Dank der Roamingnutzung verwendet der „Intelligente Notruf“ immer das bestmögliche Netz, egal wo sich der Unfall ereignet.
Ich halte das für eine Werbeaussage, die nicht so gemeint ist, wie du sie auffasst.
Wählt man am Handy die 112, dann wird wirklich jedes verfügbare Netz genommen (egal, ob Du das eigentlich vertraglich nutzen darfst).
Alle anderen Produkte, vom BMW-IN bis zur Smartwatch funktionieren mit "Vertrags-SIM-Karten" und unterliegen damit den gleichen Restriktionen wie eine normale Handy-SIM auch. Und damit arbeiten sie nur in Netzen, mit denen direkt oder indirekt ein Vertrag besteht.
Man könnte die BMW-Aussage also wie folgt verstehen:
a) "Dank der Roaming-Nutzung" = die Karten kommen von einem ausländischen Netzbetreiber, dessen Kunden sich in Deutschland in mehr als einem Netz einloggen darf (genauso, wie wir mit unserer deutschen SIM im Ausland ja auch die Wahl haben).
oder b) die Mobilfunker haben sich speziell für eCall-Notruf-Dienste ein gegenseitiges nationales Roaming erlaubt (d.h. eine vodafone-Karte der Produkgruppe ecall darf sich auch im T-Mobile-Netz einbuchen; während der normale Vodafone-Kunde es nicht darf).
oder c) gerade in grenznahen Gebieten kann es sein, dass das Netz eines Nachbarlands besser empfangen werden kann als das jeweilige Heimnetz - und in so einem Fall nimmt der IN das bestmögliche
oder d) der IN nutzt - und das dank Roaming auch im Ausland - immer das "bestmögliche" Netz, wobei mit "bestmöglich" hier einfach der ausgewählte Anbieter (lt. anderem Beitrag ja Vodafone) gemeint ist, weil das gut klingt.
oder e) der IN nutzt das bestmögliche Netz dieses Anbieters, also 2G/3G/4G/5G, je nach dem was verfügbar ist.
Da ich von "b)" noch nichts gehört habe (ist aber beruflich nicht ganz meine Branche, ich kenne mich mehr mit Festnetz aus), und Variante "a)" deutlich teurer wäre, ist es wohl irgendwas aus der Kategorie c-e.
Aaaaber: Wie auch immer - ich bin froh, den IN zu haben.