionen nichts verloren.
Ist doch lächerlich: Am Smartphone rumfummeln gibt Punkte, aber den Intervallscheibenwischer im 5. Untermenü aktivieren ist kein Problem.

Mal eine Frage: Gibt es eigentlich außer Tesla irgendeinen Hersteller, der die grundlegenden Funktionen wie Blinker und Scheibenwischer in irgendwelche Touchscreen-Menüs ausgelagert hat? Und ist es nicht bei Tesla eher die fanatische Manie, alles anders machen zu wollen als die anderen?

 

[kallegerd]

Stellantis macht das gerne.

 

[blackbeemer]

Bei Tesla ist das einzig und alleine Kosten Ersparnis. Wird den Kunden, nein Fans, als Fortschritt verkauft und die anderen Hersteller glauben das nachmachen zu müssen.
Wobei: Ich glaube trotzdem, das auch in meinem Alter (69) begreifen zu können und würde es vermutlich auch akzeptieren, wenn der Rest des Fahrzeugs passt.

 

[udob]

Gibt es eigentlich außer Tesla irgendeinen Hersteller, der die grundlegenden Funktionen wie Blinker und Scheibenwischer in irgendwelche Touchscreen-Menüs ausgelagert hat?

Wenn ich das hier
https://www.tesla.com/ownersmanual/images/GUID-2E460B38-BDAF-4B0F-8E39-11A6C3E15F31-online-en-US.png
richtig verstehe, ist die Blinkerbetätigung am Lenkrad und nicht auf einem Touchscreen.
Gut, es ist kein Hebel zum Klicken mehr da, aber das sollte trotzdem gelingen. Wenn nicht, liegen möglicherweise andere Probleme vor.

 

[superolli]

Es sei denn, Du fährst durch einen Kreisverkehr. Da ist das Blinken furchtbar mit dem Ding. Eigene leidliche Erfahrung. Das funktioniert nur problemlos auf der Autobahn. Ansonsten Sparen an der völlig falschen Stelle.

 

[Goofy196]

Moin in die Runde,

Das war eine ernstgemeinte Frage.
Viele Leute nutzen Car-Sharing oder Mietwagen. Und da ist es ein Sicherheitsrisiko, wenn die Bedienung der Automobilen Grundfunktion immer anders ist.

zu der Frage kann ich, als langjähriger Car-Sharing-Nutzer, vielleicht was sagen.
Ich hatte, eigentlich zu einem anderen Thema, mal ein interessantes Gespräck mit einem der Inititoren der Karlsruher Stadtmobil-Dependance. Deren Erfahrungen (Auswertungen des Nutzerverhaltens) gehen dahin, dass die Kunden eben nicht ständig die Fahrzeuge wechseln, sondern auf Grund der Ausstattung der bevorzugt genutzten Station, meist das gleiche Fahrzeug nutzen. Auch achtet der Anbieter darauf, dass sich die Modelle der einzelnen Tarifklassen in ihrer Haptik jetzt nicht grundlegend unterscheiden. Bis auf die Business-Modelle (Audi A4 und A6, BMW 5er und die Tesla) werden die Fahrzeuge auch, solange möglich, in der "Holzklassen"-Version angeschafft. Und, last but not least, arrangieren sich die meisten Nutzer eher mit den Fahrzeugeinstellungen und -gegebenheiten und verändern die Einstellungen (auch bedingt durch die meist eher kurzen Nutzungszeiten) nicht grundlegend.
Zusätzlich gibt es auf der Buchungsseite Hinweise zu den Fahrzeugen, die man sich im Vorfeld anschauen kann. Die Screenshots stammen von der Buchungsseite eines ID3:

Schönen Sonntag für alle.

 

[Lewellyn]

Was ich vom Wegfall der Lenkstockhebel im Tesla M3 halten soll, weiß ich noch nicht.

In meinem Y sind sie noch da und die Wischfunktion liegt auf dem Taster des Ende des Blinkhebels. Drauf drücken, einmal wischen. Länger drauf drücken, Wischwasch. Die Einstellmenü auf dem Display ploppt auf, wenn ich die Wischtaste drücke. Einstellen kann ich dann entweder mit dem Finger auf dem Display oder mit dem linken Scrollrad auf dem Lenker, ohne die Hände vom Lenker zu nehmen und wenn ich mir die 4 Stellungen gemerkt habe, auch ohne hinzugucken über die Raster von Scrollrad.

Mietwagen als Teslafahrer ist furchtbar. Knöpfchensuche in der Schalterwüste.
Und ständig macht man beim rangieren den Scheibenwischer an.

 

[kallegerd]

Freut euch.
Es wird wieder mal sicherer!

Verpflichtende Fahrassistenzsysteme ab 2024

 

[SardGS]

Bei meinem Hilux habe ich das volle Assistenzpaket
Alles ist ausschaltbar ausser dem Start/Stop der nach dem Ausschalten wieder einschaltet und der stört mich auch nicht und finde es eigentlich gut so.
Spurhalteassistent ist immer ausgeschaltet, ausser auf langen Autobahnstrecken mit dem Wohnwagen nützlich.
Abstandstempomat ist sehr cool und enstpannend auf langen Autobahnstrecken, vor allem mit dem 80km/h Wohnwagen.
Kollisionszeugs hab ich immer aktiviert und funktioniert recht gut, selten Fehlalarme in Kurven.

Auf dem Moped möchte ich das aber nicht haben, da sind 2 Räder weniger als beim Auto.

Chris

 

[sampleman]

zu der Frage kann ich, als langjähriger Car-Sharing-Nutzer, vielleicht was sagen.
Ich hatte, eigentlich zu einem anderen Thema, mal ein interessantes Gespräck mit einem der Inititoren der Karlsruher Stadtmobil-Dependance. Deren Erfahrungen (Auswertungen des Nutzerverhaltens) gehen dahin, dass die Kunden eben nicht ständig die Fahrzeuge wechseln, sondern auf Grund der Ausstattung der bevorzugt genutzten Station, meist das gleiche Fahrzeug nutzen. I

Was ich ja mal geil fände, das wäre bei Car-Sharing eine Änderung der Kopplung des Mobiltelefons mit dem Auto. Das muss man normalerweise immer aufwendig via Bluetooth pairen, und wenn man die Kiste wieder abgibt, bleiben im Auto Kopplungsdaten von meinem Handy zurück - und auf meinem Handy die vom Auto. Toll fände ich, wenn der zentrale Log-in, mit dem man das Auto entsperrt, auch gleich das Handy mit dem Auto koppelt.

 

[Uli G.]

Es sei denn, Du fährst durch einen Kreisverkehr. Da ist das Blinken furchtbar mit dem Ding.

Zumindest in D braucht man den Blinker nur beim Ausfahren aus dem Kreisel, was ist dann störend?
Allenfalls in seltenen mehrspurigen Kreiseln müssten Blinker noch beim Spurwechsel eingesetzt werden, aber da mindestens 90% der Fahrer ohnehin an galoppierender Blinkschwäche leiden , dürfte das auch kein Problem darstellen.