Bremszylinder fest

Diskutiere Bremszylinder fest im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, bei meiner Ausfahrt am letzten Wochenende musst eich feststellen, dass bei der Vorderbremse meiner R850GS der Bremshebel immer weniger von...
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Speedy88

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Hallo,
bei meiner Ausfahrt am letzten Wochenende musst eich feststellen, dass bei der Vorderbremse meiner R850GS der Bremshebel immer weniger von alleine in die Ausgangsposition zurück schnappte bis dahin, dass alleine mit der Vorderbremse keine große Bremswirkung mehr aufgebaut werden konnte.

So dachte ich, dass ggf. die Bremsflüssigkeit der Übertäter ist (ist seit 3 Jahren drin, aber bislang keine Problem).
Also habe ich heute versucht zu entlüften ... aber der Bremshebel bekam keinen Druck ...

Also habe ich dann den Hauptbremszylinder vorne einmal ausgebaut. Undicht oder ähnliches war nichts zu erkennen, auch das Bremssystem selbst hat nirgends ein sichtbares Leck.

Beim Bremszylinder habe ich jetzt das Problem, dass sich offensichtlich der Kolben im Bremszylinder "verklemmt" hat. Ich dachte, dass da eine Feder dahinter sitzt. Der Kolben kommt nicht raus ... und so richtig kann man den Kolben auch nicht rausziehen oder rausdrücken.

Habe dann vorhin die Vakuum-Pumpe mit dem flachen Saug-Aufsatz mal auf die Kolbenöffnung gesetzt, aber auch da geschiet nichts, selbst unter leichem "Klopfen" nicht.

Hat einer eine Idee, wie ich den Kolben rausbekomme? Sollte ich mir das Reparatur-Kit besorgen und den festsitzenden Kolben leicht anbohren? Denn der Kolben wird den Bildern nach zu urteilen ja mit dem Reparatur-Kit ersetzt!?!

Hier im Forum hatte ich alte Threats gelesen, dass man über Magura auch aufbereitete Hauptbremszylinder bekommen könnte. Sowas scheint es aber wohl nicht mehr zu geben, denn meine Netzsuche dazu war leider nicht von Erfolg gekrönt. Den preiswertesten Hauptbremszylinder, den ich gefunden habe, gabs für knapp unter und einiges über 400€. Das finde ich schon recht happig, falls der Hauptbremszylinder vielleicht ja gar nicht komplett kaputt ist, denn er ging ja noch bis letzte Woche. Und der Bremszylinder ist kurz vor dem Kauf der Guten vor ca. 4 Jahren vom Verkäufer neu eingebaut worden, also ist auch noch gar nicht so alt.

Danke schonmal für eure Unterstützung.

Kennt jemand von euch eine preiswertere Quelle für einen Austausch-Hauptbremszylinder?

VG
Alexander
 
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horst.w

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Hast Du den Sicherungsring ausgebaut, der das "Herauskommen" des Zylinders verhindert (soll & muss)? Ist ein bisschen tricky.
Nur um sicher zu sein, wir reden vom Hauptbremszylinder, also der "Handbremspumpe", um es mal umgangssprachlich zu formulieren.
 
S

Speedy88

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Ja, wir reden von der Handbremse und dem dazugehörigen Zylinder. Was meinst Du mit "Sicherungsring"? Habe im Handbuch geschaut, und da ist doch die Schraube an der Seite zu lösen, die auch mit LockTide gesichert ist. Also ich habe am Hauptbremszylinder, der jetzt auf dem Wohnzimmertisch liegt ;-) alle Schrauben entfernt die vorhanden waren. Wo soll denn da noch ein "Sicherungsring" sein?
 
BigJay

BigJay

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Moin Speedy!

Der Sicherungsring ist Teil #14 auf dem Bild:

Bremse.JPG


Sieht aus der Nähe so aus:

Unbenannt.JPG


Er liegt etwas vertieft in der Bohrung und er ist etwas tricky
(wie schon erwähnt) herauszufummeln. Ohne eine entsprech-
ende Siri-Zange geht da niGS.

Siri Zange:

zange.JPG


Ich habe noch keinen HBZ gesehen, der an dieser Stelle keinen
solchen Ring hatte... :)

Frohes und hoffentlich fachgerechtes Basteln!!!
 
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tevivo

tevivo

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Hallo,
bei meiner Ausfahrt am letzten Wochenende musst eich feststellen, dass bei der Vorderbremse meiner R850GS der Bremshebel immer weniger von alleine in die Ausgangsposition zurück schnappte bis dahin, dass alleine mit der Vorderbremse keine große Bremswirkung mehr aufgebaut werden konnte.

So dachte ich, dass ggf. die Bremsflüssigkeit der Übertäter ist (ist seit 3 Jahren drin, aber bislang keine Problem).
Also habe ich heute versucht zu entlüften ... aber der Bremshebel bekam keinen Druck ...

Also habe ich dann den Hauptbremszylinder vorne einmal ausgebaut. Undicht oder ähnliches war nichts zu erkennen, auch das Bremssystem selbst hat nirgends ein sichtbares Leck.

Beim Bremszylinder habe ich jetzt das Problem, dass sich offensichtlich der Kolben im Bremszylinder "verklemmt" hat. Ich dachte, dass da eine Feder dahinter sitzt. Der Kolben kommt nicht raus ... und so richtig kann man den Kolben auch nicht rausziehen oder rausdrücken.

Habe dann vorhin die Vakuum-Pumpe mit dem flachen Saug-Aufsatz mal auf die Kolbenöffnung gesetzt, aber auch da geschiet nichts, selbst unter leichem "Klopfen" nicht.

Hat einer eine Idee, wie ich den Kolben rausbekomme? Sollte ich mir das Reparatur-Kit besorgen und den festsitzenden Kolben leicht anbohren? Denn der Kolben wird den Bildern nach zu urteilen ja mit dem Reparatur-Kit ersetzt!?!

Hier im Forum hatte ich alte Threats gelesen, dass man über Magura auch aufbereitete Hauptbremszylinder bekommen könnte. Sowas scheint es aber wohl nicht mehr zu geben, denn meine Netzsuche dazu war leider nicht von Erfolg gekrönt. Den preiswertesten Hauptbremszylinder, den ich gefunden habe, gabs für knapp unter und einiges über 400€. Das finde ich schon recht happig, falls der Hauptbremszylinder vielleicht ja gar nicht komplett kaputt ist, denn er ging ja noch bis letzte Woche. Und der Bremszylinder ist kurz vor dem Kauf der Guten vor ca. 4 Jahren vom Verkäufer neu eingebaut worden, also ist auch noch gar nicht so alt.

Danke schonmal für eure Unterstützung.

Kennt jemand von euch eine preiswertere Quelle für einen Austausch-Hauptbremszylinder?

VG
Alexander
Hallo Speedy

ganz ehrlich? Am Besten du lässt die Finger davon und lässt es in der Werkstatt machen !
Scheint mir du hast nicht so viel Ahnung davon und da hängt nuur dein Leben dran !
Tom
 
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horst.w

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Kleine Nebensächlichkeit,
ich habe die Aktion erst vor 2 Monaten hinter mich gebracht,
und "mein" Sicherungsring sieht etwas anders aus und die zugehörige Bremspumpe dann wohl auch.
Die hat nämlich eine Aussparung in "9 Uhr" und wenn die Ösen nicht exakt auf "3 Uhr" ausgerichtet sind, bekommt man den Sicherungsring nicht raus, denn der hat eben gegenüber den Ösen ein kleine nach außen reichende Nase. Und das Ganze liegt recht tief in der Bohrung drin, der Platz rundum ist sehr begrenzt. Keine meiner Sicherungsring-Zangen haben gereicht, es muss eine schlanke, fast rechtwinklig gekröpfte Zange sein.
Diese Anordnung ist eine Sicherheitsidee, denn nur leicht verdreht, geht der SiRi nicht raus, also auch nicht durch Zufall verloren.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die erste Massnahme bei ausgebautem Zylinder/Armatur ist, mal mit Pressluft dort reinzublasen wo normal die Bremsflüssigkeit rauskommt. Seitlich ist eine Sicherungsschraube drin die verhindert, dass der Kolben aus dem Gehäuse zischt.
Ausserdem:
Ist es eine der sehr seltenen 850 auf Basis der 1150 oder weshalb in dieser Rubrik?
Das mit "nicht ganz kaputt" ist auch so eine Sache. Meine "Glühbirne" im Keller funktionierte auch noch bis vorhin. :-)
gerd
 
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Franz Gans

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Hier im Forum hatte ich alte Threats gelesen, dass man über Magura auch
Zuerst einmal zu den Begrifflichkeiten: Der englische Begriff "threat" steht für Bedrohung, der Begriff "thread" für Diskussionsfaden. Welcher ist Dir hier lieber?
aufbereitete Hauptbremszylinder bekommen könnte. Sowas scheint es aber wohl nicht mehr zu geben, denn meine Netzsuche dazu war leider nicht von Erfolg gekrönt. Den preiswertesten Hauptbremszylinder, den ich
Da hat BMW Motorrad der Firma Magura (und nicht nur der) vor Jahren auf die Finger geklopft, weil sie um ihre Ersatzteilumsätze (bei den Preisunterschieden zu Recht) gefürchtet haben. Hat (leider) geklappt.
gefunden habe, gabs für knapp unter und einiges über 400€. Das finde ich schon recht happig, falls der Hauptbremszylinder vielleicht ja gar nicht komplett kaputt ist, denn er ging ja noch bis letzte Woche. Und der Bremszylinder ist kurz vor dem Kauf der Guten vor ca. 4 Jahren vom Verkäufer neu eingebaut worden, also ist auch noch gar nicht so alt.
Hier im eng benachbarten Unterforum hat sich vor sehr kurzer Zeit etwas vergleichbares ereignet, das Dir durchaus Anhaltspunkte für Deine eigene Problemstellung (vor allem bei der Ersatzbeschaffung) leisten könnte Handbremspumpe undicht.

Ansonsten gibt es, falls der Handbremszylinder tatsächlich noch nicht alt ist, eben den Reparatursatz von Magura (sogar bei Louis habe ich ihn kürzlich gesehen) zum Wiederaufbereiten des HBZ.
 
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kuhschrauber

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am besten wäre es wenn du bilder deiner bremspumpe machst und hier einstellst! damit man sieht ob du die ältere bremspumpe der 1100 gs oder die etwas neuere version der 1150 gs hast.......
bild 1 bremspumpe r 1100 gs
s-l1600 (4).jpg

bild 2 bremspumpe r 1150 gs
s-l1600 (3).jpg
 
S

Speedy88

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Oh, danke für die vielen Antworten, hatte jetzt einige Tage andere Sachen um die Ohren.

Also ich habe dann wohl die Brems-Pumpe der 1100. Der Vorbesitzer hatte sie übrigens hier gekauft.

So, nach ewig langem Hantieren habe ich es endlich geschafft, den Kolben aus dem Zylinder zu bekommen. Die einfachste Variante wäre sicherlich gewesen, an der Stelle, wo die Bremsleitung am Bremszylinder angeschraubt wird, einen passenden Adapter zu haben, so dass man Druckluft "draufgeben" kann, so wie oben von @gerd_ auch benannt. Dann hätte es den Kolben sicherlich wieder wesentlich leichter aus dem Zylinder befördert. Kompressor und Pass-Adapter fehlt mir aber.

Oder man hätte einen "Spreizer", der ganz knapp vorne in die Öffnung des Kolbens passt und mit dem man den Kolben zu packen bekommt, um ihn herauszuziehen.

Jetzt waren es ein paar kräftige Schläge auf eine Holzplatte ... und der Kolben ist nach vorne gerutscht.

Kann mir aber einer sagen, wie sowas passieren kann, dass der Kolben so weit stecken bleibt und nicht mehr von alleine trotz Gegenfeder herauskommt?! Kann es sein, dass der Kolben an den Gummis nicht mehr richtig "fettig" war, sondern von der Bremsflüssigkeit angegriffen?!!?! Bedeutet das, dass ich bei jedem Bremsflüssigkeitswechsel auch den Kolben neu fetten sollte?!

Undicht war der Kolben bislang nicht und der Zylinder ist auch noch 1a ohne Riefen und ähnliches.

Werde jetzt das bestellte Reparatur-Kit von Magura nach Anleitung in den vollständig gereinigten Zylinder einbringen ... und dann die Bremse noch einmal entlüften. Hoffentlich klappt das alles prima.

VG
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Bei den ersten 1100 GS war doch die Beschichtung der beweglichen Teile ein Thema..?
Ist das bei den 1150 GS nicht mehr,,?...(bzw. 850 !? )
 
S

Speedy88

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Hallo @hydrantenfritz,
ich denke, dass das Problem nur bei den Pumpen bestand, die nicht eloxiert waren. Die meinige ist aber eloxiert, und damit wird die Bremsflüssigkeit keine "Oxidations-Löscher" in der Oberfläche hinterlassen welches die Pumpe undicht werden lassen würde.
Ich denke daher, dass das eine Frage des Herstellungsdatums für die Pumpe ist. Aber die meinige wurde ja vor 4 Jahren schon einmal nachgerüstet. Ob original eine "blanke" eingebaut war weiß ich nicht.
 
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Franz Gans

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herauskommt?! Kann es sein, dass der Kolben an den Gummis nicht mehr richtig "fettig" war, sondern von der Bremsflüssigkeit angegriffen?!!?! Bedeutet das, dass ich bei jedem Bremsflüssigkeitswechsel auch den Kolben neu fetten sollte?!
Das darf nicht passieren und ist mir an etlichen (verschiedenen) beschraubten HBZ noch nie untergekommen. Da hätte man viel Arbeit, müßte man bei jedem Wechsel der Bremsflüssigkeit (also in meinem Fall quasi jährlich) auch den / die Kolben (HBZ und Sättel) neu "fetten", Das muß "so" laufen oder es ist etwas defekt. Die Bremsflüssigkeit übernimmt auch die Schmierung nachdem sich die Bremszylinderpaste im Zylinderinneren im Laufe der Zeit ausgewaschen hat.

Das einzige, was sich da im Laufe der (doch eher kurzen) Betriebszeit verändert haben könnte, wären nach meiner Einschätzung die Gummidichtungen. Gleitet der Kolben denn jetzt nach Säuberung aller Teile wieder einwandfrei im Zylinder? Ist an den Dichtungen irgendetwas erkennbar (siehe auch Handbremspumpe undicht.)?

Ist der nachgekaufte HBZ ein Originalteil von Magura oder "feinstes Nachbauelaborat aus dem Land der aufgehenden Sonne" ;-).
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die Kolben werden nicht wirklich gefettet. Das Fett (kann ebensogut Bremsflüssigkeit sein) dient nur dazu, dass man die Dichtung nicht trocken reinwürgt und so die Dichtkante vegammelt.
Der "passende Adapter zu haben, so dass man Druckluft "draufgeben" kann" besteht aus einer Gummischeibe mit Loch. Durch das Loch zielt man mit der Spitze einer Luft"pistole" und presst mit der gleichzeitig die Scheibe auf die Öffnung.
Meist reicht es sogar die Kegelspitze der Luft"pistole" in die Öffnung zu stecken und einfach "Luft zu geben".
gerd
 
S

Speedy88

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Hallo,
@Franz Gans
Also es ist eine Original Magura Bremspumpe, die da eingebaut war, also nichts aus dem Land der aufgehenden Sonne. Am der Sekundär-Dichtung des ausgebauten Kolbens sind fransige Ränder, warum auch immer. Zum dicht sein hat es offensichtlich noch gereicht, aber gut.
Habe jetzt das Reparatur-Kit von Magura eingesetzt, und das flutscht so, wie ich mir das vorstelle!

@gerd_
Das mit der Kegelspitze an der Luftpistole oder auch Luftpumpe, das ist mir auch erst im Nachgang meiner ganzen Aktion in den Sinn gekommen. Aber der Vorteil von "Fehlern" ist ja, dass man sich diese ganz besonders gut für das nächste mal merkt. Also falls mein Kolben (ich will es aber nicht hoffen) ein weiteres mal stecken bleibt, dann weiß ich jetzt, wie ich ihn wieder heraus bekomme.
VG
 
S

Speedy88

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So, ich kann jetzt erfolgreich berichten, dass nach dem Zusammenbau der Anlage und entsprechendem Entlüften die Bremsen so gut funktionieren, wie ich es bislang nicht in Erinnerung hatte, einfach SUPER!

Faszinierend ist, dass die Bremspumpe sich in gewisser Weise sogar selbst entlüftet, hatte ich so bislang noch nicht gesehen. Also nach der ersten Befüllung der Bremspumpe habe ich zunächst eine Weile mit dem Bremshebel "gepumpt" ... und so nach und nach blubberte die Luft aus der Pumpe und dem oberen Bereich des Bremsschlauches in den Bremsflüssigkeitsbehälter. Das danach durchgeführte Entlüften förderte gar nicht mehr großartig Luftbläschen aus dem System.

Werde das jetzt eine Weile beobachten und ggf. noch einmal entlüften.

Vielen Dank.
 
F

Franz Gans

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Faszinierend ist, dass die Bremspumpe sich in gewisser Weise sogar selbst entlüftet, hatte ich so bislang noch nicht gesehen. Also nach der ersten Befüllung der Bremspumpe habe ich zunächst eine Weile mit dem Bremshebel "gepumpt" ... und so nach und nach blubberte die Luft aus der Pumpe und dem oberen Bereich des Bremsschlauches in den Bremsflüssigkeitsbehälter. Das danach durchgeführte Entlüften förderte gar nicht mehr großartig Luftbläschen aus dem System.
Das ist eigentlich normal und immer so, falls alles in Ordnung ist. Zum Beispiel ließ sich bei mir sogar noch der erste Bremsschlauch von der Pumpe zu einem Verteiler (also eine Stufe weiter unten als bei Dir) erwartungsgemäß ohne Entlüftungsaktion wechseln. Die Luft "will" ja selber heraus und wenn man jetzt ganz vorsichtig und mit sehr kleinen, langsamen(!) Pumpbewegungen den Kolben immer nur um die Rücklaufbohrung bewegt, kommt der Störenfried ganz von selber heraus. Es macht Spaß den Bläschen beim Aufsteigen aus der Rücklaufbohrung zuzusehen. Wer's falsch und hektisch macht, bekommt den Bremsflüssigkeitsstrahl aber in die Augen! Der Vorrat im Behälter reicht für den Ersatz der (beispielhaft) ersten Leitung dicke aus, weil die (Stahlflex-) Leitungen ein sehr kleines Lumen haben.

Wenn Du die Mimik über Nacht noch mit nach links eingeschlagenem Lenker stehen läßt und das System am nächsten Morgen auf die (hoffentlich verstehbar) beschriebene Weise "kitzelst", ist das Thema garantiert durch. Die weit verbreitete Angst vor dem Entlüften dieser Bremsanlage (samt ABS) ist bei funktionierenden Komponenten absolut nicht notwendig.
 
H

horst.w

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... wenn man jetzt ganz vorsichtig und mit sehr kleinen, langsamen(!) Pumpbewegungen den Kolben immer nur um die Rücklaufbohrung bewegt, .... Wer's falsch und hektisch macht, bekommt den Bremsflüssigkeitsstrahl aber in die Augen!
...
Richtig, wer es von Honda u.a. gewohnt ist voll durchzuziehen hat bei der BMW u.U. ein Problem, zumindest aber eine größere Sauerei.
Honda (Nissin?) hat über der Rücklaufbohrung ein " Prallblech", da kann das nicht passieren und dank diesem Forum habe ich daran gedacht und ein altes Multitool-Sägeblatt in den Behälter eingelegt (Tipp im Forum war eine Münze) . Weiß nicht mehr wer es geschrieben hatte, aber hat geholfen !
 
H

horst.w

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deshalb war ja auch nur von einer 20 Ct-Münze die Rede, wenn ich mich recht erinnere :bounce:
 
Thema:

Bremszylinder fest

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