Balkan 2014 – 4 Freunde unterwegs

Diskutiere Balkan 2014 – 4 Freunde unterwegs im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Teil 1: Bosnien und Albanien war auf der Speisekarte. Und 4 Freunde haben sich dafür Zeit genommen. Wolf ( Bike on Tour ) Gigl und Max würden...
Klausmong

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Teil 1:

Bosnien und Albanien war auf der Speisekarte.
Und 4 Freunde haben sich dafür Zeit genommen.

Wolf ( Bike on Tour ) Gigl und Max würden mit mir da fahren.
Max würden wir in Banja Luka zu Mittag zum Essen treffen, also sind Wolf, Gigl und Ich sehr zeitig in der Früh von Wien weg, um auch pünktlich dort anzukommen.

Immerhin waren es 550km, die wir bis Mittag abfahren wollten.

Erste Pause in Kroatien:





In Banja Luka treffen wir direkt auf Max, er auch gerade am Weg zum Treffpunkt war.




Gemeinsame Mittagspause, und dann geht es über die Berge und kleine Strassen weiter Richtung Sarajevo




Etwas bedrückend die vielen zerschossenen Häuser aus dem Krieg, die man überall sieht




Nach Sarajewo geht es weiter Richtung Foca, wo wir unser Nachtquartier beziehen wollen.






Das Hotel „Bavaria“ in Foca.

Übrigens wirklich zu empfehlen, Deutschsprachig, die Besitzer ein Deutsch – Bosnisches Ehepaar. Gutes Essen, und auch guter Slivovic







Tagesetappe:
( gesamt dann doch 800km )

 
GS Peter

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Hallo Klaus,

Du kannst doch nicht so einfach nach dem Aperitif Pause machen. :stomp:

Nicht zu lange mit den weiteren Teilen warten :wink:
 
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Klausmong

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Teil 2:


Und am Morgen einmal ein tolles Frühstück.





Bei tollem Ausblick und schöner Morgenstimmung:





Gut gestärkt geht es auf der anderen Seite des Flusses Drina dann Richtung Montenegro, auf sehr engen Straßen.





In einer Kurve dann die Überraschung, bei maximal 30km/h rutscht das Vorderrad weg, und ich liege flach.





Aber nichts passiert, aufstehen, Krone Richten und geht wieder.

Die Kumpels wären aber auch im Stehen fast ausgerutscht, da war ein Stück, das war spiegelglatt wie Eis.

War nicht zu sehen, kann mal passieren.








Grenze mit sehr Rustikaler Infrastruktur und alter Eisenbrücke über den Fluss.





Weiter geht es durch das Tal der Piva Richtung Durmitor Nationalpark.
Aber vorher erst einmal über eine lange Betonbrücke, die sehr abenteuerlich wirkt, über die Schlucht.









Von da geht es weiter in einem Berg, der an Französische Schluchten erinnert.
Bis zu einem Stausee.






Kurze Zeit später biegt von dem Stausee die Straße in den Durmitor ab.













 
Klausmong

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Teil 3:



In Milagora gibt es einmal eine Pause mit Kaffee. Ort wäre übertrieben, es ist eine Ansammlung aus 3 Häusern.

Von da geht es weiter in den Durmitor Nationalpark.





















Und weiter zur Brücke über die Tara Schlucht.

Die Tara Schlucht mit 78km und teilweise 1.300 Meter Tiefe gehört zu den größten Schluchten der Welt.
Neben dem Grand Canyon









Dann endlich eine Mittagspause, bevor es wieder von Kolasin über kleine Strassen und Berge nach Plav geht.











Und in Plav ein tolles und günstiges Hotel gefunden.
Mit Begrüßungsschnaps und gutem Essen.







 
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Klausmong

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Teil 4:


Von Plav geht es am Morgen weiter zur Grenze nach Albanien








Und von da gleich auf die Vermosh Route, die 2014 noch nicht asphaltiert war, und da wirklich eher sehr Schottrig.....





















Mitten in der Route setzt Regen ein, und wird auch richtig heftig.

Beste Voraussetzungen für so eine Strecke.

Wir machen mal Pause in einem kleinen Lokal.

Der Stier hat sich gleich in mein Motorrad verliebt, vermutlich hat er die Tarnung des Schaffells nicht gesehen....







Dann wurde es eher heftig.

Schwerer Regen, und wir sind nach Koplik gefahren.

Auf den Strassen das Wasser, und es ist uns von unten in die Hosen gespritzt.

Wir waren richtig nass.













 
Klausmong

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Teil 5:


Durchnäßt beschließen wir, dass wir in Koplik bleiben, uns ein Hotel suchen.

So macht es keinen Sinn weiterzufahren.

Und wir finden das Hotel Holiday.

Und an dem Tag sind wir auch nicht wirklich weit gekommen, schön war es trotzdem.





Am nächsten Tag kein Regen und Gutes Wetter.

Wir wollen die Teth Runde drehen, sind ca. 130km auf Schotter.
Und man braucht da schon einen Tag, man sollte das nicht unterschätzen.


Also los. Tanken und ab geht es....















Am Weg nach Teth treffen wir kurz vor dem Ort in den Bergen noch Jimmy, der super Englisch spricht, und uns für alle Fälle seine Telefonnummer gibt, man weiß ja nie sagt er noch....





Im Tal bei einem kleinen Café essen wir was. Max und Gigl beschließen, dass sie die Strecke zurückfahren, und Wolf und ich wollen die Runde fertigmachen.
Wir würden uns am Abend im Hotel treffen.




Auf dem Bild sieht man ein Kreuz.
Da ist ein oder zwei Tage vorher ein Tscheche mit seinem Motorrad abgestürzt.
Die Strecke kann da uncool sein und Fahrfehler nicht verzeihen.




















Dann war auch schon aus.
Wolf macht einen eher krassen Sturz.



Sein Vorderreifen ist komplett zerstört.
Vermutlich muss er irgendwo ein Eisenteil oder ähnliches erwischt haben, was ihm den Reifen aufgeschnitten hat.

Ich konnte durch das Loch im Mantel 2 Finger problemlos durchstecken.
Reifen war so nicht fahrbar, reparieren bei dem Loch keine Chance, und kein Wunder, das man da stürzt, sowas kann blöde ausgehen.


 
Klausmong

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Teil 6:


Jetzt wird Gutes Rad teuer.

Der Versuch, das Ganze vor Ort zu reparieren scheitert wegen des wirklich großen Loches.
Wir haben ja die Telefonnummer von Jimmy, wir brauchen einen Wagen, der das Motorrad rausfährt, fahren geht so unmöglich.

Also mal das Motorrad mit dem kaputten Reifen zu einem kleinen Café schieben.
Da helfen gleich ein paar Einheimische.





Dann mal telefonieren.



Jimmy kann helfen, er wird einen LKW schicken, dauert aber Minimum 2 Stunden, vielleicht länger .

Also warten. In der Zwischenzeit rufen wir unsere Kumpels an, und die wollen versuchen, einen Reifen aufzutreiben.













Nach 3 Stunden ist der LKW da, und wir laden auf.

Aus Solidarität fahre ich auch nicht mehr selbst, und lade mit auf.




Dann geht es auf der Straße zurück, und auf der Straße kann der LKW nur im Schritttempo fahren, das dauert ewig.








Es wird finster, und wir kommen mal an dem Camp von Jimmy an.
Müssen erst mal was Essen, sonst hat der Fahrer keine Kraft.







In der Zwischenzeit die Info von unseren Freunden bekommen, das sie einen Reifen aufgetrieben haben.
Passende Dimension, aber gebraucht, was völlig egal ist. Der Hotelbesitzer in Koplik hat herumtelefoniert und sie dann nach Skhoder gefahren
Dort Reifen geholt und wieder zum Hotel Einfach nur freundlicher Service, ohne das sie Geld wollten.

Wir sind gegen Mitternacht dann im Hotel angekommen, und da waren 5 Jungs, die haben extra gewartet, um uns beim Abladen zu helfen.
Und es gab noch Essen und Bier.

Tagesetappe, weit war es wieder mal nicht:




Am Morgen haben wir schnell den Reifen gewechselt und dann ging es Richtung Montenegro.

Ab zur Grenze:



 
Klausmong

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Teil 7:


In Montenegro geht es über Podgoriza auf den Lovcen, einen Berg über Kotor.











Und dann der Wunderschöne und klassische Ausblick auf die Bucht von Kotor.




In der Bucht gibt es alte Österreichische Festungen aus der Zeit bis zum WK1. Damals war das noch Teil von Österreich.






Am Weg von der Festung in die Bucht hatte sich der Nächste einen Nagel in den Hinterreifen gefahren.

Also Reifenschuster suchen und Übernachtungsmöglichkeit. Uns hat wer angesprochen, der hatte ein kleines Appartement in der Altstadt.
Wir mit ihm mit. Das hat sich dann als 4Bett Zimmer im Stil von Jugendhotels rausgestellt, aber egal, nach dem Tag hatten wir ein Zimmer.
Und ums Eck dafür ein wirklich gutes Restaurant.














 
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Teil 8:


Am Morgen wieder raus aus der Altstadt, und erst mal am See entlang einen Platz zum Frühstücken suchen.









Dann haben wir „Jelena“ gefunden, ein Café mit äußerst ansprechender Kellnerin, die auch noch schöne Frühstücksportionen geliefert hat.







Von hier geht es dann weiter über die Küstenstrasse bis in der Nähe von Makarska











In einem kleinen Ort am Strand ein kleines Hotel in einem Hinterhof an der Strandpromenade gefunden, und wieder mal im Ort herumgelaufen.
Meer und Fisch, das kann was.....












 
Klausmong

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Teil 9:


Von Makarska ging es dann Richtung Velebit Gebirge und da drüber.













An dem Tag wenig Fotos, weil es wieder regnerisch wurde.

In der Nähe der Plitvicer Seen wollen wir noch auf eine alte Radarstation der Jugoslawischen Volksarmee auf einen Berg an der Kroatisch Bosnischen Grenze fahren.
Aber es ist so dichter Nebel, dass wir nach kurzer Zeit umdrehen





Und dann ab ins Hotel Winnetou





Bei dem Transport mit dem LKW in Albanien haben wir unsere Seitenständer beschädigt. Hier meine Behelfskonstruktion:





Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Hause.

Bei Karlovac noch das Homeland War Museum, danach trennten wir uns.
Einer fuhr nach Deutschland, der Rest nach Wien.

2.600 km Spaß.










ENDE
 
atar

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Danke für den tollen Reisebericht.
Gruß aus dem Schwarzwald
 
umdieEcke

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Tolle Fotos und Einblicke in ein nicht so fernes Land. Als wir vor 2 Jahren in Kroatien mit unserem Bus rundgefahren sind, hat uns auch die Spuren des Krieges, der damals tobte nachdenklich gemacht. Und erschreckt, da erst richtig bewusst wurde, wie nah es doch war aus unserer sicheren Zone aus betrachtet.

Danke fürs mitnehmen
 
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