GS auf der Nordschleife

Diskutiere GS auf der Nordschleife im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Bin einmal in einer Gruppe gefahren ... einmal und nie wieder. Gruß Serpel
Serpel

Serpel

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Bin einmal in einer Gruppe gefahren ... einmal und nie wieder.

Gruß
Serpel
 
Pinky

Pinky

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Roger hat das gut beschrieben. Kann man auf jeder Tour mit einem Vordermann gut feststellen.
In einer Gruppe sollte halt jeder immer den Straßen- Kurvenverlauf eigenständig verfolgen und nicht auf den Vordermann oder gar sein Nummernschild fixieren. Dies gelingt ganz gut wenn der Blick eben weit voraus und der Vordermann nur im unteren asphärischen Blickwinkel betrachtet wird
 
Ralsch

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Vorher R1200GS, aktuell BMW S1000RR, Kawa Z1000SX, KTM 690 SM
"Kurzes" Feedback zu der Veranstaltung von Doc Scholl auf dem Nürburgring gestern.
Möglicherweise hat der eine oder andere ja Interesse mal im nächsten Jahr dran teilzunehmen.

Anfahrt Sonntag Nachmittag bei tollem Wetter über die Pfalz, Hunsrück und dann die spannenden Eifeler Straßen.
Es ist schon irre was rund um den Ring an ein- und mehrspurigen Fahrzeugen unterwegs ist, neben den bekannten prolligen "Mantas" und "Golf GTIs" auch haufenweise Fahrzeuge jenseits der 150.000€ Klasse.

Montag nach einem super Frühstück um 08:00 das erste Mal über die neue Zufahrt auf "den Ring" gefahren.
Die Stimmung super, das Wetter sehr viel besser als angekündigt und schnell war klar dass ich eine sehr homogene Gruppe erwischt hatte. Was will man mehr?
Nach Motorrad-Check, kurze Vorstellungsrunde und der obligatorischen Ansprache vom Doc ging es um 09:30 in den ersten 30min Turn.
Nach der ersten Runde war klar: Der Ring ist "anders" :D. Ich hatte die heftigen Steigungen/Gefälle und damit schlechte Übersichtlichkeit unterschätzt. Das muss man einfach selbst erfahren haben.
Der zweite Turn um 10:30 lief dann schon viel flüssiger, auch weil wir ein Bisschen in der Gruppenhirarchie nach vorne gerückt waren.
In der ersten Runde (in Summe die 5te) im dritten Turn um 11:30 kam dann die rote Flagge nach dem ersten Sturz - und ab da fand der Spaß leider ein jähes Ende.
Leider entschlossen wir uns zu einem frühen Mittagessen (ein Turn ist zwingend auszusetzen) und wollten dann um 13:30 wieder starten. Nachdem wir langsam in Richtung Start vorgedrungen waren sprang die Anzeige wieder auf Rot - Strecke gesperrt.
Also alles zurück, die Startzeit für den Turn war mittlerweile rum, wieder warten auf die nächste Möglichkeit.
Der mittlerweile vorletzte Turn stand an, wir machten uns gerade für die Strecke fertig, kam eine schnelle Gruppe gerade noch 2min vor dem Ende des Turns durchgebraten um unbedingt noch eine Runde zu drehen.
Es kam wie es kommen musste, kurz nach dem Start in einer der ersten Kurven legte sich einer der Fahrer ab, die nachfolgende Einsteiger-Gruppe konnte aufgrund oben erwähnter Unübersichtlichkeit der Strecke nicht mehr rechtzeitig abbremsen und drei weitere Fahrer stürzten.
Damit war auch dieser Zeitslot durch, die herannahenden Regenwolken und der einsetzende Regen führten dann zum absoluten Stimmungstief.
Vermutlich aufgrund der Menge der gestürzten Fahrer und dem notwendigen Einsatz des Hubschraubers zog sich die Freigabe der Strecke weiter hin so dass bald klar wurde: Auch der letzte Turn wird nicht mehr gefahren werden.
Das hätte bei leichtem Regen auf sehr staubiger Strecke nach einem Langstreckenrennen am Samstag vermutlich auch nicht mehr viel Spaß gemacht.
Ich habe die Zeit genutzt um mir von Metzeler vorne einen neuen Sportec montieren zu lassen und mich dann nach 5 Runden (eher 4 wenn man die erste langsame Kennenlernrunde nicht dazuzählt) auf dem Ring auf den Nachhauseweg gemacht.
Sehr schade, viel Aufwand für sehr wenige Kilometer auf der geschichtsträchtigen Strecke.
Kleines Nachspiel: Heute am zweitern Tag der Veranstaltung um 12:30 kam über Whattsapp die Meldung rein dass die Strecke weiterhin gesperrt ist (vermutlich zu der Zeit schon länger da am Tag 1 trotz Stürzen keinerlei Kommunikation über Whattsapp verschickt wurde) - bislang ohne Entwarnung (15:00).
Nach Aussage der Veranstalter war das die größte Motorradveranstaltung die jemals auf dem Ring stattgefunden hat. Natürlich steigt damit auch (rein statistisch) die Gefahr dass es zu Stürzen kommt.
Ich kann es aber nicht nachvollziehen dass es nach den ersten Stürzen nicht zu einer verschärften Ansprache der Instruktoren kam dass diese ihre übermotivierten Fahrer etwas ausbremsen. Selbst viel zu schnelle Durchfahrten im Start/Zielbereich, in dem sich alle Fahrer aufhielten, um noch 2 Minuten vor Turnschluss auf die Strecke kam wurde geduldet.
Ich kannte das bislang ganz anders vom Harzring, selbst kratzende Fußrasten wurden geahndet und ein gestürzter Fahrer und dessen Instruktor wurden vom Chef höchstpersönlich heftig in den Senkel gestellt. Auf dem Nürburgring wurden offensichtlich ganz andere Standards angelegt. Sehr schade, die ganze Veranstaltung hat bei mir und vielen Anderen keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen. Da kann ich auch zu den normalen chaotischen Touristenfahrten meine Knochen riskieren.
Ich hoffe die gestürzten Fahrer sind bald wieder auf den Beinen.

Bis dann,

Ralf
 
M

mikels

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Der Nürburgring hat seine eigenen Regeln. ‚Closer to the Edge‘

weisst Du wie oft ich mich von Neuss aufgemacht habe und keine Runde gedreht habe und nur Pommes gegessen habe.
So oft das ich es nicht mal mehr Zählen kann. Leider habe ich zur Zeit kein Ringtaugliches Motorrad mehr.
Es reizt mich eigentlich immer.

Mike
 
scheune

scheune

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Ich bin auch schon 2 Runden mit der R1200GS TB inklusive Koffer über die Nordschleife geballert, waren gleichzeitig meine ersten Runden auf dem Ring. Ich war arg aufgeregt, hatte nur Sorge das ich am Start gleich umfalle :rof3l:

2 Tage später bin ich dann mit unserem BMW X3 E83 3.0i LPG 2 Runden gefahren, hat ebenso mega Laune gemacht. Und die Regel "Guckst du Scheiße fährst du Scheiße" hat sich auch bewahrheitet.

Wenn ich in der Nähe bin und Touristenfahrten is, dann fahre ich in jedem Falle.

Falls die Frage aufkommt, nein ich habe versicherungstechnisch nicht vorgesorgt.

Gruß M.
 
G

Gast2878

Gast
"Kurzes" Feedback zu der Veranstaltung von Doc Scholl auf dem Nürburgring gestern.
Möglicherweise hat der eine oder andere ja Interesse mal im nächsten Jahr dran teilzunehmen.

Anfahrt Sonntag Nachmittag bei tollem Wetter über die Pfalz, Hunsrück und dann die spannenden Eifeler Straßen.
Es ist schon irre was rund um den Ring an ein- und mehrspurigen Fahrzeugen unterwegs ist, neben den bekannten prolligen "Mantas" und "Golf GTIs" auch haufenweise Fahrzeuge jenseits der 150.000€ Klasse.

Montag nach einem super Frühstück um 08:00 das erste Mal über die neue Zufahrt auf "den Ring" gefahren.
Die Stimmung super, das Wetter sehr viel besser als angekündigt und schnell war klar dass ich eine sehr homogene Gruppe erwischt hatte. Was will man mehr?
Nach Motorrad-Check, kurze Vorstellungsrunde und der obligatorischen Ansprache vom Doc ging es um 09:30 in den ersten 30min Turn.
Nach der ersten Runde war klar: Der Ring ist "anders" :D. Ich hatte die heftigen Steigungen/Gefälle und damit schlechte Übersichtlichkeit unterschätzt. Das muss man einfach selbst erfahren haben.
Der zweite Turn um 10:30 lief dann schon viel flüssiger, auch weil wir ein Bisschen in der Gruppenhirarchie nach vorne gerückt waren.
In der ersten Runde (in Summe die 5te) im dritten Turn um 11:30 kam dann die rote Flagge nach dem ersten Sturz - und ab da fand der Spaß leider ein jähes Ende.
Leider entschlossen wir uns zu einem frühen Mittagessen (ein Turn ist zwingend auszusetzen) und wollten dann um 13:30 wieder starten. Nachdem wir langsam in Richtung Start vorgedrungen waren sprang die Anzeige wieder auf Rot - Strecke gesperrt.
Also alles zurück, die Startzeit für den Turn war mittlerweile rum, wieder warten auf die nächste Möglichkeit.
Der mittlerweile vorletzte Turn stand an, wir machten uns gerade für die Strecke fertig, kam eine schnelle Gruppe gerade noch 2min vor dem Ende des Turns durchgebraten um unbedingt noch eine Runde zu drehen.
Es kam wie es kommen musste, kurz nach dem Start in einer der ersten Kurven legte sich einer der Fahrer ab, die nachfolgende Einsteiger-Gruppe konnte aufgrund oben erwähnter Unübersichtlichkeit der Strecke nicht mehr rechtzeitig abbremsen und drei weitere Fahrer stürzten.
Damit war auch dieser Zeitslot durch, die herannahenden Regenwolken und der einsetzende Regen führten dann zum absoluten Stimmungstief.
Vermutlich aufgrund der Menge der gestürzten Fahrer und dem notwendigen Einsatz des Hubschraubers zog sich die Freigabe der Strecke weiter hin so dass bald klar wurde: Auch der letzte Turn wird nicht mehr gefahren werden.
Das hätte bei leichtem Regen auf sehr staubiger Strecke nach einem Langstreckenrennen am Samstag vermutlich auch nicht mehr viel Spaß gemacht.
Ich habe die Zeit genutzt um mir von Metzeler vorne einen neuen Sportec montieren zu lassen und mich dann nach 5 Runden (eher 4 wenn man die erste langsame Kennenlernrunde nicht dazuzählt) auf dem Ring auf den Nachhauseweg gemacht.
Sehr schade, viel Aufwand für sehr wenige Kilometer auf der geschichtsträchtigen Strecke.
Kleines Nachspiel: Heute am zweitern Tag der Veranstaltung um 12:30 kam über Whattsapp die Meldung rein dass die Strecke weiterhin gesperrt ist (vermutlich zu der Zeit schon länger da am Tag 1 trotz Stürzen keinerlei Kommunikation über Whattsapp verschickt wurde) - bislang ohne Entwarnung (15:00).
Nach Aussage der Veranstalter war das die größte Motorradveranstaltung die jemals auf dem Ring stattgefunden hat. Natürlich steigt damit auch (rein statistisch) die Gefahr dass es zu Stürzen kommt.
Ich kann es aber nicht nachvollziehen dass es nach den ersten Stürzen nicht zu einer verschärften Ansprache der Instruktoren kam dass diese ihre übermotivierten Fahrer etwas ausbremsen. Selbst viel zu schnelle Durchfahrten im Start/Zielbereich, in dem sich alle Fahrer aufhielten, um noch 2 Minuten vor Turnschluss auf die Strecke kam wurde geduldet.
Ich kannte das bislang ganz anders vom Harzring, selbst kratzende Fußrasten wurden geahndet und ein gestürzter Fahrer und dessen Instruktor wurden vom Chef höchstpersönlich heftig in den Senkel gestellt. Auf dem Nürburgring wurden offensichtlich ganz andere Standards angelegt. Sehr schade, die ganze Veranstaltung hat bei mir und vielen Anderen keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen. Da kann ich auch zu den normalen chaotischen Touristenfahrten meine Knochen riskieren.
Ich hoffe die gestürzten Fahrer sind bald wieder auf den Beinen.

Bis dann,

Ralf
Schade, das die Veranstaltung so ein Ende genommen hat.
Ich konnte letztes Jahr an dem einen Tag 12 Runden fahren und habe am Schluß sogar noch auf eine weitere verzichtet, da die Konzentration nachließ und ich noch 250km Heimweg hatte.
Wir hatten das Glück, das die 3 oder 4 Stürze alle mit SanCar und jeweils 15 Minuten Aufräumarbeiten glimpflich abgingen.
In der 300m langen Auslaufzone durfte max. 30-40km/h gefahren werden, da rechts und links die Gruppen standen; danach kam ein Pylonenparkours, den man nur im Schritttempo passieren konnte, bevor es auf die Strecke ging. Warum das dieses Jahr anders war ist kaum nachzuvollziehen angesichts der notwendigen Disziplin bei solchen Großveranstaltungen.
Der Ring mit seinen fehlenden Sturzzonen, der schlechten Übersichtlichkeit und den sich ändernden Wetterbedingungen ist sehr herausfordernd; Stürze gehören da (leider) dazu.
Allerdings gebe ich Dir recht; gerade in den schnellen Gruppen sollten die erfahrenen Instruktoren die übermütigen Möchtegern-Rossis vor dem Fahren einbremsen; das sind wie auf der Straße die berühmten 5pp, die schon beim Briefing durch großspuriges Auftreten und markige Sprüche auffallen.
 
RoGe

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Ist natürlich ärgerlich wenn durch stürze lange Auszeiten enstehen bzw. Turn´s komplett ausfallen, aber das ist ja auf vielen Rennstrecken, wo Hobby-Racer unterwegs sind der Fall. Ich kann mich, zumindest die letzten paar Jahre nicht erinnern je mal alle 6-7 Turns ohne das jemand gestützt ist zu ende gefahren habe. :rolleyes:

Ich dachte das auf dem NR schneller aufgeräumt/gefegt wird:o so das die Strecke für die Jungs wieder freigegeben wird....
 
maxquer

maxquer

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Sind eigentlich immer noch Reisebusse auf dem Ring unterwegs?
Ich bin vor 25 Jahren mit einem Freund aus Bonn als Beifahrer mal auf dem Ring gefahren. Er hatte einen Audi Quattro und kannte den Ring.
Ich bin während der Fahrt immer weiter im Sitz verschwunden, bis zu dem Moment, wo wir über eine Kuppe kamen und eine 2,5m breite und 4m hohe Schrankwand vor uns stand, so kam es mir jedenfalls vor. Das war ein Reisebus! Ich hätte mir fast in die Hose gemacht. Er ist nur voll in die Eisen und an dem Ding vorbei.
Mir hat das Erlebnis jedenfalls den Wunsch nach Nürburgring selber fahren massiv versaut.

Gruss,
maxquer
 
Serpel

Serpel

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Ich hatte vor einigen Jahren mal ne Jahreskarte. Bin jedes zweite Wochenende hochgedüst und auch mal bis zu 15 Runden am Stück gefahren. Bis der an der Schranke fragte, ob ich nicht schon aus dem Sattel fallen würde. Waren pro Wochenende um die 2000 km Fahrstrecke (inkl. Hin- und Rückfahrt aus dem Engadin). Frage mich heute, wie ich das gemacht habe ... ich glaube, ich hatte auch ein bisschen Glück, dass ich nur zwei Motorräder geschrottet habe und nicht mich.

Gruß
Serpel
 
Andi#87

Andi#87

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. ich glaube, ich hatte auch ein bisschen Glück, dass ich nur zwei Motorräder geschrottet habe und nicht mich.
Wenn man sich die Auslaufzonen und die Geschwindigkeiten dort anschaut, ist "Glück" noch arg untertrieben... :unsure:
 
80er GS´le

80er GS´le

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Wenn man sich die Auslaufzonen und die Geschwindigkeiten dort anschaut, ist "Glück" noch arg untertrieben... :unsure:
Aber einen Vorteil hat es, es kommt dir keiner auf deiner Spur entgegen. Es fahren nämlich alle in eine Richtung.:)
 
Ralsch

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Moin,

In der 300m langen Auslaufzone durfte max. 30-40km/h gefahren werden, da rechts und links die Gruppen standen; danach kam ein Pylonenparkours, den man nur im Schritttempo passieren konnte, bevor es auf die Strecke ging. Warum das dieses Jahr anders war ist kaum nachzuvollziehen angesichts der notwendigen Disziplin bei solchen Großveranstaltungen.
Der Pylonenparkour war zwar noch genau so, aber da, wo die ganzen Bikes und Biker standen, wurde selten unter 50-60 gefahren, tw. geschätzt an die 80-100 ran bis kurz vor die Pylone.

Ist natürlich ärgerlich wenn durch stürze lange Auszeiten enstehen bzw. Turn´s komplett ausfallen, aber das ist ja auf vielen Rennstrecken, wo Hobby-Racer unterwegs sind der Fall. Ich kann mich, zumindest die letzten paar Jahre nicht erinnern je mal alle 6-7 Turns ohne das jemand gestützt ist zu ende gefahren habe. :rolleyes:
Ich dachte das auf dem NR schneller aufgeräumt/gefegt wird:o so das die Strecke für die Jungs wieder freigegeben wird....
Es war ja kein Rennen sondern geführte Trainingsgruppen. Natürlich auch schnelle, trotzdem muss es bei so einer großen Trainingsveranstaltung nicht dauernd krachen.

Sind eigentlich immer noch Reisebusse auf dem Ring unterwegs?
Bei den Touristenfahrten ist das so. Die meisten in meiner Gruppe sind das schon gefahren, und alle haben Horrorstories erzählt - vorne WoMo, von hinten kommt der GT3 über die Kuppe angesegelt :eekek:
Da ich mir das nie geben wollte, schon garnicht mit dem Motorrad, bin ich auf die Trainingsveranstaltung gegangen in der Hoffnung dass das ganze gesitteter abläuft. Die Streckenpostendame meinte irgendwann: "So viel passiert ja nicht mal bei den Touristenfahrten". Ich denke das sagt schon viel aus.

Ich vermute dass niemand von dem Sturz gestern Vormittag gehört hat?

1596604599110.png

"Entspannt" in der Kennenlernrunde im Karussell.

Bis dann,

Ralf
 
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teenoo

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Es war ja kein Rennen sondern geführte Trainingsgruppen. Natürlich auch schnelle, trotzdem muss es bei so einer großen Trainingsveranstaltung nicht dauernd krachen.
Beim Motorrad Action Team dieses Jahr vielen ca 3 Runden aus durch Unfälle. Nur einmal war die Strecke komplett gesperrt für 15, 20‘. 2018 war es ähnlich

Manche Unfälle sind aber auch schwer zu verstehen. Wir sind auf einen aufgelaufen, da haben sich die Beteiligten gerade aufgerappelt. An einer der wenigen geraden Stellen (Metzgesfeld). Zum Glück ist keiner liegen geblieben. Das Motorrad sah nicht so gut aus
 
Andi#87

Andi#87

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Hier kann man schön sehen wie es geht....oder eben auch nicht.
Den Kracher ist der Typ bei 5:28 :lachen:
 
RoGe

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Ich hatte vor einigen Jahren mal ne Jahreskarte. Bin jedes zweite Wochenende hochgedüst und auch mal bis zu 15 Runden am Stück gefahren.
Gruß
Serpel
Das ist das was in deinem Video auch gut zu erkennen ist, wenn man da nur alle Schaltjahre einmal fährt wird das nix, weder mit dem genauen Fahren noch mit der entsprechenden Geschwindigkeit.:cool:
 
RoGe

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:)
Hier kann man schön sehen wie es geht....oder eben auch nicht.
Den Kracher ist der Typ bei 5:28
Das funktioniert halt dann nur mit intensiven Körpereinsatz, ist aber eigentlich bei allen Rennstrecken so
 
Zuletzt bearbeitet:
RoGe

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Sorry Andi:crazy: grade noch mal angesehen hatte natürlich die drei Jungs die recht zügig waren mit gemeint
 
Serpel

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Das ist das was in deinem Video auch gut zu erkennen ist, wenn man da nur alle Schaltjahre einmal fährt wird das nix, weder mit dem genauen Fahren noch mit der entsprechenden Geschwindigkeit.:cool:
Ich erinnere mich noch gut, als ich das erste Mal auf die Nordschleife fuhr. Hatte das total unterschätzt, sonst hätte ich vermutlich nie damit angefangen. Kam gerade vom Harzring und war dort recht flott unterwegs gewesen. Hatte mir über all die Jahre mit der R 1150 RS auf den Pässen einen souveränen Fahrstil beigebracht, was mir auf dem langsamen Kartkurs sehr zu Hilfe gekommen war und mir das Vertrauen gegeben hatte, es doch auch mal auf der Nordschleife zu versuchen.

Das war nun jedoch ein ganz anderer Schnack, wie ich bereits beim ersten Beschleunigen nach der Einfahrt bemerkte. Da gaben alle Vollgas, waren alle schneller als ich und es herrschte richtig Rennatmosphäre - von gemütlichem "Touristenfahren" keine Spur. Umgeben von leistungsstarken Sportwagen und Fahrern, die die Strecke augenscheinlich im Schlaf kannten. Wo ich schon längst auf der Bremse war, knallten die alle an mir vorbei und stachen - ohne jede Sicht - in den nächsten Bogen rein. Da wurde mir schnell klar, was passiert, wenn ich auf der Ideallinie mit normal flottem Landstraßentempo unterwegs bin. Also schnell rüber ganz nach rechts und immer schön Blinker setzen, wenn von hinten was kommt. Im Handumdrehen fuhr ich mehr im Rückspiegel als mit Blick nach vorn.

Ich weiß nicht mehr, wann es "pling" gemacht hat - dazu ist es schon zu lange her und vielleicht war es auch ein schleichender Prozess - aber gepackt hatte es mich bereits nach der ersten Runde. Den Streckenverlauf hatte ich rasch verinnerlicht - na ja, sagen wir, ich wusste, ob es bei der nächsten Biegung rechts oder links rum geht - und das half beim hemmungslosen Gasaufreißen sehr. Ebenso rasch lernte ich, wie wenig 95 PS sein können und dass ein weich-komfortables Schunkelfahrwerk à la BMW-Touring-Boxer für eine solche Strecke im Hochgeschwindigkeitsbereich völlig ungeeignet ist. Als ich damit die Zehnminutengrenze knackte, kam ich mir irrsinnig schnell vor.

Getrieben von naiver Selbstüberschätzung kamen dann andere, passendere Motorräder und mit der Übung (im Hochgeschwindigkeitsbereich muss man Motorradfahren neu erlernen) purzelten auch die Zeiten. Als ich endlich die neun Minuten hinter mir gelassen hatte, fühlte ich mich irgendwie "dabei" und nun auch auf der Ideallinie zu Hause - was noch schneller machte. Nur noch selten tauchten im Rückspiegel Lichter auf, die auch nicht mehr so rasch näher kamen. Und wenn, dann konnte ich sicher sein, dass da jemand am Steuer sitzt, der fahren kann und auf den man sich verlassen kann.

Neben zwei Stürzen (der erste selbstverschuldet ausgerutscht bei einsetzendem Regen, der zweite unverschuldet auf Kühlwasser des vorausfahrenden Fahrzeugs) hatte ich auch einen Ausritt mit 180 auf dem Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Leitplanke. Wie durch ein Wunder kam ich nicht zu Fall und fuhr mit verminderter Geschwindigkeit wieder zurück auf den Asphalt. Aber dieser Schreck saß ... werde ich nicht mehr vergessen und hat mir gezeigt, wie schnell man auf diesem Kurs durch eine kleine Unachtsamkeit von der Strecke abkommt. Muss aber dazu sagen, das war beim Flugplatz, direkt nachdem sie den Sprunghügel wegen des Unterluftunfalls des Nissan GT-R umgebaut hatten. Die Strecke ist dort seither zwar flacher, aber auch schmaler und der Radius enger. Ich hatte noch die alte Strecke im Kopf und achtete zu wenig auf die realen Gegebenheiten.

Am Wochenende dort fahren ist Selbstmord - außerdem ist der Ring dann wegen Unfällen eh die meiste Zeit gesperrt. Aber unter der Woche gegen Abend, wenn die Autokonzerne mit ihren Testfahrten durch sind und der Ring für die Touristen freigegeben ist, ist es schon ein ganz besonderes Erlebnis! Anfänglich einfach strikt rechts halten und den Rückspiegel nie aus den Augen lassen - auf dem Ring droht die Gefahr nie von vorn, sondern immer nur von hinten! Deswegen ist es auch eine gute Idee, den Streckenverlauf zuvor auf dem Bildschirm auswendig zu lernen, damit man - gleich wenn’s losgeht - weiß, wo’s lang geht.

Motorradfahren hab ich erst auf dem Ring gelernt - das kann ich mit absoluter Gewissheit sagen. Und wenn’s nach mir ginge, würde ich den Motorradführerschein von der Rundenzeit des Aspiranten abhängig machen. Den Schein bekommt, wer die neun Minuten schafft. Wer drüber ist, muss noch üben ... :p

Gruß
Serpel
 
Zuletzt bearbeitet:
Andi#87

Andi#87

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Und wenn’s nach mir ginge, würde ich den Motorradführerschein von der Rundenzeit des Aspiranten abhängig machen. Den Schein bekommt, wer die neun Minuten schafft. Wer drüber ist, muss noch üben ... :p
Könnte man ja für jede Rennstrecke der Welt mit reichlich Auslaufzonen diskutieren, aber niemals für die Nordschleife...:rollleyyes:
 
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GS auf der Nordschleife

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