Ich hab doch nichts zu verbergen......

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ginfizz

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Flightradar, Wetterapps & Co - Verräterische Apps: die Spur der Datenhändler

Auszug:
"SRF hat Geissbühler kontaktiert, weil sein Bewegungsprofil im Internet zum Verkauf angeboten wird: Wo er wohnt, wo er kegeln geht, sogar sein Ausflug im September ins Verkehrshaus Luzern. Verraten haben ihn Apps auf seinem Handy. Apps wie Flightradar24. Geissbühler ist verblüfft: «Das macht schon ein ungutes Gefühl, wenn man weiss, dass irgendwer Daten von dir persönlich verwendet, ohne dass man weiss, wie es genau gebraucht wird.»
.....
Von Millionen Geräten aus der Schweiz werden auf diese Art und Weise Standorte verraten. Rund 40’000 Apps wurden bislang identifiziert, welche Bewegungsprofile an Datenhändler weitergeben. Dort werden die Daten an Interessierte verkauft. SRF konnte mehrere Datensätze einsehen, das Missbrauchsrisiko ist enorm. "

Oder...... schwindelerregende Zahlen
Diese EU-Firma soll Standortdaten aus Deutschland verkauft haben

"Im Januar 2025 konnten wir erstmals über konkrete Apps berichten, über deren Nutzer*innen Daten bei Databrokern kursieren. Grundlage war ein weiterer Datensatz mit rund 380 Millionen Standortdaten aus 137 Ländern, verknüpft mit Werbe-IDs und rund 40.000 Apps."

Anleitung gegen Tracking - Drei einfache Schritte, um Ihre Handy-Daten zu schützen

Perfide ist, dass etliche Apps nach einem Update alle Einstellungen selbstständig wieder auf "Spionage" stellen"
 
AmperTiger

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Ich habe nun den Schritt zum google- und applefreien Gerät vollzogen. Gleichzeitig habe ich den Anbieter meines VPN gewechselt und bin zu einem sicheren E-Mail Anbieter gewechselt.
Anbieter wie web oder gmx sind Marketingtools mit angeschlossener Kommunikationsabteilung, von Gmail brauchen wir nicht reden.

Wer denkt, dass Apple "sicherer" ist oder weniger Daten sammelt, der lebt noch im Jahre 2019. Apple steht Google mittlerweile in nichts mehr nach.
Ich hab es hier schon Mal verlinkt, den Blog von Tom-Oliver Regenauer -> man sollte sich die 20 min. wirklich mal gönnen.
Observationsökonomie
Erschreckend.

Ich bin auf ein Vollaphone Quintus verwechselt. Ich habe die Version mit Vollaphone OS. Volla Start

Volle Datenkontrolle. Dazu dann den VPN-Dienst Hide-me, der beim Kauf des Handy kostenlos ist. Für den sicheren E-Mail Anbieter StartMail gibt es 50% Rabatt.
Kostenlose Anbieter sind nie kostenlos, man bezahlt mit seinen Daten.

Wer möchte kann seine Kontakte sogar vor dem Zugriff der Telefonfunktion schützen, machte aber keinen Sinn, wenn man es auch als Telefon nutzen will 😉
Natürlich ist es eine Umstellung, als DAU dauert es natürlich ne Zeit bis man sich mit den Funktionen vertraut gemacht hat.
Es ist kein Handy zum angeben, es ist nicht billig, aber es ist ein deutscher Hersteller, der (wie alle) chinesische Komponenten nutzt, die er in Remscheid zusammenbaut und erst dort die nötige, eigene, Software ausspielt.
Apps werden über F-droid zur Verfügung gestellt oder Aurora.
Ich habe nun werksseitig volle Kontrolle darüber, welche Apps was dürfen und welche Apps mit wem auch immer Daten teilen.
Das für mich Wichtigste ist, das ich nun auch keinen BetriebssystemHersteller mehr habe, der jede Nacht das tut, was ich den Apps verbiete, meine Daten abzusaugen.
 
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Hooner

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wer nicht möchte, dass Google/MS/GMX-web.de usw. zumindest bei relevanten E-Mails mitlesen und auswerten, mag für kleines Geld zu mailbox.org wechseln.

Für ein datenschutzfreundliches Smartphone können Besitzer eines Pixel-Gerätes auf Graphene OS wechseln. Gerade auch für ältere Geräte interessant die keine Updates mehr erhalten. Dabei beachten, dass bestimmte Apps (z.B. Banking, Google Kamera-App) auf einem gerooteten Gerät nicht mehr funktionieren.
 
Nordisch

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Nicht interessant für alle, die nichts zu verbergen haben:
Fiese Schnüffelei: Meta und Yandex spionierten Nutzer ihrer Android-Apps aus

Lustig finde ich, dass Meta, kaum, dass man sie mit den Fingern in der Keksdose erwischt hat, sofort damit aufgehört hat. Der Notfallplan lag wohl schon in der Schublade und, darauf würde ich wetten, die Alternative auch.

Solche Konzerne haben ausschließlich ein Interesse am eigenen Vorteil, egal was sie sonst so behaupten.
 
finepixler

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Nur mal zur Info (nicht lesen, wenn man gute Laune behalten möchte):
Biometrie weltweit: Hier werden Protestierende mit Gesichtserkennung verfolgt
Ich möchte mal eine Frage in den Raum stellen: Wie kann man seine Privatsphäre denn „auf Dauer“ schützen? Ich bin jetzt seit knapp drei Wochen in Dänemark unterwegs. Bis heute habe ich kein einziges Stück Bargeld in die Hand nehmen müssen. Hier läuft alles, wirklich alles digital. Ob das Bezahlen an der Kasse, der CheckIn am Campingplatzt etc. Den AGBs muss ich natürlich immer zustimmen, anonsten bekomme ich keine Leistung. Sobald ich ein digitales Kommunikationsgerät in die Hand nehme und online bin, bin ich doch mehr oder weniger ausgeliefert.

BTW, ich nutze seit Jahren keine Produkte von Meta mehr, versuche Google-Produkte zu vermeiden, nutze aber ChatGPT und diverse iOS-Produkte. Habe ein VPN installiert. Ich befürchte mal um am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben noch teilhaben zu wollen, muss man zwangsläufig zumindest einen großen Teil seiner Privatsphäre aufgeben.
 
FrankS

FrankS

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komplett schützen kannst du dich nicht, sofern du noch in irgendeiner akzeptablen Form am gesellschaftlichen Leben teilnehmen willst. Man muss aber auch nicht mehr preisgeben als absolut nötig.
VPN ist meiner Meinung nach überbewertet und bietet keinerlei zusätzlichen Schutz, hat aber seine Berechtigung, um z.B. Geo- Blocking zu umgehen.
 
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Sobald ich ein digitales Kommunikationsgerät in die Hand nehme und online bin, bin ich doch mehr oder weniger ausgeliefert.
So ist es. Und wenn es keine Regelungen (Gesetze) gibt, oder die exisiterenden nicht durchgesetzt werden, sind wir in einem Zeitalter, in dem die Privatsphäre tatsächlich ihr Ende findet.

Dabei muss man unterscheiden, wer was von mir weiß. Meine Nachbarn wissen auch so, dass ich eher spät aufstehe, ein angespanntes Verhältnis zu allen Grünpflanzen habe und selten das Auto wasche. Aber wenn der ungepflegte Vorgarten jemanden in der Nachbarschaft stört, dann kann ich erkennen, wenn mein Nachbar mich bei einer Flasche Bier versucht zu manipulieren, mit dem Ziel, dass ich zukünftig den Rasen gerne mähe.
Wenn aber mein ganzes Handeln im Internet ink. der Geldflüsse und meiner Gesundheitsdaten etc. irgendwie verarbeitet werden und als Grundlage zur Steuerung meiner Gedanken und meiner Wahrnehmung genommen werden, werde ich zum hilflosen Opfer.

Dazu eine Info aus der gestrigen lokalen Tagespresse: "Nur ein Viertel der Internet-Nutzer in Deutschland
traut sich zu, Falschinformationen im Netz zu erkennen.
"

Wer sich intensiver mit Datenschutz, also dem Schutz von Menschen, auseinander setzten will, darf sich gerne hier einlesen:
Thema: Datenschutz

Netzpolitik.org hat nichts mit Aluhut und Verschwörungen zu tun. Mehr dazu hier: netzpolitik.org – Wikipedia
 
ginfizz

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Solche Konzerne haben ausschließlich ein Interesse am eigenen Vorteil,......
....und da kann man das Fachwissen von Mike Kueketz nicht hoch genug loben.

Prozessauftakt in Frankfurt: Datenschützer verklagen Bahn wegen App DB Navigator

"Die Klage des Vereins geht auf eine Analyse des IT-Sicherheitsforschers Mike Kuketz zurück. 2022 bemängelte er Verstöße unter anderem gegen die Datenschutz-Grundverordnung. "

Um solch Verstöße aufzudecken, dieses Fachwissen habe ich nicht.
 
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